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Bin total sauer!

Bin total sauer!

Kl.Leon

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Mein Tag sah bisher so aus: 5.30 Uhr aufgestanden, alles für die Kinder vorbereitet, zur Arbeit gefahren. Anschließend hatte ich einen Zahnarzttermin, habe aber davor und danach noch Abschiedgeschenke für den Klassenlehrer eines meiner Kinder besorgt, mir im Kopf eine Rede für den Lehrer überlegt, und auch noch die Semmeln geholt, die wir für das Abschiedsfest zum Grillen brauchen. Dann hab ich die Wimpel-Girlande gebügelt für die Deko. Jetzt hab ich eine halbe Stunde Luft, bevor ich los muss, um das Abschiedsfest zu dekorieren. Und mein Mann? Sitzt vor seinem Computer und tut mal wieder, als würde ihn das alles mal niente angehen. Das macht mich soooo wütend! Wie kann man nur so passiv und unsozial sein??? Schön, dass sich immer die anderen und vor allem seine Frau um alles mögliche kümmert. Der kapiert das noch nicht mal, wenn ich sauer bin und ihn anschnauze. Ich sei selbst Schuld, muss ich denn immer alles an mich reißen. Man muss eben auch mal nein sagen können. Oh ja, das kann er. Und wie gut sogar! Mich überkommt da so eine Wut, aber auch fast schon Ekel. Und ich denke mir: Wenn jeder ein bisschen was machen würde, würde es nicht immer an den Menschen hängen bleiben, die nicht nein sagen können und die dann viel zu viel machen und überfordert sind. Meiner Meinung nach bin ich vor allem überfordert, weil mein Mann nix macht und ich mich um fast alles kümmere. Das sieht der aber gar nicht. Da kann ich noch tausendmal mit ihm drüber streiten oder Strichlisten führen.


Kolkrabe

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... Und ich musste auch Nein sagen lernen. Ganz ehrlich: ich bin mittlerweile auch eine "Nein-Sagerin", weil ich nicht mehr die Bestätigung von Außen brauche, dass ich mich selbstlos aufopfere. Was von deinem Programm hätte Dir Dein Mann effektiv abnehmen können? Warum müssten die Geschenke heute und von Dir gekauft werden? Warum bittest Du nicht erwachsen um Hilfe? Es ist oft der Neid, der aus einem spricht. Offenbar hat Dein Mann seine Work-Life-Balance gut im Griff. Was kannst Du denn diesbezüglich von deinem Mann lernen?


Jacky010477

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Also, wenn ICH meinen würde, ich müsste bei diesem ganzen Kram HIER schreien (was ist denn mit den anderen Eltern bei dieser Abschiedsfeier?) und dann einfach ganz selbstverständlich von meinem Mann erwarten würde, das er da gefälligst mitzuhelfen hat, würde mir MEINER auch was pfeifen. Das hat meiner auch schon andersrum gebracht. Einfach mal Kollegen zum grillen eingeladen ohne das vorher mit mir abzusprechen. Ja, er hat geholfen, aber solche Sachen wie Besorgungen und einen Salat machen blieb dann doch an mir hängen. Und ja, ich war sauer. Inzwischen wird VORHER gefragt, bevor man sich sowas aufhalst und am Ende alleine mit allem da steht. Aber eine andere Frage, hätte man die Geschenke nicht auch letzte Woche besorgen und die Girlande am WE bügeln können? Wiso alles im Stress auf den letzten Drücker?


Meyla

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Da verstehe ich deinen Mann sehr gut. Hat er mal geholfen? War es gut genug, hsdt du nachgearbeitet? Wieso buckelst du dir das alles auf statt Nein zu sagen oder im Vorfeld Aufgaben zu verteilen? Warum macht ihr den Kram für die Schule nicht abends fertig? Strichlisten? Ist der Mann 10? Da würd ich auch nicht mit einsteigen.... und wenn msn mich für seine eigene Aufopferung anblafft schon 3x nicht.


Leena

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Ich habe irgendwann nach Kind3 beschlossen, dass solche Sonder-Aktivitäten gerne andere Eltern übernehmen können, aber ICH muss es wirklich nicht sein, der die Wimpel-Girlande für die Deko fürs Abschiedsfest bügelt. Klassenfeste mit "jeder bringt was mit" - kein Problem, gerne. Es muss ja nicht ausarten. Aber ich halte garantiert keine gerührte Abschiedsrede, dekoriere garantiert nicht für irgendein Fest und bügele am allerwenigsten irgendwelche dusseligen Wimpel. Wenn sich jemand mit schöner Deko und warmen Worten austoben will - bitte, sehr gerne. Das können dann gerne engagierte Eltern machen, die dafür die Zeit haben oder denen das wichtig genug ist. Mir ist es das NICHT. Ich hätte allerdings meinem Mann sagen können - bring mal auf dem Heimweg von der Arbeit x Brötchen fürs Klassenfest mit. Ohne "sauer und anschnauzen". Jetzt ist schwieriger, da Homeoffice und kein Heimweg mehr, von daher - wenn ich eh unterwegs wäre, könnte ich die Brötchen auch selber holen. Aber Wimpel bügeln..? Ernsthaft..? Nee - in diesem Leben nicht mehr! Ich find das übrigens auch nicht unsozial - Klassenabschiedsfeste können auch ohne Wimpel und Deko sehr nett sein und keiner muss sich aufarbeiten.


spiky73

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Spätestens bei "Girlande gebügelt" hat der Duracell-Hase in meinem Kopf angefangen zu trommeln...


memory

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Sorry , von mir auch kein Mitleid......ich bin aber auch eine " Abschlussfest - Fertigkuchenmutter" irgendwann kommt man auf den Trichter, dass das einem eh keiner dankt , wenn man auf dem Zahnfleisch kraucht...und Kinder auch mit Melone zufrieden sind , anstatt Obstigel mit biologisch abbaubar Spießen.


Mitglied inaktiv

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Dein Mann kann echt nix dafür wenn Du alles an Dich reißt. Und das tust Du. WER verlangt dass Du die Rede formulierst. Geschenke kaufst. Semmeln holst. Deko bügelst? Im Ernst? Nein sagen: kann man lernen. bist neidisch weil Dein Mann das kann. Neidisch darauf dass er entspannen kann. Ist aber: Dein Problem. Nihct seins. Du hast nicht das Problem nicht nein sagen zu können. Du reißt alles an Dich und forderst Lob ein. ABER: Entweder macht man das gerne oder nicht! hab mich viel engagiert zu Schulzeiten. Aber da gabs Frauen die alles an sich gerissen haben. Waren gestreßt und haben gejammert wie viel sie doch gemacht haben.in der offensichtlichen Erwartung dass man sie lobt/bemtleidet oder so. Fand ich extrem unsympathisch. Da gehts nur ums Ego. Nihct um die Sache. Strichlisten führst Du?? Weiß Dein Mann davon??? Pass auf dasser nicht auch noch damit anfängt. Könnte echt zu Deinen ungunsten ausgehen.


Lua388

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Jetzt mal ganz davon abgesehen, ob du dir das selbst aufgehalst hast, oder nicht. Hast du deinem Mann gesagt, dass du seine Hilfe brauchst? Wusste er überhaupt was es alles zu erledigen gibt? Wir haben klar vereinbart, dass wenn ich Hilfe brauche, ich es sagen soll und das mach ich auch, sonst kommt da oft nicht viel von ihm, weil er ja auch oft nicht wissen kann, was ich noch alles machen möchte/muss, wenn z. B. Besuch ansteht. Wenn ich ihm sagen würde er soll ne Wimpelgirlande bügeln, würde er mir wahrscheinlich den Vogel zeigen aber es gibt ja auch andere sachen, wie oben beschrieben, z. B. kurz Brötchen holen. Und am allerbesten ist meine Erfahrung, wenn ich nicht sag, geh mal jetzt, sondern schon ein paar Tage davor. Würde mich selbst aber auch nerven, wenn man in dem Moment ankommt und was sofort von mir will, obwohl es schon länger bekannt war. Also einfach das nächste Mal rechtzeitig sagen was er machen soll, weil das hört sich zumindest nicht so an als ob das gemacht wurde und dann muss man sich auch nicht so viel ärgern


Alexa1978

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Ich bin froh, dass es andere machen ... Ich mache das entweder freiwillig und mit Begeisterung, oder gar nicht. Also gar nicht. Wenn jetzt mein Mann DAS Organisationstalent und Zugpferd in solchen Dingen wäre, hätte er mit mir schlichtweg Pech gehabt. Darüber hinaus gibt es noch Dinge, die MÜSSEN erledigt werden. Mein Mann sitzt auch gerne am Computer, kann aber Prioritäten vernünftig setzen.


wolfsfrau

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Mein Mann hätte mir auch was gehustet, wenn ich Aufgaben annehme und dann von ihm erwarten würde, dass er da mit anpackt. Es sei denn natürlich, er hat sich gemeldet für diese Aufgaben.


Erdbeere81

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Wie viele Papas sitzen den auf Elternabenden? Bei uns wird der Quotenpapa auch mal ganz schnell Elternsprecher, weil es mal ein ! Papa ist der sich engagiert. Sonst ist Schule ganz viel im Verantwortungsbewusstsein der Mütter. Ich glaube viele Männer wissen sehr wohl, dass aus einem Besuch beim Elternabend Aufgaben entstehen können und sie gehen deshalb nicht hin. Keine Lust, interessiert sie nicht, Schulbegleitung (Hausaufgaben, Schulmaterial, Lernen) ist eh oft Aufgabe der Mütter, dann sollten auch besser die Mütter zu den Abenden gehen. Und zack hat der Mann riesige Berge an Arbeiten, Sorgen, Aufgaben und Gedanken von sich weggeschoben. Dann ist es leicht zu der Frau zu sagen "Du hast angenommen." Der Mann hat sich ja ganz sicher nicht gerissen um die Chance dabei zu sein und eine unkomplizierte Aufgabe anzunehmen oder abzulehnen. Und die Frau, die sich die Mühe gemacht hat bei den Planungen dabei zu sein, bekommt noch einen auf den Deckel weil sie es schön machen will. Und JA, selbst mein Mann sagt nach Einladungen, dass es bei manchen Familien sehr gemütlich und schön ist und es eben doch an Wimpeln, Blumen und Kerzen liegt. Wenn wir über die Vorbereitungen reden und er keine Lust auf die Arbeit hat, dann findet er es plötzlich auch nicht mehr wichtig. Nein, Männer sollte nicht nur "Helferlein" sein, wenn man sie darum bittet in Bezug auf ihre Kinder und das gemeinsame Leben. Netter Weg alles Unliebsame ablehnen zu können und auf die Frau zu schieben. Warum müssen die Frauen ihre Männer bitten auch mal eine Windel neu zu machen? Kaum ein Mann spring auf und sagt "Mein Kind, ich bin dran, ich mache es." Die meisten warten ab wie die Frau reagiert und machen es dann. Mehr oder weniger widerwillig. Und werden noch gelobt, weil sie ja so einbringen beim Kind. Und da verfestigen sich die Haltungen. Und wir Frauen dreschen lieber auf andere Frauen ein, anstatt mal zu sagen : "Du machst viel, du bist müde. Es wird besser, du wirst daraus lernen. Vielleicht geht mal dein Mann nächstes komplette Jahr zu den Elternabenden, dann kann er ja entscheiden wie sehr ihr euch als Familie einbringen wollt."


Myriel9

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Antwort auf Beitrag von Erdbeere81

Sehe ich genauso. Letztens meinte meine Freundin noch "Montagabend schaff ich nicht, da komme ich mit den Kids vom Sport und muss dann noch was kochen" - ihr Mann hatte in der Woche schon Urlaub... Also meiner hat mich wenn ich nen langen Tag hatte zumindest gefragt "soll ich dann was einkaufen oder kann ich schon mal was vorbereiten fürs Essen?" Wir haben auch eine to Do Liste in der Küche an der Wand, ich hab auch schon erlebt, dass ich mal länger geschlafen hab und er morgens schon dran war irgendwas davon abzuarbeiten. Und das waren auch nicht "meine" oder "seine" Aufgaben, wir sind schließlich eine Familie. Wenn man keinen Plan hat, was ansteht, kann man ja fragen...


Strudelteigteilchen

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Weil Du das nicht schaffst, was Dein Mann problemlos hinbekommt: "Nein" sagen. Du halst Dir zu viel auf und Dir ist sogar klar, daß Deine Unfähigkeit zum "Nein" das Problem ist. Dein Mann ist nicht das Problem. Er weigert sich bloß, für Dich die Kastanien aus dem Feuer zu holen, die Du sehenden Auges selbst reingeworfen hast. Wimpelgirlande bügeln? Ernsthaft? Ich habe ja durchaus auch manchmal ein Nein-Sag-Problem, aber so tief wäre selbst ich nicht gesunken.


Monroe

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Und da ist jetzt der Mann Schuld, wenn du dir zuviel aufhalst? Bittest du ihn denn konkret und direkt um Hilfe? Bspw die Semmeln zu holen oder die Girlande zu bügeln? Es gäbe ja auch andere Eltern, die da helfen könnten. Wären es jetzt alltägliche Dinge bei denen er sich sträubt mitzuwirken und weder Staubsauger noch vollen Müllsack in die Hand nimmt, könnte ich dich verstehen. Aber so hast du dir das selbst aufgeladen. Es war sicher keine Aufgabe, die die zugetragen wurde und der du nicht hättest widersprechen können. Aber genau aus solchen Gründen bin ich weder Elternvertretung noch sonstwas. Ich habe keine Zeit dafür. Muß man sich eingestehen und bei der Nominierung auch freundlich "nein" sagen können.


lilly1211

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Wieso meinst du denn dein Mann müsste dir helfen Wimpelgirlanden zu bügeln? Selbst wenn du ihn bittest könnte ich verstehen dass er sich weigert. Das ist doch alles total crazy was du da als "Belastung" beschreibst. Und eine Wimpelgirlande zu bügeln ist wahrscheinlich sogar Leuten zu doof die eine Beschäftigungstherapie bräuchten. um 5.30 Uhr aufstehen? Hilfe! Ich würde zum Mond fliehen käme mein Partner auf die Idee ich müsste sowas unterstützen. Allein die Art wie du schreibst klingt sehr wenig einladend sich dir und deinen Belangen zu widmen, mal höflich ausgedrückt. Wenn du dir solche Tätigkeiten aussuchst dann mach das, aber erwarte doch nicht von anderen Leuten dich zu unterstützen. Und wundere dich dann auch nicht wenn er seinen schlecht gelaunten Hausdrachen durch eine charmante entspannte Person ersetzt.


Leewja

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oder erwartest du, dass er das per Osmose weiß? Ich meine, ICH würde diesen ganzen Kram jemandem überlassen, der Zeit hat, nämlich eienr nicht arbeitenden Mitmutter. Ich würde niemals nicht Wimpelketten bügeln (das ist ja auch nur "schau-was eine tolle Mutti ich bin-Signalling", niemand erwartet bei einer Klassenabschiedsfeier Deko). Im Grunde bist Du doch sehr stolz auf dich, dass du alles so toll schaffst, oder? Nicht nur Mutti und arbeitend, auch noch Deko, Geschenke und Reden für die Klassenfete. Warum machst du das denn alles? jeder vernünftige Mensch schreit doch bei der Planung "Ich bringe Brötchen mit, hier sind die 5 Euro fürs lehrergeschenk!" und lässt dann die anderen sich im "tollste-Mutti-von-allen-Wettstreit" zerfleischen? Erwartest Du ERNSTHAFT, dass dein Mann diesen Profilierungsscheiß mit? Ich meine, Schulkinder können sich ja alleine anziehen und so, beim Scheuchen, Frühstück hinstellen dun Fahren könnte er helfen, wenn das so zu stressig für sich ist, klar. Das ist Familienorganisation. Aber der überflüssige Blödsinn (der natürlich nett und freundlich und schön ist, klar, alles supi, aber eben keineswegs wirklich notwendig) , da soll er sich jetzt mit reinhängen? Im Leben nicht, da kann ich ihn voll verstehen.


Maca

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Antwort auf Beitrag von Kl.Leon

Suuuuuuperrr!!!!!!! Du bist die engagierte Mama, ohne die NIIIIIIXXXX auch auch GARNIX lief und alle anderen (inklusive die Schnarchnase von Ehemann) sind passiv, faul und unsozial. Daaaaaanke, dass es dich gibt


Maca

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Antwort auf Beitrag von Kl.Leon

PS Also meine Kinder wären ( als sie klein waren) auch mit einer ungebügelten (oder noch besser mit gar keiner) Wimpel- Girlande zufrieden gewesen. Dafür hatten sie eine recht entspannte Mama. So, unter dem Aspekt der Frauensolidarität darfst du dich nätürlich auskotzen und wenn es dir wieder besser geht, denkst du vielleicht beim nächsten Mal daran, mit deinen Kräften schonender und “selbstfürsoglicher“ umzugehen. Tun andere ja auch, wie du selbst bemerkst.


ak

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Antwort auf Beitrag von Maca

Hallo.... was ich nicht verstehe... Ich habe auch damals das Grundschulabschiedsfest mitgestalten müssen- Dank meiner Nachbarin. Wir waren zu 4. Ohne Handy.... und es klappte wunderbar. Durch Telefonieren haben wir uns abgestimmt... wer was besorgt. Schon Tage und Wochen vorher. Und Abends bin ich dann auch irgendwann mit zum Helfen der Bastelarbeiten gegangen.... obwohl ich das gar nicht so klasse kann. War trotzdem schön. Warum machst Du alles auf den letzten Drücker ??? Selbst unsere Männer wurden teilweise mit einbezogen. Das Du Dir den Streß machst.... da kann ja Dein Mann nichts zu. Matthäus am Letzen ? Ist nicht mein Ding. Das muss fertig sein. Dann hättest Du heute auch entspannt arbeiten gehen können.... und NM hättest Du Dich vielleicht sogar noch hinlegen können....und Wimpel braucht man auch nicht zu bügeln. So... und jetzt genieß das Abschiedsfest.


Blueberry

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Ich bin da bei den anderen. Was kann dein Mann dafür, wenn du die überengagierte Super-Mutti geben musst, die jede Aufgabe an sich reißt? Wenn du seine Hilfe möchtest, dann bitte ihn doch einfach höflich (!) darum. Strichlisten?!...ich glaube, du hast eine sehr komische Ansicht von Partnerschaft.


Erdbeere81

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Mentale Last Ich verstehe dich. Es ist manchmal nicht dieser Berg an Arbeit, aber dieses um alles kümmern, um Hilfe bitten, alles selber in die Hand nehmen, wenn es laufen soll. Manche Männer (dazu gehört mein Mann) sind auch stolz drauf, dass sie ihrer Frau alle Entscheidungen überlassen, so eine Gleichberechtigung leben wir *Ironie off*. Er bietet auch immer Hilfe an, aber die innere Planung, Sortierung, Ideen und Liste die lasten dann auf mir. z.B. wir beschließen Besuch einzuladen Er fährt dann gerne einkaufen, wenn ich darum bitte. Aber die Liste muss ich machen, dass bedeutet ich muss überlegen welches Essen wir planen, wie lange ich brauche zum Vorbereiten, wieviel Platz in den Kühlschränken ist, ich überlege ob xy ihre Kinder mitbringen, überlege ob ich dann noch Pappbecher brauche usw. Währenddessen wird der Ehemann schon ungeduldig, warum ich die Liste nicht fertig habe. Und wenn er dann heimkommt und anstatt Staub zu saugen anfängt Büsche im Garten umzusetzen oder am Handy zu daddeln, explodiere ich auch und bin sauer weil er mir nicht hilft. Erdbeere kocht, also macht er sich darum keine Gedanken mehr. Sie wird ja schon sagen, wenn sie hilft braucht. Aber Erdbeere dekoriert auch den Tisch, überlegt ob wir draußen oder drinnen essen, muss im Kopf haben ob die Tischdecke noch gebügelt werden muss. In der Zeit ist der Mann sehr entspannt und wartet ab, ob er zur Arbeit heran gezogen wird. Mein Mann ist absolut nicht faul, er arbeitet im Garten bis er nicht gerade stehen kann. Aber diese Sachen sind ihm vertraut und er fragt vorher bis ins Detail wie ich den Garten gerne hätte. Aber es geht manchmal nicht darum, dass er jetzt ganz genau etwas tut, sondern eben diese mentale Last, die wir Frauen viel stärker tragen. Die Idee ist, dass man mit dem Mann teilt. Also er ist komplett z.B. für Arztbesuche der Kinder zu ständig. Er muss sich Sorgen machen wann der nächste Termin ist und wie er die Termine koordiniert bekommt. Oder eben den Bereich Schule. Aber die Männer drücken sich gerne vor diesen sozialen Aufgaben und ich mag es auch nicht. Aber einer muss sich darum kümmern. Ich muss nicht beweisen, dass ich eine super Mutti bin, aber mein Kind wollte auch sagen "das hat meine Mama gemacht" und ich wollte auch dass mein Kind integriert ist und ich wollte auch die Arbeit mit den anderen Müttern teilen. Viele Hände macht der Arbeit ein schnelles Hände. Es gab hier auch einige die sich gedrückt haben, weil sie ja keine super Muttis sein wollten. Aber ihre Kinder haben sie schön mit zum Abschiedsfest geschickt und gemeckert, warum der Zweitname Name des Kindes nicht auf dem Geschenk abgedruckt war und warum man xy so gemacht und nicht viel einfacher. Jetzt beim 3 Kind weiß ich auch zu welchen Veranstaltungen und Aufgaben ich nein sagen kann, aber beim ersten Kind hab ich mich leiten lassen, weil mir die Erfahrung fehlte. Und diese Schuldzuweisung "hättest nein sagen sollen" hilft niemanden mehr. Ich bin schnell hektisch und das mag weder mein Mann noch meine Kinder. Deshalb sitzen wir jeden Sonntag zusammen und hab dann meine Liste mit Sorgen, Aufgaben und Terminen. Für jedes Familienmitglied haben wir kleine Aufkleber mit Farben die werden dann hinter die Aufgaben geklebt. und die lege ich hin und lass sogar aussuchen. Was schlagt ihr vor, wie wir das am besten lösen können. Wenn die Aufgaben verteilt sind, muss man sich auch darum kümmern. Wenn der Ehemann übernimmt am Dienstag die Kinder zum Kindergottesdienst zu fahren ist es seine Verantwortung sich darum zu kümmern wie die Kinder hinkommen. Dann muss er mich um Hilfe fragen und das ist ganz neu für ihn. Wenn er für den Wocheneinkauf zuständig, muss er mich nun bitten nach der Arbeit Brot mitzubringen. Und mir geht es besser. Fühle mich freier und leichter. Klappt auch nicht immer 100% und für die Wäsche kriege ich keinen motiviert und ich muss immer noch die Oberaufsicht führen, aber nach 18 Jahre Ehe ist manches schon sehr Gewohnheit geworden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Erdbeere81

Danke für dieses Posting, Erdbeere. Ich habe zwar auch noch nie eine Wimpelkette gebügelt, aber für die Kita und Schule meiner Kinder (oder für Vereine, etc. pp) habe ich schon auch eine Menge Dinge gemacht und getan, die - nüchtern und im Nachhinein betrachtet - unnötig waren und die man auch einfach hätte lassen können. Es war mir trotzdem wichtig. Nicht, weil ich als Supermutti des Jahrhunderts gekürt werden wollte, sondern weil ich einen Beitrag leisten wollte und mich mitverantwortlich gefühlt habe. Und weil ich manche Sachen auch einfach schön fand, auch wenn es Mehrarbeit war. Es ist ja nun meistens auch nicht so, dass der Partner, dessen Verhalten hier als "kann sich eben besser abgrenzen" einsortiert wird, jemand ist, der eigentlich guten Willens wäre und sich schon auch selbst engagiert, aber einfach früher die Grenze setzt, sondern ganz oft ergeben sich ja Konstellationen aus "Frau tut und macht ständig und ohne Unterlass" und "Mann sieht zu und wundert sich, wie man sich solchen Stress machen kann". Das sind in der Regel keine Situationen, die von heute auf morgen so waren, aber so etwas entwickelt sich - nämlich auseinander. Weil es Männern oft (nicht allen, aber tendenziell öfter als Frauen) wirklich wurscht ist, ob es eine Deko gibt, ob bisher nur zwei Kuchenspenden angemeldet wurden oder ob die Lehrerin nun mit einem Gedicht oder einem Flötensolo verabschiedet wird oder nicht. Sie sind es traditionell einfach nicht gewöhnt, sich um solchen "Tüdelkram" zu kümmern. Dieser Tüdelkram macht aber andererseits auch Feste, egal ob zu Hause, in der Schule oder im Kindergarten, netter. Und "für alle nett" wollen es meistens eher die Frauen haben (und dafür verantwortlich fühlen sich dann die, die auch anderswo meistens tüchtig und engagiert sind). Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass es - rein pragmatisch gesehen - nichts bringt, den Partner auf das eigene Anspruchs-Level bringen zu wollen, schon gar nicht mit Strichlisten, um ihm zu beweisen, wie viel man tut und er nicht. So wird der Graben zwischen "Mutti macht" und "Vati bockt und versteht nicht, was Mutti will" nur immer größer. Wenn es aber bei euch so ist wie bei Erdbeere, dann würde ich ihren Ansatz tatsächlich mal ausprobieren. Also dass ihr wirklich komplette Aufgabenteilung macht, und dass dann für die jeweils übernommene Aufgabe auch dein Mann von Anfang bis Ende zuständig ist - auch mit allen Konsequenzen. Solche kompletten Zuständigkeitsbereiche sparen viele Diskussionen. Man muss es aber dann auch aushalten lernen, dass Sachen anders gemacht werden.


Leewja

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völlig anders an als "Geschenke besorgen UND Rede ausdenken UND Rede halten UND Essen mitbringen UND dekorieren UND für die Deko Wimpelgirlande bügeln" (UND Kinder morgens alleine fertig machen UND Arbeiten UND Zahnarzttermin) Ich fidne, das man das "Kinder morgens fertig machen" (sofern das bei Schulkindern noch nötig sein sollte, aber ejdenfalls das antreiben und verköstigen und zur Schule fahren) definitiv aufteilen kann, wenn von den Arbeitszeiten machbar, da es Familienarbeit ist und beide betrifft. Arbeiten und Zahnarzttermin kann sie nicht delegieren, dass ist ihre Pflichtaufgabe. Der komplette Rest ist Kür, hört sich so an, als hätte sie alles, was es an Aufgaben bei einer Klassenabschiedsfeier geben kann, auf sich geladen. Abgesehen davon hätte man ja einiges davon auch problemlos schon WOCHEN vorher machen können, aber egal, auf jeden Fall ist es nicht im geringsten Aufgabe des Mannes, ihr diese sich selbst aufgeladenen und zum teil völlig bekloppten "Aufgaben" abzunehmen, erst recht mal nicht , wenn sie ihn nicht explizit drum bittet, sondern offenbar erwartet, dass er es von selber errät- Aufgabenteilung ist wichtig und richtig, bin ich großer Fan von, aber das ist, als würde mein Mann ein Segeltraining für die Klasse organisieren wollen und würde dann erwarten, dass ich per Osmose weiß, dass die Schwimmwesten noch abgeholt, das Whiteboard poliert und die Boote geschrubbt werden müssen UND ich 48 Grillwürstchen für danach kaufen soll - ohne dass er auch nur darum bittet oder mich um Hilfe fragt. Und dann wutschnaubend Strichlisten führt, wie unzuverlässig und faul ich bin.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ja, da bin ich bei dir - leider erfahren wir (wie so oft) nicht die ganze Geschichte, also wie sich das Ganze entwickelt hat. Ich bin jetzt von der Vermutung ausgegangen, dass das ein eingeschliffenes Muster ist (Muttern macht Kür, Vattern macht nix) und dass daraus die Wut entstanden ist. Vielleicht meldet sich die AP ja noch mal zu Wort...


spiky73

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...denn ich mache mir nichts aus Dekokram, backe äußerst ungern, finde Schulveranstaltungen vom Elternabend bis hin zur Weihnachtsfeier ätzend und bin froh, wenn ich mich davor drücken kann. Und dieses herumgeschenke zu jeder Gelegenheit finde ich grauslig. Keine Ahnung, wann das eingerissen ist, zu meiner eigenen Schulzeit jedenfalls kannte man das SO nicht. Wobei ich das Abschiedsgeschenk okay finde und auch so unterstützen würde, sofern der Betrag nicht ausufert (wie damals bei meiner kleinen Tochter in der Grundschule). Im übrigen geht mein Mann - seitdem wir zusammen sind - immer mit zu den Elternabenden. Und er ist nicht mal der leibliche Vater meiner Kinder. Er unterstützt mich da, wo er nur kann. Und würde er zusagen, irgendeine Aufgabe bei einer Veranstaltung zu übernehmen, wäre auf ihn in jedem Fall Verlass. Käme ich aber so um die Ecke wie die AP, würde er mich zunächst fragen, ob ICH Fieber habe - und dann streiken. Zu Recht.


Leewja

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ich wollte nur noch kurz was zum Thema "das hat meine Mama gemacht" und "Tüdelkram" sagen - ich mag Tüdelkram auch, ich finde sogar eine Wimpelgirlande superguten Tüdelkram, weil sie im Nullkommanix ein schönes, fröhliches Bild bietet. Ich habe sogar Wimpelgirlanden - und ja, sie wären noch hübscher, wenn sie gebügelt wären, aber das ist etwas, was man dann eben nicht kurz vor knapp macht (ich mach es gar nicht, sie sind auch in etwas knitterig ganz hübsch und ich wickel sie dann lieber rel. sorgfältig auf, damit es nicht zum Komplettkrumpel wird. Aber zum anderen: mein Kind sagte auch öfter sowas wie "die anderen Mütter helfen beim Schulfrühstück", "die anderen Mütter haben Kuchen gebacken" oder "die anderen Mütter haben gesagt, Du machst nie bei der Kinderkleiderbörse mit". Dazu habe ich ihm, auch schon mit 4, offen und ehrlich gesagt, dass ich lieber arbeite, als Kuchen zu backen, Kinderkleiderbörsen zu organisieren oder Schulfrühstück zu machen. Ich hab ihm gesagt, dass ich sehr gerne bereit bin, frei zu nehmen, um bei der Vorleseaktion oder beim Laternenbastelnachmittag da zu sein, weil ich das schön finde und wichtig. Aber dass ich eben einen Beruf habe, den ich mit Leidenschaft und Pflichtbewusstsein ausübe und dass deshalb Kuchenbacken und Kinderkleiderbörsen, die ich nicht wichtig und schön finde, etwas sind, was Mütter, die zuhause sind, besser machen können, als ich. Ich hab ihm auch gesagt, dass wir genau deshalb auch viel Luxus genießen, den auch er sehr zu schätzen weiß, wie ein großes Haus mit Garten, schöne Urlaube, jederzeit Geld für Bücher etc. Ich habe ihm NICHT gesagt, dass ich auch wesentlich höhere Beiträge zahle, als viel der anderen Mütter und deshalb meine Verpflichtung der KiTa ggü. auch irgendwo erfüllt sehe - ich war von 6:30 bis 16:15 außer Haus. Entweder das ODER Kuchen backen und Tüdelkram bügeln ;) Er hat das recht problemlos verstanden, eingesehen und ist auch nicht allzu schwer traumatisiert dadurch.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Wir liegen gar nicht so weit auseinander, glaube ich. Ich habe auch nicht "alles" gemacht, bzw. habe kontinuierlich gelernt, was ich ganz gut und gerne mache und was ich lieber bleiben lasse (ich backe zum Beispiel auch gerne Kuchen, das geht bei mir auch fix), und mir war die "politische" Arbeit in Schule und Kiga auch immer wichtiger, als mich als Hausfrau oder Supermuddi des Monats zu präsentieren. Meine Kinder haben übrigens nie gesagt, dass "andere Mütter mehr machen", zumindest nicht in dem Zusammenhang. Die Vergleicherei mit anderen Familien hat sowieso erst hier im Stadtteil angefangen, vorher haben wir ja mitten in der Stadt gewohnt und hatten in der Schule und im Bekanntenkreis fast ausschließlich Patchworkfamilien, Alleinerziehende oder andere Familienkonstellationen, wo immer beide gearbeitet haben. Hier im Süden der Stadt mit etwas weniger urbanen Strukturen und insgesamt finanziell besser gestellten Familien ist es anders gelagert, hier sind in der Nachbarschaft viele Akademikerhausfrauen oder -teilzeitarbeiterinnen.


Mitglied inaktiv

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Ich glaube sauer wäre ich auf dich,wenn du mich wie selbstverständlich in dein überambitioniertes "Helfen" einbeziehst. Ob ich was mache oder nicht entscheide ich und das sollte vorher besprochen werden. Auch würde ich niemandem helfen wollen, der Faehnchen buegelt, denn demjenigen macht es es nie richtig genug


Myriel9

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Antwort auf Beitrag von Kl.Leon

erstmal ein Mini-Kritikpunkt an dich: du hast dir anscheinend (zu) viel aufgehalst, es dann am Ende nur auf dem Zahnfleisch krauchend geschafft und deinen Mann deswegen zur Schnecke gemacht - dumm gelaufen und sicher falsch kalkuliert aber nun ja, ich habe mich auch schon in ähnliche Situationen manövriert... es gibt ja Männer, die eine Powerfrau wie dich schätzen, und wenn du schon immer so warst, sollte er auch Verständnis dafür haben, dass zu viel "Nein sagen" zwar Arbeit vermeidet aber dich vielleicht nicht zufrieden stellt, weil du das ein Stück weit auch für dich brauchst, um stolz auf dich zu sein. Jeder Mensch ist da anders und das sollte man als Partner zumindest zu verstehen versuchen, auch wenn man selbst "Neinsager" ist und sich gerne alles Unnötige vom Hals hält. Vielleicht wäre es eine Option, beizeiten (!) eine Aufgabenliste anzulegen, ihm zu sagen, dass du dich gerne um dieses oder jenes kümmern möchtest, und zu fragen, ob und wie er dich dabei unterstützen kann und möchte, egal ob er nun die Rede vorbereitet, die Brötchen holt oder das Dekorieren übernimmt. Natürlich nicht im Stil von "das muss bis morgen früh gemacht werden, also kümmere dich gefälligst jetzt", sondern einige Zeit im Vorfeld. Wenn er dann wirklich nicht will, kannst du dich immer noch entspannter organisieren oder ggf. eine einzelne Aufgabe doch an jemand anderen abgeben, ohne gleich den Eindruck zu haben, du würdest versagen


Esmeralda

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Antwort auf Beitrag von Kl.Leon

Scheint ja länger zu schwelen und noch keine sinnvollen Absprachen gegeben zu haben. Solltet ihr miteinander besprechen, der Internetpost bringt dir nichts. Erfahrungsgemäß nicht mal Mitleid / Anerkennung, weil die Poster eh lieber draufhauen. ;) Aber: Nicht nein sagen zu können ist definitiv ein Fehler, für den du selbst verantwortlich bist. Und: Was hat dein Mann am PC gemacht? Bei Haushaltsbuch / Steuer usw. würde er ja zum Funktionieren des Haushaltes beitragen. Und hast du versucht, ihm konkret etwas zu übertragen, bspw.: Bitte bügle die Wimpelkette jetzt, die muss ich in einer halben Stunde mitnehmen.