Mitglied inaktiv
Hallo zusammen! Ich muss mir mal dringend die Seele frei reden. Ich habe meinen Mann mit 19 kennengelernt, wurde mit 25 schwanger. Inzwischen ist unser Kind 5 Jahre alt. Bis zur Geburt habe ich studiert, danach pausiert. Als unser Zwerg in den Kiga kam, bemühte ich mich um eine Ausbildung, die mir seit Jahren durch den Kopf spukte. Zudem würde sie im Gegensatz zur Fortsetzung des Studiums kein Geld kosten, sondern noch ein wenig zusätzlich einbringen. Das mit der Ausbildung hat nicht geklappt.... drei Jahre hintereinander gab es immer wieder Absagen. Inzwischen habe ich eine alternative Lösung für gefunden... Und ich finde, dass ich auch das Recht auf eine gescheite Ausbildung habe. Jahrelang habe ich ihm den Rücken frei gehalten, mich wie eine Alleinerziehende um Kind und Haushalt gekümmert, immer wieder gejobbt (Zeitarbeitsfirmen, meist Call Center). Ich möchte mich nicht mein Leben lang mich mit Hilfsjobs durchschlagen müssen. ER hat einen sehr anstrengenden Job im IT-Bereich, arbeitet mehr als der Durchschnitt. Er hat ihn sich aber auch frei gewählt! Er arbeitet im Betrieb seines Bruders. Ständig klingelt das Telefon / Handy, selbst im Jahresurlaub kommt es regelmäßig zu Anrufen, dazu kommt noch, dass er viel mit dem Auto unterwegs ist... Die Belastung ist extrem hoch. Ich verstehe, dass das auf Dauer kein Zustand ist, habe mit ihm darüber gesprochen, dass er sich verändern könnte (Augen auf und bewerben, wenn eine interessante Stelle ausgeschrieben wird). Ergebnis: er macht den zweiten Schritt vorm ersten und kündigt in der Firma an, das er demnächst aufhören wolle. Firma schafft Ersatz, fragt irgendwann "Und - wie sieht jetzt deine Planung aus?- wir können die Parallel-Finanzierung von dir und der anderen Firma nicht mehr ewig aufrecht erhalten..." Man hätte ihn gerne behalten, hat Verhandlungsangeobte unterbreitet, um ihm entgegenzukommen. Er hat dann einfach gekündigt (um nicht zur Last zu fallen, aus falschem Stolz oder was weiß ich). Mit mir hat er sich nicht abgesprochen. Er hatte das mal angedeutet und ich lehnte den Vorschlag ab - viel zu riskant! ICH habe dann eines Tages ein Schreiben vom Arbeitsamt in der Hand. Ich öffnete das Schreiben, da ich dachte, die würden eine Einladung zum Beratungstermin schicken - und erfuhr auf diesem Wege, dass er nun arbeitslos ist. Ich kann nicht beschreiben, wie sich das angefühlt hat - wie eine große Ohnmacht? Ich war geschockt. Er war total obenauf, meinte er habe nun endlich mal Zeit für uns und würde doch ruckzuck was neues finden - bevor unser Erspartes aufgebrauch ist. Das war im Mai - bis jetzt hat er noch nichteinmal eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten. Ich möchte so gerne noch zuende studieren, sehe aber meine Felle wegschwimmen. Dabei könnte ich ihn doch mit einer vernünftigen Arbeit viel besser entlasten.... Inzwischen ist es so, dass ich mich körperlich von ihm abwende. Ich kann ihn nicht mehr leidenschaftlich küssen, habe keine Lust auf Sex. Ich weiß auch nicht, was ich noch fühle. Zuneigung, Liebe: ja schon, aber ohne Leidenschaft. eher geschwisterlich? Ist das so eine Art Schutzmechanismus? Ich habe einfach zuviele Sorgen und Ängste im Kopf, kann mich nicht fallen lassen. Und ich habe diese verflixte Wut auf ihn. Mein Abweisen und Herauswinden verletzt ihn. Wir hatten letztens ein Gespräch über all das, was ich hier niederschreibe. Er kann es aber nicht akzeptieren, dass ich nicht will/kann. Für ihn gehört es zur Beziehung und er steuert micht ständig aufs neue an, so dass meine innere Gegenwehr immer größer wird. Also, ich halte ihn jetzt nicht seit Mai auf Distanz, das hat sich erst in den letzten 5-6 Wochen so entwickelt. Davor habe ich mich nich von seinem Optimismus mittragen lassen können (teilweise wenigstens). Kennt jemand was vergleichbares? Das war übrigens nicht das erste Mal, dass er so einen Alleingang gestartet hat - allerdings der heftigste! Ich habe Angst vor der Zukunft... M.
Hallo Melitta, ich sage jetzt einfach mal spontan, was ich gedacht habe nachdem ich Dein Posting gelesen hatte. Ich an Deiner Stelle würde mein Studium fertigmachen. Denn hinterher wenn Du es nicht tust, dann wirst Du Dir irgendwann Vorwürfe machen, dass Du wegen Deinem Mann Dein Leben verpfuscht hast. Er ist schließlich erwachsen, sollte man meinen und für seine Unüberlegtheiten auch Verantwortung übernehmen. Wenn er keinen Job hat, dann kann er auch sich um euer Kind kümmern und Nebenjobs annehmen so wie Du. Ich wünsche Dir alles Gute Manu
... was mir dazu durch den Kopf ging, auch wenn es sich nicht zwingend zur Niederschrift eignet: Wie kann man nur so dämlich sein, in den heutigen Zeiten einen sicheren, wenn auch aufreibenden Job einfach so hinzuschmeissen? Klar, damit ist in erster Linie dein Mann gemeint, aber mal ehrlich? Aufgrund deines verständlichen, aber mit Familie nur sehr schwer durchzusetzenden Egoismus, etwas für dich zu tun (nämlich Ausbildung oder Studium), hast Du m.E. zu der jetzigen Situation beigetragen, in dem du ihn zum Handeln gedrängt hast. Männer sind nun mal Macher, die planen nicht, die schwafeln nicht, die kündigen dann (wie selten dämlich, sorry nochmal!!!). Hat er sich eigentlich in dem Job wohlgefühlt (denn du schreibst: Ich hab das erkannt/verstanden und hab ihm gesagt...(sinngemäß))? Ich glaube, euch beiden war/ist nicht ganz klar, daß der angespannte Arbeitsmarkt heutzutage von neuen Mitarbeitern extremen Einsatz und Arbeitswillen verlangt, denn die Konkurrenz schläft nicht. Da muß man als Neuer sich erst mal beweisen, sich behaupten, und selbst wenn er all diese Dinge mitbringt (muß ja, sonst hätte er den aufreibenden Job vorher nicht zufriedenstellend ausführen können) hätte das u.U. bedeutet, das nicht weniger, sondern mind. gleich viel Belastung auf euch zukommt. Und als letzter ist man meist erster der geht, wenn personelle Sparmaßnahmen umgesetzt werden sollen. Hmm Hmm, ich find deine Situation sehr bedauerlich, ehrlich, und wünsche euch alles Gute, daß ihr das geschaukelt bekommt, aber im Grunde wurde da ein Stück Sicherheit in den Dreck geworfen und auch wenn der Alleingang deines Mannes zu hundert Prozent nicht in Ordnung, aber zu hundert Prozent verantwortungslos ist, trägst du m.E, eine Teilschuld an der Misere, auch wenn das nicht ist, was du hören willst. LG, alex
So einfach ist das nicht. Ich habe veruscht, den Tex möglichst knapp zu halten, weshalb wohl einiges falsch rüber kommt. Ich habe nicht darauf gedrängt, dass er den Job wechselt. Es war sein Wunsch und ich habe ihm meine Unterstützung zugesichert. Ich habe nicht rumgejammert, dass er zu selten da ist. Er weiß auch (genau wie ich), dass die Anforderungen im Beruf stetig steigen. Es geht um die ganze Fahrerei (ca. 80.000 Km im Jahr - zusätzlich zur eigentlichen Arbeit)- das wird definitv zur Belastung, je älter man wird. Ein vergleichbarer Job (der macht ihm nämlich Spaß) nur ohne diese Kurverei. Allerdings ist es mir schleierhaft, warum es von mir selbstsüchtig sein soll, noch einen vernünftigen Abschluss zu erlangen. Auf lange Frist bedeutet das für unsere Familie eine gewaltige Entlastung. Ich möchte schließlich auch meinen Teil dazu beitragen - und zwar so gut wie ich nur kann. Wie läuft das denn bei euch? Lg, M.
ich kann mich melitta nur anschließen... was bitte ist egoistisch daran, einen Abschluß/ein Studium zu machen? das ist wohl selbstverständlich und wurde nur zurückgestellt, aber von melitta nicht aufgegeben. gott sei dank, kann ich da nur sagen. nicht alle männer sind "so", daß sie nicht schwafeln sondern nur handeln. wenn melittas mann ein bißchen vernünftiger wäre, hätte er kapiert, daß er 1. in der heutigen zeit 2. als familienvater nicht einfach so seinen job hinschmeissen kann! jetzt ist nämlich genau das problem eingetreten, daß SIE keinen abschluß hat und nicht einfach mal so schnell einen job kriegt! sorry, aber dieses "frau-ist-egoistisch"-gedöns à la eva hermann verursacht mir ein würgen... claudi
Ich habe das nämlich keineswegs verurteilt, sondern sogar verständlich genannt, denn ich weiß wovon ich rede. Um damit gleichzeitig deine Frage zu beantworten, melita, ich habe selbst vor anderthalb Jahren ein Studium aufgegeben (ich sag ja gern unterbrochen) von dem ich vorher lange geträumt habe. Bin momentan nur als Gasthörer eingeschrieben und komm trotzdem für meine Begriffe noch zu selten an die Uni. Bei uns ist es wohl so, daß ich eine Ausbildung zur Versicherungskauffrau habe, aber in diesem Beruf nie gearbeitet habe, sondern gleich danach in die Werbung gegangen bin, bis ich das erste Kind bekam. Bin dann zuHause geblieben und innerhalb der Elternzeit nochmal schwanger geworden, habe danach auch in der Werbung nicht mehr gearbeitet, das war einfach nicht mehr meine Welt. Ich bin bei den Kindern geblieben bis beide in der Schule waren und habe dann mein Studium begonnen, meine Kurse so gelegt, daß ich das locker vormittags erledigt bekam, um dann nach zwei Jahren alles wieder hinzuschmeissen, weil wieder schwanger. Und selbst wenn mein Mann gut genug verdient, uns fünf zu ernähren und uns einen guten Lebensstil zu bieten, kam es mir nie in den Sinn, wieder anzufangen, bevor die Kinder alt genug sind, den Vormittag allein zu meistern. Hat zwar auch damit zu tun, daß ich und meine Schwester früher nach der Schule immer bis halb sechs allein waren, weil meine Mutter und mein Vater beide voll berufstätig waren und ich die Kinder immer beneidet habe, wo die Mama zuHause ist. Andererseits wäre es aber in dem Fall auch so, daß mich die unnötige Fremdbetreuung einfach Geld kosten würde, das ich nicht bereit bin für meine zur Zeit unnötige Ausbildung zu zahlen, sondern lieber mit meiner Familie ausgebe/in sie investiere. Ich meinte insofern eben egoistisch, daß die Ausbildung/eine Wideraufnahme des Studiums zu der Zeit bei melita und ihrem Mann nicht nötig gewesen wäre, denn er hat den Beruf ja gern gemacht wie sie selbst schrieb und hat wahrscheinlich einigermaßen was verdient. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, sich selbst verwirklichen kann man auch noch wenn die Kinder älter sind. Und (obwohl das ja nun relativiert ist, denn melita schrieb ja, sie habe sich kurz gefasst und es kam lange nicht alles rüber)in ihrem AUSGANGSposting kam es so rüber, daß sie jetzt auch mal an der Reihe sei, auch mal endlich was lernen wollte, was aus ihren Kapazitäten machen wollte und eben nicht: Damit ich mal ne solide Ausbildung hab falls er seinen Job verliert. Aber man kann es lesen wie man will und wenn du liebe Claudia aufgrund meines postings ein Hausmütterchen sehen willst wie Eva Herrmann es in ihrem Buch beschreibt, dann viel Spaß mit diesem Bild von mir. LG, alex
sag mal, bist du mit dem falschen fuß aufgestanden oder was? wo bitteschön steht in meinem posting, daß ich DICH in der eva-herman-frauenrolle sehe??? komm mal runter und lies alles in ruhe, vielleicht verstehst du dann, was ich meinte. es ging mir darum, daß durch den spruch von dir "falscher egoismus" etc. der eindruck entsteht, melitta habe ihren mann unter druck gesetzt und denke nur an sich bzgl. abschluß/studium. sorry, aber alleine der betreff deines letzten postings ist ja wohl unter aller kanone.... claudi
Liebe Claudi Deine Antwort enthielt u.a. folgenden Satz: sorry, aber dieses "frau-ist-egoistisch"-gedöns à la eva hermann verursacht mir ein würgen... und dein posting bezog sich hauptsächlich auf das, was ich an melita geschrieben habe... was kann man denn da falsch verstehen? Und wo ist der Unterschied, ob du vom würgen schreibst oder ich? Ob es in einem posting steht oder im Betreff ist doch wohl völlig schnuppe. Also müsste ich jetzt wohl sagen: Sorry, claudi, aber der Satz von dir in deinem posting war ja wohl unter aller Kanone. Und so wie melita es beschrieben hat in ihrem Ausgangsposting, wirkte sie auf mich sehr dominant. Will damit nicht sagen, sie hätte ihm die Pistole auf die Brust gesetzt, dazu scheint sie mir viel zu vernünftig, aber dieser Wunsch von ihr hat in seiner Entscheidung letztlich viell. mit eine Rolle gespielt, das meinte ich, als ich ihr eine Teilschuld gab. Komm, ist wurscht, da kommen wir wohl auf keinen grünen Zweig. Gruß, alex
da kann man sehr wohl was falsch verstehen, sieht man ja (jetzt wieder). DU wirfst melitta egoismus vor ("kind und karriere"). das entspricht genau den themen, die e.h. in ihrem seltsamen buch niederschreibt. ich sage damit nicht, daß DU egoistisch bist, auch melitta nicht, sondern der vorwurf, sie sei egoistisch, ist für mich unmöglich und spricht ihr das recht ab, aus ihrem leben etwas zu machen. sie hat ein kind, darf sie deshalb keine ansprüche mehr stellen? muß sie in ihrer mutterrolle aufgehen und das wars erstmal? nö, sorry, das kann es nicht sein. mag sein, daß du ihr erstes posting falsch verstanden hast. solche thesen verursachen mir würgen. und dann kommst du an mit vollem zynismus "dann würg mal..." ts... claudi
was ich vorher noch verständlich genannt habe? Um solche Mißverständnisse zu vermeiden habe ich extra dazugeschrieben, daß es für mich hochgradig verständlich ist, dieser Wunsch. Nur der Zeitpunkt, den Wunsch zu verwirklichen, war m.E. der falsche und dann finde ich, muß man eben abwägen, was in dem Moment wichtiger ist. Explizit am Anfang meines postings stand: Was mir spontan durch den Kopf ging, als ich das las, und ja, das waren meine ersten Gedanken und es sind noch meine zweiten, soll heissen, ich rücke davon nicht ab, gemessen an dem was ich an Infos habe. Ich sehe die Situation eben so. Weil du meinst, du musst dann würgen, sage ich: Dann ist das eben so daß du würgen musst (oder kurz: Dann würg nur). Und leider geb ich dir in diesem Punkt recht, daß mein Hang zum Zynismus eine meiner schlechteren Eigenschaften ist. Man ist wie man ist und man denkt wie man denkt. Da brauchst du mir nicht schreiben, so wie ich denke davon musst du würgen und hinterher dicj beschweren wenn ich den Ball zurückschlage. Das ist kleinlich (finde ICH). Gruß, alex
Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut. Meine Mutter ist Zeit ihres Lebens arbeiten gegangen. Das hat zwischen Voll- und Teilzeit gependelt. Mein Vater hatte im zarten Alter von 36 Jahren einen Herzinfarkt, war über ein Jahr arbeitsunfähig. Hätte meine Mutter damals nicht für ihn einspringen können, wäre das sicherlich übel ausgegangen (Verlustvom Haus usw.) Jahre später drohte der Konkurs der Firma, in der mein Vater beschäftigt war... Wieviele Kollegen meines Vaters standen damals da und wußten nicht, wie es weitergehen soll. Diese extremen Existenzsorgen hatten meine Eltern nicht. Ich bin damit groß geworden, dass zwei fürs Ein- und Auskommen sorgen. .... ich denke, so, wie meine Eltern es vorgelebt haben, war es der richtige Weg. Wir Kinder habe nicht darunter leiden müssen - meine Eltern habe immer zuerst an uns gedacht. Und heute leben sie eine Beziehung auf Augenhöhe, wirklich gleichberechtigt. Das wünsche ich mir auch für mich......
hier mein satz: "sorry, aber dieses "frau-ist-egoistisch"-gedöns à la eva hermann verursacht mir ein würgen..." hier steht nicht, daß ich der meinung bin, du DENKST so... du hast so geschrieben bzw. solche punkte aufgeführt. in diesem einen fall. das heißt nicht, daß du diese meinung immer und überall vertrittst. wahnsinn, verstehst du eigentlich irgendwann mal, was ich meine? das hätte ich bei jedem/jeder geschrieben, die melitta vorschlägt, erstmal das kind großzuziehen oder was weiß ich. letztes posting meinerseits zu diesem thema. habe fertig. claudi
du hast völlig rehct, dass du dirum diene beruflicbe Zukunft gEdanken machst. icvh finde es gerade in der heutigen zeit auch wichtig, dass jederzeit selbsttsändig für sihc sorgen kann. dein mann hat einen zeimlichen heftigen alleingang gemacht. was ich nicht erstehe: dein kind ist 5, du wrast 25, als du shcwanger geworden bist. da müsstest es doch ein leichtes sein, dein studium zu beneenden. nimm dein leben in die hand und organisisre deine berufliche zukunft. geradde jetzt wo dein mann arbeitslos ist. nimm in einfach in die pflicht udn wenn er wieder arbeit findest du mir sichreheit auch eine möglichkeit die betreuung deines kindes zu organisieren. das geht alles. alles gute bille
hi melitta, wenn ich dich in deinem ersten posting richtig verstehe, strebst du v.a. deshalb eine gute ausbildung an, weil dies jetzt und zukünftig die einzige chance ist, einen job mit akzeptabler bezahlung auszuüben, außer du wolltest dich für den rest des lebens, was ich nicht vermute, in callcentern oder hochlohnbuden :o) wie lidl und konsorten ausbeuten lassen. und genau dazu, also zu einer fundierten ausbildung, rate ich dir auch. die zeit vergeht schnell. also lass die sache nicht schleifen. es gibt keine bessere ausgangsbasis gegen arbeitslosigkeit als eine gute ausbildung. eine kleine "parabel", eine wahre: im freundeskreis meiner eltern war ende der 60er eine sehr feine dame, damals ca. 45. sie hatte ihre gesamte berufliche ausbildung, ihr studium und ihre karriere für ihren mann aufgegeben, sie hat ihm mit irgendwelchen aushilfsarbeiten das studium ermöglicht und ihn ausgehalten (in den 60ern eigentlich ein skandal, aber sie war eh nicht wie der durchschnitt damals). nicht lange später ließ er, mittlerweile erfolgreicher arzt, sie und das inzwischen geborene kind für eine andere frau "sitzen", wie man damals so schön sagte. sie hatte ihre schuldigkeit getan. ich erinnere mich so sehr an diese sehr gebildete liebe frau, weil sie so eine traurige, melancholische aura ausstrahlte. naja, für sie war eine welt zusammengebrochen. sie stand buchstäblich ohne nix da. zwar waren die scheidungsabläufe damals noch anders, also mit dem ganzen schuld- und schmutzigewäschewaschengedöns, und sie dürfte wohl auch materiell versorgt gewesen sein, wobei ich mir auch da nicht sicher bin. aber ihr glück war dahin. sie hatte auch von männern die schnauze voll und war dadurch in besagtem freundeskreis die alleinerziehende exotin, eine wunderschöne frau, aber unnahbar für männer. sie sagte immer: für einen mann mach ich keine finger mehr krumm. naja, und ich denke doch, dass die zeit für solche frauenlebenswege allmählich vorbei sein sollte. wer den frauen anderes erzählt, führt sie in die sackgasse, sagte letzthin erst eine frau, die auf das thema spezialisiert ist. liebe grüße von old mama
Im Prinzip ist es so, dass die Situation es endlich erlaubt, dass ich endlich aktiv werden kann. Und dann sowas! Ich habe eh schon viel zu lange gewartet und es steht fest, dass ich das Studium machen werde. Es ist nicht das Studium , welches ich angefangen habe, aber ich werde mir den ein oder anderen Schein anrechnen lassen. Im Gegensatz zum ersten Studium bin ich heute bestens informiert und gehe mit anderen Interessen und Absichten hinein. Man reift halt mit der Zeit (gehöre leider zu den Spätzündern). Wie dem auch sei. Was mich zusätzlich belastet, ist dieses innere Gefühlschaos. Ich weiß nicht so ganz, wie überhaupt noch zu ihm stehe. Ich sehe viele Gute Seiten an ihm - aber zur Zeit entwickelt sich eine unsichtbare Mauer. Wohl aus angst vor noch mehr Verletzungen.... Danke übrigens für eure Beiträge. Es tut gut, Reaktionen von außen zu bekommen. Familie und Freunde reagieren ja doch recht befangen. LG, M.
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