Ich hab ihn rausgeschmissen und Ihr hattet Recht!!!

Hallo, ich hab mich bisher 2 Mal an Euch gewandt. Das letzte Mal Ende September. Die Geschichte könnt Ihr noch über die Suchfunktion finden. Ich wollte Euch nun mal den Abschluß des ganzen Dramas mitteilen, denn viele von Euch haben mit Ihrer damaligen Vermutung recht behalten. Die Beziehung zu meinem Mann spitzte sich immer mehr zu. Er wurde immer unleidlicher und unzufriedener in unserer Ehe und ich habe mir wirklich den A.... aufgerissen, um ihn zu halten und ihm alles recht zu machen. Er konnte nicht genau benennen, was ihn eigentlich störte. Irgendwie suchte er ständig nach neuen Dingen. Sofern irgendwas nicht so lief, wie er wollte, meinte er nur: Na, dann passen wir eben nicht zusammen, vielleicht sollten wir uns trennen. Immer und immer wieder!!! Ich konnte es nicht mehr ertragen und hören. Der Geburtstag meines Sohnes war ihm zuviel. Genauso war ich ihm jeden Tag zuviel, das Kind war ihm zuviel und überhaupt war alles soooooooooo anstrengend. Am 14.02. kam dann der große Knall. Er war wieder so angestrengt und genervt von allem, dass er auch mit meinem Kind sch.... umsprang und sich dann brüllend im Zimmer einschloss.Ich bat ihn zu öffnen. Als er es tat und an mir vorbei wie ein Irrer ins Wohnzimmer rannte, wusste ich, ich habe keine andere Wahl, als ihn vor die Tür zu setzen. Ich konnte nicht mehr weiter. Ich habe ihm gesagt, dass er noch am gleichen Abend gehen soll und ich mich schon länger mit diesem Gedanken trage, weil ich ihn nicht mehr aushalte. Und Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie schnell er seine Sachen packte und weg war. 12 Tage später bezog er seine eigene Wohnung und bekommt dort nun regen Besuch von der damals schon beschriebenen Arbeitskollegin. Wenn ich ihn darauf ansprach (was ich ein Mal machte und ihn bat, doch wenigstens jetzt ehrlich zu sein), brüllte er mich in alt gewohnter Form zusammen und log, dass sich die Balken bogen. Ich erkenne nun daran, dass ich auch damals ins Schwarze traf, weil sein Verhalten genau das gleiche war, wie jetzt, wenn er mich anlog. Und damit hattet Ihr alle Recht. Traurig, aber wahr. Wenn sie nicht ebenso verheiratet wäre und mit ihrem Mann und Kind zusammen leben würde, wäre mein Mann schon lange weg gewesen. Heute, einen Monat später, geht es mir besser als unmittelbar nach der Trennung und ich weiß, dass ich ihn niemals zurück haben wollte. Wobei auch von seiner Seite damit natürlich nicht zu rechnen ist, denn er hat ja alles, was er braucht im Moment. Und das ganz ohne weitere Verpflichtungen. Aber trotzdem bin ich traurig und wütend auf mich selbst. Ich hab an die große Liebe geglaubt. War das 2. Mal verheiratet und irgendwie ist mein Lebenstraum geplatzt. Alles hinüber. Dabei war doch alles so absehbar und trotzdem hab ich mich auf ihn eingelassen... Ja, so läuft es manchmal. Ich danke Euch für´s Lesen und Eure Worte von damals, die ich mir eben nochmal durchlas. Damals war ich noch nicht soweit. Aber heute gibt es kein Zurück mehr. Euch einen schönen Sonntag. LG Sissi