Mitglied inaktiv
Liebe Leute, das Problem habe ich hier schon öfter gelesen. Auch ich habe leider so einen Mann, der sich seit der Geburt unserer beiden Kinder körperlich immer mehr zurückgezogen hat und seither Nähe und Intimität ablehnt. Wir hatten vor 3 Jahren (!!!) das letzte Mal Sex. Zwischen uns findet auch keine Zärtlichkeit mehr statt. Es ist ihm zuviel, er fühlt sich bedrängt und belästigt. Dabei ist es sicher, dass da keine andere Frau im Spiel ist. Dafür kenne ich ihn zu gut. Er ist ein total isolierter Einzelgänger, der außer mit uns und den Arbeitskollegen keine sozialen Kontakte pflegt. Mittlerweile habe ich natürlich auch keinen Bock mehr auf ihn. Auf Sex schon. Meine Phantasien stehen Kopf und ich bin dabei, eine Trennung zu erwägen. Nun habe ich gestern im Fernsehen folgendes gehört: "Sex in der Ehe ist eine freiwillige Angelegenheit. Irrtum! Ehepartner haben die unabdingbare Pflicht zur „Geschlechtsgemeinschaft“. Rechtlich durchsetzbar ist die „Sexpflicht“ jedoch nicht." Interessant, oder? Wie seht Ihr das? Gibt es unter Euch auch "Ehen ohne Sex". Ein Leben, wo im Prinzip alles funktioniert, man aber wie Bruder und Schwester lebt und Sex keine Rolle mehr spielt? Und wenn ja, wie lebt Ihr damit? Habt Ihr mit dem Thema abgeschlossen? Viele Grüße An
Bei uns ist das eher umgekehrt... für mich gibt es wichtigeres als sex. außerdem schafft das für mich tatsächlich mehr probleme als Lösungen. sex und liebe sind für mich zweierlei. liebst du deinen mann denn noch? wenn nicht dann ist es für dich wahrschienlich besser, wenn du tatsächlich gehst... oder dir zu mindest jemand anderes als"ausgleich" suchst.
hmmm... ich kann nur für mich persönlich sprechen. sex und zärtlichkeiten gehören für mich zur partnerschaft wie das salz in die suppe. es ist für mich eine art seine zuneigung zum partner zum ausdruck zu bringen. ich könnte mit meinem partner nicht wie bruder und schwester zusammen (bzw nebeneinander her) leben. doch ich kann mir vorstellen, dass es partnerschaften (ehen) gibt, die so funktionieren. solange beide partner mit der situation zufrieden sind. mit zufrieden meine ich nicht, sich irgendwann damit abgefunden haben, dass es so ist. sondern wirklich damit zufrieden und nichts vermissen. ich persönlich würde es vermissen und es wäre für mich ein grund den sinn der beziehung in frage zu stellen. lg rochen
Hm, finde deine Frage nicht ganz unberechtigst. In Partnerschaften ist Sex freiwillig, und wenn einer der beiden es gegen den Willen des anderen einfordert, dann ist es eine Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung. Was man früher als Erfüllung ehelicher Pflichten ansah, das ist auch heute nur "freiwillig" in der Realität, denn ansonsten ufert es in "häuslicher Gewalt bzw. Nötigung" aus und dann kommt wieder die Frage auf: Ist auch das eine Vergewaltigung, wenn es innerhalb der Ehe stattfindet? Darf man sich dem Ehepartner verweigern? Ich denke schon, aber dann muss man damit rechnen, dass der Partner die Ehe auflöst. Damit meine ich nicht, dass man freitagabends nun mal grundsätzlich keine Lust auf Sex hat, weil man von der Woche so müde ist, oder dass man während der Schwangerschaft einfach keinen Sinn dafür hat. Aber was dein Mann macht, das sehe ich als Verweigerung an. Selbst wenn er keine Lust auf GV hätte, dann könnte er dir aus lauter Liebe ja die Zärtlichkeiten geben, die du vermisst. Und umgekehrt... Bei uns ist es so: wenn einer von beiden keine Lust hat, ohne todmüde zu sein, dann gibt es Kuschelei, oralen oder manuellen Sex (gilt auf beiden Seiten) - keine Penetration. Wir haben mal überlegt, ob wir nicht "mindestens 2mal die Woche Sex" in unseren Ehevertrag aufnehmen... auch das ist nicht rechtlich bindend, aber man könnte sich zumindest dann mal drauf berufen... "Hör mal, Schatz, heute ist schon Samstag, und das heißt ich krieg dich heut gleich zweimal!!" :-)
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