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Fernbeziehung

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Hallo, ich hab mal ne Frage: lebt von euch noch wer in ner Fernbeziehung? Mein Partner arbeitet 100km weit weg und wohnt unter der Woche auch dort. Unser Baby ist jetzt 6 Monate alt und ich habe damit immer grösser werdende Probleme aber weiss nicht was ich machen soll. Ich vermisse ihn und habe angst für ihn uninteressant und "lästig" zu werden...was wenn er ne andere kennenlernt (wir sind beide noch sehr jung)? Aber ich will hier auch nicht wegziehen, weil ich in 1,5 Jahren in meinen guten Job zurück will und hier auch liebe Freunde und meine Familie habe! Wem geht es auch so und wer hat vielleicht nen Rat für mich...ich bin so traurig! sonne


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Hallöchen, ich glaube, ich kann auch sagen, dass ich eine Art Fernbeziehung habe. Mein Mann arbeitet oft auf Montage und das auch noch grundsätzlich auf Nachtschicht. Das heißt, selbst wenn er nicht auf Montage ist, sehe ich ihn selten, da er tagsüber schläft. Wir kennen uns schon seit 7 Jahren, eins davon verheiratet mit einer 6 Monate alten Tochter. Eine Fernbeziehung hatten wir schon immer und es kann wirklich klappen. Wir freuen uns immer ganz besonders aufs WOchenende. Das ist immer etwas ganz besonderes.(Mal ein Vorteil einer Fernbeziehung). Wir versuchen dann, die Zeit so gut und interessant wie möglich zu verbringen, Ausflüge usw. tagsüber und kuscheln zu zweit abends. Bei uns klappt das. Ist innerhalb der Woche nicht ganz einfach, aber man kann sich daran gewöhnen, sag ich mal. Ich widme mich innerhalb der Woche viel meiner Tochter und mach den Haushalt so, dass ich am Wochenende totalen Freilauf habe, also nix mit Samstagsputz und so. Jeden Abend telefonieren hilft auch viel. Und bei 100 km könnte er doch vielleicht 1 x die Woche heimkommen abends? Ich stell mir immer das andere Extrem vor. Mein Mann jeden Abend nach der ARbeit daheim, abgespannt, teilweise genervt. Will am liebsten nur schnell essen und dann fernsehen. Ein tägliches Einerlei, keine Abwechslung. Nach gewisser Zeit geht man sich auf die Nerven, wird sich lästig. Immer wenn ich daran denke, bin ich ein wenig "froh" darüber, dass bei uns jedes Wochenende "Besonders" ist. Sorgen mache ich mir nur, wenn unsere Tochter älter wird und begreift, dass der Papa die ganze Woche weg ist. Aber das lasse ich auf mich zukommen, man wächst ja mit seinen Aufgaben :) LG Mareike


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Hallo, ich bin für meinen Schatzi nachdem wir 1 Jahr zusammen waren von meiner Heimat weggezogen (250 km). Das hatte mehrere Gründe, u.a. ich konnte woanders leichter eine Arbeit finden und es hat hier noch Grosseltern in einem Pflegeheim und er ist der einzige Verwandte. Nach ca. 1/2 Jahr wurde er arbeitslos, hat dann nach längerer Zeit einen Job 170 km entfernt angenommen und bleibt auch unter der Woche dort über Nacht. Ich kann Dich gut verstehen, ich habe auch grosse Probleme mit der Situation, vorallem seit unsere Tochter (10 Monate) auf der Welt ist. Ich hatte eine sehr schwere Schwangerschaft, musste die letzten 10 Wochen nur liegen, ja mein Mann konnte nicht so lange Urlaub nehmen, also war ich alleine in einer fremden Stadt! Aber ich versuche, das Beste draus zu machen, konzentriere mich unter der Woche auch viel auf den Haushalt, damit das bis zum Wochenende erledigt ist. Ausserdem gehe ich 1-2 x pro Woche in eine Krabbelgruppe. Und wir telefonieren ca. 2-3 mal am Tag! Und wegen Deiner Befürchtung er könnte eine Andere kennenlernen, das kann er z.B. auch in der Arbeit 2 km weg von Eurer Wohnung! Ich finde übrigends auch, dass er evtl. 1x pro Woche heimkommen kann bei 100 km Entfernung oder Ihr besucht Ihn mal, so wird die Woche ohne Ihn nicht ganz so lange. Mein Mann versucht das schon, wobei es sich etwas schwierig gestaltet, da er im Aussendienst tätig ist und eben oft nicht nur 170 km entfernt ist sondern weiter weg! Sei froh, dass Du Deine Familie und Freunde hast, die können Dir helfen! Ich hab hier noch nichtmal eine Oma, wo ich die Kleine im Notfall (wenn ich selbst mal krank bin..) abgeben kann! Versuch das Beste draus zu machen, lenkt Dich ab und versuch es positiv zu sehen. Ich hab sogar eine Freundin die mich beneidet, weil ich unter der Woche machen kann was ich will ;-) Es wird immerwieder Phasen geben in denen Du dieses Leben mit Fernbeziehung verfluchst, doch es wird mit der Zeit besser! Viel Glück Manuela


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Ich danke euch für eure Beiträge. Meist empfinde ich es auch nicht als so schlimm...vielleicht bin ich nur gerade so empfindlich...*seufz*. Klar besuchen wir uns auch unter der Woche, aber das ist immer ne ganz fiese Geldfrage...denn 2 Wohnungen und 2 Autos wollen auch bezahlt werden. Naja...wir werden das schon auf die Reihe bekommen! Danke nochmal und auch alles Gute für euch! sonnige Grüsse


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Hallo! Sorry, aber 100 km sind für mich keine Entfernung! Da könnte Dein Partner mit einer Stunde Fahrtzeit jeden Abend nach Hause kommen. Hast Du ihn schon mal darauf angesprochen? Da macht es sich Dein Partner ganz schön einfach und läßt Dich / Euch die ganze Woche allein. Ich hatte ein Jahr lang eine Fernbeziehung. 650 km trennten uns und wir haben uns alle 4 Tage gesehen oder öfter! Meiner Meinung nach drückt sich Dein Partner vor dem Familienleben. Ich würde mit ihm darüber sprechen. Alles Gute für Dich und Deine kleine Familie!