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Bin ganz traurig......................!

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Hallo ihr lieben, schreibe heute zum ersten mal hier, möchte mal eine andere Meinung hören. Tja wo fange ich nur an?????? Vor ca 3 Jahren habe ich meinen jetzigen Partner kennengelernt. Er war für mich überhaupt nicht interessant, aber er umwarb mich, kam jeden Tag usw.... Ich fand ihn ganz nett, war aber nicht verliebt. Naja, trotzdem sind wir dann durch einen Kuß dann irgendwie zusammen gekommen. Nagut dachte ich, dann probierst du es mal einfach, er ist doch nett und Liebe kann ja auch noch wachsen. Es war für mich eher nur eine lockere Geschichte, aber das wußte er auch. Wie der Zufall es will, bin ich direkt schwanger geworden. So ein Mist, das passte mir überhaupt nicht in den Kram, zumal ich auch schon ein Kind hatte. Aber da ich es nie übers Herz bringen würde abzutreiben, wollte ich dieses Kind bekommen. Liebe oder Verliebtheit zu meinem Freund war aber leider immer noch nicht aufgekommen. Aber alleine wollte ich das auch nicht durchstehen. Es gab ja auch noch keinen Grund sich zu trennen. Er war superlieb, half mir wo er konnte und war einfach immer für mich da. Aber man könnte es auch anders nennen, ich war zu seinem Lebensinhalt geworden, alles andere hatte er hinter sich gelassen. Er ist sogar einfach seiner Arbeit fern geblieben um bei mir sein zu können, (das wußte ich aber zu dem Zeitpunkt nicht). Es folgten Lügen über Lügen von ihm. Ist ja klar, er mußte ja verheimlichen warum er gekündigt wurde, ohne Arbeit kein Geld, das hat er auch verheimlicht, ohne Geld keine Miete, was auch wieder zur kündigung führte usw usw usw.... Ich könnte das endlos weiter führen. Es war ihm alles egal, hauptsache er ist bei mir. Man kann das glaub ich schon Hörigkeit nennen, oder!? Naja, wie auch immer, ich wußte von vielen Dingen nichts und da er zu mir immer lieb war usw, blieben wir zusammen. Die Schwangerschaft war sehr schwankend, ich war oft unsicher, ob ich mich trennen soll, weil mir einfach die Gefühle fehlten, das kribbeln im Bauch usw, aber ich wollte nicht wieder alleinerziehende sein, also blieb ich. Nach der Geburt stabilisierte sich die Beziehung, wir verstanden uns gut und sind dann auch zusammen gezogen. Aber er kann leider nicht mit Geld umgehen,(er war auch immer noch arbeitslos), folglich gabs ständig Stress wegen Geld usw. Er hat sich dann abgemeldet (offiziell), das hatte den Sinn, das jeder wieder seine eigenen Gelder bzw Konten führen konnte. Aber er war trotzdem immer da, sprich hat eigentlich auch weiterhin hier gewohnt. In der Zeit klappte es ganz gut mit uns, so das wir dann sogar ein zweites (für mich drittes) Kind planten. Nun bin ich wieder schwanger, ich freue mich auf das Baby,keine Frage, aber irgendwie geht mir mein Freund auf die Nerven. Bzw, ich vermisse so sehr das verliebtsein, das kribbeln im Bauch, das vermissen usw..... Bei ihm habe ich das einfach nicht. Ich möchte ihn nicht knuddeln, nicht küssen und Sex muß auch nicht mehr als einmal in ein-zwei Monaten sein. Zur Zeit träume ich immer öfter von meinem Ex und bin dann den ganzen Tag schlecht drauf und melancholisch. Mich macht das alles irgendwie total fertig, aber ich traue auch andererseits meinen eigenen Gefühlen nicht. oder nicht mehr.... Dazu muß ich sagen, das ich in den letzten Jahren immer wieder unter Deppressionen gelitten habe und auch eine Therapie gemacht habe. Ich weiß nun einfach nicht, ob es bei mir die Hormone sind, ob es eine Depression ist, oder ob ich ihn einfach nur nicht liebe. Es ist auch irgendwie ein Teufelskreis, denn einerseits ist die Beziehung nicht so wie ich es mir wünschen würde, aber andererseits gibt es auch keinen Grund zur Trennung, weil er ja immer für mich da ist und ich auch ehrlich gesagt Angst habe allein zu sein, vor allem dann bald mit drei Kindern. Aber nicht nur das allein sein, ich habe auch Angst das mich auch keiner mehr will. Was nütz mir das schönste Verliebtsein, wenn der jenige mich dann aber nicht will????? Wer will schon jemand mir drei Kindern? Dabei bin ich eigentlich eine Selbstbewußte Frau die mit beiden Beinen fest im Leben steht, zumindest war ich das früher. Hat er mich vieleicht zu dem gemacht was ich heute bin? Ein Häufchen Elend, das Angst hat allein zu sein. Oder liegt es nur daran, das ich vor ihm lange Zeit allein mit meinem ersten Kind war und nur nicht wieder alleinerziehend sein will? Oder liebe ich ihn doch und merke es durch meine blöden Depris nicht? Ich habe auch Angst, das wenn ich mich trenne, das ich es irgendwann bereue, das ging mir schon bei manchem Ex so. Kennt jemand ähnliches? Vieleicht bin ich ja auch nur bekloppt und weiß die Zuneigung nicht zu schätzen? Bitte helft mir, allein komme ich hier nicht raus


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hallo, ich muß schon sagen, das mit den Kindern kannst du ja schon selber beeinflussen, jetzt kommt auch noch dein 3., du machst dir mehr Arbeit, als du es vielleicht schaffst. Irgendwie wäre es etwas gemein, wenn du deinen Freund verlassen würdest, er liebt dich anscheinend und tut alles für euch. Es ist schon echt traurig, das du ihn nicht liebst, oder eher nur freundschaftlich, ich kann dir auch keinen Rat geben, aber überlegen solltest du es dir ganz genau. Dazu, dass dich keiner haben will, kann ich nur sagen, dass das nicht stimmt, so darfst du nie denken. Mein Vater war alleinerziehend mit uns 5 Mädchen, meine "Mutter" hat uns einfach verlassen, mit anderen Kerlen rumgebumst. Mein Vater war auch damals am verzweifeln, wollte eine Frau, die er liebt und gemeinsam durchs Leben geht. Und es kam die Zeit, meine Mutter war damals 26 und hat uns alle 5 adoptiert, sie ist seitdem glücklich mit meinem Vater verheiratet. Dazu kann ich nur sagen, man darf nie die Hoffnung aufgeben. Es ist nicht leicht, aber trotzdem wünsche ich dir viel Kraft. Gruß Monika....


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Hallo, also ich bin ehrlich gesagt etwas wütend, aber auch erschüttert darüber, was du erzählst. Vorab: du bist alles andere als eine selbstbewußte Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Du bist das genaue Gegenteil dieses Bildes, das du dir offenbar von dir selbst machst. Ob das an deinen Depressionen liegt, weiß ich nicht, ich glaube aber eher, daß die Depressionen die Folge deiner biogrphischen Entwicklung sind, die Schuld deines Freundes sind sie jedenfalls nicht, denn es hat dich ja nie jemand gezwungen, in die Lage zu kommen mit 3 Kindern bei einem Mann zu bleiben den man nicht liebt. du selbst hast das mit dir geschehen lassen. Du beschreibst, wie du so durchs Leben gleitest, alles "passiert" dir irgendwie, nichts hat mit dir selbst und deiner eigenen Verantwortung daran zu tun... Du lernst einen ganz netten Menschen kennen, für den du aber nichts empfindest. Aber "irgendwie" kam ES zu einem Kuß (ich dachte immer ein Kuß sei eine AKTION von 2 Menschen?) und "irgendwie" blieb man dann halt zusammen und "wie es der Zufall so will" (hä? Kinder bekommt man durch mangelhafte Verhütung und nicht durch einen Herrn Zufall)blieb man dann halt zusammen, weil es ja auch keinen "richtigen" Grund gab, auseinanderzugehen. Und weil er dich offenbar nicht schlägt oder terrorisiert ist das offenbar Grund genug, gleich ein drittes Kind zu bekommen. Das kommt einem so vor, als ob du gar kein Mensch wärst, sondern so eine wabernde zähflüssige Masse, die gar keinen Einfluß darauf hat, wohin sie gerade fließt. Nachdem du für so viele Jahre in deinem Leben die Verantwortung für dich und deine Kinder komplett an irgendwelche Zufälligkeiten oder Schicksalsmächte abgegeben hast, hast du jetzt natürlich Angst davor, wieder selbst die Initiative zu ergreifen. Ich glaube noch nicht mal, daß du dich nach "Verliebtsein" sehnst, sondern eher nach "Lebendigsein". Du assoziierst das nur mit Verliebtsein, weil du vielleicht keinen anderen Zustand des Lebendigsein kennst. Ich rate dir dringend von einer neuen Beziehtung ab, bevor du dich selbst wieder spüren kannst, denn dann wirst du nur in die nächste Scheiße geraten und vermutlich gleich wieder "irgendwie" schwanger werden. Mein Eindruck ist, daß du dazu irgendeine Form von Begleitung brauchst. Eine systemische Therapie oder ein Verhaltenstraining oder etwas ähnlich Erfolgsorientiertes. Wovor hast du eigentlich genau Angst, wenn du an "Alleinesein" denkst, was ist denn wirklich so schrecklich daran? Wenn du dir einfach eine Liste machst, auf der einerseits die Vor- und Nachteile deines Jetzigen Lebens verbucht sind, und du dir andererseits eine "worst case" -Liste und eine Positivliste machst, was das Alleinsein angeht, dann wirst du vermutlich feststellen, das selbst die schlimmsten Befürchtungen, die du mit einem Leben ohne Partner verbindest nicht so trostlos sind, wie dein jetziges Leben. Das meine ich ganz ernst.


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du sprichst mir aus dem herzen wusste nicht wie ich antworten sollte aber nun hast du es ja erledigt und ich lehne mich an dich an:)


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... besser hätte ich es nicht formulieren können! Nimm Dein Leben in die Hand und laß die Dinge nicht mit Dir "geschehen"!! Liebe Grüße, Jessi


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Hallo! Nachdem Du in der letzten SS an Deiner Beziehung gezweifelt hast, und nun schon wieder, zeigt doch eigentlich, daß Dich die Hormone beeinflussen. Aber es ist seltsam, daß Dir alles irgendwie passiert, als könntest Du Deine Zukunft nicht beeinflussen. Du bist sehr passiv - durch die Depressionen? Und der Satz "Hat er mich zu dem gemacht was ich heute bin" - finde ich starken Tobak. Wie alt bist Du? Ist nicht jeder Mensch für sich SELBST verantwortlich? Du kannst keinem Menschen (wenn er Dich nicht gerade psychisch/physisch mißhandelt) die Verantwortung für das geben, was Du bist! Ich denke, eine Therapie wäre sicher nicht schlecht, vielleicht sogar eine Paartherapie. LG Antje


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Hallo also das wollte ich auch Fragen, wie alt du bist! ein 3 tes Kind planen und mit dem Mann eine Familie gründen, den du nciht liebst ist doch ungerecht. du solltest zu einer Familienberatung gehn und dir helfen lassen! nicht er hat dich zu dem gemacht, was du heute bist, sondern du hast dir das selbst so einbebrockt.. du musst dir ganz sicher sein wasa du willst, und dann handeln, aber die Leidtragenden sind dann lieder immer die Kinder.. sonst müsst Ihr euch halt einigen dass du dann Arbeiten gehst und er Hausmann und der haubterzieher ist! Heute ist das ja gut möglich.. Mein Bruder ist auch Hausmann, weil er aus Gesundheitlichen gründen auf seinem Beruf nicht mehr Arbeiten durfe, und das kalppt ganz Toll VIel Glück für eure Familie Gruss silvia


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hallo ersteinaml, also, ich kann es vorallem nicht verstehen wie du mit einem mann schlafen kannst wenn du ihn nicht liebst?! ok, man kennt die sogenaten one night stands, aber das ist ja keiner bei dir. bist du dir sicher, das er das weiß, das du ihn nicht liebst? für mich hört sich das eher an als würde er alles darauf setzen wollen um mit dir eine richtige familie zu gründen. was tutst du wenn er dich frägt: willste mich heiraten???? ja sagen, weil er dich ja liebt?!?!?!? wo bleibt aber deine liebe in dem moment. und warum schläfst du überhaupt mit ihm, auch wenn nur einmal in zwei monaten. damit deine sexuelle lust befriedigt ist??? im großen und ganzen schließe ich mich meinen vorschrieberinen an, wollte nur auch ein paar fragen gestellt haben.. *tztztztz* gruß


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Hallo und danke für eure Meinungen. Kein Problem, ich kann Kritik vertragen. Erstens, eine Therapie habe ich schon gemacht. Sicherlich habe auch ich meine Fehler und meine Defizite, was aber auch daher begründet ist, das ich in einer Lieblosen Familie aufgewachsen bin, in der ich geschlagen und einmal sogar mißbraucht worden bin. (aber darauf möchte ich garnicht weiter eingehen) Ja, es war meine Entscheidung mit ihm eine Beziehung zu haben, aber diese sollte locker bleiben, und das wußte er auch. Zum Thema Verhütung: Wir haben mit Kondom verhütet und ich hatte mir auch schon die Pille verschreiben lassen, aber jeder von euch sollte wissen, das man die erst mit der nächsten Periode anfangen kann. Die nächste Periode blieb aber schon aus, so das ich davon ausgehen muß, das ein Kondom defekt gewesen sein muß. Ich bin gegen abtreibung, und habe mich der Tatsache gestellt, bzw habe ich die Konsequenzen gezogen und dieses Kind bekommen. Zu diesem Zeitpunkt wußte ich nichts von den ganzen Lügen und auch wenn ich nicht über beide Ohren verliebt war, glaubte ich dennoch an eine funktionierende Beziehung. Es war ja nicht so, das ich nichts für ihn empfand. Vor der Schwangerschaft war ich alleinerziehend und habe gearbeitet, ich hatte mein Leben im Griff und stand mit beiden Beinen fest im Leben. Durch die Schwangerschaft verlor ich diese Stelle und war nun auf ihn angewiesen, zumindest finanziell. Das mal dazu. Aber sehr witzig finde ich, das ich ja anscheinend das Hauptproblem an allem bin, aber das er einfach nicht mehr zur Arbeit gegangen ist, um 24 Std bei mir sein zu können, das scheint ja völlig normal zu sein. Das er seit drei Jahren nun nicht arbeiten will, ( er hat immer nur Gelegenheitsjobs aus denen er dann aber immer wieder Selbstverschuldet gekündigt wird), das ist anscheinend auch normal!????? Wir haben schon so oft darüber gesprochen, er soll einen Abschluß nachmachen, eine Ausbildung usw, immer wieder beteuert er das er das machen will. Und ich habe es immer wieder geglaubt, ja das war mein Fehler. Und es ärgert mich tierisch, denn durch seine ständigen Kündigungen, bekommt er kein Arbeitslosengeld, und wir sitzen jetzt ganz unten, bei der Sozialhilfe, die uns sogar (durch die letzte Kündigung) auch schon gekürzt wurde. Ist das alles wirklich meine Schuld????? Meine Schuld ist vieleicht das ich das alles so lange mitgemacht habe. Und da setzt wieder mein Problem an, das ich Angst vor dem allein sein habe. Das war aber früher nicht so. Ich wollte auch arbeiten gehen, aber das wollte er nicht. Ich bin Erzieherin und es ist zur Zeit sehr schlecht eine Stelle zu bekommen. Davon ganz abgesehen, möchte ich ihm auch ungern die Verantwortung für die Kinder übergeben, wenn er die nicht mal für sich selber übernehmen kann. Noch etwas, bevor ich jetzt wieder schwanger wurde, was schon einige Zeit her ist, habe ich noch an seine Beteuerungen geglaubt, vieleicht habe ich mich auch selbst belogen und wollte alles schön sehen. Oder meint ihr, das ich sonst überhaupt noch ein Kind bekommen hätte???? So bescheuert bin ich nun auch wieder nicht. Vieleicht sind es derzeit auch nur die Hormone, die mich labil machen und weshalb alles so schwer für mich zu etragen ist!!!???!!! Wie auch immer, ich bin kein Mensch der schnell etwas weg wirft. Ich habe nun schon drei Jahre an der Beziehung gearbeitet und einige Sachen sind ja nun auch schon besser. Auch gerade weil man Kinder hat, wirft man nicht alles gleich weg, denn das fände ich verantwortungslos. Ps: Bei einer Familienberatung sind wir auch schon, aber auch nur auf mein drängen. Vieleicht habe ich mich letztes mal dumm ausgedrückt, aber es war auch wirklich nicht mein Tag und ich von Traurigkeit erfasst, da schreibt oder sagt man manches vieleicht mßverständlich. Naja, wie auch immer, das wars von meiner Seite.


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Sorry, aber was mach Familienberatung für einen Sinn wenn du ihn nicht liebst? Ich habe auch lange mit meinem Ex zusammengelebt, ein Kind bekommen (Unfall), Gelegenheitssex gehabt. Aber ich habe ihn nicht mehr geliebt. Irgendwann habe ich es nicht mehr ertragen, er wollte zwischenzeitlich mehr von mir. Ich konnte das nicht. Ich bin so froh, dass wir auseinandergezogen sind. Obwohl, wir waren und sind immer gute Freunde gewesen. Wir fahren im Sept. gem. auf Urlaub. An deiner Stelle würde ich in den sauren Apfel beißen, sofort Schluss machen, einer muss ausziehen, und dein Leben wieder selbst in den Griff kriegen. Dann könnt ihr ev. wieder gute Freunde werden. Aber so schadet das ja auch den Kindern, die kriegen so eine angespannte Situation ja mit. Und meiner Meinung solltest nicht du eine Therapie machen sondern er. Ist nämlich nicht normal, was er macht. Nicht arbeiten gehen, dass er bei dir bleiben kann. Oder das ist eine Ausrede. Egal, er sollte mal eine Therapie machen und sein Leben in den Griff kriegen. Sowas ist nämlich psychopatisch und vor so jemandem hätte ich Angst (was passiert wenn er merkt, dass seine Gefühle nicht erwidert werden? Ich will es nicht wissen, sind schon einige Dramen passiert - will ihm natürlich nichts unterstellen, hat für mich aber immer einen schalen Beigeschmack). lg max


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Du hast schon Recht, in unserer Gesellschaft ist es eher normal sich in einem unangenehmen Job abzuschuften, die Familie Familie sein lassen und nur zu schauen, eine Menge Geld am Bankkonto und im Auto liegen zu haben. Also versuche auch weiter, deinen Freund zu ändern und ihm die Schuld daran zu geben, dass du keine Familie mit ihm haben möchtest! Vergehe weiter in Selbstmitleid, dass du Arme den Mann doch nicht lieben kannst, dass du Arme als Erzieherin keine Stelle finden kannst und dass du Arme ihn auch nicht verlassen kannst, weil du ja sonst alleine dastehen würdest und keinen "richtigen Mann" (!) mehr finden würdest!


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ich moechte Dir zunaechst sagen, dass es mir leidtut, dass Du in einer solchen Situation bist. Aber die Kritik der anderen ist schon begruendet. Nein, DU hast keine Schuld, dass er nicht arbeiten will, aber DU bist Schuld, wenn Du ihn bei Dir aufnimmst, ihn durchfuetterst und somit seine Faulheit unterstuetzt. Auch dass Du ihm die Kinder nicht anvertrauen wuerdest zeigt doch, dass er kein richtiger Partner fuer Dich ist. ER hat Dich vielleicht auch ein bisschen zu dem gemacht, was Du jetzt bist, aber nur, weil Du es hast mit Dir machen lassen. Wenn Du Dich trennst: Du bist doch nicht ALLEIN!! Du hast bald 3 Kinder. Du wirst sehen, bei dreien bleibt Dir keine Zeit, um einen neuen Partner zu suchen. Und wenn Du Dein Seelenleben wieder etwas im Griff hast, vielleicht die Kiddys im KiGa hast, eventuell einen neuen Job hast (kannst auch etwas anderes machen, muss ja nicht Erzieherin sein), dann wirst Du sehen, geht alles seinen Gang. Es gibt auch Maenner, die nehmen Frauen mit mehreren Kindern. Aber Du solltest auf Dein Herz hoeren und nicht den erstbesten nehmen, nur weil er Dir den "Hof macht". Viel Glueck


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Hallo nochmal, klar ist das von meiner Seite sicher etwas hart rübergekommen, aber das war meine Reaktion auf deine Frage "hat er mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin?". Du hast ja nicht gefragt, was wir von SEINEN Problemen halten (daß er welche hat, steht für mich ganz außer Frage), sondern du wolltest ja Hilfe für deine eigene Situation - und da bringt es doch nichts, wenn wir von hier aus sagen, daß dein Freund etwas an sich ändern soll -zumal du ja nicht einmal eine gemeinsame Zukunft mit ihm siehst. Ich habe übrigens auch einen Mann, der weder mit Geld umgehen kann, noch welchens verdient, das ist aber auch der Grund dafür, daß bei uns ich allein für die Kohle verantwortlich bin und daß wir uns, als ich noch nicht genug verdient habe, beim Verhüten doppelt und dreifach abgesichert haben. Aber auch darum geht es jetzt ja nicht...Ob er eine Therapie macht oder nicht, sollte dir für dein eigenes Leben egal sein, wichtig ist, daß DU aus deinem Tief herauskommst. Zieh erst einmal aus und komm ein wenig zum Nachdenken. Versuche, die Angst, die du mit dem Alleinsein verbindest, genau zu benennen. Was ist der Inhalt dieser Angst? Deine finanzielle Situation dürfte sich durch die Trennung in deinem besonderen Fall eher noch entspannen, emotionale Stabilität kann dir dein jetziger Partner auch nicht geben und das Gefühl, geliebt zu werden, daß er dir offenbar gibt, daß du aber auch wieder als begrängend erlebst, bekommst du doch sicher überreichlich von deinen Kindern.Was gibt es da sonst noch für Dinge, vor denen man sich fürchten könnte? Versuch es herauszufinden, was es genau ist und du wirst sehen, daß die Angst schon allein dadurch etwas geringer wird. Es tut mir leid, daß du in deiner Ursprungsfamilie Schlimmes erlebt hast. Du darfst aber nicht zulassen, daß das dein ganzes Leben versaut. Es gibt viele Menschen, die so etwas erleben mußten; nicht alle sind für den Rest ihres Lebens gezeichnet und unglücklich. Dein Ziel sollte es sein, glücklich und stark zu werden, und nicht für alle Zeiten wie ein Kaninchen in die Scheinwerfer auf deine Vergangenheit zu schauen. Ich glaube einfach, daß dir duch einen ehrlichen Anstoß eher geholfen ist, als wenn man dich einfach in deinem selbstmitleid bestärkt. Das hat vielleicht auch etwas mit meiner Biographie zu tun (wir sind ja alle Menschen mit "Geschichten") und das ist vielleicht auch der Grund, warum ich wütend über dein Posting war. Meine Mutter war nämlich schwer depressiv und ich das älteste von 3 Kindern. Ich mußte meiner Mutter regelrecht ihr Leben abnehmen und erhielt kaum je eine Reaktion von ihr. Ich habe meine Geschwister versorgt, schon mit 14 gejobbt um die Haushaltskasse aufzufüllen, mußte die Schule schwänzen, weil sie wieder mal versucht hat, sich umzubringen etc. Und ich war unentrinnbar in der Haßliebe -Falle gefangen und es schien, als könnte ich nie ein eigenes Leben haben-dachte ich zumindest. Eines Tages habe ich einfach beschlossen, daß ich das Spiel nicht mehr mitspiele. Ich wollte mein Abitur machen, und um in Ruhe lernen zu können, bin ich noch an meinem 18. Geburtstag zu einem guten Freund gezogen. Meiner Schwester und meinem Bruder habe ich gesagt, daß ich lange genug für alles verantwortlich war, daß sie sich bitte nur um sich selbst, aber nicht mehr um meine Mutter kümmern sollen und daß sie jederzeit bei mir vorbeikommen können, wenn es hart wird. Meine Mutter drehte natürlich erst mal durch, 3 halbherzige Selbstmordversuche in 2 Wochen (ich sagte ihr, daß sie tun solle, was sie für richtig hält). Dann völliger Kommunikationsabbruch von ihr. Keine Telefonate, kein Geld, nicht mal einen Anruf zum Geburtstag. Ein Jahr lang hatte ich trotz meiner Entschlossenheit furchtbare Schuldgefühle und hab mich andauernd deswegen erbrechen müssen. Trotzdem fühlte ich mich befreit und glücklicher, als ich es je zuvor war. Heute hat meine Mutter eine Therapie hinter sich, mit 51 Jahren die große Liebe ihres Lebens kennengelernt, wir haben wieder ein Bombenverhältnis und sie ist endlich zufreiden mit ihrem Leben. Wäre ich geblieben, würde sie immer noch auf der Couch vor sich hinwegitieren, ich würde halbtags in der örtlichen Buchhandlung arbeiten, hätte keine eigene Familie, keinen doktortitel und vor allem: kein eigenes Leben. Bitte glaub mir, die Belohnung, die du bekommst, wenn du selbst verantwortlich handelst, wenn du selbst Grenzen ziehst, wieviel der andere von dir haben darf, wenn du auch die Einsamkeit eine Weile aushälst, die ist so gigantisch, daß du später nie wieder verstehen kannst, wie jemand auch nur einen Tag lang freiwillig an einem unglücklichen Leben festhalten kann. Freu dich doch darauf, wieviel Spaß du mit deinen Kindern haben wirst, wenn du wieder lachen kannst, wenn du stolz darauf sein kannst, ihnen ein starkes Vorbild zu sein. Alles Liebe, marit


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Wenn du ausgezogen bist und noch keine vernünftige Unterbringung für deine Kinder hast, kannst du als qualifizeirte Erzieherin die Zeit bis zur "richtigen" Stelle doch auch als Tagesmutter überbrücken. So kannst du dir neben der Sozialhilfe etwas hinzuverdienen. Meine Nachbarin ist übrigens auch Erzieherin, alleinerziehend und hat 3 Kinder. Den Kleinen kann sie mit in ihre Gruppe nehmen, die beiden älteren gehen nach der Schule noch für 2 Stunden in den Hort. Sie hat eine 3/4 Stelle und holt die Mädchen auf dem Rückweg von der Arbeit ab. Das scheitn alles ganz prima zu klappen, obwohl sie niemanden hat, der ihr hilft. Jedenfalls machen sie alle einen recht glücklichen Eindruck. Erkundige dich doch, wo gerade Erzieher gesucht werden, wenn du eh ausziehst, aknnst du ja gleich wohinziehen, wo die Arbeitssituation günstiger ist.


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Hi! Klingt ja ganz gut. Aber: wieso soll sie aus ihrer Wohnung ausziehen *nichtganzversteh*? Er ist ja zu ihr gezogen nach dem er gekündigt wurde. Soll er doch ausziehen. Und 2. als Tamu kann sie doch erst arbeiten wenn ihr Kind etwas älter ist. Zumindest würde ich mein Kind nirgends hingeben wo es einen Säugling gibt. Ist klar, dass die 1. Zeit stressig ist, gerade ohne Partner. Da kann man sich nicht um ein Tageskind auch noch kümmern. Aber für später, sicher. lg max


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Stimmt schon, das hatte ich nicht richtig überblickt. Klar kann sie auch ihn vor die Tür setzen. Ich könnte mir nur vorstellen, daß es ein besseres Gefühl ist, selbst zu gehen, weil es etwas von "das alte Leben hinter sich lassen" hat. außerdem hat er dann auch keine so große Angriffsfläche. Er "muß" dann quasi auch gehen, weil die Wohnung gekündigt wird, und nicht etwa, weil sie ihn vor die Tür setzt. Aber letztlich ist das natürlich ihre Entscheidung


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Hallo!!! Ich habe mich jetzt durch alle Beiträge hier durchgewühlt und möchte trotzdem auch noch kurz meinen "Senf" dazugeben. Ich gebe Marit in sehr vielen Punkten Recht; wo sie vor allem absolut ins Schwarze trifft ist, ist mit ihrem Aufruf zur Selbstverantwortung. Mag sein, dass du bereits eine Therapie hinter dir hast und du durch eine unglückliche Situation in deiner Herkunftsfamilie geprägt bist, aber: Ruh' dich doch um Himmels willen nicht auf dieser Opferrolle aus! Deshalb kommt hier auch so massive Kritik von allen Seiten. Dass das Leben an der Seite eines Mannes unerträglich ist, der sich 24 Stunden an dich klammert und alles andere dafür sausen lässt, ist doch klar. Vermutlich spürt er auch instinktiv, dass du nicht so zu ihm stehst, wie er es gerne hätte. Andererseits solltest du dir zu schade dafür sein, nur mit jemandem zusammen zu bleiben, weil er dich umworben hat und dich haben wollte. Wenn du nun mal nicht genug für ihn empfindest, ist das (auch wenn er objektiv nichts "getan" hat) mehr als Grund genug, um eine Beziehung zu beenden. Es lässt schon einige Rückschlüsse auf dein Selbstbewusstsein zu, dass du dir dieses Recht nicht zugestehst. Ich nehme an, das ist auch der Grund für deine Depressionen, denn, wie an anderer Stelle schon geschrieben wurde, du verdammst dich ja (aus Schuldgefühlen oder weil du meinst, dich opfern zu müssen) zu einem Leben, das du so gar nicht führen willst! Und es ist viel feiger und verantwortungsloser, die Situation einfach so weiterlaufen zu lassen wie bisher. Du schadest deinem Freund, indem du ihm (oberflächlich) eine nicht existente Beziehung vorgaukelst, du schadest dir selbst, indem du deine Gefühle vergewaltigst, und du schadest deinen Kindern, weil sie in so einer vergifteten Atmosphäre aufwachsen müssen! Also: Raff deinen ganzen Mut und deine Selbstachtung zusammen, sprich mit deinem Freund darüber, wie es um dich steht, und geh! Mag sein, dass er dann - so, wie du seine Persönlichkeit schilderst - erst einmal heulend und zähneklappernd zusammenbricht und versucht, dich emotional zu erpressen. Zwing dich dann zur Standhaftigkeit und sag dir immer wieder: Es ist richtig und ein Zeichen von Verantwortungsbewusstsein, wenn ich einen Zustand beende, der alle Beteiligten nur unglücklich macht und uns alle immer weiter "schrumpfen" statt wachsen lässt. Und auch ich würde dir empfehlen, noch mal eine Therapie zu beginnen - und zwar diesmal nicht zur Ursachenforschung (leider bleiben die meisten Therapeuten dabei stehen, mit ihren Klienten die Gründe für ihre Probleme zu erörtern, aber nicht nach Lösungen zu suchen), sondern zur Problembewältigung. Krempel die Ärmel hoch und sag dir von heute an, dass alles, was in deinem Leben bisher passiert ist und in Zukunft passieren wird, deine freie Entscheidung und Verantwortung war und ist. Natürlich werden dann im ersten Moment Schuldgefühle in dir aufsteigen und du wirst dich für vieles, was du in der Vergangenheit gemacht hast, buchstäblich ohrfeigen wollen. Bleib aber nicht dabei stehen und starr auf das Gestern wie ein Kaninchen auf die Schlange. Sag dir lieber: Die Vergangenheit ist passiert, ich habe Fehler gemacht, weil ich's nicht besser wusste oder einfach nicht anders konnte. Und dann schau voraus und versuche, es in Zukunft besser zu machen... Liebe Grüße Nicole


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Hallo an alle und danke für eure Meinungen. Sicherlich habt ihr Recht, mit dem das man sein Leben selbst in die Hand nehmen soll. Das schlimme ist, das ich das auch selber weiß. Ich möchte noch etwas nachtragen, es scheint so rüber gekommen zu sein, das ich meinen Freund niemals geliebt habe. Das stimmt so nicht!!!!! Ich war zwar nicht verleibt als wir zusammen kamen, und auch die erste Schwangerschaft war recht turbulent, aber als dann das Kind erst auf der Welt war, war ich sehr glücklich mit ihm und die Beziehung wurde von GEGENSEITIGER Liebe getragen. Das habe ich wohl nicht richtig rüber gebracht......!??? Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, dann hätte ich doch niemals ein weiteres Kind mit ihm geplant. Was mich nun so verunsichert ist die Tatsache, das ich nicht weiß, ob ich ihn jetzt noch liebe. Sind es die Hormone die mich so verunsichern???? Sind es einfach nur die Sorgen und Ängste bezüglich der Zukunft, die mich so beängstigen??? Warum kommen gerade jetzt die alten Geschichten wieder hoch??? Ok, ich habe schon oft davon gehört, das es normal sei, wenn schwangere Ängste und Sorgen entwickeln. Aber ich kann momentan nicht so gut damit umgehen. Ich habe ja geschrieben, das ich meinen Gefühlen nicht mehr traue.... Ja warum denn???? es war in der ersten Schwangerschaft ähnlich, aber danach war wieder alles in Ordnung. Versteht ihr denn nicht, was ich damit meine?????? Warum kommt denn das alles nun zum Vorschein? Ich sehe da zwei Antworten, weiß aber nicht was ich glauben soll. 1. Ich habe mir in der ganzen Beziehung etwas vorgemacht und nur jetzt in der Schwangerschaft fällt es mir wie Schuppen vor die Augen!!!??? oder 2. Bin ich nur durch die Schwangerschaft sowas von labil, das ich derzeit ständig über Probleme und das alles nachdenke!!!!????? Ich meine warum war es nach der Geburt des ersten (gemeinsame) Kindes alles in Ordnung und ich glücklich, und warum jetzt wo bald das zweite geboren wird nicht mehr? Ach ist auch egal, ich werde definitiv abwarten was nach der Geburt sein wird, denn wenn es wirklich nur die Hormone sind, die mich derzeit ein wenig in Depression bringen, dann würde ich doch mehr zerstören als gut machen, und das für alle. Zum Thema vergiftete Atmosphäre: Wir streiten nicht, wir verstehen uns sonst auf allen Gebieten gut, haben Spass zusammen usw, es ist nur so das ich mich derzeit stark von ihm distanziere (körperlich). Also die Kinder bekommen davon eigentlich null mit. Zum Thema ich würde ihn anlügen: Ich habe ihn nie angelogen, was meine Gefühle betrifft. Ich habe immer offen und ehrlich mit ihm über meine Gefühle und Gedanken gesprochen. so weiß er auch jetzt, das ich derzeit mit meinen Gefühlen auf Sparflamme bin (nochmal, das war auch schon anders). Er hat auch schon gefragt, ob ich ihn Heiraten will, und er kennt meine Antwort. Die ist: derzeit NEIN, dafür sind in der Beziehung einfach noch zuviele Probleme. Ich weiß nicht was in 5 oder 10 Jahren sein wird, aber jetzt will ich nicht heiraten. Sicherlich verstärkt diese Ehrlichkeit auch sein Klammern und die Angst mich zu verlieren. Aber ich denke zu einer Beziehung gehören immer zwei, also müssen auch zwei daran arbeiten, wenn es weiter gehen soll. Es ist doch nicht so, das er mir gleichgültig ist.


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Hallo, ein bisschen kann ich Deine Situation verstehen, wenigstens ansatzweise, weil ich selber mal in einer ähnlichen Lage war, wenn auch (zu meinem Glück) nicht ganz so schlimm. Ich bin mit meinem Ex-Partner auch zusammen gekommen, weil er in mich verliebt war und mich umwarb, und das gefiel mir natürlich (naja, ich war damals erst 16), und ich mochte ihn ja auch sehr gerne, er hat mir wirklich viel bedeutet - aber die "große Liebe" war er nie für mich. Aber ich dachte, wir könnten es schaffen, eine Beziehung hinzubekommen, schließlich hing ich an ihm, wollte ihm auf keinen Fall weh tun und dass man immer an einer Beziehung arbeiten und Kompromisse eingehen muss, sowas hört man ja überall. Im Laufe der Zeit hat sich mein Freund dann immer mehr auf mich fixiert, er wäre auch glücklich gewesen, wenn er mich den ganzen Tag 24 Std. auf einen Sockel hätte stellen und anhimmeln können. Er hat alles für mich getan - das Ergebnis war nur, dass ich das Gefühl hatte, er nimmt mir alle Luft zum Atmen. Hinzu kam, dass er selbst sein eigenes Leben immer weniger in den Griff bekam - es gab Probleme mit seiner Ausbildung, eine Stelle hat er sogar verloren - was er mir aber nie erzählt hat. Über sechs Wochen hat er mir tatäglich von seinen Erlebnissen auf der Stelle berichtet - obwohl er schon längst gefeuert war und den ganzen Tag sonstwo rumgehangen hat. Als ich das (später) erfahren habe, habe ich mich sehr dreckig gefühlt... Als dann nach sieben Jahren Beziehung unser (Wunsch-)Baby unterwegs war, eskalierte die Situation. Aber ich muss sagen - ich hätte alles noch sehr viel länger mitgemacht, wenn da nicht unser Baby gewesen wäre, dem ich so eine Zukunft mit einem Vater, der noch nicht einmal für sich selbst eine Entscheidung treffen und anschließend auch dazu stehen und sie durchziehen konnte, nicht zumuten wollte. Und meine Kraft reichte nicht für uns alle drei... Ohne das Kind hätte ich ihn nie verlassen, glaube ich, weil ich ihm das "nicht antun" wollte, aber mit Kind war ich dann sozusagen "unglücklich genug", um wirklich etwas ändern zu wollen. Ich habe mich von ihm getrennt, ihn sozusagen aus meiner Wohnung und meinem Leben rausgeschmissen und versucht, für das Kind und mich das Beste aus der Situation zu machen. Ihn konnte ich nicht glücklich machen - aber so wenigstens sein Kind! Kontakt zum Kind hat er nicht, und mittlerweile habe ich auch erfahren, dass er endgültig "abgerutscht" ist, und auch deswegen fühle mich schuldig und für ihn verantwortlich. Ich hatte ihm gegenüber ein verdammt schlechtes Gewissen deswegen, weil ich ihn nicht geliebt habe, obwohl er wirklich alles für mich getan hätte - ich kam mir absolut undankbar vor. Dabei habe ich ihn noch nicht einmal über meine Gefühle belogen, er wusste, dass ich ihn nicht so liebte wie er mich. Aber trotzdem...! Im Rückblick kann ich jetzt eigentlich nur sagen, ich hätte mich viel früher von ihm trennen sollen, er war in unserer Beziehung (bei aller Liebe) ja doch nicht glücklich, und ich auch nicht. Und gebracht hat uns das beiden nichts... So, jetzt ist mein Text aber gräßlich lang geworden, und irgendeinen Tipp kann ich Dir auch nicht geben! Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen könnte ich nur sagen, ich fürchte, ich versteh Dich ein wenig, wie Du in diese Lage kommen konntest. Aber vielleicht könntest Du ja doch versuchen, etwas zu ändern, sei "undankbar" zu ihm, es hilft nichts, wenn er Dich noch so liebt, aber Du ihn nicht, und Liebe ist nichts, was nach "Verdienst" geht und worauf er sich an "Anrecht" erwerben könnte. Auchn wenn es verdammt weh tut... Ich wünsch Euch alles Gute!


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Hallöchen!! Um es mal mit den Worten Marilyn Mansons zu sagen: "i´m not in love, but i´m gonna fuck you, ´till somebody better comes along" ... ich weiss, das klingt nun hart & Du hast mehrfach versucht, uns klar zumachen, dass Du Deinen Freund irgendwie und irgendwann mal geliebt hast (oder dachtest, dass Du dieses getan hast). Ich denke weniger, dass Deine Gedanken mit Deiner Schwangerschaft zusammen hängen ... das was Du die ganze Zeit betreibst, ist purer Selbstbetrug, um nicht allein sein zu müssen & mit den Kids nicht allein da stehen zu müssen. Das Verhalten Deines Freundes ist in diesem Fall zweitrangig, es geht darum, dass Du selbst nicht weisst, was DU mit Dir anfangen sollst. Glaube nicht, dass ich Dir da etwas böses möchte, aber, so eine Beziehung aus purem "ER ist ja ganz symphatisch" heraus habe ich selber auch schon einmal geführt ... 2 Jahre lang war ich mit einem Typen zusammen, der halt gut zu mir passte (sehr viele gleiche Interessen) & nett & durchschaubar war. Allerdings fand ich ihn körperlich abstossen (mit ihm geschlafen habe ich 1 Mal in 2 Monaten) & sah mich gern nach anderen um ... ich lebte quasi nach dem schon oben genannten Satz! Ich ging mehrfach fremd, er verzieh es mir jedes Mal und ich log mir in die Tasche, dass ich ihn ja doch irgendwie lieben würde. Dauerhaft keine gute Lösung ... somit ist es letztendlich eskaliert, weil ich ihn mit einem Freund von ihm betrog, was ich ihm erzählt & für mich endgültig den Absprung fand. Seitdem hab ich nichts mehr von ihm gehört, weiss aber, dass ich ihn unendlich verletzt habe. In dem Fall war es wohl eher mein Egoismus, der mich so lange an ihm hielt, denn auch ich wollte nicht allein sein. Danach war ich eine ganze Weile allein, was mir sehr gut gefiel & traf dann vor fast 2 Jahren den Vater meines Babys (bin in der 36.SSW) ... und weiss, wenn ich sage, dass ich ihn liebe ... dann mache das aus vollem Herzen!!!! Werde Dir erstmal über DEINE Gefühle klar, denn Du kannst in ihm nicht den Schuldigen sehen!!! ... und noch etwas, auch wenn schon mehrfach angesprochen ... Du erstarrst geradezu in Deiner Opferrolle, komme da endlich raus, dann bekommst Du auch Dein Leben in den Griff. Auch ich gehöre nicht zu den Menschen, deren Kindheit traumhaft & problemlos war (jedoch tut dieses hier nichts zur Sache), aber ich habe mir geschworen, nicht immer darin zu versinken & mir mein Leben damit schwerer zu machen ... ab einem gewissen Alter sollte man mal versuchen ein "normales" Leben zu führen & nicht immer wieder die Schuld in der Vorgeschichte zu finden!!!! In diesem Sinne, MFG Franzie


Mitglied inaktiv

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Hallo EineFreundin, keiner kann Dir sagen, ob Du ihn nun wirklich liebst oder nicht, denke ich. So wie Du zuerst geschrieben hast, liebst Du Deinen Freund nicht, und dann solltest Du dich wirklich endlich trennen! Was mir aber einfällt: Wie weit bist Du denn in Deiner SChwangerschaft? Wenn Du in den ersten Monaten bist, warte mit Deiner Entscheidung ab. Hört sich zwar unglaubwürdig an, aber ich war mir nicht sicher, ob ich meinen Mann noch liebte in den ersten 12 Wochen. Das waren die Hormone, mir war dauerübel und ich war am Rande des WAhnsinns. Ich konnte ihn buchstäblich nicht mehr riechen! (auch sonst niemanden!). Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft sollte sich das aber eigentlich geben. Alles gute Kristina