Elternforum Partnerschaft

Ich verhalte mich ungerecht .....

Ich verhalte mich ungerecht .....

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Ich hatte heute mit meinem Mann wieder eine Auseinandersetzung. Momentan ist mir alles zuviel. Mein jügster Sohn ist ein Schreikind, seit 2 Monaten ist es wirklich extrem.Er läßt sich sehr schwer beruhigen und schreit & kreischt in den höchsten Tönen. Ich war schon zwei Mal mit ihm bei einer Osteopathin, die eine größere Blockade bei ihm festgestellt hat und diese Zeit braucht, bis die weggeht. Seit Wochen haben mein Mann und ich ein sehr gleichgültigen Umgang miteinander. Wir streiten um die Kindererziehung, vor 2 Monaten hatten wir beschlossen uns einen Hund zuzulegen, dieser ist sehr anstrengend. Mein ältester Sohn ist schwerbehindert( seit seiner Geburt )und hat momentan eine nervige Phase. Mir geht alles so auf die Nerven zur Zeit , vorhin meinte mein Mann, es wäre besser, wenn er sich eine eigene Wohnung sucht und seitdem wir Kinder haben, geht unsere Ehe den Bach runter. Da habe ich gesagt, das es nicht an den Kindern liegt ( ich wurde damals ziemlich schnell mit unserem Ältesten schwanger). Seit Monaten hatten wir auch keinen Sex mehr, ich habe dazu keine Lust ( ob er Lust hat weiß ich nicht, mich interessiert es auch momentan nicht ) Ich behandle ihn sehr ungerecht, ich weiß selber nicht was mit mir los ist. Er macht in meinen Augen alles falsch. Geht er einkaufen, dauert es mir zu lange. Über sein Geburtstagsgeschenk war ich enttäuscht und habe es mir auch anmerken lassen. Mir tut mein Mann leid, ich bin mit mir unzufrieden und auch mit dem Kleinen überfordert und lasse das an meinem Mann aus :( Ach ich weiß auch nicht. Tut gut seine Gedanken mal nieder geschrieben zu haben. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Tany! Also erstens ist es wirklich schon mal sehr gut, wenn Du einsiehst dass Du ungerecht zu Deinem mann bist - versucht doch euch mal "Redestunden2 zu nehmen, und besprecht alles in ruhe! Ihr habt eine wirklich schwierige Zeit - keine Frage - aber (und das kann ich Dir aus schmerzvoller Erfahrung sagen) man sollte auch immer Mann und Frau sein - und nicht immer nur Eltern. Ihr solltet Euch unbedingt mal eine Auszeit nehmen - Zeit, die nur Euch beiden gehört - ohne schlechtem Gewissen wegen der Kinder. Kein Wunder dass Euch alles zu viel wird. Darf ich Dich fragen, warum ihr Euch zusätzlich zu einem behinderten Kind und einem Schreibaby auch noch einen Hund holt? Das kann ich wirklch nicht nachvollziehen! Ich weiss wie viel arbeit ein Junger Hund macht, und in Eurer Situation hätte ich das wirklich nie getan! Wenn Dir das alles wirklich zu viel ist solltest Du (auch wenn es schwer fällt) darüber nachdenken den Hund wegzugeben. Vielleicht kannst du ja aufgrund der Behinderung Eures Kindes eine Familienhelferin oder so beantragen!? Ich wünsche Dir auf alle Fälle alles, alles Gute LG Claudia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Das mit dem Hund ist auch etwas blöd gelaufen. Wir sind letzten Sommer in eine Maisonette Wohnug gezogen , diese liegt im EG+1.OG. Ich hatte immer schon eine Macke, das jemand bei uns einbrechen könnte ( sogar , als wir einmal in einer Wohnung im 3.OG gewohnt hatten) Das hatte immer stärker zugenommen. Sodass meine Mutter mir vorschlug, wir sollen uns doch einen Hund anschaffen. Ich wollte eher einen Kleinen mein Mann aber nicht. Und anstatt wir uns den Hund ( der Hund ist 1 Jahr und 3 Monate alt ) zusammen angucken gegangen sind ( mein jüngster Sohn hatte zu diesem Zeitpunkt eine schwere Windpocken- erkrankung, danach wurde er zu einem Schreibaby! ), ist mein Mann alleine zu dieser Familie gegangen und hatte den Hund mitgebracht. Tja ich hatte vor dem Hund anfangs angst, da er sehr groß ist ( Labrador-Schäferhund-Mix ) und er hat die Eigenart immer an jemandem Hochzuspringen ( auch heute macht er das noch) Mein ältester Sohn geht ganztags in einen speziellen Kiga und wird dort 8 Stunden täglich betreut mit allen Therapien, die er benötigt. Er hat seitdem große Fortschritte gemacht. Er wird ende des Monats 5 Jahre alt. Kurz vor seinem 4. Geburtstag, hat er laufen gelernt ( er hat eine Spastik = Hemiparese auf der linken Körperhälfte ) und mit dem sprechen wird es auch immer besser. Als ich mit meinem Ältesten schwanger war, litt ich unter schwangerschaftsdepressionen und danach hatte ich starke Wochenbettdepressionen, erst als er 1 1/2 Jahre alt war, habe ich ihn als mein Kind akzeptiert und auch angefangen ihn zu lieben. Tja, das mit meinem Mann mit der Zeit zu zweit, ich habe momentan keinen, der auf meine Kiddies aufpassen könnte :( Ach ich weiß auch nicht, ich hoffe, das wir es irgendwie hinkriegen. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

tja, ist wirklich sehr schwierig bei Euch! Kümmert sich Dein Mann denn wenigstens um den hund, den er da angeschleppt hat? (Versteh mich nicht flasch, ich komm jetzt hier so als Hundehasserin rüber, bin ich aber gar nicht, hab selber eine Labrador Hündin!) Der Hund ist gerade für euer behindertes Kind auch sicherlich eine Bereicherung, aber viel Arbeit macht er halt trotzdem. wie sieht es denn bei Euch finanziell aus? Könntet ihr Euch nicht jemanden suchen, der sich regelmässig um euer Baby kümmert während der Grosse in der Betreuung ist, sodass ihr zb tagsüber mal was unternehmen könnt? Auf alle Fälle sollt ihr viel miteinander reden! Das ist soooo wichtig! LG Claudia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja er kümmert sich sehr viel um den Hund. Die beiden gehen sogar jeden 2.Tag eine riesen Runde durch den Grunewald ( wir wohnen in Berlin). Finanziell können wir uns einen Babysitter nicht leisten. Ich möchte es in diesem Alter ( der Kleine ist 10 Monate alt ) auch nicht. Ich habe zwar Verwandte, aber meine Mutter hat sehr selten Zeit und meiner großen Schwester will ich es nicht antun, da sie vor kurzem eine Fehlgeburt hatte. Das wir öfters mit einander reden sollen, das werde ich probieren. Lieben Dank für deine Ratschläge. Werde jetzt meine Kiddies probieren ins Bett zu bringen. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, also ich find es auch immer gut, sich selbst einzugestehen, dass man auch Fehler macht. Machen ja die wenigsten. Nur ich find es irgendwie auch nicht korrekt von deinem Mann, dass er über die eigene Wohnung nachdenkt. Will er dich mit dem ganzen Stress alleine lassen? Er wusste, dass es anstrengend wird und es vielleicht auch mal krieselt. Ich wünsch euch aber trotzdem alles gute:) Lg sarah