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bin verwirrt

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Ich bin ab und zu mal hier und ich muß heute mal anonym schreiben aber was loswerden. Ich steh im Moment echt neben mir... Ich bin seit 1 Jahr auseinander mit meinem Ex. Wir haben 2 Kinder zusammen (3 und 4). Ich kam bisher gut mit der Trennung klar und da er sich zuletzt wie ein Ar*** benommen hatte hab ich ihn echt nicht vermißt. Jetzt hat er eine Freundin. Nichts lockeres offenbar, sie hat wohl auch ein Kind, meine Kinder waren auch schon da usw. Unsere Kids waren krank und wir hatten viel Kontakt mit dem Papa (der auch sonst zw. Papa und Kids sehr gut war). Wir waren auch mal zusammen bummeln z.B. (mit den Kids). Seit dem ist etwas anders... es hat sich wie Familie angefühlt und der Gedanke, daß er danach weg geht von uns zu seiner neuen Freundin gefällt mir nicht. Meine Freundin fragte mich, ob es Eifersucht ist. Hm... ich kanns nicht mal genau sagen. Vielleicht ists auch nur gekränkte Stolz, weil ich nun "ersetzt" bin. Zu meiner Verwirrung kommt hinzu, daß unsere Tochter (fast 5) auch nicht so gut damit umgehen kann. Bisher war die Trennung nicht sehr schlimm für sie, Kontakt hatten sie immer viel und guten zum Papa. Wenn wir was zusammen machen fühlen sich die Kinder super (und ich auch muß ich zugeben). Wenn Papa geht weint sie jetzt viel und ich denke sie kann alles nicht so recht einordnen. Es ist alles wirklich kompliziert. Sie malt Bilder, ein Haus in dem Mama, Papa, Bruder und sie zusammen leben und sie schnallt gerade, daß Papa bei H schläft und es auch jemanden gibt, der Mama mag. Ich möchte alles nicht noch mehr verkomplizieren. Meinem Bekannten (Freund? Ist noch nichts festes, noch nicht lange) habe ich meine Situation erklärt und ich möchte ihm auch nichts vormachen. Ich wäre im Moment nicht in Gedanken nur bei ihm und er respektiert, daß ich (vorerst) allein sein möchte. Meinem Ex habe ich auch die Verwirrungen erklärt. Nur das er weiß was in mir vorgeht. Keine Komm-Zurück-Bitte, denn ich weiß ja nicht mal ob es das ist was ich möchte zumal er eine neue Liebe hat. Im Moment möchte ich mich nur eingraben und hoffe ich krieg mich wieder ein, verstehe was los ist. Das mußte ich mal los werden.


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hallo, es ist in meinen augen einfach diese neue situation, die dich durcheinander bringt. es war schon irgendwie klar, daß ihr beide nun ein eigenes leben führt. aber wenn dann plötzlich offensichtlich ist, daß es eine "neue" gibt, kommen die erinnerungen an die alten zeiten hoch, du siehst die 2 kids, die ihr zusammen habt usw. im endeffekt kannst du nur abwarten, wie es sich entwickelt. du schreibst, daß es von deiner seite keine liebe ist. dann ist es traurigkeit, ein bißchen angst, das zeichen, daß es wirklich vorbei ist usw. laß die gefühle zu, ich finde es gut, daß du offen mit deinem ex und deinem bald-partner ;-) darüber sprichst. lg claudi


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kann mich claudi nur anschließen... Wie hat denn dein Ex darauf reagiert? Was hat er dazu gesagt?


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Ich überlege gerade, ob für Eure Kinder besser wäre keine gemeinsamen Ausflüge zu machen...also mit Mama und Papa. Das könnte vieleicht den Kindern vermitteln, dass ihr Euch gut versteht und sie haben dann ein Problem damit, das ja Papa anschließend wieder zur anderen Frau geht. Es könnte auch mal dahin führen (Betonung auf "könnte") das deine Tochter denkt: Warum bleibt der Papa nicht beim Mama? Was macht Mama falscht? Sie könnte dir vieleicht einmal die Schuld geben...die du ja nicht hast! Das sich die Situation für dich gut anfühlt ist doch klar...kann ich verstehen. Für Kinder alleine verantwortlich zu sein ist schwer, da ist es dann ein angenehmes Gefühl den Spaß und die Freude bei Ausflügen, Stadtbummeln etc. mal mit jemandem zu teilen. Allerdings sind Ausflüge und Stadtbummel nicht der Alltag...das bitte nicht vergessen! Hast Du mit den Kindern denn auch so einen Spaß bei Unternehmungen mit deinem derzeitigen Mann an deiner Seite(auch wenn es noch recht locker ist)? Persönlich würde ich mein Leben vom Leben meines Ex-Partners trennen. Unternehmungen am Papa-Wochenende gehören ihm allein mit den Kindern, außer.... .....ja außer es fühlt sich für dich SO GUT an, dass in dir der Wunsch vorhanden ist, dass er wieder zurückkehren soll...dann würde ich es weiterhin bei gemeinsamen Ausflügen belassen und die schöne zeit für mich arbeiten lassen, denn er weiß ja wie du dich gerade fühlst...fühlt er ähnlich könnte er auf die zukommen. Wenn nicht, dann würde ich es wirklich trennen und keine gemeinsamen Sachen mehr mit ihm und den Kindern unternehmen. LG mamaj LG mamaj


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Bisher habe ich noch keine Reaktion von meinem Ex, da wir am Telefon wegen der Kids nicht gut sprechen konnten. Ich habs nur angedeutet und ihm den Rest per Mail geschrieben. So konnte ichs auch klarer formulieren. Mein Gedanke war auch keine geminsamen Unternehmungen mehr zu machen aber das konnte ich nun ein paar Tage nicht umgehen. Die Kids waren krank und er war mit uns z.B. beim Arzt da ich kein Auto habe. Danach noch zusammen bummeln usw. Vielleicht hab ich mir ja einfach was vorgemacht, weil es sich so anfühlte wie früher, alle zusammen. Er zog nach der Trennung weg in seine alte Heimatstadt und jetzt raffe ich so verwirrend wie meine Tochter, daß er zurück ist... nicht bei uns sondern bei ihr, die (ich weiß nicht wo sie wohnt in unserer Stadt) quasi meine Nachbarin sein könnte. Bisher war es für mich ok, wenn er 1-2 mal in der Woche kurz bei uns zu Besuch war, mit den Kids spielte usw. Es war auch immer ok, wenn sie beim Papa an den Papa-Wochenenden waren. Es ist aber jetzt anders, weil ich weiß, er geht zu seiner "neuen Familie". Ich denke nach, wie ich das weiterhin gestalten soll. Er nicht mehr bei uns zu hause? Bedeutet er würde die Kinder definitiv zu ihr nehmen, weil das in der Nähe ist. Ich würde mich dabei nicht wohl fühlen. Ich habe bisher versucht keinen neuen Mann zu sehr zu integrieren. Es gab gemeinsame Unternehmungen mit ihm und meinen Kids, auch mit seinem aber z.B. keine Übernachtungen usw. Also quasi nicht wie Papas neuer Mann. Die Kinder mögen ihn, er sie auch aber nach 2 Monaten war es noch nichts wirklich Festes. Ich denke ich werd nun mal abwarten, ob er eine Reaktion zeigt - mir quasi zu verstehen gibt, daß es ein Gemeinsam nur im Sinne der Kinder gibt. Vielleicht holt mich das ja wieder in die Realität. Ich horch nun mal in mich hinein was es ist, was mich so verwirrt. Zum Glück ist der neue Mann sehr verständnisvoll und respektiert alles obwohl er befürchtet mich zu verlieren. Ich hab ihm gesagt, daß ich seine Nähe vermissen werde aber in Gedanken nicht voll bei ihm wäre. Ich möchte keinem etwas vormachen also ist es so grad am besten für alle. Ich denke ich werd mich wieder melden, wenn sich etwas entwirrt, ich weiß was ich alles nicht verstehe und bis dahin werd ich zumindest versuchen mit meinem Ex den Umgang mit den Kids (und mir) zu klären.


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Hallo! Was "das" letztlich ist, was es zu bedeuten hat, kann man natürlich aus der Ferne nur mutmassen. Zum einen spielt da sicherlich der "gekränkte Stolz" eine Rolle, wie Du es schreibst. Aber es kann auch andere Gründe haben, warum nicht auch "Liebe", die sich ja z. B. in Vertrautheit äußert. Ihr hattet offensichtlich auch nach der Trennung ein gutes Verhältnis zueinander, was ja nicht selbstverständlich ist. Die Achtung voreinander scheint geblieben zu sein. Der Abstand, den Ihr jetzt über längere Zeit hattet, wird viel Negatives, was Ihr erlebt habt, in den Hintergrund gedrängt haben. Ihr erlebt im Alltag, den Ihr zusammen verbringt, eben wieder die schönen Seiten des Lebens, all das Kraftraubende einer Beziehung mit Kindern ist sozusagen aussen vor, da jeder wieder seine Türe hinter sich zumachen kann. Es ist ja allzu oft der Alltag, der eine Familie mit kleinen Kindern zermürben kann. Darf ich Dich fragen, warum Ihr Euch getrennt habt? Wenn es nichts "Schwerwiegendes" war, sondern Ihr Euch im Alltag einfach verloren habt, kann ich mir schon vorstellen, dass da noch ein Funke Zuneigung da ist. Warum gibt es denn ein Trennungsjahr? Bestimmt nicht aus Jux und Dollerei. Es soll einem doch die Chance geben, über das Ganze nochmals nachzudenken. Sonst könnte man ja gleich die Scheidung einreichen. Super finde ich, dass Du Deinem neuen Freund gegenüber sehr ehrlich bist! Und dass Du versuchst, Dir über Deine Gefühle klar zu werden. Wir waren auch eine Weile getrennt. Über das Forum habe ich dann Kontakt zu einer Frau bekommen, die auch getrennt war, beide hatten neue Partner. Sie sind heute wieder beieinander. Ich kann hier natürlich nicht eine fremde Lebensgeschichte darstellen. Ich möchte damit sagen, dass es völlig legitim ist, sich die Fragen zu stellen, wie Du es tust, auch wenn beide bereits mehr oder weniger feste Partner haben. Immerhin seid Ihr noch offiziell verheiratet. Es muss nicht zu einer "Wiedervereinigung" kommen, aber es kann. Wenn beide Partner dies wollen. Gut finde ich auch, dass Du es Deinem Ex gesagt hast und auf die "Komm-Zurück-Bitte" verzichtet hast. Das klingt für mich sehr souverän. Ich drücke Dir/Euch die Daumen, dass Ihr den richtigen Weg findet! LG Schlaflos


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Danke für deine Sicht auf die Dinge. souverän... das scheint nur so. Eigendlich bin ich grad völlig unsortiert. Ich versuche keinem weh zu tun, nicht noch mehr Menschen zu verwirren, mehr Kummer von den Kids fern zu halten, mir drüber klar zu werden was ich fühle usw. Der Trennungsgrund war damals, daß es uns als Paar nicht mehr gab. Er arbeitete und danach war er nur mit seinen Dingen beschäftigt. Zweisamkeit gab es nie, keine gemeinsamen Abende, Ausgehen usw. da wir auch keine Freiräume ohne Kinder hatten. Er hörte auf zu reden, kapselte sich ab, ich nahm das hin und da er aufgab, Paartherapie ablehne usw. gab ich auch auf. Wir lebten unter einem dach, ich denke jeder war eine Zeit lang froh den anderen in der Nähe zu haben aber je mehr wir und von einander entfernten umso kühler wurde es zwischen uns bis wir uns garnichts mehr zu sagen hatten. Es gab nie das Thema Untreue. Sowas war für uns beide nie ein Thema. Zum Schluss gab es auch zeiten in denen wir uns echt angifteten aber das war wie ein Verzweiflungsakt. Ich denke wir haben beide nie kapiert, was uns auseinander gebracht hat. Wir haben einfach den zwitpunkt verpaßt an dem wir noch hätten zusammen etwas tun können um es aufzuhalten. Nach der Trennung gab es Kommunikation (die aber einig war) nur im Sinne der Kinder und nach und nach konnten wir auch miteinander normal und entspannt wieder reden. Er hat mich als Mutter unserer Kinder immer so respektvoll behandelt wie ich ihn aber wirkliche Annäherungen gab es keine. Gemeinsame Unternehmungen gab es fast gar keine und jetzt wo sie sich des öfteren ergeben hatten komm ich damit nicht klar.


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Ich nochmal. Ich kann Dir das Buch empfehlen "Die Liebe, der Alltag und ich" von Hantel-Quiltmann. Vielleicht hilft es Dir bei der Entscheidungsfindung bzw. Sortierung der Gefühle.