Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte neulich einen Streit mit meinem Mann und wollte mal fragen, wie ihr die Sache seht. Ich war den Tag mit meiner kleinen Tochter zu Hause. Leider ging es mir nicht gut. Ich hatte meine Tage inkl. Bauchweh und Rückenschmerzen, zusätzlich Bronchitis, Halsweh und Kopfschmerzen und zu guter letzt ein Herpes. Also war ich froh, dass mein Mann gegen 19 Uhr von der Arbeit heimkam. Allerdings hatte er angekündigt, schon Tage vorher, dass er an diesem Abend noch zum Sport wolle. Ich habe ihm gesagt, wie es mir geht. Er meinte dann, "oh Schatz, Du arme...ich zieh mich mal um und geh zum Sport - wenn ich heimkomme essen wir dann zusammen". Ich fands natürlich toll. Musste also die Kleine um 19:45 Uhr ins Bett bringen, das dauert ca 30 Minuten, und danach durfte ich kochen, so dass der Herr nach dem Sport zu seiner Stärkung kommt. Ich in meiner weiblichen Naivität habe erwartet, dass, wenn ich ihm sage wie es mir geht, er dann von sich aus seine Pläne ändert. Es kam dann zum Streit und er wollte dann später gehen - nach dem Essen, wenn die Kleine im Bett ist. Ich hab abgeleht, weil er nicht selbst draufgekommen ist und erst der Streit sein mußte, bevor er was an seinen Plänen ändern wollte. Wie seht Ihr das? Erwarte ich zu viel von einem Mann??? Liebe Grüße Hannahma
Ja, Du erwartest zu viel. Du erwartest, daß er Deine Gedanken liest. Kann kein Mensch, ein Mann gleich gar nicht. Sage ihm, was Du willst - und rege Dich auf, wenn er es DANN nicht tut. Gruß, Elisabeth.
emfut ist nichts hinzuzufügen. den fehler begehen alle frauen, sie erwarten, daß männer hellsehen. sie brauchen klare ansagen.
Nein denke ich nicht, aber erwarten kannst du nicht zuviel. Du musst einen Mann direkt auf etwas ansprechen und bitten. Eine Frau hätte es von sich aus angeboten aber ein Mann...
ich an deiner stelle hätte zumindest nicht gekocht. oder hat er das von dir erwartet???
Warum haste ihn nicht gebeten das Essen von Chinesen oder whatever mitzubringen? Haettest dein Kind in Ruhe ins Bett bringen koennen, dich noch kurz dazulegen koennen, dann gemuetlich mit deinem Mann essen koennen und dann auf dem Sofa einschlafen koennen. Da wuerde ich nicht streiten. Und wenn er dableiben soll und Kind und Kueche machen soll, dann muss man das doch sagen. Haette er doch bestimmt getan. Cata
Danke für Eure Meinungen. Ich denke schon, dass er es anders gemacht hätte, wenn ich es deutlich gesagt hätte. Er hätte gekocht oder wäre später gegangen. Eventuell eben mit Diskussion. Na ja, hätte mir halt gewünscht, dass er SIEHT, es geht mir schlecht und dann von sich aus seine Pläne ändert. Ich würde es sehen. Vielleicht ist es eben bei Männern so... Nächstes Mal muss ich wohl gleich deutlicher werden. Schönen Abend noch Hannahma
Ich setze mich bestimmt jetzt voll in die Nesseln mit meiner Meinung. Also ich finde es echt toll, das emfut, vallie etc so denken, das man einem Mann erst alles sagen muss. Männer sind halt so, sie denken nicht nach etc...mag ja auch manchmal stimmen ABER wenn es dem Partner echt scheisse geht, bzw. er krank ist und kaum aus den Augen gucken kann, dann finde ich es ehrlich gesagt ziemlich schnuppe ob man männlich oder weiblich ist. Rein vom Nettigkeitsfaktor müsste der Partner sagen, ok, ich bleib heim, wenn´s Dir so kacke geht. Manchmal zählt diese Entschuldigung, ich bin ein Mann, Du mist mir alles genau ansagen, nicht...weil eigentlich sind wir doch alle denkende Wesen,auch wenn Weiblein manchmal anders denkt als Männlein. Aber auch Männer haben Stammhirn, Kleinhirn und Grosshirn.. LG Mad : )
dann sollten auch wir frauen eine klare kommunikation von seiten der männer bevorzugen, oder? ich finde nix schlimmeres, als wenn ein mann rumdruckst und sie versteckte signale aussendent. ja herrgott, raus damit, sagen was phase ist und gut ists. alles andere ist kindergarten und viel zu anstrengend wenn man ewig ruminterpretieren muß, wie er was gemeint haben KÖNNTE etc. bla bla... ne. beim nächsten mal einfach sagen: du, mir gehts kacke. es wäre mir lieber, du würdest zu hause bleiben und dich um kind und essen kümmern. wenn nicht, dann wenigstens ums essen, wenn du wieder kommst. da ist doch kein kerl sauer. und wenn, dann ist er ne egozentrische memme *gg* claudi
Aber sie hat ihm doch gesagt, das es ihr scheisse geht! He?? Was soll man denn noch machen? Mad
sie hätte sagen sollen, daß er zu hause bleiben soll. ganz einfach! hä? claudi
Ich habe mich explizit auf alle Menschen bezogen, auch wenn Männer die Tendenz zur "ich brauche eine klare Ansage" noch eher haben als Frauen. Mein Ex-Mann hat das auch so gemacht, wie die Ursprungsposterin. Er war merklich sauer. Ich hatte keine Ahnung, was nun wieder war. Auf meine Nachfrage kam dann: "Wenn Du es nicht von selber weißt, und ich es Dir sagen muß, dann liebst Du mich nicht richtig!" Ähh, ja? Das ist also geschlechterübergreifend. Wobei ich grundsätzlich auch mit einem "Mir geht es echt mistig heute!" anfangen würde, darum geht es auch gar nicht. Aber wenn der Message dann nicht ankommt, würde ich keinen Streit vom Zaun brechen, sondern meinen Wunsch etwas klarer formulieren. Und den absoluten Gipfel, sorry, finde ich dann die Aussage von der Ursprungsposterin: "Es kam dann zum Streit und er wollte dann später gehen - nach dem Essen, wenn die Kleine im Bett ist. Ich hab abgeleht, weil er nicht selbst draufgekommen ist" Ja, mei, was will sie denn? Er soll nicht nur helfen, er soll, bitte, auch von selber drauf kommen, sonst gilt es nicht. DARUM geht es. Gruß, Elisabeth.
Ach bitte claudi, das ist echt lächerlich. "Du Schatz, ich habe 40Grad Fieber, mir geht es hundeelend, ich bin totmüde. "ER" ok, Maus, bis später dann. nee, sorry.Bin ja auch manchmal der meinung das man Männern erklären muss, was man von Ihnen will aber bei sowas muss ich nix erklären, das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Es ist ihr Mann und nicht ihr Kind. Mad
Aber ich denke auch, dass es ein Unterschied ist, ob man den Partner drum bittet zu Hause zu bleiben, oder ob er aus lauter Fürsorge von allein drauf kommt. Und da es ihr ja wirklich nicht gut ging, hätte er da auch getrost von allein drauf kommen können. An und für sich bin ich auch ein Anhänger, Erwartungen klar zu formulieren - der Gegenüber kann ja nicht Gedankenlesen. Aber in diesem Fall liegt es doch auf der Hand, dass man erst mal zusieht, dass der Partner entlastet wird und man dafür die eigenen Interessen zurückstellen sollte. LG
mit der Sprache nicht rausrücken will, dann seh´ich das genauso wie Du. Und der Satz von der Urposterin ist vielleicht auch nicht korrekt aber mich nervt es echt an, das man grundsätzlich sagt(ok, Du vielleicht jetzt nicht), Männern muss man alles genau erklären. Oft aber bei solchen Beispielen echt net. Muss ich erst nen offenen, blutenden Bauch haben, damit Männe weiss, oh, ich frag vielleicht mal nach? *leichtübertrieben* : ) LG Mad
Wenn der Mensch auch bei einer offenen blutenden Wunde noch ein "und jetzt rufst Du bitte 112 an" braucht, dann ist er doof. Aber wir beziehen uns hier auf einen einzigen Vorfall, in dem der Mann dann auch noch grundsätzlich willig war. Vielleicht ist der Mann natürlich auch sonst ein Depp. Aber vielleicht kam er auch nach einem total stressigen Tag von der Arbeit, hatte noch das dumm gelaufene Kundengespräch im Kopf, sich den ganzen Tag auf das Sporteln gefreut, auf dem Heimweg noch im Stau gestanden, war nur im Flur, weil er nach den ungeplanten Überstunden gerade mal eben noch 5 Minuten zum Umziehen hatte..... Insofern sage ich in diesem Fall: Der Streit war unnötig. Der Mann brauchte eine klare Ansage, und das kann man ihm nicht wirklich vorwerfen. Wenn ein Mann hingegen grundsätzlich jeden Tag Zeit für den Sport, aber keine Zeit für's Kind-ins-Bett-bringen hat, seine Frau seit drei Wochen nicht mehr richtig angeschaut hat, in der Küche nicht mal den Lichtschalter finden würde und auch sonst ein gemeines Ar...loch wäre: Dann würde ich doch mal ein Grundsatzgespräch ernsthaft in Erwägung ziehen. Dann würde ich mich aber auch nicht an diesem einzelnen Fall hochziehen, denn da findet sich vielleicht eine Erklärung (s.o.). Und ganz blöd finde ich das beleidigte: "Jetzt will ich Deine Hilfe nicht mehr *schmoll*!" Weil das einfach keine erwachsene Diskussionsebene ist. Den "heute hatte ich einen schlechten Tag"-Mann tut man damit auf einer ganz blöden Ebene unrecht. Und den "ich bin immer ein Gefühlslegastheniker"-Mann bekommt man so nicht zu fassen, sondern man begibt sich damit auf seine kindische Ebene. Jeder Mensch - auch jeder Mann - hat das Recht, einen Wink mit dem Zaunpfahl mal nicht zu sehen. Dann winkt man eben mit dem Telegraphenmast, und gut is'. Gruß, Elisabeth.
also wenn ihr mit dem Göttergatten, Lebensgefährten pop.. wollt,baut ihr Euch dann vor ihm auf und sagt ihr dann, hey, Schatz, ich will, das Du mich jetzt durchnudelst und zwar vom feinsten und das Ganze sollte bitte mindestens eine halbe Stunde dauern? Oder kokketiert ihr ein wenig, räkelt euch vielleicht oder sagt mit einem Zwinkern, ach Schatz, ich bin ja sooooo müüüüdeeee? Gut, ich "räkel" mich jetzt auch nicht unbedingt, aber dann verstehen Männer schon, was man möchte, gell? Kleines Beispiel und bitte nicht allzu ernst nehmen. LG Mad und gute Nacht
Emfut, ich hatte ja geschrieben, das mein Beispiel übertrieben ist. Im Ausgangsposting steht, sie hat ihm gesagt, wie es ihr geht. Das reicht, meiner Meinung nach. Mit wenn und aber kommen wir nicht weit. Übirgens wedel ich das nächste Mal auch mit dem Telegraphenmast, : )) nett. ich sag ja gar nichts gegen den Mann, Er wollte ja später los, mich ärgert nur manchmal diese, "ja mei, es sind doch Männer"- Mentalität. Aber mal ganz davon abgesehen, mich würde es ernsthaft interessieren, wie man den einen Gefühlslegastheniker zu fassen bekommt. Ich hätte da nämlich so Einen im Angebot. Hast Du den ultimativen Tip?Ich giere danach! Mad
Was meinst du, wie ICH es meinem Freund sage? Klare Ansage, richtige Reaktion vom Mann :-) Ansonsten stimme ich dir aber zu. Wenn ein Mann SEHEN kann, wie schlecht es der Frau geht und sie es ihm auch noch sagt, erwarte auch ich, daß er von sich aus sagt: (zumindest das) "Soll ich lieber hier bleiben?" ABER: DA geht's dann wahrscheinlich weiter mit ihrer Antwort: "Hmm, wenn dir der Sport wichtig ist, dann geh dorthin" (im Innersten denkt sie: Wenn du jetzt das Falsche sagst, klatscht es hier gleich) Seine Antwort: "Tja, ich würde schon gern zum Sport, ruf mich an, wenn was ist. Tschüß bis dann!" Und so könnte man es ewig weiter führen Männer und Frauen passen kommunikationstechnisch einfach üüüüüüberhaupt nicht zusammen *gg* LG Heike
Ich glaube nicht an die Möglichkeit der Umerziehung von erwachsenen Menschen. Entweder man akzeptiert den Menschen so, wie er ist, und arrangiert sich mit den Fehlern. Oder man läßt es. Wobei ich ja der Ansicht bin, daß es keine wirklichen Fehler gibt. Ein Mensch ist, wie er ist. Eigenschaften sind in den allerseltensten Fällen gut oder schlecht, sie sind einfach. Da ist die Frau, die sich völlig selbstlos um alle möglichen Kreaturen kümmert - bis sie zusammenklappt. Da ist der Mann, der seiner Mutter nicht sagen kann, daß er sauer auf sie ist - und genau deswegen ein sehr zärtlicher und einfühlsamer Ehemann ist (Beispiel von unten). Da ist der Mensch, der sehr direkt sagt, was er will und braucht - und deswegen der beste Angestellte der ganzen Einkaufsabteilung ist. Die Frage ist also nicht: Ist diese Eigenschaft gut oder schlecht? Sondern: Ist mir die positive Seite dieser Eigenschaft so wichtig, daß ich die negative Seite "ertragen" kann. Zum Gefühlslegastheniker: Falls man mit einem solchen liiert ist, sollte man sich vielleicht fragen, warum man sich diesen Menschen ausgesucht hat - und warum einen diese eine Seite (plotzlich? allmählich? schon immer?) so stört. Grundsätzlich kann (und soll) man natürlich dem Partner schon sagen, daß man dieses oder jenes sehr nervig findet. Aber auf Dauer spart man sich wahrscheinlich das Magengeschwür, wenn man einfach akzeptiert, daß man dem Gefühlslegastheniker ganz klare Ansagen macht: "Ich fühle mich xxxx, und ich erwarte von Dir jetzt xxxx!" So wie ein Legastheniker seine Legasthenie wahrscheinlich in Grenzen halten kann, aber sich auf Dauer doch lieber ein Rechtschreibprogramm für den PC und einen guten Rechtschreibduden leisten sollte. Und man sollte im Hinterkopf behalten, daß Legastheniker ihre kreative Rechtschreibung nicht verwenden, um den Lehrer zu ärgern. So sehe ich das. Gruß, Elisabeth.
Hallo! Ich misch mich jetzt ein wenig ein, weil ich die Diskussion mitverfolgt habe und bei diesem Beispiel grinsen mußte. Auch wenn das hier öffentlich ist: JEPP, ich mache das schon zwischendurch so. Nicht immer, aber eben zwischendurch, wenn er die "Signale" so einfach nicht versteht. Ich finde auch, daß man sagen MUß, was man möchte. Mein Partner ist kein Hellseher - auch wenn ich mir das manches Mal wünschen würde und ich feinfühliger bin als mein Mann. Ich kann nicht erwarten, dass mein Partner so ist wie ich und daher gibts nur eines: Ziele Klar definieren, Klar zur Aussprache bringen - dann gibts keine Missverständnisse. LG hormoni - die das auch erst lernen mußte...
Mir hat mal jemand (eine Fachkraft) gesagt, dass man Männern sagen MUSSm, was man sich wünscht. Die wenigsten sehen das von selber!!! Nicht erwarten, sondern sagen. Prima, soweit dazu. ABER: ich hätte nicht gekocht, sondern mich um acht dann ins Bett gepackt. Soll er sich doch eine Pizza holen.... So einfach wäre die Lösung für mich - ohne Streit - gewesen oder ich hätte mich auf den Kuhhandel (von wegen nach dem Pizza holen und Kind ins Bett bringen) eingelassen. Allerdings kommt das bei uns nicht vor. Wenn ich krank bin, macht mein Mann von sich aus einfach frei oder nimmt nen Tag Urlaub, damit ich Ruhe bekomme und mich erholen kann... LG, Meike
Aaalso, wenn es mir wichtig ist, sag ich meinem Mann schon, dass ich mir wünsche, dass er zu Hause bleibt. Allerdings merkt er es meist selbst und bietet es an. (Ja, ich hab so ein vollkommen unverkäufliches Exemplar! :-) Allerdings kenn ich auch einige Frauen, denen es einfach sehr oft (mind. einmal pro Woche) schlecht geht, und dann schalten Männer schnell "auf stur".
heißt das noch lange nicht, daß es nicht aus so abläuft! sorry, aber wenn manche weiber (und das sag ich jetzt absichtlich!) nicht fähig sind zu sagen "ich bin krank, bleibt bitte zu hause", dann ist wirklich alles zu spät. kotz. claudi
Wegen Mir? Ach, ich kann mir eigentlich schon viel vorstellen. : ) Daran liegts wohl nicht. Es mag ja sein, das man seine Wünsche etc genau formulieren sollte, da gebe ich Euch ja Recht. Ich finde allerdings, dieses Beispiel ein absolutes "NO GO". Der Partner ist krank(und jetzt nicht nur am hüsteln) und der andere verpieselt sich. Da gehört es zum Anstand, zu sagen, "kann ich irgenwas tun, soll ich hier bleiben?". Verständnis hätt´ich ja jetzt noch bei einem super wichtigen Termin, den man nicht platzen lassen. Naja, da scheiden sich halt die Meinungen. Trotzdem LG Mad
weil das thema eigentlich todtraurig ist. an sowas können beziehungen scheitern... ich sag ja: man hätte es testen müssen. wenn der herr in diesem fall auch nach einer KLAREN ansage gegangen wäre, dann hätten wir gewißheit, daß er ein egozentriker sondersgleichen ist. claudi
Hallo! Vielleicht war er mit dem Kopf noch in der Arbeit. Du hättest klare Ansagen machen sollen, Männer können nicht Gedanken lesen (Frauen auch nicht, auch wenn sie was anderes behaupten)! Einfach sagen: "Du, mir gehts bescheiden, bleib bitte da!" - wenn er dann Probleme gemacht hätte, hättest Du wirklich einen Grund Dich aufzuregen. Er hatte ja immerhin bemerkt, daß es Dir nicht gut geht, aber sicherlich gedacht, daß es nicht sooo schlimm ist. Eben WEIL Du nichts gesagt hast. Klassisches Mißverständnis Mann/Frau. Zum Kochen sage ich nur: Selbst schuld. Du kannst IHM keinen Vorwurf machen, daß DU ihm was kochst - das ist ja lächerlich Und mit dem Streit und Später gehen und Du stellst Dich stur: Das ist ein typisches Frauenklischee: Es kommt zum Streit, der Mann versucht einzulenken, und die Frau spielt die beleidigte Leberwurscht. Männer können mit sowas nicht umgehen.
mein mann ist so ein exemplar, das nicht "redet" sondern "denkt". da kommt es oft zu mißverständnissen, hinterher heißt es dann von seiner seite "ich habe GEDACHT, dass......" meine regelmäßige antwort darauf: "dann DENKE beim nächsten mal nicht nur, sondern FRAGE lieber!" es ändert sich trotzdem nichts. typisch mann?
Die eine Frage ist: "Warum verstehen manche Menschen (Männer?) nur klare Ansagen und reagieren nicht auf zarte Andeutungen?" Aber die andere Frage ist doch auch: "Warum fühlen sich manche Menschen (Frauen?) wohler, wenn sie keine klaren Ansagen machen brauchen, sondern zarte Andeutungen reichen?" Das hat nämlich auch was mit "Verantwortung übernehmen" zu tun. Wen ich jemandem sage: "Ich erwarte, daß Du XXX tust!" - dann muß ich in Kauf nehmen, daß er/sie/es dann angesäuert ist: "Aber ich wollte doch YYYY!". Das KANN dann mit mir zu tun haben (überspitzt: "Die blöde Elisabeth will, daß ich mich um sie kümmere, statt zum Sport zu gehen!"), MUSS aber nicht (es könnte auch sein: "Eigentlich wäre ich lioeber zum Sport gegangen, ich hatte mich so darauf gefreut, aber *seufz* dann gehe ich halt morgen!" - es ist doch erlaubt und gesund, über eine Planänderung, die einem ungelegen kommt, trautrig zu sein). Es fällt vielen Menschen (Frauen?) schwer, damit dann umzugehen (weil sie es auf sich beziehen?). Wenn ich hingegen zart mit dem Taschentuch winke und erwarte, daß der/die/das Jemand von selber sagt: "Ich mache dann mal XXX!" - dann kann er mir nicht "vorwerfen", daß er zu XXX eigentlich keine Lust hat, sondern viel lieber YYYY getan hätte. Schwarzer Peter ist weitergegeben, Streit/Unmut/Diskussion vermieden, ich bin raus aus der Nummer, Ällebätsch. Das ist nämlcih auch die andere Seite der Medaille. Natürlich kann man - in gewissem Rahmen - erwarten, daß Andeutungen verstanden werden. Aber WARUM kann man denn keine klaren Anweisungen geben? Was ist so schlimm daran? Tut es weh? Warum möchte man es auf Teufel komm raus vermeiden? Weil man feige ist und Angst vor Verantwortung hat! Deswegen ist der Unmut über die Tatsache, daß manche Menschen (Männer?) klare Ansagen erwarten, eigentlich ein umgelenkter Unmut über die Tatsache, daß man es sooo direkt eigentlich gar nicht sagen wollte, weil man ein Feigling ist und Angst vor Verantwortung hat. Und deswegen regt er manche Menschen (Männer und Frauen?) so auf. Weil dieser Unmut wieder mal da landet, wo er gar nicht hingehört. Gruß, Elisabeth.
Hallo Elisabeth, deinem Posting ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen - mir fällt dazu nur ein Buchtipp ein: "Nein aus Liebe" von Jesper Juul. Meine These ist: Es fällt gerade Frauen so schwer, klar zu sagen, was sie wollen, weil uns jahrhundertelang eingeimpft wurde, dass unsere Bedürfnisse nicht wichtig sind und hinter denen anderer zurückzustehen haben - unter dieser aufgezwungenen Opferbereitschaft haben schon unsere Mütter und Großmütter gelitten und sind an ihrem Groll fast erstickt. Aber heute, wo sich Menschen nicht mehr aus wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zwängen heraus binden müssen - und vor allem nicht auf Gedeih und Verderb bei dem Mann bleiben müssen, auf den sie vielleicht im ersten, blinden Eifer des Gefechts "hereingefallen" sind - fällt es eben aus "ererbten Verhaltensmustern" heraus immer noch schwer, auch den Ärger des Gegenübers zu "riskieren", wenn man mal eine unliebsame Forderung stellt oder auch mal etwas nicht will, was der andere gern hätte. Klare Kommunikation kann aber vieles erleichtern, da arbeite ich auch gerade dran. Wahrscheinlich habe ich mir deshalb so ein Stoffel-Exemplar als Übungsobjekt ausgesucht ;-) LG Nicole
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