sageinfachja
Ich weiß nich- was ich hören möchte- ich bin momentan nur sehr kopflos und verzweifelt- das Leben steht Kopf- die geordneten Bahnen sind Vergangenheit.
Mein Partner 30) und ich (34)- im verflixten 7.Jahr.
Wir kennen uns nun 7 Jahre- ich habe eine -heute 10jährige- mit ihn die Partnershaft gebracht- selbst haben wir einen 2jährigen.
Es war schon immer nicht einfach- oft musste ich um die Liebe kämpfen.
Er war schon immer sehr wankelmütig und eben "schwierig.
ABER- das habe ich von Anfang an gewusst und es auch zu nehmen gewusst.
Nun ja- es hat funktioniert - wir sind für uns da gewesen und haben uns gegenseitig immer unterstützt.
Sicher- es gab Situationen die nicht einfach waren- unser Leben gestaltete sich auch durchaus schwierig:
-meine Tochter hat ihn nicht wirklich angenommen- ihr Papa war zu sehr Mittelpunkt und sie hat es oftmals gezeigt. Mit zunehmendem Alter wurde es immer verzwickter- und ich habe mich- meist auf die Seite von ihr gestellt.
- Krankheitsfälle in der Familie waren schwer- zumal wir beide aus dem med.Bereich kommen
-fehlende Nähe- da ich oft nebenbei gearbeitet habe- und er sich dann um die 2 Kinder gekümmert hat
-er selbst hat nicht wirklich "Anschluss" hier in der Gegend gefunden (ich habe ihn quasi mitgebracht)
- seine Familie ist hunderte Kilometer verstreut- niemanden in der Nähe
- beruflich lief es für ihn in den letzten Monaten auch mehr als schlecht- bis hin zum Vertragsende am Jahresende 2014
So die Gesamtsituation.
Er ist 30 geworden kürzlich- und da fing es auf einmal an. Wenn es nicht erst 30 wäre hätte ich gesagt Midlife Crisis.
Unzufriedenheit- beruflich- da er noch was schaffen wollte und sein jetziger Beruf nicht seins ist.
Dann fühlt er sich in dieser Gegend hier so gar nicht wohl- findet alles ätzend.
Er will quasi ausbrechen!
Nun hab ich das gefühlt und ihn angesprochen- JA- er will das alles nicht mehr. Will hier weg - am liebsten knappe 400km weit - ersteinmal zu seinem Vater.
SO- nun steh ich da- 2 Kinder von 2 versch. Vätern- ich schätze ich schaffe es sie allein großzuziehen.
Wir sind vor 3 Wochen in eine riesen Wohnung gezogen- fragt mich bitte nicht warum dies- er sagt er hat es mir zuliebe gemacht. Weil ich dies so wollte.
Ich verstehe es nicht- da ich diese Wohnung unmöglich allein halten kann und will.
Ich weiß auch nicht wie er sich das mit unserem Zwerg vorstellt.
Ich bin immer noch voll geschockt und renne nur automatisch durchs Leben gerade.
Ich weiß das ihr mir nicht raten könnt- was ich nicht vielleicht soundso schon wüsste- jedoch tat es jetzt gut all das zu schreiben.
Vielleicht war ja jemand in so einer Situation.
Ich weiß grad einfach nicht wie ich mich verhalten soll und was mein- unser nächster Schritt ist.
Er stellt es sich so vor:
Er bleibt 3 Monate- Kündigungsfrist- oder Ablauf Arbeitsvertrag- noch bei uns - unterstützt mich- dann will er zu seinem Vater.
So sein Plan.
Das werde ich nicht können denn mir tut alles so weh.
Für mich fühlt sich alles nicht durchdacht- Kurzschlussreaktion an- nicht langfristig geplant.
Was soll ich nur tun????
Wie? Er verläßt Dich quasi mit 3-monatiger Kündigungsfrist?
Und dann geht er zum Vater zurück und Du bleibst mit den Kindern da, wo Du bist?
Dass Du nachkommst ist nicht angedacht?
Irgendwie seltsam. Dein Mann hat massive Probleme im Job, aber deswegen müsste ja nicht gleich die Familie mit über die Klinge springen.
Es muss erstmal geklärt werden, wie er sich das vorstellt. Ob er noch Interesse an der Partnerschaft und seiner Familie hat.
Er will wegziehen, schreibst Du. Will er sich denn auch trennen? Hat er das gesagt? Oder nimmst Du es an? Warum? Weder kommt in seinen von Dir beschriebenen Zielen das Wort "Trennung" vor, noch haben die von Dir beschriebenen Probleme viel mit Eurer Beziehung zu tun. Deswegen weiß ich grad nicht so wirklich, was das jetzt werden soll. Er mag seinen Job nicht und er mag Euren Wohnort nicht - nun ja, das ist ja alles gut und schön, aber was bedeutet das für Euch als Paar bzw. als Familie?
Ihr solltet euch dringend eine Beratung/Moderation/Mediation ... suchen (und du solltest weniger Bindestriche benutzen).
schonmal darüber nachgedacht, ob du mitgehen könntest? Wie flexibel bist du in Sachen Arbeit? Was würden die Kinder davon halten, würde der Tochtervater mitspielen? Ansonsten ist auch eine Wochendbeziehung mit einem glücklichen Partner besser als Non-stop-Frust. Meine Freundin führt derzeit eine ziemlich glückliche Wochenend-Ehe (sie plus ihre Kinder im Haus in S.-H., er in der Schweiz, kommt aller zwei Wochen heim geflogen). Die Alternative wäre ein arbeitsloser Mann. Trini
Ich weiß, ich bin eine alte Unke, aber für mich klingen die äußeren Gründe - auch wenn sie natürlich belastend sind - vorgeschoben. Ich würde fast sagen, er hat jemand Anderen kennengelernt. Denn all diese Probleme (fehlender Anschluss, Jobkündigung) haben ja nicht wirklich mit Eurer Liebe und Eurer Partnerschaft zu tun. So etwas sollte sich normalerweise lösen lassen, wenn man zusammenhält. Zum Beispiel kann man zur Not natürlich auch gemeinsam woanders hinziehen. Männer, die sich wegen einer Anderen trennen, schieben leider ja immer zuerst solche fadenscheinigen Dinge vor... Zumindest würde ich auch in diese Richtung denken.
Schlage ihm doch mal eine Paarberatung vor, oder dass Ihr zusammen woanders hinzieht. Das würde sich ja jetzt sowieso anbieten, weil er sich eh jetzt neu bewerben muss für einen Job. Ein Umzug ist zwar mit Kindern umständlich, geht aber. Viele Familien ziehen um, und die Kinder gewöhnen sich in der Regel viel problemloser ein als gedacht (ich selbst als Kind auch).
Beobachte doch mal seine Reaktion auf solche konstruktiven Lösungsvorschläge. Wenn er nicht darauf einsteigt, wäre dies tatsächlich ein Hinweis darauf, dass seine Erklärungen nur vorgeschoben sind. Wenn er aber darauf einsteigt - umso besser, dann gibt's eine Zukunft für Euch.
Alles Liebe für Dich!
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