Mitglied inaktiv
Hallo ihr Lieben, wie soll ich meine Geschichte kurz fassen und was erwarte ich mir von diesem Posten dieser Nachricht überhaupt? Vielleicht zunächst die einfacher der beiden Fragen ‚was erwarte ich mir?’: Ich fühle mich seit Monaten isoliert und habe das Gefühl unter der Belastung bald zusammenzubrechen. Scham und Stolz machen es mir sehr schwer, mich Freunden und Familie anzuvertrauen. Brauche Verständnis, Rat und Zuversicht, um durchzuhalten und einen Weg zu finden. Nun, das ist meine Geschichte: Von außen würde man mich wohl als Karrierefrau sehen, mit 37 Jahren, in leitender Position eines internationalen Unternehmens, viele Geschäftsreisen und gutes Geld, und so weiter und so weiter. Es ist mir beruflich sehr lang sehr gut gegangen. Vor 2 Jahre fragte er ich, ob ich ihn heiraten möchte und ich sagte mit pochendem Herzen ‚Ja’! 6 Monaten danach war ich schwanger und die Schwangerschaft verlief gut, aber ich fühlte mich nicht wohl in meiner Haut. Brechen am Morgen alleine im Hotel auf Dienstreise, ein Körper der seine Regeln so schnell änderte und ein unverändert langer Arbeitstag machten mir zuschaffen. Er und ich lebten noch in einer Wochenendbeziehung, und er zog sich zurück. In manchen Monaten sah ich ihn nur 2 Mal. Ohne die ganze Geschichte zu erzählen, wir stritten sehr häufig und über vieles, über die Planung der Hochzeit, über unsere Familien, über meine Mutterpflichten, aber auch seine Vaterpflichten, doch wir heirateten dann im Sommer letzen Jahres. Ich hoffte alles wird besser, wenn wir erst zusammenleben. Ich ging in Mutterschutz, wir zogen in unsere neue Wohnung und wir gaben mein Erspartes und mehr aus, um unser neues Zuhause einzurichten. Er brachte fast nichts mit, und behielt seine voll ausgestattete Wohnung in seinem Heimatort. Das der Wurm drin war, war mir schon damals klar, aber es war genauso unmöglich mit ihm zu sprechen. Ich hatte wahrsinnige Angst vor der Geburt und war froh, dass er bei mir war. Die Wehen zog sich hin, und wir machten einen Spaziergang, auf dem wir besprachen, ob wir einen Kaiserschnitt verlangen sollten. ‚Mach einen Kaiserschnitt, was anderes hältst du ohnehin nicht durch!’, teile er mir nach einigen Momenten mit. Es ging alles so schnell, ich hatte keine Kontrolle, Menschen zogen an mir, sprachen über mich, schoben mich in den OP, ich krallte mich in die Hände meiner Hebamme, ich hatte Angst. Dann hoben sie meine Maus über den grünen Vorhang, ihm und mir standen die Freudentränen in den Augen. Dieses kleine Wesen, so zierlich und verletzlich, für das muss und will ich jetzt sorgen, alles in mir fühlte und fühlt so. Es zerreißt mich, wenn ich nicht bei ihr sein kann. Ein so neues und auch so schönes Gefühl. Ich weiß jetzt, warum ich bin. Es war klar, dass ich wieder arbeiten gehe mach dem Mutterschutz, denn finanziell hatten wir gar keine Alternative. Während meines Mutterschutzes hatte mein Chef meine Abteilung zur Hälfte einem anderen Manager ‚geschenkt’. Klingt nicht schlimm, oder? Wenn man gerade extreme Arbeitsbelastung in seiner Schwangerschaft gestemmt hat, damit alles reibungslos läuft, ist das wie ein Tritt in die Magenkuhle. Die Geier kreisen, ist die Managerin im Mutterschutz! Ich wusste ich war noch nicht soweit, dass ich mich von meinem Baby trenne konnte, aber ich stand am ersten Tag nach dem Mutterschutz wieder im Büro. Er blieb bei unserer Maus. Zunächst lief es gut, ich übernahm Nachtschichten am Wochenende, er die in der Woche. Ich versuchte ihm zu helfen, an unserem neuen Zuhause Fuß zu fassen, lud Kollegen und Freunde ein. Zu keiner Einladung hatte er Lust und nach seinen Worten interessierte ihn das nicht. Verständlich, dachte ich, er ist müde. Er zog sich zurück, fuhr häufig nach ‚Hause’, was seine Wohnung an seinem Heimatort direkt bei seiner Mutter bedeutet. Es gab Tage an denen ich nicht wusste, wo meine Maus ist. Er meinte, ich wäre schlampig, würde ihn als billige Haushaltskraft führen, mich unzureichend um unsere Maus kümmern. Ich glaubte ihm, ich fühle mich wie eine schlechte Mutter, denn ich bin so selten da. Und ich putze und halte die Wohnung in Ordnung, gehe Einkaufen, damit ich ihm die Last abnehme, denn er kümmert sich so toll um die Maus. Wo sind wir jetzt? Er eröffnete mir, er finde mich nicht mehr anziehend, er kann meine Gegenwart nicht mehr ertragen. Er würde mit Maus nach Hause fahren, und ich könnte dagegen nichts machen. Ich weiß, es klingt sicherlich seltsam, aber ‚Bitte trenne mich nicht von meinem Baby’ ist seitdem der einzige Gedanke in meinem Kopf. Ich versuche noch mehr Rücksicht zunehmen, aber werde langsam aufgerieben zwischen dieser Krise und dem ständig anstrengenden Job. Ich habe das Gefühl ich bin kurz vor einem Zusammenbruch und weiß mir keine Rat. Ich muss es schaffen, diese Ehe zu retten, denn meine Maus braucht eine Familie. Wer kann mir helfen? Liebe Grüße, Wusel69
Vielleicht musst Du das Ganze mal mit seinen Augen sehen. Ich versuche es mal, vielleicht liege ich ja falsch... ER sitzt den ganzen Tag zuhause herum, während seine tolle, karrierebewusste, (fast) perfekte Frau sich um den Lebensunterhalt der Familie kümmert. Puh, ist für einen Mann schon schwer. Bei aller Emanzipation. Weißt Du wieviele blöde Bemerkungen er sich vielleicht schon anhören musste? Ich kenne Deinen Mann nicht! Aber Studien zufolge haben die meisten Männer lieber eine frau, die ein bisschen "dümmer" oder erfolgloser ist als er selbst. Er will, dass DU zu IHM aufschaust, kann das sein? Und solange Du die einzige bist, die verdient sehe ich etwas schwarz. Optimal wäre , wenn jeder von Euch beiden 3 Tage/Woche arbeiten würde oder etwas in dieser Art. Ich habe den Verdacht, dass ihn diese Zustände frustrieren. Rede doch mal mit ihm, wie er sich Eure Zukunft vorstellt. LG
.. den satz unten als ratschlag für eine frau hältst du jetzt nicht für konstruktiv oder meinst ihn gar ernst, oder????????? "Aber Studien zufolge haben die meisten Männer lieber eine frau, die ein bisschen "dümmer" oder erfolgloser ist als er selbst. Er will, dass DU zu IHM aufschaust." bitte sag nein, sonst verzweifle ich an den jungen frauen. grüße von old mama
Liebe Sonja31, danke für deine schnelle Antwort und du hast Recht. Zusammen mit dem neuen Umfeld, mit der neuen Maus-Situation ist es ganz bestimmt nicht einfach für ihn. Ich habe ihn gefragt, wie er die Zukunft sieht, doch ich habe keinen Zugang zu ihm. Er ist so verschlossen und ich komme nicht an ihn ran. Gruß, Wusel69
Wusel, aus deinen worten klingt so viel einsamkeit und verlassenheit. du hüpfst zwischen den einzelnen "baustellen" hin und her - das zerreisst dich anscheinend. ja, ich weiss genau, was du damit meinst: das kind braucht eine familie. und was an innerem kampf bei dir in dem satz steckt. im moment siehst du keinen ausweg. noch mal zurück zu dem satz: das kind braucht eine familie. 1. wirklich? 2. seid ihr überhaupt eine familie? wollt ihr auf heile familie machen "nur" wegen dem kind? hmm, wenn beide das wollten, dann würde es vielleicht, vielleicht, funktionieren. nach dem, was du schreibst bzw. wie dein mann dabei "rüberkommt", scheint er nicht darauf aus zu sein, bei der sache mitzumachen. liebt er dich? liebst du ihn? braucht ihr euch? habt ihr schon einmal ganz ernst und ausführlich darüber gesprochen, wie es weitergehen soll? hast du eine vorstellung, was er sich vorstellt für die zukunft? wenn du den schein in allen punkten aufrecht erhalten willst - also tolle karriere, tolle familie, toller mann, tolles kind - wird dich das am ende mehr kraft kosten, als du vielleicht hast. (aber jetzt rede ich fast wie dein mann, bei deiner geburt, was ich nicht sonderlich hilfreich von ihm fand. ich finde überhaupt, dass du nicht die innerliche unterstützung bekommst von ihm, die du verdienst, brauchst und wie man sie von einem partner wohl erwarten darf. äußerlich mag er ja der perfekte papa sein. aber ansonsten seid ihr keine familie in dem sinne. Er ist auf seinem derzeitigen posten auch fehl am platz. irgendwie habt ihr keine balance in eurer zweierbeziehung. die durch das kind natürlich zusätzlich stark ins schaukeln gekommen ist. sicherlich auch, weil ihr euch vor dem kind gar nicht richtig kennenlernen und aufeinander einstimmen konntet. sagt er zu allem etwas konstruktives? vielleicht hättet ihr überhaupt nicht heiraten sollen? das scheint mir zwischen vielen deiner zeilen durchzurufen... wenn mir noch etwas einfällt, melde ich mich wieder. korrigiere mich, wenn ich bei verschiedenen interpretationen falsch liege... viele nachtgrüße von old mama
Liebe good old mama, es tut gut deine Antwort zu lesen und danke für deine verständnisvollen Worte. Du stellst sehr wichtige Fragen. Ja, ich glaube, ich liebe ihn noch, aber bin sehr verletzt. Er sagte mir mehrfach, dass er mich nicht mehr liebt, wobei ich mir noch einzureden versuche, dass dies nur im Streit passierte. Ich bin mir aber nicht sicher. Manchmal habe ich das Gefühl, er will, dass wir es nicht schaffen. Oder ist er depressiv? Wie komme ich an ihn ran? Ich habe nur solche Angst, meine Maus zu verlieren. Ist dies auch Teil des 'Rollentausches'? Danke, Wusel69
Ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Ich wollte mit meiner Aussage nur erklären, dass nicht alle Männer so überzeugt vom (aus der Sicht der Männer!) "Emanzipationswahn" sind. Aus der Sicht der Männer ist die Emanzipation sicher nicht so positiv, zumindest nicht nur, das meinte ich! ICH finde ihn ok! Warum auch nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es auf Dauer das Selbstbewusstsein des Mannes ankratzt, wenn die Frau karrieremässig an ihm vorbei zieht und er macht Hausarbeit. Die in allen Ehren! Nur leider entspricht Hausmann nicht dem allgemeinen Bild eines "Versorgers". Es ist einfach noch in zu vielen Köpfen drin, dass ein Mann der Versorger sein muss. Ich sehe es nicht so, aber es geht im Moment auch nicht darum wie ich das sehe. Es geht vielmehr darum, wie die Umwelt des Mannes von @wusel es sieht! @wusel: Du hast das Gefühl, dass Dein Mann es nicht schaffen will. Er sagt auch, er liebe Dich nicht mehr. Vielleicht will er aber nur aus diesem Dilemma heraus, egal wie. Wenn es sein muss mit Trennung. Er scheint es nicht weiter aushalten zu können. Ihr müsst da eine Lösung finden mit der Dein Mann leben kann, ansonsten sehe ich keinen Ausweg. Was Deine Tochter betrifft könnte es tatsächlich schwierig werden sie bei einer Trennung zugesprochen zu bekommen. Meist kommen die Kinder zu dem Elternteil der sich bis dato hauptsächlich um sie gekümmert hat. Weißt Du, Du meinst es eigentlich nur gut, willst ihm noch großen Teil Haushalt abnehmen, etc. Aber das Grundproblem ist sein angekratztes Selbstbewusstsein. Bei manchen kann das auf Dauer sicher auch zu Depressionen führen, aber das wäre jetzt reine Spekulation aus der Ferne. Bitte, wenn reden nicht geht dann schreibe ihm einen Brief. Schtreibe auch das Positive: dass Du ihn liebst, dass Du froh bist dass er sich um den Haushalt und Kind kümmert und Du froh bist Dei Kind in guten Händen zu wissen. Frage ihn in diesem Brief vielleicht noch wie und ob er mit dieser Situation klarkommt. Mache Lösungsvorschläge und bitte ihn welche zu machen, da Du nicht willst dass die Beziehung den Bach herunter geht, usw. Den Brief würde ich ihm hinlegen wenn Du auf Arbeit gehst, dann hat er Zeit sich abzuregen und es zu verdauen. nd dann warte was passiert. Denn irgendetwas musst Du tun... LG Sonja
Liebe Sonja, ein Selbstwertgefühl ist ganz sicher angegriffen und wir konnten vor einigen Monaten darüber sprechen (als alles noch nicht so verfahren war). In diesem Gespräch sagte er mir, dass ich ihn in diese Situation gezwungen hätte und dass ich die Schuld an unserer Misere trage. Ich fragte auch, was ich den tun könnte und bekam keine Antwort. Ich werde mal den Brief ausprobieren, um ihn zu erreichen. Vielleicht ist das eine gute Idee. Danke, Wusel
Ich lebe momentan in einer aehnlichen Situation wie du. Als wir noch in England lebten, machte mein MAnn Karriere als Motorola Vorzeigemann. Wir zogen nach Litauen um, er keundigte seinen Job mir zuliebe, weil ich England sehr ungluecklich war und panikattacken hatte. Jetzt ist er arbeitslos und sitzt mit unserer Tochter (3) zu HAuse und ich mache jetzt die Karriere. Und was solls ich sagen, seit dieser Zeit ist er unsaustehlich, wir streiten uns taeglich. Ich schimpfe mit ihm, weil erd en Job als Hausmann sehr schlecht macht, es war alles dreckig, mein Kind hungrig und vor dem TV platziert. Jetzt haben wir Putzfrau,damit er etwas entlastet wird, aber trozdem, ist es nicht viel besser. In deinem Fall, wuerde ich seine Worte, wie, dass er dich nicht mehr liebt, sehr ernst nehmen, und nciht auf eine Depression zuschieben. Heile Familie schoen und gut, aber nicht um jeden Preis. Auch fuer das Kind. Ich merke auch, wenn wir uns streiten, meine Tochter faengt an, zu schreien. Also ist es besser fuer ein Kind, eine halbe Familie, aber harmonische. Das kenne ich noch von meiner Kindheit, wenn meine Eltern sich gestritten haben, dann habe ich mir nur gewuenscht, dass sie sich scheiden lassen, und mache jetzt die gleichen Fehler. Ich wuerde dir raten, was ich mir selbst rate, nicht um jeden Preis die Familie zu halte, Ich ueberlege auch schon jeden TAg, mich von meinem MAnn zu trennen, weil ein Leben mit ihm, mich sovile Kraft kostet,die ich nicht mher aufbringen kann. Du bist sehr verzweifelt und ungleucklich, du musst dich uas diesr Situation befreien,wenn du nicht ernsthaft krank werden willst. Und keine Bange, niemand wird dir dein Kind wegnehmen, das Kind wird in Deutschland immer der Mutter zuerst zugesprochen. Vielleicht solltet ihr zuerts wieder getrennt leben. Wie sieht es mkit den Betreuungsmoeglichkeieten fuer dein Kind? Koenntest du nicht einen andern Job finden, der nciht so anstrengend und weniger zeitaufwendig ist? Denn KArriere ist nichts, im Vergleich zu seinem Kind und seinem Gleuck.
Es ist schön zu hören, das ich nicht alleine bin, auch wenn es mir leid tut, dass du ähnliche Erfahrungen machen musst. Aber es muss doch noch einen Weg geben außer Trennung. Ich weiß nicht warum, aber ich weiß irgendwie das da noch ein Ausweg ist. Da sind diese Momente, in denen er Kontakt sucht und ich merke da ist noch was.
Wenn Gefuehle noch da sind, lohnt es sich sicherlich noch zu kaempfen.
Hi Mädels, ihr habt ja schon eigentlich Alles zu euren in der Hausmann-Rolle fehlbesetzten Ehemännern gesagt... :-((( Habt ihr einmal darüber nachgedacht, euch eine Kinderfrau zu suchen??? Das ist gar nicht so schwierig, wie man gemeinhin annimmt und bei einem guten Einkommen auch tragbar; zumal in Deutschland (Litauen kenne ich natürlich nicht so genau, Saulute) bis einschließlich dem 14. Lebensjahr des Kindes die Kinderbetreuungskosten zu 2/3 bis zu einer Obergrenze von 4000,- € jährlich abgesetzt werden können. Damit man nicht unbedingt in Vorleistung gehen muss, können Angestellte einen Antrag auf Lohnsteuerermäßigung stellen. Da die Kinderbetreuung durch meine Mutter wegen eines bissigen Hundes leider doch nicht geklappt hat, haben wir eine ältere Dame gefunden, die sich sehr liebevoll und engagiert um unseren Ruwen kümmert. So konnte ich meine neue Tätigkeit doch antreten und Männe konnte weniger arbeiten und sein Studium wieder nebenher aufnehmen. - Was soll ich sagen? Wir waren uns schon lange nicht mehr so einig, wie momentan... und unserer Schätzchen (er wird Mitte August 1 Jahr alt) ist glücklich und zufrieden. Die letzten Wochen liefen einfach super ;-) Macht euch einmal schlau, ob das nicht auch eine Möglichkeit für euch wäre. Gerade du, Saulute, warst nicht wirklich glücklich in der "Hausfrau-und-Mutter"-Rolle, oder? Und ich glaube du, Wusel, wärest in der Position, die dein Mann gerade "ausfüllen" darf, auch nicht gerade zufrieden... LG, W
hallo wusel, leider bin ich vermutlich absolut ungeeignet, um eheprobleme zu erörtern: verheiratet war ich zum glück noch nie (thank god for small favors). ich selber bin alleinerziehende mutter einer 7jährigen tochter, war eigentlich all die jahre alleine und "karriere" habe ich keine gemacht. *gg* allerdings habe ich immer soviel verdient, um uns über wasser halten zu können. im november bekomme ich mein zweites kind, an meinem familienstand wird sich allerdings nichts ändern, ich bin nach wie vor alleinerziehender single. allerdings stand für mich auch von vornherein fest, dass ich keine elternzeit nehmen, sondern nach dem mutterschutz sofort wieder arbeiten werde. finanziell wäre eine längere auszeit einfach nicht drin... da ich normalerweise nachts arbeite, habe ich meine grosse bisher durch ein au pair mädchen betreuen lassen. da ich während der schwangerschaft nicht nachts arbeiten darf, haben wir derzeit keins, allerdings werden wir ab september wieder tatkräftige unterstützung haben... für mich ist das ideal, ich bin nicht alleine, habe etwas entlastung im haushalt und es ist tag und nacht jemand da, der sich um mein kind kümmert... von daher habe ich mich gewundert, dass du nicht auf diese art der unterstützung zurückgreifst? wenn du schon in entsprechender position bist und gut verdienst, würde ich das in erwägung ziehen - und dem egon nahelegen, sich doch bitte mal um SEINE karriere zu kümmern. weil er dann die zeit dazu hat. er kann dann ja sein bestes geben, dich zu überflügeln und sich in eine solche position zu manövrieren, dass du zu IHM aufschauen musst. *gg* und wenn du eine solche perle (au pair) hast, wäre es ja auch eine möglichkeit, das kind mit auf dienstreise zu nehmen. das wäre dann zwar mit mehrkosten für dich verbunden, aber dein kind wäre bei dir. sie ist ja noch so klein! und was in 3 oder 6 jahren ist (kindergarten- bzw. schuleintritt), darüber kannst du dir zu gegebener zeit immer noch gedanken machen. da ich zwar eine denkbar unpassende vollzeit-hausfrau bin und mir nicht vorstellen könnte, ganz auf meinen beruf zu verzichten, aber andererseits gerne mutter bin und auch mein kind um mich wissen möchte, wäre das für mich auf jeden fall eine möglichkeit, wäre ich in deiner situation. und was deinen mann angeht... soll ER sich doch mal gedanken machen, wie es mit euerer beziehung weitergeht. er liebt dich zwar nicht mehr (sagt er), aber die konsequenzen ziehen und gehen will er dann scheinbar auch nicht. vielleicht ist es wirklich nur ein ausdruck seiner eigenen ohnmacht, des gefühls "es muss im leben doch noch mehr geben als das hier"... im übrigen braucht deine tochter keine "familie", die diesen namen nicht verdient. sie braucht keine eltern, die sich aneinander aufreiben, sondern zufriedene, glückliche eltern, die sich gegenseitig unterstützen und ihr ein gefühl der geborgenheit vermitteln können. viel glück und alles gute, martina
Hallo Wusel, darf ich frage, was Dein Mann vor Eurer Hochzeit beruflich gemacht hat? Wie und wann habt Ihr Euch eigentlich kennengelernt? Ich habe das Gefühl, als würden da zwei Menschen zusammensein,die sich gar nicht richtig kennen? Vorher Wochenendbeziehung, also gar keinen Alltag miteinander, dann Kind und Hochzeit, und auch danach gleich wieder weitergearbeitet. Wie habt Ihr eigentlich in der ganzen Zeit zueinander finden können? Irgendwie hat Euch das alles überrollt. Du lebst Dein Leben so weiter wie bisher, aber Dein Mann musste seines komplett umkrempeln. Wenn er so oft "nach Hause" fährt, wird er da wirklich Zuflucht suchen. Er ist wohl einfach nicht glücklich. Aber da müsst Ihr miteinander reden und zusammen einen Ausweg finden. Frag ihn doch mal, wie er sich sein Leben weiter vorstellt, ob er doch lieber wieder arbeiten gehen möchte. Mit Tagesmutter ginge das. Im übrigen bin ich der gleichen Meinung wie Sonja. "Gleichberechtigung" hin oder her, nicht jeder Mann kann das "ertragen". Und in dieser Ehe sind die Partner ja alles andere als gleichberechtigt, oder? Gruß Iris (eine 68erin)
Hallo Celmin, mein Mann hat bei bei einem goßen schwedischen Möbelhaus im Marketing gearbeitet. Wir kennen uns schon fast 20 Jahre, denn er war meine erste Liebe, die ich 9 Jahre aus den Augen verloren habe und dann wiedertraf. Gruß, Astrid
Liebe Wusel, nicht böse sein, aber: Es klingt ein wenig, als wolltest Du einfach alles haben und überall perfekt sein - und wundertest Dich nun, warum das nicht klappt. Du kannst nicht gleichzeitig voll arbeiten und Karriere machen, ohne Abstriche bei Deinem Kind in Kauf zu nehmen. Und wenn der Vater tatsächlich die Hauptbezugsperson Eurer Tochter ist, kann es tatsächlich sein, dass er findet, sie sei bei ihm nach einer eventuellen Trennung besser aufgehoben. Ich glaube, Du bist jetzt in Deinem Leben an einem Punkt, wo Du Dich selbst ganz tief drinnen fragen musst, was genau Du eigentlich willst! Schreib' Dir doch einfach mal auf, was Dir das Allerwichtigste im Leben ist, was danach kommt, was nicht so wichtig ist. Schreibe auch auf, welche Sehnsüchte Du hast, welche Bedürfnisse in Deinem Leben zu kurz kommen, und welche Träume Du Dir gern erfüllen möchtest. Nimm dabei zuerst mal keine Rücksicht auf die jetzige Situation. Sondern schreibe frisch von der Leber weg, ohne Einschränkung und ohne Wenn und Aber. Frage Dich auch, was Dich später als alte Frau beim Rückblick auf Dein Leben zufriedener machen wird: Dass Du Karriere gemacht has, oder dass Du vielleicht etwas weniger Karriere gemacht hast und Dein Kind glücklich war, weil es viel Zeit mit Dir verbracht hat. Stell Dir auch vor, was Deine Tochter an ihrer Kindheit später wohl am Schönsten finden wird, und welches Verhältnis sie als erwachsene Frau zu Dir haben wird. Wenn Du für Dich festgestellt hast, was Dir das Wichtigste ist, dann steh dazu, dass andere Dinge untergeordnet werden müssen: Wenn der Job das Wichtigste ist, akzeptiere die Tatsache, dass Deine Tochter Dir etwas entfremdet wird. Wenn das Kind (wirklich!) das Wichtigste ist, fahre Deinen Job knallhart zurück und nimm Gehalts- und Karriere-Einbußen in Kauf und kümmere Dich selbst um sie, statt sie einem Vater zu überlassen, der Dich nicht mehr liebt. Übrigens: Wenn Du bereit bist, den Job und die Betreuung so zugestalten, dass Du Dich um Deine Tochter selbst kümmern kannst, kann Dein Mann sie Dir natürlich (!) nicht wegnehmen. Deutsche Gerichte bevorzugen immer die Mutter, wenn es um Sorgerechtsstreitigkeiten geht. Du bist kein dummes, kleines Weibchen, dem man das Kind so einfach wegnehmen kann. Es ist umgekehrt: Wenn Du für Deine Tochter sorgen willst, darfst Du das natürlich auch! Ich selbst arbeite als Freie Journalistin, obwohl ich Zeitungsredakteurin bin, damit ich Zeit für meine Kinder habe. Denn als Redakteurin hatte ich oft einen 50-Stunden-Job mit vielen Wochenend-Diensten. Teilzeit wurde nicht angeboten, ich kam abends oft erst um Mitternacht nach Hause. Meine Familie war mir aber viel, viel wichtiger für mein seelisches Wohlbefinden. Alles Liebe, Astrid
Auch ich werde mir mal all die Fragen stellen, obwohl ich in einer ganz anderen Situation bin als wusel.
Liebe Astrid, danke für deine Antwort und die Anregungen. Diese Frage: 'Was möchte ich eigentlich und worauf möchte ich zurückblicken, als Oma in meinem Schaukelstuhl?' Ja, die kenne ich, denn meine Mutter ist gestorben vor nicht zu langer Zeit und sie hat sich diese Frage zu spät gestellt, mit all den Ängsten und Frustrationen, die dann auftauchen. (Sie war mir das Liebste bevor unsere Maus kam). Meine Antwort ist 'Ich würde mich so gerne um unsere Maus kümmern. Es ist einfach richtig und gut bei Ihr zu sein. Die Karriere oder überhaupt der Job ist nicht wichtig.' Doch es geht nicht, leider kann nur ich das nötige Geld nach Hause bringen. Wir haben ein paar Verpflichtungen, die es uns unmöglich machen mit einem kleinen Gehalt über die Runde zu kommen. Ums auf den Punkt zu bringen, würde ich in Erziehungszeit gehen, müßten wir wahrscheinlich Privatinsolvenz anmelden. Also nicht wirklich viel Spielraum. Seit 4 Monaten suche ich nun nach einer weniger zeitintensiven Anstellung, oder einem Job, der ihn wieder näher an seinen Heimatort bringt. Aber leider ist das nicht so einfach und braucht Zeit. Ich versuche auch die Anzahl meiner Dienstreisen so gering wie möglich zu halten, was dazu führte hat das ich im Job sehr unter Druck gerate. Liebe Grüße, Wusel
Liebe Astrid, ich bin vllt nicht die Richtige, um dir diesen Tipp zu geben, aber mal ganz im Ernst: Was hält dich bei diesem Mann? Solche Sprüche wie: "Das schaffst du sowieso nicht! Du bist keine gute Mutter! Das Kind ist besser bei mir aufgehoben!" kenne ich aus einer vorherigen Beziehung zur Genüge. Boah, wenn ich daran noch zurückdenke, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf. Das Allerschlimmste an der Sache aber war, dass ich den Mist geglaubt habe! Und zwar so lange, bis es fast zu spät war. Mein damaliger Partner gab mir das Gefühl, ich würde mir das Recht an unserem Kind "verwirken", wenn ich soviel arbeite (übrigens auch um unseren Unterhalt zu sichern). Mal ehrlich: Wieviele Frauen würden das wohl zu ihren Ehemännern sagen, die das Familieneinkommen heim bringen? Eher wenige würde ich mal behaupten! NIEMAND verwirkt sein "Recht" an irgendwem. Wenn es nämlich soweit schon gekommen ist, dass jemand seine "Rechte" an einem Kind einfordern muss, dann ist die Richtung klar. Mein Tipp: Sieh zu, dass du von dem Typ los kommst und dein eigenes Leben mit deiner Tochter auf die Beine stellst. Es gibt immer einen Weg das zu schaffen. Warum um alles in der Welt sollst du auf Karriere und Kind verzichten? Welcher Mann verzichtet auf seine Karriere zugunsten des Kindes? Um beim Kind daheim zu bleiben, um eine feste Bindung aufzubauen? KAUM EINER! Und wenn doch, dann sind die Männer ja soooooooooo frustriert und unglücklich. Aber von Frauen wird das selbstlos erwartet. Ich finde nicht, dass du dich entscheiden musst. Ich finde allerdings sehr wohl, dass du dein Leben MIT DEINEM KIND (!!!!) umorganisieren solltest. Dann kann dir der Typ mal gestohlen bleiben. So wie ich die Sache verstanden habe, fährt er ja wohl zweigleisig, oder? Zweite Wohnung, zweites "Leben" daheim bei Mutti. Und du? Wo ist dein zweites Ich? Du hast ja kaum ein erstes! Ob er dich liebt fragst du dich. Ist es nicht offensichtlich? Er ist doch quasi schon auf dem Sprung!!! Auf welche Zeichen wartest du denn noch? Es tut verdammt weh, sich einzugestehen, dass eine Beziehung nicht funktioniert, aber wie groß ist der Schmerz wenn er dir irgendwann DEINE Tochter weg nimmt? Diese Argumentationen hier sind typisch Frau: Das Kind wird dem zugesprochen, der sich um das Kind gekümmert hat? Ja, wovon bitteschön soll die Familie denn leben? Ist das kein Kümmern, zählt das nichts? Neeee, das Argument ist zu einfach. Möglicherweise aber vor Gericht treffend (wie man ja allzu oft sieht). Daher nochmal mein Tipp: KRIEG DEIN LEBEN MIT DEINER TOCHTER ALLEINE AUF DIE REIHE! Nimm deinen Mann in die Pflicht! Zeig ihm, dass du es schaffst, und frage ihn dann, was denn bitte sein Beitrag ist. Entweder bequemt er sich dann und kommt in die Puschen, oder es war halt leider nicht der Richtige gewesen. LG Annette
Hallo Wusel, naja, Dein Mann sagt, dass Du an der Misere (mit)schuld bist. Sorry, aber er hat doch zugestimmt?! Es gehören immer 2 dazu. Den Schuh würde ich mir nicht anziehen lassen. Die Schuld auf Dich oder das Kind zu schieben wäre sicher ein bisschen einfach! Andere Mamas oder Papas die zuhause wegen den Kids waren müssen auch Betreuung organisieren, warum kümmert er sich nicht um Betreuung und versinkt statt dessen in Lethargie und Selbstmitleid? Ganz ehrlich? Was soll das? Bei allem Verständnis, aber er sollte auch in der Lage sein das zu ändern womit er nicht klarkommt! Oder bist Du dafür zuständig? Was willst Du denn noch alles tun? Dass man sich um den Partner kümmert und für ihn da ist, halte ich für selbstverständlich! Aber irgendwo muss gut sein! ER ist für sein Leben verantwortlich! Dass Du Deine Arbeit nicht aufgeben kannst, alleine schon wegen Geld, ist klar. Aber es gibt immer eine Lösung! Es gibt genug Paare, bei denen beide Elternteile arbeiten, geht nicht, gibt es nicht! Und wenn er Arbeit hat sind Kosten für Kinderbetreuung wohl kein Problem. Die Idee mit dem Au Pair finde ich gar nicht so schlecht. Oder flexible TaMu, hatte ich zeitweise auch wegen Trennung, war eine chaotische Zeit, aber es ging! Irgendwie habe ich gerade das Bedürfnis Deinem Mann mal sanft in den Allerwertesten zu treten, sorry! Auf was wartet er? Frag ihn! Ach so, vielleicht klingelt morgen jemand an Eurer Türe und präsentiert eine perfekte Lösung? Ist nicht böse gemeint, aber ich habe wirklich das Gefühl, dass Dein Mann Dich für sein verdorbenes Leben verantwortlich machen will. LG Sonja PS: Sag mal Bescheid, was bei raus gekommen ist!
Zugestimmt, dass Du diejenige bist die nach der Geburt arbeiten geht und er eben nicht. LG
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