Mitglied inaktiv
Mein Mann und ich sind in den letzten fünf jahren vielleicht einmal zu oft durch die Hölle gegeangen. Wir haben unser kleines Baby, dass nicht leben durfte verloren und durften es nicht zu Grabe tragen weil es uns damals nicht „ausgehändigt“ wurde. Da waren wir ein halbes Jahr zusammen. Man teilte uns mit, nach all den Kompliationen könnte ich keine Kinder mehr bekommen und ich war schwanger einen Monat nach der Diagnose. Es war wunderschön. Jedoch eine sehr schwere belastete Schwangerschaft. Mit vielen Ängsten und Sorgen. 16. SSW erster Blasensprung, schlechter allg.-Meinzustand von meiner Seite. Ab der 20. SSW vorzeitig Wehen und Muttermund wurde wieder operativ verschlossen. Dann über vier Monate strengste Bettruhe. Der Tag der Geburt, war dramatisch. Unser Baby wird sterben hieß es. Doch er durfte überleben. Ohne Folgen. Das ist auch wunderbar. Als das alles endlich vorbei war und wir bei ihm in unsere eigneen Wohnung zogen, da Wurde ein „schwiegermonster“ geboren. Wir mussten sehr viel ertragen von ihrer Seite. Sie meinte, weil ich ihr den Sohn weggenommen hab, nimmt sie mir meinen weg. Psychotisch ich weiß, aber die Meinung hat sie heute nach Jahren immer noch und ich musste den Kontakt abbrechen und alles nur weil wir unser Leben in einer eigenen Wohnung in eigenen vier Wänden sogar nur etwa 10k weit weg aufbauen wollten. Er stand leider oft dazwischen. Dann kurze Zeit etwa Ruhe bis zur erneuten Schwangerschaft . Es hieß eine junge gesunde Frau hat gute Chancen auf gesunde Schwangerschaften. Nur weil es zweimal so kam kommt es nicht ein drittes mal so, weil es dafür keine organischen Ursachen gab. Es hieß so etwas kommt nun mal vor, oft weiß man nicht warum, die Mutternatur hat es eben so eingerichtet. Doch auch ein drittes mal kam es nicht gut. Es waren anfgangs ständig Blutungen, wieder erneut Ängste und Sorgen. Und schießlich Frühgeburt. Ich verzichte auch in diesem Fall auf Einzelheiten. Auf jeden Fall, ich weiß auch er ist und war als Mann mit vielen Dingen die so passierten überastet und überfordert. Es geht uns gut. Es hat uns ja auch zum Teil zusammengeschweißt. Aber in jedem von uns ist auch ein Teil „gestorben“. Zumindest fühle ich auch wenn es mir so e gut geht und ich meine Kinder genießen kann weil sie sind beide gesund heute. Ich fühle Leere, Trauer. Doch er gesteht mir diese Trauer nicht zu. Er meint das war einmal. Es ist vorbei. Ich soll es ruhen lassen alles. Es war einfach zu viel. Ich möchte mich so gerne auch mal anlehnen an ihn. Ihn als stütze spüren. Das sag ich ihm auch, ohne Vorwürfe. Doch der wWunsch ist da. Ach wie soll ich erklären. Wir lieben einander sehr. Und dennoch, da ist distanz, er möchte nicht daran erinnert werden und ich kann nicht länger schweigen oder so tun als würde nichts geschehen sein. Ich kann diese Stärke die ich bisher aufgebracht habe nicht mehr aufbringen, ich muß mal wieder Kraft tanken und es kostet mir soviel Energie so zu tun als hätten wir nie schlimmes erlebt und gerade er kommt nur so zurecht. Wer weiß Rat??? Er ist so Mann, die geben nicht gerne Gefühle zu und außerdem ist ihm vieles noch unklar. Er ist nicht so gut im „Refletieren“ wie ich, - er hat seine Art damit umgehen. Doch kann ich nicht ständig darauf Rücksicht nehmen und ihm zum wohlgefallen ein Verahlten an den Tag legen, dass ich nicht bin weil Dinge in meinem Kopf sind, die besprochen werden müssen und er fasst es dann immer gleich so auf, dass ich mit der Vergangenheit nicht abschließen kann und macht mir einen Vorwurf und setzt mich so utner Druck. Nicht gewollt, aber es passiert. Wir sind beid noch keine 30. Danke an alle.
...er ist genauso angeschlagen wie du und genau deshalb ist er nicht als Stütze für dich geeignet. Er braucht seine Kraft selber, um selbst drüber hinweg zu kommen. Wenn du es noch nicht verarbeiten konntest, dann suche dir evtl. auch professionelle Hilfe. Aber das kannst nur du selbst einschätzen, ob du allein drüber weg kommst oder eine Stütze brauchst. Dein Mann ist aber nicht gerade geeignet - er hat selbst zu knabbern. Nur knabbert er auf andere Art und Weise als du. LG
Hallo Du!! Jetzt kann ich das mit den Tabletten etwas besser verstehen - leider war Deine erste Mail etwas schwammig, so dass man nicht wusste, was genau los ist. Gut ist es aber trotzdem nicht.... Ansonsten kann ich nur sagen, dass mir Eure Lebensgeschichte unendlich leid tut und dass ich es immer wieder ungerecht finde, wieviel Leid manche Familien ertragen müssen. Einen wirklichen Rat kann ich Dir nicht geben, da ich selbst noch nie mit solchen Schicksalsschlägen konfrontiert wurde. Aus dem Bekanntenkreis kenne ich nur eine Geschichte, bei der der einzige Sohn (Einzelkind) mit 25 bei einem Autounfall ums Leben kam und der Vater seit dem alles seit diesem Zeitpunkt ausblendet, als wenn er sich nicht mehr erinnern könnte und mit niemandem darüber redet. Seine Frau leidet auch sehr darunter..... Ich glaube auch, dass Du Dir an entsprechender Stelle (Krankenhausseelsorge o.ä.) Hilfe holen solltest und ich hoffe, dass Ihr gemeinsam einen Weg findet, das alles zu verarbeiten. Wie verarbeitet denn das alles Euer Sohn? Ganz lieben Gruß!! Deborah
Ihr habt beide Recht. Vielleicht ja auch Paartherapie um einen Teil des vergangenen auch gemeinsam und nciht nur parallel aufzuarbeiten. Die Beziehung ist ja harmonisch an sich. Die Angst im Leben vor shclechten Dingen ist bei uns eben so größer als bei anderen. Aber wahrscheinlich eben durch die Erfahrungen und Erlebnisse bedingt. Danke noch mal und schöne Woche!
Oh man, das tut mir so leid was ihr schon alles durchmachen mußtet. Ich glaube auch das dein Mann auf seine Weise trauert und verarbeitet. Das war und ist für euch beide eine wahnsinnig schwere Zeit gewesen. Lass dir, und ihm Zeit, das alles zu verstehen. Oftmals kommt ja so ein Trauerzustand auch erst Jahre später zum Vorschein. Ich kann dir nur empfehlen dich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen, oder eine Paartherapie zu machen. Professionelle Hilfe ist da am besten! Allein schafft man das nicht. Ihr seid doch auch noch so jung. Redet miteinander und steht das zusammen durch!!!!! Alles Gute und viel Glück!
Danke euch dreien. Habe mir heute einen Einzeltherapietermin ausmachen können. Sah es nicht so daß er auch noch zeit braucht, aber danke fürs Augen öffenen. Einen shcönen Abend euch allen. lg
Toll, dass Du so schnell den Schritt gemacht hast. Ich hoffe, es wird Dir bald besser gehen und vielleicht hilft es indirekt auch Deinem Mann. Denke an Euch - vielleicht erzählst Du ja nochmal in ein paar Wochen, ob es besser wird? LG, Deborah
Du ja danke, muß ja sein, also muß ich da durch. Danke ich melde mich bei Gelgenheit wieder. LG
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