Mitglied inaktiv
war mein freund mit ihr beim arzt! Juhu uns gehört die welt, sie war total fit, und hat sogar klar gesprochen hat am dienstag mit den zwillis maumau gespielt, hat keine übelkeit von der chemo, alles ist super. was denken also wir naiven dummen menschen? Das was alle naiven dummen menschen denken, wenn der einzige trost die hoffnung ist? Wir haben alles im griff und wir sind stärker. erzählen ihr auch nichts von unseren sorgen, weil was ist das für eine sorge, das die zwillis die vierjährige versuchen rauszueckeln, weil sie nervt? verständlich, sie kennen es nicht mit einem vierjährigen kind zusammen zu leben? was ist das für eine sorge dass ich mit meinen kids eine etage in die wohnung meiner besten freundin mitziehe, weil wir hier mit einer zeitbombe leben( der sohn ist psychisch gestört, und müsste eigentlich dringend in die klinik)! das sind keine probleme, weil sie kraft braucht und die geben wir ihr!!!! Da sind alle menschen gleich, wir glauben an die hoffnung an das gute und natürlich an sie und an die medizin! Immerhin ist sie total klar, und kann sich austauschen, könnte im moment sogar wieder alleine raus! Wir haben gelacht zusammen am telefon, es war wie immer! Und nun kommt dieser scheiß arzt und sagt: Das ist im Moment, das kortison wirkt, der druck aufs gehirn hat abgenommen, und natürlich zu einem gewissen anteil auch die chemo: Aber ab jetzt wird es schnell gehen, wir müssen über vollmachten reden und sie müssen sich um ein pflegeheim suchen! der tumor wird nicht aufhören zu wachsen, er wird langsamer wachsen, aber auch das ist zu schnell. Wißt Ihr was? Hoffnung ist scheiße. Man klammert sich immer daran, egal wie unrealistisch es ist. und sie weiß gar nichts davon, ihr hat man das nicht gesagt. über kurz oder lang wird sie ihren verstand verlieren, ihre kinder nicht mehr erkennen, nicht sehen wie sie ihren abschluss machen, nichts alles weg, es war schön und im herzen war die mama dabei wird es dann heißen. Tot ist man erst,wenn man vergessen wird heißt es doch, scheiße ist das, die kinder brauchen sie und sie wird gehen, weil so ein kleiner pissiger tumor das bestimmen kann??????????
Ach Julchen, das tut mir wirklich leid ! Ich kann mir vortellen, wie Du Dich fühlst, meine Mom, mein Papa, und zwei Schwestern von mir hatten auch diese Krankheit - und haben es nicht geschafft. Man hardert mit Gott und die Welt, man ist wütend, hilflos, die Angst und Hoffnungslosigkeit zerfrisst einem, und dann ist da dieser Schmerz, dieser unsagbare Schmerz.... und diese Angst...... und diese Trauer..... Ich habe in dieser Zeit viel geweint, nachdem sich die STarre in meinem Körper gelöst hat.... Meine Mom ist vor 5 Jahren gegangen, ich bin erst jetzt soweit, das ich sagen kann, es wird besser.... Ich fühl mit Dir. Ganz ganz liebe Grüsse (ich drück dich)
Hi, man, dass hört sich jetzt wirklich schlimm an... wenn der Arzt eine solche Aussagen tätigt, bekommt ihr jetzt auch noch den akuten Zeitdruck dazu. Wie wollt ihr aber mit deiner Freundin sprechen, wenn sie nix davon weiß??? Ist es nicht eigentlich die Aufgabe eines Arztes, seine Patienten aufzuklären. Ich finde es auch nicht fair, einer Todkranken nicht die Wahrheit zu sagen... wie du sie beschrieben hast, weiß sie doch, was ihr Tumor bedeudet, oder? Da muss sie doch die Chance bekommen, noch aktiv den Rest ihres Lebens mitzubestimmen, denn - wie du schreibst - ihr Bewusstsein wird immer stärker eingeschränkt. Ihr müsst heute noch mit den Gesprächen anfangen, denn das Wochenende steht vor der Tür und 4-5 Tage machen bei einer solchen Prognose schon verdammt viel aus... Ihr müsst ja noch einen Notar einschalten und da braucht ihr auch noch ein paar Tage Zeit. Wenn sie erst einmal nicht mehr im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte ist, kann keine Verfügung mehr ausgestellt werden... und dann gibt es im Zweifel wieder Probleme mit dem Jungendamt, weil dein Freund als Vater der Kinder ja Belgier ist. Kümmere dich bitte nicht um einen Platz im Pflegeheim, sondern suche besser einen Platz im Sterbehospiz, wenn es nicht möglich sie mit Hilfe eines Pflgedienstes zu Hause zu pflegen. Das hängt aber davon ab, ob du wirklich zu ihr ziehen kannst und wie die Pflegedienste in eurem Ort aufgestellt sind, d.h. wo du wohnst. Pflegeheim ist die denkbar schlechteste Alternative bei Krebs im Endstadium... Auch, wenn du jetzt am liebsten deine Bettdecke über den Kopf ziehen möchtest... du musst dich jetzt noch einmal ganz schnell sammeln und noch viel regeln. Besprich mit deinem Freund am Besten gleich, wie ihr der armen Frau die Wahrheit beibringt. Bei einem Hirntumor im Endstadium ist jede Minute wichtig... Ich drück' dich einmal ganz fest , W
also das sind vorerst gute Neuigkeiten. Aber wie sagt man so schön, die HOffnung stirbt zuletzt. Wer hofft und glaubt, der ist zufriedener. Das ist meine Einstellung. Der Tod ist uns allen bestimmt ob früher oder später so ist das Leben. Und egal wie wir sterben, eins steht fest, irgendwann trifft es auch uns. Auch wenn die einen früher und die anderen später gehen. ich wünsch euch alles gute annika
Hi Annika, hast du die zweite Hälfte des Postings nicht gelesen? Julchen schreibt dort, dass diese Hoffnung nur durch ein kurzes Aufbäumen genährt wird, denn der Arzt hat ihnen gesagt, dass es jetzt schnell ginge... LG, W
damit meinte ich das klare denken. wenigstens ihre letzten Züge erlebt sie ihre Kinder nochmal bewusst. und trotzdem die hoffnung stirbt zuletzt. die hoffnung dass es dann im Endeffekt schnell geht, sie nciht unnötig leiden muss. annika
ich bin auch der Meinung dass der Arzt es ihr sagen muss. Das ist absolut wichtig, auch wenn es grausam klingen mag, aber ohne Vollmachten wird es für die KINDER echt schwierig werden. Was man aber auch bedenken muss ist, wenn der Arzt es ihr sagt, kann es zum sofortigen rapiden Abfall der körperlichen und geistigen Verfassung kommen, weil sie sich dann aufgibt. Das Ende naht dann meistens sehr schnell. So habe ich es zumindest in der Vergangenheit erlebt. Es ist eine schwierige Entscheidung, die einem das hERZ ZERREISST. Was ist mit dem Vater ? DAs habe ich nicht so richtig verstanden. jULCHEN LEBT ALSO jetzt in der Wohnung ihrer Freundin und passt auf die kINDER AUF ? Liebe Grüsse
Hallo, der Arzt muß ehrlich sein. Auch wenn seine Ehrlichkeit für Euch bedeutet, daß Ihr eins mit dem Holzhammer über den Schädel gezogen bekommt. So habe ich mich damals immer gefühlt - es wurde besser, und dann die nächste Hiobsbotschaft... Was wichtig wäre, das Weitere zu besprechen, solange sie noch "klar" ist. Vielleicht hat sie Wünsche, oder Vorstellungen. Du mußt Dir aber im Klaren sein, daß es für Dich psychisch und physisch ein Kraftakt wird, sie zu pflegen (gerade wenn der geistige Verfall so sein wird wie beschrieben). Dabei brauchst Du Hilfe, auch von Deinem Partner. Für die Kinder kann es unter Umständen traumatisch sein, denn Verfall mitzuerleben, aber auch sie haben dabei zumindest ein "Mitspracherecht". Hospize sind eine gute "Anlaufstelle". Dort wird das Leben nicht künstlich verlängert, sondern die Schmerzen bekämpft, die Angehörigen begleitet... Wir waren damals froh, daß unsere Mutter in einem Hospiz war. Eben weil die Angestellten immer ein offenes Ohr für uns hatten, und sich so lieb um unsere Mama gekümmert haben. Ich schick Dir eine dicke Umarmung, und wünsche Euch soooo viel Kraft für die nächste Zeit. Euch allen. LG Antje
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