Mitglied inaktiv
Ich hatte früher eigentlich nie Kontaktschwierigkeiten und immer mindestens eine Busenfreundin mit der ich durch dick und dünn gegangen bin, aber mit den Jahren hat sich viel geändert.Die Freundschaften früher waren meist so,dass ich vollkommen darin aufgegangen bin ,ich würde sogar soweit gehen ,zu behaupten,dass ich teilweise meine eigene Identität aufgab und recht leicht,wenn auch nicht böswillig,von diesen Freundinnen,für ihre Zwecke benutzt wurde.Ich liess es ja zu,also habe ich auch niemanden deswegen etwas vorzuwerfen.Ich denke,dass ich aufgrund meines damals schlechten Selbstwertgefühls ,wenigstens durch diese "schillernden Freundinnen" (sie waren alle recht beliebt und interessant),gesehen werden wollte.Ich stand eh nie gerne selbst im Mittelpunkt ,da mich so etwas nur verunsichert hätte. Irgedwie litt ich aber auch unter diesem Versteckspiel meiner Selbst und schrittweise entfernte ich mich immer mehr von Freunden,die Einfluss auf mich nehmen wollten .Ich empfand dieses bevormunden mehr und mehr als erdrückend und da auch ich ja mit Mitte 20 endlich mal erwachsen werden musste und mir neue Aufgaben bevorstanden,ließ ich fast alle freundschaftlichen Kontakte einschlafen,da ich mich dadurch ja auch verändert hatte und daran gewachsen war.Ich wollte nicht wieder in alte Muster zurückfallen und liess Freunde,die mir dennoch viel bedeuteten ,im Regen stehen,stiess sie vor dem Kopf, weil ich befürchtete ,dass sie mich nicht "ich" sein lassen würden. Eine andere Seelenverwandte Freundin ließ ich eiskalt sitzen,weil ich die Enge,die in unserer Freundschaft mal existiert hatte ,nicht mehr ertragen konnte. Sie versuchte mich mal zur Rede zu stellen,aber ich wich ihr aus. Am Liebsten sind mir Menschen geworden,die mir nicht allzuviel abverlangen und denen ich keine Rechenschaft ablegen muss,wenn ich mal wieder meine Emeriten-Phase habe. Naja,dadurch ,dass ich nun auch in einer neuen Stadt lebe,habe ich hier vor Ort ,kaum Kontakte,da ich ,wenn ich ehrlich bin,Angst vor zuviel Nähe habe.Ich meine,dass ich es deshalb gar nicht darauf anlege,verbindliche Kontakte einzugehen. Und doch ist da manchmal die Sehnsucht nach einer Freundin,die mich ohne viel Worte versteht,mit der ich lachen und weinen kann. Was ist bloß mit mir los? Ist jetzt mehr eine Beichte geworden,aber wenn mir dennoch vielleicht jemand den Kopf gerade rücken könnte?!!
dein posting klingt so als könntest du dich nicht gut abgrenzen, so dass du entweder komplett in einer beziehung aufgehst bzw. quasi "alles gibst" und wenn dir das zuviel ist machst du einen radikalbruch. dann wäre es gut wenn du lernen würdest, dich auch innerhalb einer beziehung abgrenzen zu können; dann wird dir nähe vermutlich auch weniger angst machen. vg, MF
ja,ich denke DAS ist es,dass ich mich schwer abgrenzen kann und dazu neige mich selbst zu verlieren.Ich meine die tiefen Freundschaften,mit lockeren Freundschaften kann ich sehr gut leben und bleib mir selber treu. Muss mir nur klar werden,warum es so bei mir ist,dann werde ich hoffentlich künftig auch eine ausgewogene enge Freundschaft zulassen können. Normalerweise ist es doch immer andersherum,dass sich viele Frauen in den Beziehungen zu Männern verlieren,aber da ist es bei mir irgendwie nicht so,dass ich ein "Ungleichgewicht" empfinde,da bin ich ICH.Komisch,oder? LG Bianca
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