Elternforum Partnerschaft

Gespannte Atmosphäre und Alltag

Gespannte Atmosphäre und Alltag

Biene 000

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Seit der Geburt ist es vorbei, auf der Partnerschaftlichen Ebene, da mich mein Partner hat hängen lassen, wie es anders nicht ging. Not OP etc und er kümmerte sich um den Wohnungsumbau, auch später nachdem Krankenhaus keine Zeitliche Unterstützung oder gar emotionale anstelle davon war ich noch an allem Schuld. Nun sind drei Jahre vergangen. Gemeinsames Reden mit Absprachen werden nicht eingehalten, gerade auch Probleme anzusprechen wenn das Kind schläft oder ganz banale Sachen wie Süßigkeiten. Er macht immer so als hätte er nie davon gehört. Schiebt es auf mich oder sagt er habe es vergessen. Oder auch eine Launenhaftigkeit seiner Seite, obwohl wirklich nix vorgefallen ist, ich frage ob er Brot beim Bäcker holen könnte liegt auf dem weg, warum hast du das nicht gestern gesagt da war ich einkaufen, im Supermarkt. Wobei er immer Brot vom Bäcker will. Zudem ist er emotional immer so geladen und schlecht gelaunt immer wollen ihm die anderen was böses und er ist nie schuld auch sieht er immer nur das schlechte in der Welt. Wenn er dann mal gute Laune hat kann sie schnell umschlagen oder er macht Witze über mich als Person, ich spreche ihn dann darauf an und er sagt ich versteh keinen Spaß. Ich möchte auch Vorbild sein für Partnerschaft für unsere Tochter.... Zudem fühle ich mich einfach nur noch gefangen wenn er da ist. Ich würde mich gerne trennen traue mich nicht. Da ich es für unsere Tochter nicht möchte, kann aber auch nicht eine schöne Partnerschaft vortäuschen da er mich nur noch nervt. Vielleicht hat hier jemand einen guten Tipp. Ich war bei einer Therapie mit ihm er sagte er brauche es nicht man schafft es alleine da resignierte ich.


Bonniebee

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Antwort auf Beitrag von Biene 000

Naja, Du weißt seit Jahren, wie er tickt. Und Du bleibst trotzdem bei ihm. Was soll man da sagen? Ich fürchte, Du sprichst Dich mit diesem Klageposting hier ein bisschen aus, und morgen ist alles beim Alten. So wie immer, oder? Wenn Du wirklich gehen willst, dann hol Dir Hilfe. Die bieten Institution wie die Caritas, die Diakonie, die Frauenberatung oder die Trennungsberatung Deiner Stadt an. Alles kostenlos, einfach mal googeln und einen Termin bei einer guten Organisation ausmachen. Weißt Du, niemand nimmt Dir die Aufgabe Deines Lebens ab: glücklich zu werden. Das musst Du schon selbst tun. Jammern reicht da nicht, Du musst den Hintern hochkriegen und den Mut zusammennehmen. Komm aus der Kind-Rolle heraus, entscheide Dich, eine erwachsene Frau zu sein und tritt für Dich ein! Geh Deinen Weg, sei stark und mutig. Für Dich und für Dein Kind. Es lohnt sich so sehr. Alles Gute für Dich!


Schniesenase

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Hallo Biene, wenn Du vor etwas Angst hast, schau es genau an. Das ist immer mein Hinweis, wenn es um Angst geht. Du hast Angst, Dich zu trennen. Also mach Dich schlau, was wäre, wenn! Die Informationen bekommst Du bei allen möglichen Beratungsstellen, z.B. ProFamilia etc. Hier kannst Du Dich einerseits aussprechen, andererseits wirklich schauen, was Dich erwartet, wenn Du jetzt einen anderen Weg nimmst als den gemeinsamen. Meistens hat man eine diffuse Angst vor Dingen oder Veränderungen, und das ist normal. Schaut man dann das Ganze mit Sachverstand an, verschwindet die Angst und weicht einer guten Entscheidungsgrundlage. Dann hast Du auch nicht mehr das Problem der Handlungsunfähigkeit in einer unmöglichen Situation, UND - was immer geschieht, wenn es hart auf hart kommt: Er kann Dich auch nicht einschüchtern, mit vagen Drohungen, weil Du gut informiert bist! Alles Gute! VG Sileick


Biene 000

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Hallo und danke, es ist mehr die Angst was mit dem Kind passiert, da der Kindsvater auch mal drohte es wegzunehmen wenn eine Trennung käme... Und generell wie sich das Kind entwickelt da der Vater mich zu 100% schlecht machen wird und das Kind manipuliert. Ich will einfach für das beste für das Kind. Die anderen Sachen weiß ich inzwischen da hab ich mit etwas schlau gemacht. Aber danke ich muss selbst eine Weg finden.


wolfsfrau

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Dann frage dich, was du deinem Kind vorleben willst.


Schniesenase

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Hallo Biene, wenn Du Angst hast, der Vater würde Dir das Kind "wegnehmen", hast Du Dich noch nicht umfangreich genug informiert. So einfach geht das natürlich nicht, erst recht, wenn Du die Hauptbezugsperson bist. Und auch wenn er Dich schlecht zu machen versucht; das ist natürlich für das Kind schlimm, aber es wird früher oder später zu trennen lernen. Das kann man nicht kontrollieren. Du kannst aber dem Kind eine zuverlässige, liebevolle, verständnisvolle und klare Mama sein, und das Kind wird Dich lieben, egal was, das ist biologisch so angelegt. Da kann ein Teilzeitpapa auch nichts daran ändern. Ich habe eine Freundin, die sich seinerzeit von ihrem Partner trennte, bzw. er sich aus heiterem Himmel von ihr. Und als er eine neue Freundin mit zwei ziemlich schrägen Kindern hatte, die bei ihm einzog, machte sie sich riesige Sorgen, die Kinder könnten da auch schräg werden, wenn sie unter solchen Verhältnissen am Wochenende bei ihm leben müssten. Sie gab den Kindern eine gute Basis, brachte ihnen alles über Aufrichtigkeit, Freundlichkeit, Klarheit, Zuverlässigkeit usw. bei, die Werte, die sie selbst immer gelebt hat. Die Kinder haben sich schnell abgegrenzt. Sie wollten natürlich auch zum Papa, aber sie haben an einigen Stellen klar gesagt, dass dies oder das nicht ihrs sei und das dann auch nicht angenommen. Heute sind sie mitten im Leben und tolle Erwachsene. Am Ende liebt auch der Vater seine Kinder, auf seine Art, und auch von ihm werden sie immer Gutes mitnehmen. Das muss man sich immer wieder klarmachen, wenn diese wilde Angst überhand nehmen will. Angst darf nicht Grund für Entscheidungen für oder wider sein, sie kann warnen, sie kann Dich dazu bewegen, dass Du Dich genauer mit dem Wie und Was beschäftigst und kundig machst (Anwalt?!) und gut planst, mehr nicht! Du kannst nicht eine unmögliche Beziehung führen, weil Du dem Kind was Gutes tun willst. Sich selbst zu sakrifizieren, dem Kind zuliebe, bürdet Deinem Kind eine viel zu große Verantwortung auf! Anders herum kann sich Dein Kind gut daran gewöhnen, mit einer zufriedeneren Mutter ohne diese unterschwelligen Unstimmigkeiten den ganzen Tag zu leben und den Papa auch manchmal zu besuchen. Alternativ muss halt mal das Kind von Oma, Nachbarin oder Babysitter ausgeführt werden, und Du sorgst dafür, dass die Bude brennt, wenn sich nicht ERNSTHAFT was ändern, Paarberatung etc. inklusive. Bei manchen Männern muss frau manchmal den Druck deutlich erhöhen, damit sie die gefühlte Komfortzone mal verlassen. ;-) Hier gab und gibt es immer mal solche Themen, und da muss manchmal richtig Dampf gemacht werden, damit was passiert. Ein zaghafter Versuch oder auch ein zweites und drittes Versüchchen machen nur weiter schlechte Stimmung, bringen aber nichts. Da ist frau dann die ewig unzufriedene, nervige Quänglerin, mehr nicht. Alles Gute! VG Sileick


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Biene 000

Fühl dich erstmal gedrückt. Ich denke, wenn du so unglücklich bist, darfst bzw MUSST du dich trauen dich von ihm zu trennen. Wegen dem Kind solltet ihr auf keinen Fall zusammenbleiben. Auch dein Kind wird diese "Beziehung" von euch aufschnappem, merken wir unglücklich du bist und wie dein Mann ist. Das wird sich auf ihre späteren Beziehungen auswirken. Glückliche Eltern, glückliche Kinder. Geh den Schritt der Trennung! Es kann nur besser werden.