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katrinchem

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Guten tag,Ich habe ein Problem und weiß nicht wem ich mich anvertrauen kann.Ich habe das Gefühl, dass mein partner ein spielproblem hat.Wir sind seit einigen Jahren zusammen und haben eine tochter.Unsere konten sind getrennt. Ich gehe erst ab dem sommer arbeiten, habe also auch nicht so viel geld zur Verfügung. Er geht mit freunden schon längere Zeit mal in die spielothek, so schlimm wie momentan war es aber noch nie.Ich weiß auch dass die Partnerinnen von seinen Freunden das nicht wissen und auch nicht tolerieren würden. Ich habe immer gesagt, so lange du es nicht übertreibst ist es ok.Ich möchte auch etwas die kontrolle behalten. Würde ich auch immer theater machen, würde er mich wohl auch anlügen. Momentan geht er 4-5 mal die woche, wieviel er verliert weiß ich nicht. Das würde er mir sicherlich nicht erzählen. Es ist schon so weit das er auch alleine hingeht.Ich habe versucht das Gespräch zu suchen, er blockte ab und meinte das er nicht zu viel geht.Ich habe angst um ihn und angst das wir dadurch problemle bekommen. Hilfe von seiner Familie oder seinen Freunden kann ich nicht erwarten. Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar. Ich schaff es wohl erst morgen wieder reinzuguken.Danke


love14

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Als Außenstehender ist es sehr schwer, hier den richtigen Tipp zu geben. Süchtige sehen sich und ihre Situation nie als gefährlich oder problematisch. Erkundige dich doch mal bei der Stadt nach einer Suchtberatungsstelle. Dort kannst du mal anrufen, und so zumindest erst einmal dir helfen lassen. `Die wissen wie damit umzugehen ist, und was die richtigen Schritte sind. Ich drücke dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, und halt mich auf dem Laufenden. Du schaffst es bestimmt, für deinen Freund eine gute Unterstützung zu sein. Sprich ihn aber erstmal nicht mehr darauf an, er füllt sich dann ertappt, zu Unrecht behandelt und es bringt zwischen euch nur Streit ......hol dir schnellstens professionelle Hilfe. LG Gina


lalelu22

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Hallo, Das klingt nicht gut. Ich habe erfahrung, würde dir aber lieber eine pn schreiben. Falls du Interesse hast. Lg und viel Kraft.


maryplysch

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Mein Ex hat gespielt. Auch schon, bevor wir damals zusammen gekommen sind. Ich wusste es ganz am Anfang aber noch nicht. Es stellte sich nach und nach raus und ich hatte immer (zu) viel Verständnis ^^. Es ist eine Flucht von ihm gewesen. Flucht vor Konflikten, Problemen und die Tatsache mit vielem überfordert gewesen zu sein. Es gab Jahre, da hat er gar nicht gespielt. Das waren gute Jahre. Die Angst war aber immer da, dass er wieder anfängt, wenn irgendwas mal nicht so rund lief im Leben. Auf mein Drängen hin, ist er zur Therapie gegangen, hat aber niemals wirklich angefangen, sich damit auseinanderzusetzen. Letztendlich blieb nur noch die Trennung. Ich hoffe, dass es bei dir nicht so verläuft aber es ist sehr, sehr, schwer mit jemandem zusammenzusein, der nicht gefestigt ist und ich kann dir nur den dringenden Rat geben, nicht jahrelang zuzuschauen, wie ich es getan habe. Zur Beratungsstelle würde ich auf jeden Fall gehen, alleine geht es auch. Bitte denk daran, dass die Liebe zum Partner nicht ausreicht. ER muss es selbst zu 100% wollen und auch dann ist es noch sehr schwer eine Verhaltensänderung herbeizuführen. 4-5 Mal /Woche spielen sehe ich als sehr problematisch an. Für dich alles Gute!!


Stiorra

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Hi. Ich habe mal in ner spielo gejobbt und kann dir sagen: der mann hat ein grosses problem. Hin und wieder mal zocken gehen, son festes Budget verbraten wenn es übrig ist finde ich ok. Aber jeden tag ist viel zu viel! Der Werdegang ist mir bekannt, die Beträge die verspielt werden immer höher. Er braucht hilfe. Die Suchtberatung anzurufen ist erstmal n guter Plan. Denk aber an eins: will er nicht die hilfe annehmen die er braucht, kannst DU ihm nicht helfen. Dann sei nicht blind, sondern versuche da raus zu kommen mit eurem kind. Spielsucht kann eine Familie ganz leicht in den Abgrund reissen. Du musst dann dich und dein krümel beschützen. Alles gute!


kirshinka

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Das klingt nach Spielsucht - vor allem das Lügen und vertuschen. Du musst jetzt in den Überlebensmodus schalten - es ist nichts mehr wie es war! Mein Vater war ein Spieler - und ich bin meiner Mutter noch heute dankbar dass sie rechtzeitig die Notbremse gezogen hat und ihn rauswarf. Selbst jetzt - alt und krank - fing er wieder an zu zocken, als seine Lebensgefährtin gestorben war. Das ist eine sucht - konfrontiere ihn, lass sich beraten. Und er muss aufhören und sich helfen lassen oder du musst dich trennen - das wird sich sonst ruinieren. Du kannst ihm nicht helfen - nur er kann das - und er braucht erstmal die Einsicht dass er ein Problem hat. Triff Vorbereitungen für dich und das Kind! Dein Freund ist nicht mehr zurechnungsfähig!


kirshinka

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Ach ja - du musst ihm zeigen dass du weißt was er tut - konfrontier ihn! Du darfst jetzt keine Angst vor Konflikten haben und Musst Dir bewusst sein dass Du schon mal den Absprung vorbereiten musst. Schau zu dass Du überall raus kommst so ihr gemeinsam drin steht, trenne sämtlich Finanzen fein säuberlich. Unterschreibe nichts! Für ihn oder mit ihm. Wenn er eine Verfügungsberechtigung für dein Konto hat, lösche sie. Von welchem Konto gehen die Lebenshaltungskosten ab? Sprich mit der Bank damit sie seinen Dispo streichen. Nett war gestern! Du musst handeln und du musst für den Absprung bereit sein! Liebe hilft hier nicht, Geduld und Sanftmut erst recht nicht. Grenze Dich ab! Jetzt!


Sunny76

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Mein Ex war auch spielsüchtig. Er hat ganz klar gesagt, dass eine Therapie nix bringen würde, weil er ja gar nicht aufhören will. Das Problem ist, dass man als Partnerin immer mit rein gezogen wird. Er würde Dir das letzte Geld aus der Tasche ziehen, um spielen zu können... Ich kann nur zur Trennung raten. Oder zu einer ganz lockeren Beziehung ohne gemeinsame Konten oder gemeinsame Wohnung oder gemeinsames Kind. Das kann nur schief gehen, wenn er nicht aufhört.


katrinchem

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Wow, jetzt wo ich so viel Zuspruch bekommen habe das ich es wirklich nicht zu eng sehe und er wirklich ein Problem hat, tut es richtig weh. Ich habe angst das ich ihn verlieren könnte. Ich liebe ihn sehr und er ist ansondten ein toller mensch. Er sieht sein Problem einfach nicht und stellt mich dann natürlich als idiot hin, weil ich mir sorgen mache. Ich werde erstmal gar nichts mehr sagen und schauen das ich mich mit einer Suchtberatung in Verbindung setze. Abet wie ihr schon gesagt habt, wenn er sein Problem nicht sieht wird er auch nichts ändern wollen. Danke für eure antworten und dafür das ihr mir ein Stückchen mehr die augen geöffnet habt. Lg


Sunny76

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Antwort auf Beitrag von katrinchem

"Ich werde erstmal gar nichts mehr sagen und schauen das ich mich mit einer Suchtberatung in Verbindung setze." Das ist genau der falsche Weg!! Du schlitterst ganz schnell in eine Co-Abhängigkeit hinein. Es ist SEIN Problem und ER muss sich um eine Suchtberatung kümmern - nicht Du. Du bist nicht seine Mutter und wenn er was ändern will, dann muss er selber einsehen, dass er ein Problem hat.


Tinchenbinchen

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Antwort auf Beitrag von Sunny76

Iwo, Beratungsstellen sind auch für Angehörige da und können ihr erst mal noch ein paar Tipps und Infos geben, ihr ggf auch raten, wie sie weiter vorgehen soll. Und mit deren Hilfe kann sie ihn auch auf sein Problem aufmerksam machen. Was er dann daraus macht, steht auf einem anderen Blatt, aber ich finde den Weg für sie erst mal genau richtig. Sonst bliebe ihr ja nur, gar nichts zu tun oder gleich zu gehen oder darauf zu warten, dass er es von selbst einsieht.


Franke

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dann hat er hoffentlich nichts dagegen, mal einen "Kassensturz" zu machen. Wenn Ihr zusammenlebt und ein gemeinsames Kind habt, dann kann nicht der eine untätig zuschauen, wie sich der andere in den Ruin reitet. "4-5 mal die Woche" geht kein normaler Mensch zum Essen ins Restaurant oder ins Fitnessstudio, das ist auch zu oft für die Spielothek. Wie nah stehst Du denn den Partnerinnen seiner Freunde? Mit denen man reden? Ich habe übrigens seit neun Jahren Spaß mit Boule spielen. Einmal rund 100 € für drei ordentliche Kugeln ausgeben (die ganz billigen taugen nichts) und dann braucht man noch Mitspieler und eine geeignete Spielfläche (z.B. Wege im Park). Da ist auch viel Glück dabei - aber man bemüht sich stetig, es durch Können zu ersetzen. http://www.petanque-dpv.de/


Tinchenbinchen

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Antwort auf Beitrag von Franke

Was ist denn an 4-5 mal Fitnessstudio auszusetzen?^^


Leena

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Antwort auf Beitrag von Tinchenbinchen

Und ich kenne durchaus Leute, die 4 - 5 mal pro Woche zum Essen ins Restaurant gehen, und ich würde sie trotzdem als "normale Menschen" bezeichnen. ;-) Aber mein Mann geht auch mind. 4 mal pro Woche laufen (allerdings Kurzstrecke 5 km oder so) und dann noch einmal "richtig". Vielleicht stimmt ja auch mein "normal"-Begriff mit Deinem schlicht nicht überein. Und, hat deswegen jetzt einer von uns "unrecht"? :-)


spiky73

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Antwort auf Beitrag von Leena

grundsätzlich stimme ich dir bei deiner aussage zu... also ex-spielsucht-co-abhängige behaupte ich jedoch mal, dass schon 1x pro monat oder pro woche zu viel sein kann... kommt immer drauf an, welches 'budget' man zur verfügung hat bzw. überschreitet - und um welche summen gespielt wird... jemand mit dem finanziellen hintergrund eines bill gates (nur mal als beispiel) verkraftet es sicher leicht(er), mal eben so 100.000 euro zu verlieren, so lange sich die frequenz, mit der er spielt, im rahmen hält... jemand, der von H4 lebt, dem brechen u.u. 100 euro schon das genick... aber die AP bekommt noch eine PN. lg, martina.


Leena

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Antwort auf Beitrag von spiky73

Klar, da gebe ich Dir unbedingt recht!!! Mir ging's eigentlich nur darum, dass man m.E. "viel/zu viel" nicht generell an absoluten Zahlen festmachen kann. Wie Du ja auch sagst - einmal pro Monat / Woche kann schon zu viel sein, und wenn ein reicher Knopp einmal im Monat 100.000 € verspielt, in der gleichen Zeit aber 1 Mio. € verdient, und dann noch "ohne Druck" in jedweder Form spielt und damit auch absolut nichts irgendwie "gefährdet"... mei... aber ich schätze, das ist bei der AP eben NICHT der Fall. :-/


maryplysch

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Antwort auf Beitrag von Leena

...der Kontrollverlust einsetzt. Das kann bei allen möglichen Dingen passieren: Sport, Arbeit, Essen, Sex. Trinken und eben auch Spielen. Gerade bei den nicht-stofflichen Süchten wird gern mal ein Auge zugedrückt, was sehr fatal sein kann. Sobald das nähere Umfeld mitbelastet wird und Dinge *vertuscht* oder *verharmlost* werden, ist schon einiges im Argen.


Tinchenbinchen

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Antwort auf Beitrag von maryplysch

Ich stelle mir das gerade vor: "Schatz, warst du etwa schon wieder im Fitnessstudio???" "Nein, ehrlich nicht. Ich war beim Mischa auf der Couch und wir haben Chips gegessen. Ehrlich!"


nane973

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Antwort auf Beitrag von Tinchenbinchen

Jetzt eher nicht Fitnessstudio sondern Joggen. Um es zu vertuschen wurden die Schuhe jedesmal penibel gereinigt, damit nicht rauskam, das sie benutzt wurden. Stand im Zusammenhang mit einer Magersucht.


maryplysch

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Antwort auf Beitrag von Tinchenbinchen

schade, dass eine solch ernste und tragische Geschichte ins Lächerliche gezogen wird.