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der arme papa (sorry lang geworden)

der arme papa (sorry lang geworden)

Mitglied inaktiv

hallo an alle. ich nein eher mein freund hat ein problem. unsere tochter lucy (8 mon) ist im moment total auf mich fixiert, was mir auch logisch erscheint und zwar deshalb: mein silvio ist dauernachtwache in einem pflegeheim. das heißt er arbeitet nachts, schläft dann logischerweise am tag. steht dann so gegen 15 uhr auf. dann trinken wir kaffee, gehen in die wanne und dann mache ich das essen oder andere dinge im haushalt die mit kind nicht so flink gehen da sie zur zeit den ganzen tag beschäftigt werden möchte. in dieser zeit gibt sich der papa die allergrößte mühe mit der püppi. versucht zu spielen, sie zum lachen zu bringen, einfach alle. sobald ich jedoch den raum verlasse, fängt großes theater und geschrei an. das macht mich und ihn natürlich sehr traurig. inzwischen wird er bockig und ungerecht mir gegenüber. er sieht irgendwo nicht ein warum es so ist. gibt es vielleicht hier jemanden dem es auch so geht?


Mitglied inaktiv

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Hi, das ist normal. Das Kind steckt in der Primärbindung zu dir. Der Papa wird erst im 2. Lj wichtig, da sich das Kind dann lösen WILL. Im moment hat sie aber nur zu dir die sichere Bindung und wenn du nicht da bist, bekommt sie eben Angst. Mit der sog. Loslösung muss der Papa dann beweisen, dass andere Personen genauso lieb sind wie die Mama. Im moment wird er eher keine Chance bekommen, da er ja auch nicht ausreichend verfügbar ist. Noch möchte euer Baby nicht aus der Primärbindung raus. Macht einfach viel zu Dritt, das ist schonmal ne gute Vorbereitung. Dies kennen einige hier. Posten bestimmt noch mehr. Lies auch mal bei Dr. Posth!!!


Mitglied inaktiv

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hi das kenne ich auch. Aber ich bin da Arbeiten gegangen und wenn Papa die Wohnung verlassen hat, hatte ich Streß pur. Ich kann deinen Mann gut verstehen und ich kann dir sagen das sich dies wieder legt, (es ist eine Phase) Aber es tut halt weh...erkläre es ihm, das wenn du arbeiten gehen würdest es auch so wäre...vielleicht ist es ein minimaler Trost. Lg doreen


Mitglied inaktiv

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Hallo, mal unabhaengig davon, dass Fremdeln durchaus normal ist, wie schon beschrieben wurde.. Auch wenn dein Partner nachts arbeitet, koennte er meiner Meinung nach mehr Zeit mit seinem Kind verbringen, vermute ich mal. Es bleibt ja noch einiges vom Tag uebrig und Babys sind oft lange auf. Er sollte (falls er das noch nicht tut) auch alltaegliches machen, zum Beispiel windeln wechseln, kuscheln, fuettern - nicht nur Action. Er kann Lucy auch ins Tragetuch/sack nehmen und eine Runde spazieren gehen. Alles Dinge, die sie vertrauter werden lassen. Und wenn sie am Tage ein Schlaefchen macht, kannst du sie neben ihn ins Bett legen. Meine Tochter hatte auch in dem Alter schon ein gutes Verhaeltnis zu ihrem Vater, auch wenn der lange geschlafen hat. LG Berit


Mitglied inaktiv

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Das ist auch von Kind zu Kind ganz verschieden. Manche brauchen die intensive Nähe zur Mutter, weil sie nur diese als Bezugsperson akzeptieren und nur zu ihr eine innige Bindung und Vertrauen aufgebaut haben. Andere Kinder wiederum akzeptieren auch den Papa. Nur kannst du ein Kind nicht einfach neben dich legen zum Schlafen, wenn es Panik hat ohne Mama. Du kannst es nicht einfach ins Tragetuch bei Papa "stecken",... Man kann und darf nun mal nicht einfach das Baby zwingen nur weil er verwandtschaftlich der Papa ist. Zu Dritt viel unternehmen und laaaangsam schritt für schritt das Kind auch an den Papa gewöhnen. Natürlich am Anfang im Beisein der Mama. Wie gesagt, ich kenne auch einige Babys die den Papa genauso akzeptierten, aber es gibt auch welche, die das nicht tun. Und wenn du tagsüber hauptsächlich schläfst, kannst du in der Zeit nun mal nicht das Kind betüteln. Somit ist klar, dass das Vertrauen zur Mutter wesentlich intensiver ist und das Kind an der Mutter "hängt" und Angst bekommt, wenn die Vertrauensperson weg ist.