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Hausarbeit

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Hallo, wir hatten am Wochenende eine Auseinandersetzung zum Thema Hausarbeit. Mein Mann ist erwerbsunfähig und zu Hause. Ab Mittag ist unsere Tochter 5 zu Hause. Ich komme ungefähr um 18:00 Uhr von der Arbeit. Dann essen wir zusammen Abendbrot (bereite meistens ich zu), dann spiele ich noch kurz mit unserer Tochter und dann bringen wir sie ins Bett. Dann ist es ca. 20:00 Uhr bis 20:15 Uhr. So, dann kann ich mir aussuchen, ob ich dann anfange, die Bude zu putzen oder aufzuräumen oder ob ich mir diese Tätigkeiten für das Wochenende aufheben, was ich dann meistens mache. Also bin ich Samstag, Sonntag am putzen und habe auch öfter mal entsprechende Laune. Mein Mann räumt morgens die Küche nach dem Frühstück auf, macht Betten. Das ist aber ungefähr alles, was er an Hausarbeit macht. OK, es gibt auch viel im Garten zu tun. Diese Arbeiten machen ihm auch Spaß. Aber das sehe ich eher als Hobby an und finde, dass zuerst die Hausarbeit kommen sollte. Sobald meine Tochter aus dem Kindergarten da ist, spielt mein Mann den ganzen Nachmittag mit ihr. Sie sollen ja auch spielen, aber es gibt doch trotzdem ein Leben ringsrum. Wenn ich mal mit meiner Tochter spiele, dann kommt innerlich gleich ein schlechtes Gewissen und sagt: Du musst dies noch machen, du musst jenes noch machen. Ich verlange keine blitzblanke Wohnung von ihm, wohl aber, dass er einmal in der Woche in jedem Zimmer saugt, dass er sieht, dass im Flur lauter Sand liegt, wenn meine Tochter die Sandkastenschuhe ausgezogen hat. Ich will gern die Wohnung wischen, will das Bad putzen und Fenster putzen ist sowieso meine Aufgabe. Aber ich sehe irgendwie nicht ein, für fast alles zuständig zu sein und mein Mann geht seinen Hobbys nach. Eine Freundin riet mir neulich, einen Haushaltsplan zu erstellen. Was meint ihr dazu und wie sieht sowas aus. Ich will ihn auch nicht nur bevormunden mit dem was er tun soll. Wenn ich so einen Plan erstelle, komme ich mir aber so vor. Ich weiß einfach nicht, wie wir das ganze sinnvoll aufteilen können und wie ich ihm das nahe bringen kann. Jedenfalls hatten wir am Wochenende Zoff deswegen wobei mein Mann dann immer meint, dass doch das alles nicht so schlimm wäre und ich doch NUR SAGEN MÜSSTE WAS ER MACHEN SOLL. LG Pem


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hallo, ich muss ja echt grad mal lachen, sry... normal ist das alles irgendwie andersrum. frau zu hause und regt sich auf, dass mann abends nix mehr hilft. wirklich mal interessant das auch mal so rum zu hören (lesen). die idee mit dem haushaltsplan scheint doch gar nicht soooo schlecht... er sagt ja selbst, dass du ihm sagen sollst, was er zu tun hat. ich hab zwar kein solches exemplar zu hause, aber hab es hier wirklich schon oft genug gelesen, wie frauen das in solchem fall anstellen. eine userin schrieb hier mal, dass sie immer zettel mit expliziten anweisungen für den tag schreibt. auch andere frauen haben hier schon des öfteren berichtet, dass man genaue anweisung geben muss. nur wenn du deinem mann klipp und klar sagst: wisch heute den flur, dann wird er es machen. wenn du aber sagst, der flur ist dreckig, dann ist das nur noch eine feststellung, dass der flur dreckig ist. diese feststellung beinhaltet nicht, dass diese tatsache geändert werden müsse. liebe grüsse rochen


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Männer brauchen eine klare ansage. Arbeit mit ihm zusammen einen Plan aus und gib ihn ihm. Ich denke er wird sich daran halten. l G Johanna


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Das trifft es auf den Punkt *ggg*. Ich kopiere mal einen Teil meines Postings vom Anfang des Montats zu einem ähnlichen Thema: "Aber so ein Exemplar habe ich auch zuhause (gehabt). Es war schier zum Verzweifeln. Es gab mal kurzfristige Erfolge, wenn ich z.B. all die Kronkorken seiner Bierflaschen, die er - warum auch immer - in der einzigen vorhandenen Küchenschublade sammelte und ich die eines Tages unter sein Bettlaken schob, natürlich mit den Zacken nach oben *ggg*. Oder einfach nur noch die Wäsche gewaschen habe, die im Wäschekorb lag. Alles, was auf der Erde lag, hab ich dezent mit dem Fuß unters Bett geschoben. Aber, wie gesagt, hatte alles nur eine kurze Halbwertzeit in der Wirkung. Als ich eigentlich schon resigniert hatte, habe ich das folgende Buch gelesen: http://www.amazon.de/M%C3%A4nner-zuh%C3%B6ren-Frauen-schlecht-einparken/dp/3548359698 Ebenso das unten im Link auch empfohlene Buch "Frauen sind anders. Männer auch." Anfangs fand ich es einfach nur sehr witzig. Aber irgendwann entdeckte ich, dass da schlicht und einfach die Wahrheit geschrieben war. Männer ticken tatsächlich ganz anders als wir. Nur setzen wir leider voraus, dass sie genauso funktionieren wie wir. Einfache Beispiele: Sag deinem Mann, er soll die Teller in die Spülmaschine räumen. Er macht das auch. Kümmert sich aber nicht um die Tassen und Gläser, die auf der Spülmaschine stehen. Du regst dich auf. Warum? Du hast gesagt, er soll die Teller in die Spülmaschine stellen. Das hat er gemacht. Wenn du gewollt hättest, dass er auch den Rest wegräumt, hättest du sagen müssen: Stell bitte die dreckigen Teller in die Spülmaschine UND ALLES, WAS SONST NOCH REIN MUSS! Oder: Sag ihm, er soll mal schauen, ob noch Sahne im Kühlschrank ist. Er nimmt sie raus, sagt dann: "Ne, die ist schlecht" und STELLT SIE WIEDER REIN! Das ist für ihn normal und richtig, er hat ja seinen Auftrag ausgeführt! Es ist wirklich so, dass Männer ganz klare Ansagen brauchen. So sehr wir es auch wünschen, sie erraten unsere Gedanken nicht. Dazu kommen die üblichen Missverständnisse: Du warst den ganzen Tag zu Hause mit einem kranken Kind, bist total gestresst und genervt. Er kommt von der Arbeit nach Hause. Du willst einfach mal deinen Frust loswerden und erzählst von deinem gruseligen Tag. Du willst es einfach nur loswerden und denkst dir, wenn er mich jetzt nur einfach mal 2 Minuten in den Arm nimmt, ist alles wieder gut. Was bei ihm ankommt ist ein einziger großer Vorwurf: DU BIST SCHULD, DASS MEIN TAG SO GRÄSSLICH WAR UND ICH WILL, DASS DU AUF DER STELLE MEINE PROBLEME LÖST! Denn Männer glauben grundsätzlich, dass sie allein für Problemlösungen zuständig sind. Ich kann es nicht so gut wiedergeben, wie es in dem Buch beschrieben ist. Aber er Grundtenor ist so in etwa richtig. Ich hab gedacht, okay, ausprobieren kann ja nicht schaden. Kurz darauf plante mein Mann einen 2wöchigen Schiffsausflug mit Freunden. Ich machte eine sehr lange Liste mit allen Dingen, die er in den letzten Jahren nie „geschafft“ hatte zu erledigen. Meist Kleinigkeiten wie eine Leiste anbringen hier, eine quietschende Tür ölen da usw. Die hab ich ihm in die Hand gedrückt und gesagt: „Okay, diese Sachen wirst du erledigen, bevor du in den Urlaub fährst. Verhandlung ist zwecklos.“ Und dreimal darfst du raten….. Er hat jeden Tag etwas von der Liste erledigt. Ja, ich habe daraus gelernt. Wenn ich was von ihm will, drücke ich das klar und unmissverständlich aus. Den Wunsch, er könne meine Gedanken lesen, habe ich ersatzlos gestrichen." LG Marion


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so übel sind sie gar nicht :-).


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Huhu! Habe jahrelange Erfahrung mit so einem Exemplar, ich arbeite, er kümmert sich um Haushalt und Kind - theoretisch. Küche macht er und Betten manchmal, geputzt wird selten. Das ganze ist ein echtes Dilemma, denn: 1. Du hast Recht, Männer sind haushaltsblind und brauchen eigentlich eine klare Ansage, was zu tun ist 2. klare Ansage oder Haushaltsplan geht gar nicht, denn dann fühlen sie sich gegängelt und auf Befehl arbeiten sie nun mal nicht. So siehts aus! Klassisches Dilemma! Einzige Lösung (schwierig, schwierig): Irgendwie (ich habs auch noch nicht so ganz raus) musst du IHN dazu bringen, sich selbst einen Haushaltsplan zu machen, dann fühlt er sich als der große Macher, Planer und Organisator. Du darfst ih keinesfalls dazu auffordern. Ganz gute Einleitung ist: selbst was im Haushalt verbocken (ich zieh meine Dreckäsche nie auf rechts) und warten bis er das anspricht. Dann beschweren, dass dir nicht ganz klar ist, wie die Aufgabenverteilung ist und dass du dachtest, dass gehöre zu seinen Jobs und er könnte doch mal das ganze etwas chefmäßiger angehen. Meiner hat dann sofort angefangen, mir und sich einen Plan zu machen, hat sich gleich das meiste aufgebrummt (wo ich doch schon nicht checke, wie man die Sachen auf rechts zieht). Hat zwar leider nur 2 Monate gehalten - aber immerhin, es ist ein Anfang! Viel Kraft und Durchhaltevermögen - roma


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Ich wäre froh gewesen wenn er mal was liegen gelassen hätte und nicht den Chef im Haushalt makiert hätte. Mein Exgatte ist Peniebel wie verrückt vor 10 Jahren 1. Hemd super glatt im Schrank hängen Kragen muß super gebügelt sein. Hosen in Reih und Glied hängen alles super sauber muß es sein. Wenn irgendwas verschüttet verfällt er in panik und "Paß auf" vor allem bei den Kindern. Wenn was klebt das ist ja eklig. Aber hatte es einigermaßen wieder rausbekommen. L.G.


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Wie sieht denn sein Auto aus? Die Erfahrung zeigt naemlich, dass Maenner da schon putzen koennen und auch den Dreck sehen. Da waescht meiner naemlich sogar die Getraenkehalterungen aus. Und mal ehrlich, wer mit Bohrmaschine und co umgehen kann, der wird doch wohl Staubsauger und Waschmaschine zum Laufen kriegen. Cata


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Auto... fällt leider auch in mein Resort. Handwerklich ist er hochbegabt, aber je länger er zu Hause ist, um so mehr Anlaufschwierigkeiten hat er. Es dauert alles seeeehr lange. Aber das ist wahrscheinlich ein anderes Thema und hat auch was mit seiner Krankheit zu tun. Nur nehme ich an, dass er die auch oft vors Loch schiebt! Ist vielleicht eine Unterstellung, doch mitlerweile denke ich so. Was die klaren Ansagen betrifft, so werde ich das mal probieren. Man geht nur immer von sich selbst aus und wenn mir immerzu einer sagen würde, was ich machen soll, würde ich denken, der hat sie wohl nicht mehr alle. Aber ich versprech's: Ich probier das aus. ZOFF GIBT ES NUR NOCH, WENN MEIN BEFEHL NICHT RICHTIG AUSGEFÜHRT WURDE ;-) LG Pem