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bin ich depressiv oder erwarte ich von ihm zuviel?

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Mitglied inaktiv

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hi, ich muß auch mal was loswerden. mein mann und ich sind seit 6 jahren verheiratet, seit 16 jahren zusammen. haben 2 süße kids 2,5 und 10 mte. seit der 1. entbindung hab ich so gut wie keine lust mehr auf sex, was ihn total stört. er möchte immer und überall. ich bin eigentlich nur noch müde (hatte auch noch das pfeiffersche drüsenfieber, das haut mich auch noch runter). manchmal mache ich dann eben so mit und hoffe, daß es schnell vorbei ist. dämlich!!! also die ebene sex ist momentan sehr "explosiv", denn wenn ich ihn mal wieder abweise, spielt er den beleidigten dreht sich weg und es gibt kein "gute nacht" mehr. soweit so gut. jetzt wurde ich die woche vor weihnachten noch am knie operiert und kann immer noch nicht richtig treppen steigen, hab da einfach noch schmerzen. aber auf die idee, daß er mir vielleicht mal helfen könnte, die wäscheberge vom 1. stock in den keller zu tragen, kommt er nicht von alleine. ich will doch nicht immer um alles betteln! jetzt kommt zu allem überfluß noch dazu, daß ich das andere knie auch bald operieren lassen muß. die reparatur wird wohl noch etwas umfangreicher werden als beim 1. knie. d.h. ich falle noch länger aus, kann keinen sport machen und bin fürchterlich unausgeglichen. seit 4 wochen fast nur zu hause, beim doc, bei der krankengymnastik. das ist so meine woche. heute abend meinte ich, daß ich davor angst habe, jetzt noch länger auszufallen und bis sommer oder so keinen sport machen kann. er meinte dann: dann kauf dir einen strick, dann hast du das problem nicht mehr. tolle antwort, gell? ich meinte dann nur, ich könnte etwas aufmunterung gebrauchen. er sagte nur: nö. das rumgezicke und mitleidheischen nervt ihn. dann ist er ins bett abgerauscht. super basis für eine weitere ehe! bin ich jetzt depressiv (frohe laune hab ich momentan einfach nicht) oder erwarte ich zuviel? danke für eure antworten. nini


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na ja... seine antworten auf deine ängste waren ja nicht gerade der brüller. aber grundsätzlich wirst du ihn schon bitten/auffordern müssen, dir zu helfen. die meisten männer "sehen" die arbeit nicht. es gibt ausnahmen, aber ich bin der meinung, daß man einfach sagen muß: schatz, bring bitte den müll raus. sonst passiert nix. das heißt ja nicht, daß dein mann oder männer allgemein doof sind, aber bei einigen muß man nachhelfen. du mußt ihn ruhe mit ihm reden, ihm erzählen, was mit der nächsten op alles auf dich zukommt. weiß er, daß du keine große lust mehr auf sex hast? habt ihr darüber gesprochen? wenn er keine ahnung hat, denkt er bestimmt, daß du keine lust auf IHN hast und spielt die beleidigte leberwurst. claudi


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also ich find das absolut unmöglich! Klar ist er genervt/beleidigt/unrund wenn ihr kaum sex habt, aber die beine für ihn breit machen und warten dass es vorbei ist ist auch nicht der richtige weg! Ich kann das alles wirklich SEHR gut nachvollziehen, weil ich zur Zeit auch kaum Lust auf sex hab, ich habe aber aufgehört, es ihm zu liebe zu tun! In Wirklichkeit merkt er, dass du gar nicht echt willst. Allerdings wirst du ihn wohl weiterhin bitten müssen gewisse Dinge zu tun. Männer machen das nicht von alleine! sie sehen die dinge nicht so wie wir! Kopf hoch. Red in aller Ruhe mit ihm über alles! Und für die OP wünsch ich Dir alles, alles Gute! LG Claudia


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Hi, wenn dein Mann nicht arbeitslos ist und den ganzen Tag arbeitet, finde ich, dass es schon sehr viel für ihn sein kann, während deiner Rekonvalenszenz über einen längeren Zeitraum auch noch deine Aufgaben miterledigen zu müssen. Ist er also nicht zu Hause, dann solltet ihr eine Haushaltshilfe für die Zeit nach der OP beantragen. Frag' doch einfach mal bei einem Pflegedienst an, die können dir da garantiert weiterhelfen. Dass dein Mann sauer reagiert, wenn du ihn schon über einen so langen Zeitraum immer wieder abweist oder einfach das Brett mimst, kann ich auch nachvollziehen. Ich denke nicht, dass es ihm nach dieser langen Zeit nur die Befriedigung seiner Triebe geht, sondern soetwas ist auch eine Form der Zurückweisung, die sehr weh tun kann. Nimm' es mir bitte nicht krumm, aber ich habe da etwas mehr Verständnis für ihn, als für dich! Du hättest schon gaaaaaanz lange mal den Mund aufmachen müssen. Du willst keinen Sex und die Veränderung geht von dir aus, also kannst nur du sagen, was dich bewegt und was du für deinen Mann empfindest. Nur so könnt ihr euch vielleicht auch helfen lassen! Was du beschreibst, kann aber schon auch eine Depression beinhalten, wie du selbst vermutest. Auch hierbei kann ich dir nur sagen: Nur du steckst in deiner Haut und merkst schließlich als Erste, dass etwas nicht stimmt... such' dir Hilfe. Sicherlich ist diese abwartende Haltung deinerseits möglicherweise ein Merkmal für das Vorliegen einer Depression... Aber die Vogelstraußpolitik hilft hier nicht... du hast schließlich zwei Kinder! Also, raff' dich auf und versuche etwas zu ändern... nicht die Ehe ist am Ende. Du musst dringend wieder 'ne Perspektive haben, sonst wirst du dich immer schlechter fühlen und am Ende sein... und Abzuwarten wird nichts verändern. Ich wünsche dir viel Kraft... LG, W