Flora1978
Hallo zusammen, mein Mann und ich haben ein drei Wochen altes Baby. Leider hat unsere Ehe vorher schon ein wenig gebröckelt und am Sonntag gab es ein Ereignis, welches eine Trennung wohl unausweichlich macht. Wir haben geteiltes Sorgerecht und möchten das auch beibehalten, weil es nicht auf dem Rücken des Kleinen ausgetragen werden soll. Nun ist es aber so, dass ich aufgrund der Arbeitslosigkeit meines Noch-Mannes Mitte Juni wieder arbeiten gehen muss. Da wäre der Kleine dann knapp drei Monate. Mein Mann bezieht demnächst Hartz4. Wie gestaltet sich dann das Sorgerecht? Habe ich automatisch schlechtere Karten, nur weil ich Vollzeit arbeite und mein Mann nicht? Ich möchte auf jeden Fall, dass der Kleine weiterhin bei mir wohnt und ich ihn jeden Tag sehe. Er ist doch noch so klein :( Ich möchte natürlich auch, dass mein Noch-Mann ihn sooft wie möglich sieht. Nur für den Fall, dass wir keine einvernehmliche Entscheidung hinbekommen - man weiss ja nie - würde ich gerne einschätzen wollen, ob das Jugendamt mich vielleicht schlechter einschätzt. Nur, weil mein Mann den ganzen Tag zuhause ist augrund seiner Arbeitslosigkeit. Vielen Dank!
Solche existentiell wichtigen Fragen musst Du bitte so rasch wie möglich in einem ersten Vorgespräch mit einem Anwalt erörtern! Dafür kannst Du jetzt bereits einen Termin ausmachen. Ein erstes Gespräch heißt nicht, dass man sich trennen muss (und Dein Mann erfährt davon auch nichts). Du wirst aber hinterher sehr viel klüger und gut informiert sein für den Fall, dass es wirklich ernst wird. Dieses nötige Gespräch kannst Du nicht durch eine Internet-Recherche ersetzen. Wenn Du kein Einkommen hast, kannst Du bei Deinem zuständigen Amtsgericht einen Beratungsschein beantragen (vorher anrufen, was Du mitbringen musst), dann ist das erste Anwaltsgespräch schonmal kostenlos. Da es ein paar Tage dauert, bis der Antrag auf den Beratungsschein bearbeitet ist und man ja auch auf den Anwaltstermin etwas warten muss, solltest Du nicht länger zögern. Wenn Du eine gute Betreuung für Dein Baby hast (Oma?), hat Dein Mann nicht automatisch die besseren Karten. LG und alles Gute!
*zustimm* Auf jeden Fall zum Anwalt gehen. Elterliche Betreuung hat m.E. bei Interesse immer die besseren Karten als Fremdbetreuung. Ich würde mir das mit Arbeiten gehen SEHR gut überlegen und eher die Elternzeit ausweiten. *hust*
Wie war denn der Plan, wenn Du wieder arbeiten gehst? War vorgesehen, daß der Vater dann die Betreuung übernimmt? Oder hast Du einen Betreuungsplatz? Du stillst doch sicher noch, oder? Könnte es vielleicht sein, daß der Kleine keine Flasche nimmt *räusper*? Dann mußt Du leiderleider die Erziehungszeit verlängern und kannst das Baby nicht mehr als drei Stunden am Stück weggeben. So ein Pech.....
so blöd es ist..aber ja..du hast schlechtere Karten...hab den Fall gerade im Bekanntenkreis. Die Tips hier sind gut....überleg dir genau wie du es machst und tritt deinen Noch-Mann gehörig in den Hintern dass er sich so schnell als möglich eine Arbeit sucht..egal was..Hauptsache er ist arbeiten!!!!
wie lange hast du denn elternzeit eingereicht? würde das elterngeld nicht ausreichen was du bekommen würdest? musst du wirklich schon wieder arbeiten gehen?
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