Mitglied inaktiv
Liebe Carmela! Ich habe kein Rezept für Dich, und das scheinst Du meiner Meinung nach auch nicht zu brauchen. Es gibt nur zwei, drei wichtige Punkte, die ich Dir gerne sagen möchte - es ist nur meine Meinung, und die muss für Dich (und andere, die das hier lesen) nicht "stimmen". 1. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie einen uninteressanten Menschen kennengelernt, und ich habe sehr, sehr viele Menschen kennengelernt, glaub mir. Es gab darunter einige Arschlöcher, unsichere Menschen, liebenswürdige Menschen, temperamentvolle Menschen undundund - aber jeder Mensch und seine Geschichte war und ist einzigartig und spannend. Und das gilt ganz bestimmt auch für Dich. 2. Im Laufe seines Lebens verändert man sich (hoffentlich), und das ist auch gut und richtig so. Ein Kind zu bekommen (ein Umzug, ein neuer Job oder ein neuer Partner) bedeutet eine Riesenveränderung, und so kommt es halt, dass man sich oft nicht gleichzeitig und vor allem nicht in die gleiche Richtung verändert wie die bisherigen Freunde, weshalb Freundschaften, die ein Leben lang halten, ebenso kostbar wie selten sind - aber gar nicht sein müssen. Natürlich ist es schwerer, Freunde zu finden mit Familie und Kindern als zu Studentenzeiten, aber wenn man ehrlich ist, hat man auch weniger Zeit und ist anspruchsvoller geworden darum - Qualität geht vor Quantität - und warum soll ich meine Zeit mit einer Person verbringen, die nicht (mehr)auf meiner Wellenlänge ist, mich nur als Klagemauer und Psychomülleimer benutzt oder mich nicht schätzt? Wenn die Leute in Deinem Umfeld Dich also nicht schätzen und kein Interesse an Dir zeigen, obwohl Du offen, nett und kontaktfreudig bist (schüchtern ist kein Grund; schüchterne Menschen sind oft die angenehmeren als diese "Hoppla, hier-bin-ich-Typen!!!), dann sind es wohl nicht die richtigen Menschen für eine Freudschaft, sorry! 3. Es gibt immer Phasen im Leben, wo man "einsamer" ist, was unangenehm sein kann, vor allem, wenn man sich nach (guten!!!) Kontakten sehnt. Manchmal ist es aber gar nicht so schlecht, wenn man Zeit hat, sich auf sich selbst zu besinnen. Vieleicht kannst Du den momentanen Zeitpunkt auch als Chance nehmen, Dich mit Dir zu beschäftigen, vielleicht doch noch ein Hobby zu beginnen, auf das Du als Mädchen mal Lust gehabt hast, oder was Dich jetzt reizt - Modern Dance, Aerobic, eine Sprache lernen, Theaterkurs, Schreibkurs, Meditationskurs, Malen... Du must es Dir wert sein, Dich mit Dir selbst zu beschäftigen; wenn Du mit Dir selbst im Reinen bist, strahlst Du das auch aus und Du wirst die Leute anziehen, die Dich so mögen und respektieren wie Du bist und sich auch dann bei Dir melden, wenn Du nicht vorher angerufen hast. 3. Und last, but not least: (und das soll kein billiger Trost sein!!) Es gibt einfach tolle Menschen, die nicht superviele Freunde haben. Beethoven zum Beispiel war ein sehr einsamer Mensch, aber er hat uns mit die wundervollste Musik hinterlassen, die geschrieben wurde: er hat aus seiner Einsamkeit eine Tugend gemacht, und vielleicht hat er diesen Rückzug auch überhaupt gebraucht, um Energie zu haben für das Komponieren. Nun sind wir beide keine Beethovens, aber vielleicht sind wir (wie ganz, ganz viele andere auch!) nicht so mainstream-Typen, die überall toll ankommen und immer von einem Pulk Freunde und Bekannten umgeben sind. Vielleicht kannst Du den momentanen Zustand der Introspektion, der Innenschau und des Alleinseins (und dieser Zustand kann ganz wunderbar sein!)einfach akzeptieren, und: hey, Du hast einen Mann! Und Kinder! Einsam bist Du also auf keinen Fall, und vielleicht kannst Du ja auch mit Deinem Mann zusammen die freigewordene Zeit nutzen und etwas Schönes unternehmen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und Zufriedenheit mit Dir selbst und Freude an Dir - es macht Spass, sich selbst kennenzulernen im Laufe des Lebens! Frohe Weihnachten, Svetlana
... Und ich hoffe, Du empfindest es genauso, Carmela75. Liebe Grüße, Feelix
muss dir recht geben. ich nicht viele freunde. vielelicht bin ich in den augen anderer wirklich einsam. mir reicht meine familie und meine beste Freundin. möchte nicht vier oder fünf freundinne haben nur um immer wen zum ratschen oder weggehn zu haben. wenn sie keine zeit hat(und das kommt oft vor) dann eben nicht. muss ich auch nicht unbedingt ratschen oder raus gehn. such nicht nach freunden, dann findest sie auch nicht. die kommen von allein und bleiben dir dann aber auch wirklich... hab meine beste freundin in einer zeit gefunden, in der sehr viele leute um mich herum schwirrten..geblieben ist nur sie!!!
Hallo Carmela, mir geht es ähnlich wie Dir. Ich habe 2 Kinder und wir sind vor einem halben Jahr auch noch umgezogen..... Von vielen Bekannten habe ich gehört: Ach, wenn die Kleine in den Kindergarten geht, dann ergeben sich Kontakte! Bis jetzt (seit Oktober) waren 2 Kinder mit ihren Müttern hier... und eigentlich fand ich, dass wir uns unabhängig von Kinderthemen gut unterhalten haben. Auf eine "Gegeneinladung" warte ich aber auch noch. Ansonsten bin ich auch relativ "einsam". Eine Freundin (seit 8 Jahren) meldet sich selten ca. alle 8 Wochen, es können aber auch mal Monate vergehen und das auch nur telefonisch. Sorry, mein Sohn ist wach.... vielleicht schaffen wir es nochmal Kontakt aufzunehmen! Janine
Hallo, haben schon was dazu geschrieben aber das Thema finde ich schön und interessant wie es andere sehen. Jemand hat geschrieben, ich habe nur 1 beste Freundin. Dann herzlichen Glückwunsch, das ist doch schon ein großer Schatz! Ich bin sehr gerne alleine und brauche auch Zeiten, in denen ich ganz für mich alleine bin (was ja mit Kindern schon schwierig ist) aber dann freu ich mich umso mehr, wenn ich mit meinen Freunden quatschen kann oder was unternehme. Bezeichne auch nur 2 als wirkliche Freunde, der Rest sind gute bis sehr gute Bekannte. Ein Freund mag mich auch mit meinen Fehlern wie ich bin. Habe auch keine super genialen Hobbys oder megageilen Job finde mich aber als Person trotzdem interessant. Das ist nicht eingebildet. Du brauchst keine tollen Hobbys usw. um interessant zu sein. Die Bekannten geben mir auch aber recht viel. Sind keine oberflächigen Leute, mit denen spreche ich auch über div. Problemchen halt nicht alles und in der Tiefe. Genieße dann auch die unbeschwerte Zeit ohne groß über die richtigen Probleme zu reden, das tut auch mal gut. Finde es auch schön, das die alle so verschieden sind. Mit einer gehe ich gerne in Musicals und solche Dinge eben. Mit einer anderen gerne Bierchen trinken oder auf die Piste allgemein. Wieder eine andere liebt auch anspruchsvolle Kinofilme und da gibt es unendliche viele Beispiele. Es ist schwer jemand zu finden, der alle Interessen deckt, muss auch nicht sein. Bin auch keine die ständig anruft, mag das Aufdringliche auch nicht. Lieber weniger telefonieren, sich dafür auch was zu sagen haben als jeden Tag nur bla, bla. Es gibt auch Leute die keine Freunde brauchen, wie Svetlana geschrieben hat. Die sind einfach Eigenbrötler und einsame Wölfe;-) Was ja auch o.k. ist, wenn sie damit zufrieden sind. Das bist Du ja nicht, Du suchst ja eine Freundschaft. Da wird sich ganz bestimmt was ergeben, irgendwann. Gruß Wira
Seit meiner Schwangerschaft habe ich ganz schnell bemerkt wer meine Freunde sind und wer nicht.... Aber auch jetzt wo der Kleine da ist, hat sich vieles verändert. Wobei ich mittlerweile auf den harten Tripp bin das ich lieber garkeine Freunde hätte, als so wie es jetzt ist. Denn nach jedem Tele mit ner Freundin heule ich nur, weil man sich kaum für unser Leben, bzw unser Würmchen interessiert.... Deswegen werde ich auch keinen mehr besuchen fahren, denn meine Freunde haben sich auch sehr stark verändert, und das passt alles nicht mehr. Jedes Treffen geht in die Hose, und ich fahr Traurig mit unserem Kleinen nach Hause.... und das will ich nicht mehr. Auchw enn die anderen nur Bekannte sind, aber an die werde ich mich jetzt halten, da haben wir als Familie mehr von. Aber den Text von Svetlana war sehr schön beschrieben. Und auf Teufel komm raus findet man eh keine Freunde. Und daran halte ich mich jetzt auch fest. Eien Freundschaft besteht aus geben und nehmen, und ich bin immer nur zuhörer, und da habe ich keine Lust mehr drauf.
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