Mitglied inaktiv
Seit einiger Zeit fängt mein Freund immer wieder damit an, das er gern noch ein zweites Kind hätte. Unsere Paula ist 9 Monate. Ich stehe dem ganzen ziemlich zwiespältig gegenüber. Da ich zum einen Bedenken habe es nervlich zu schaffen, da ich schon jetzt mit Depressionen zu kämpfen habe und zum anderen wäre ich dann mit zwei Kindern unter der Woche allein und müsste alles allein regeln. Schon jetzt bleibt die Erziehung von Paula an mir hängen. Er kümmert sich zwar am WE sehr viel um Paula, aber bei so einfachen Dingen wie Flasche vorbereiten oder den Milchbrei anrühren u.a. fragt er mir jedesmal Löcher in den Bauch. Okay das ist kein Weltuntergang. Jetzt habe ich auch noch seine Mutter die Paula mir zweimal in der Woche für ein paar Stunden abnimmt damit ich wichtige Dinge erledigen kann oder auch mal etwas für mich tun kann. Aber ich glaube bei zwei Enkeln würde sie dann auch streiken. Sie ist schon jetzt manchmal erleichtert wenn ich Paula wieder abhole, da Paula sehr lebhaft ist und die Oma ziemlich auf Trab hält. Ich bin hin und hergerissen was ich tun soll. Mein Freund ist die ganze Woche nicht da und bekommt vieles nicht mit, auch nicht meine Verzweiflung wenn ich mal wieder am Ende bin und ihn bräuchte. Er kann meine Ängste nicht verstehen und sagt mir auch immer das ich eine tolle Mutter wäre und das mit Paula gut auf die Reihe kriegen würde, das würde ich sicher auch mit zweien schaffen. Ich bin mir da nicht so sicher. Kann mich hier vielleicht jemand verstehen oder erging es jemanden ähnlich. Kerstin
Ich hab eine 3 jährige Tochter und da ich sie sehr spät (37) bekam, wäre für ein Geschwisterchen so früh wie möglich notwendig gewesen,k also definitiv für mich unter 40 noch. Aber ich war ganz ehrlich bis wir als sie eineinhalb wurde und wir eine Nanny einstellten mit einem Kind schon fast überfordert. Mein Mann hätte vielleichtr gern noch ein Kind gehabt, aber da er oft von zu Hause aus arbeitet, sieht er, dass ich mit unserem nimmerruhenden Wirbelwind wirklich gut ausgelastet bin. Obwohl ich jegliche Hilfe habe. Wenn du dich nicht ( noch nicht ) bereit findest, dann lass es und kümmere dich um deine Paula. Ich würde es an deiner Stelle nicht verantworten in der Situation ( du schriebst fast depressiv und oft allein) jetzzt gleich ein Kind zu haben. Vielleicht denkst du in drei oder vier Jahren anmders. Ich nehme doch an du bist deutlich jünger als ich. Also laß es gemach angehen liebe Grüße Johanna
Ich bin 31 Jahre und selbst bei Paula ist letztes Jahr die Entscheidung nicht leicht gefallen. Ich hatte vor Paula eingentlich schon mit dem Kinderwunsch abgeschlossen. Paula war ein Unfall und ich bin heute froh mich für sie entschieden zu haben, auch wenn ich hin und wieder an meine Grenzen stosse. Was aber an mir liegt und nicht an Paula. Ich versuche den Gedanken an ein zweites Kind immer ganz weit nach hinten zu schieben. Allerdings fängt dann eben mein Freund immer wieder damit an. Oft im Spass, aber ich weiss das er es ernst meint und am liebsten schon gestern. Deshalb fühle ich mich schon unter Druck gesetzt. Werde aber versuchen Deinen Rat zu befolgen. Vielen Dank Kerstin
liebe Kerstin, ich denke, es ist notwendig, dass du deinen freund hinsetzt und ihm deutlich sagst, warum du dir so schwer tust mit der entscheidung. sprich mit ihm aus einer starken position. soll heissen, du musst dich nicht rechtfertigen fuer deine zweifel. ich kann dir aus eigener erfahrung sagen, dass zwei kinder ein riesen unterschied macht. ich habe vor sechs jahren meinem freund gesagt, dass ich nicht bereits waere fuer ein weiteres kind; ungefaehr die gleichen argumente wie du. allerdings war ich schon 41 jahre alt; meine ersten sohn habe ich lurz vor 40 bekommen. n
liebe Kerstin, ich denke, es ist notwendig, dass du deinen freund hinsetzt und ihm deutlich sagst, warum du dir so schwer tust mit der entscheidung. sprich mit ihm aus einer starken position. soll heissen, du musst dich nicht rechtfertigen fuer deine zweifel. ich kann dir aus eigener erfahrung sagen, dass zwei kinder ein riesen unterschied macht. ich habe vor sechs jahren meinem freund gesagt, dass ich nicht bereits waere fuer ein weiteres kind; ungefaehr die gleichen argumente wie du. allerdings war ich schon 41 jahre alt; meine ersten sohn habe ich lurz vor 40 bekommen. n
(also, wenn mir jetzt jemand sagen kann wie ich das zweimal hierreinbekommen habe.....habe keine ahnung) also, fortsetzung: das gespraech mit meinem freund endete mit meinem bauchgefuehl, dass er eigentlich nicht an meiner position interessiert war. ich konnte mir auch nicht vorstellen, meine liebe auf zwei kinder teilen zu koennen. nun denn, ca 1 monat spaeter war ich schwanger und war 9 monate sauer auf ihn und die situation. ich hatte es wieder mal nicht geschafft, mich aus meiner unterwuerfigen einstellung zu loesen und hatte nun die rechnung. fuer ihn war es toll - er wollte ja immer mehr als ein kind haben. meine tochter ist jetzt fast 6 jahre alt, mein freund hat uns im letzten november verlassen, um eine neue familie aufzubauen (baby ist faellig in 1 monat) und auch heute habe ich oft das nagende gefuehl mit viel schlechtem gewissen, dass mein bauchgefuehl fuer nur ein kind seine berechtigung hatte. natuerlich wuerde ich keines der kinder wirklich hergeben koennen, aber es zehrt an den nerven. kurz gesagt: wenn DU nicht willst, dann sollte er damit leben muessen, vor allem, weil du ja die woche durch alleine bist. wenn du heute schon depressiv bist, dann ist es wirklich eher angebracht, DIR heilung zu verschaffen, und nicht noch mehr druck auflasten. nimm dir vor die das recht, dieses zu verlangen. wenn du stark in deiner forderung bist, nimmst du ihm schon den halben wind aus den segeln. du bist keine brutmaschine sondern eine frau mit gefuehlen./ ich finde es uebrigens bereits super von dir, dass du dir klar ueber deine grenzen bist. bleib dabei. ich wuensche dir viel kraft fuer dich. kuemmere dich um deine depression, du bist es wert. chrissie
Hallo Kerstin, also ich persönlich finde einen Altersabstand von weniger als zwei Jahren zwischen den Kindern extrem wenig. Meine sind 2 Jahre 8 Monate auseinander und näher beisammen möchte ich sie auch nicht haben. Klar, wenn sie so nah beieinander sind, dann ist "das Ganze" schneller überstanden. Aber dafür sind die drei oder vier Jahre bis das schlimmste vorüber ist ziemlich hart. Ich habe hier schon genug Mamas mit zwei oder drei Kindern in geringem Abstand getroffen und die meisten sind doch ziemlich gestresst. Da Du selbst sagst, dass es Dir mit einem zur Zeit schon viel ist, würde ich Deinem Freund sagen, er soll mit der Idee doch in einem Jahr nochmal wiederkommen. Bis dahin ist Euch beiden etwas klarer, wie es so weitergeht. LG, koesti
Hallo, ich kann Dich sehr gut verstehen, auch wenn der Fall bei mir noch ein wenig anders gelagert ist als bei Dir. Ich bin ebenfalls 31 Jahre alt und mein Sohn wird jetzt in 10 Tagen drei. Er war ebenfalls ein Unfall, ich wußte zu dem Zeitpunkt nicht mal, dass ich überhaupt Kinder bekommen kann (nachzulesen im Wellness-Forum *g*) Der Typ, mit dem ich damals zusammen war, war auch oft nicht da, wir hatten bis zu dem Zeitpunkt nicht wirklich eine feste Beziehung. Naja, schwanger geworden und ein Kind gar nicht geplant, weder finanziell noch sonst wie. Natürlich habe ich Simon behalten und bin darüber heute auch sehr froh. Zum Kindsvater habe ich nur dann Kontakt, wenn er mal wieder mit Simons Unterhalt im Rückstand ist. Die beiden haben sich das letzte Mal im Juni 2004 gesehen, insgesagt auch nur viermal. Sprich, es ist auch gar keine Erinnerung da, Simon kennt seinen Papa nicht und fragt auch nicht danach. Ich war zwei Jahre alleinerziehend, war es auch in der Schwangerschaft schon, also alleine mein ich. Dann habe ich vor einem Jahr einen Kollegen näher kennen gelernt und mich in ihn verliebt, sind vor 3 Monaten eingezogen. Wir haben sehr viel Stress gemeinsam, können nicht mit und ohne einander. Kurzum, momentan wohnt er bei einem Freund und wir denken über Trennung nach. Mein Freund/Ex ist 34 Jahre alt und liebt meinen Sohn wie seinen eigenen. Behandelt ihn auch so. Er benimmt sich so, wie ich mir einen Vater vorgestellt hätte. Und Simon hängt total an ihm. Das Thema zweites Kind, oder für meinen Freund erstes EIGENES Kind, kam schon sehr sehr früh in unserer Beziehung auf. Ich habe mich um solche Gespräche immer gedrückt. Naja, als wir jetzt so richtig Streit hatten meinte er zu mir, für ihn hätte eine/unsere Beziehung nur Sinn mit einem zweiten Kind. er selbst ist mit einer Schwester aufgewachsen, ich bin Einzelkind. Ich denke, das ist auch so ein Grund... egal. Für ihn ist die perfekte Familie eben Mama, Papa und zwei Kinder. Für mich reicht es aber mit dem einen Kind. Und zwar total. Natürlich fragte er auch nach dem Warum. Meinte danach, ich wäre egoistisch. Das kann schon sein, aber dazu dann später mehr. Meine persönlichen Gründe, warum ich kein zweites Kind möchte: - ich habe keinen Bock noch mal schwanger zu sein, obwohl meine Schwangerschaft echt schön und einfach war - ich möchte nicht noch mal eine Geburt erleben, obwohl meine schön war *g* - ich möchte nicht noch einmal da hocken und versuchen, mein Kind zu stillen. Was in meinem Fall total in die Hose ging. - mein Sohn hat über 2 Jahre nicht durchgeschlafen, in diesen Genuss komme ich erst seit ein paar Monaten. Wie gesagt, er wird drei. Ich arbeite volltags, seit Simon ein Jahr alt ist. Meine Kräfte sind einfach dahin und momentan komme ich endlich an den Punkt, wo ich mich wieder regeneriere - ich mache auf eigene Kosten momentan ein Fernstudium zur Immobilienmaklerin, bin wie gesagt nach einem Jahr wieder in meinen alten Job (Immobilienmakler-Assistenz) eingestiegen. Noch einmal eine Auszeit von über einem Jahr ist für mich mein berufliches Ende. - blöder Grund, aber ich habe Angst mir die Figur zu versauen. Das können jetzt viele nicht verstehen aber die ganzen Sachen, Streifen, Haarausfall, Blutungen, Schmerzen... NEE. Danke. - mein Sohn war sehr schwierig, ich war zwei Jahre mit ihm alleine. Als er fast 2 war bin ich in eine Erziehungsberatung gegangen, weil ich mit meinen Nerven komplett am Ende war und mit diesem Kind nicht mehr klar kam. Ich hatte finanzielle Probleme, die ich auch immer noch habe. Simon hat nicht gehört und ich hatte oft auch das Gefühl, er liebt mich gar nicht. - mein Freund wirft mir Gefühlskälte vor, auch deswegen bin ich momentan in Therapie. Also für mich, meine ich. Ich merke selbst oft, dass meine Liebe für mein Kind reicht, aber nicht für einen Partner. Wie reicht sie dann also für ein zweites Kind... Das klingt sicherlich sehr egoistisch, aber dazu kommt noch, dass ich eigentlich NIE alleinerziehend sein wollte. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, wo die Eltern sich seit ihrem 14 Lebensjahr kennen. Heute sind sie 56 und ich war ein absolutes Wunschkind, Hochzeit aus Liebe und die Beiden lieben sich wirklich immer noch. so wurde mir das vorgelebt und so wollte ich das haben. Ich habe nicht danach gebrüllt, dass mein Freund mich in der Schwangerschaft verläßt und ich mal alleine mit Sohn da stehe. Und davor habe ich Angst. Auch schon weil unsere Beziehung nicht unter dem besten Licht steht, habe ich Angst, dass ich am Ende mit zwei Kindern von zwei verschiedenen Vätern da sitze und keiner sich kümmert. Und DAS ist der Hauptgrund, warum ich kein zweites Kind will. Der ja bei Dir nicht da ist. Wollte die Story nur mal erzählt haben. Am Geld liegt es bei uns weiß Gott nicht, ich verdiene sehr gut und mein Ex/Freund wechselt jetzt die Firma und bekommt mehr Gehalt + großen Firmenwagen. Wir haben zwar "nur" drei Zimmer mit Garten, aber das ginge für die Schwangerschaft + das erste Babyjahr, danach kann man ja immer noch umziehen. Manchmal habe ich tatsächlich den Wunsch noch mal ein Baby zu bekommen. Auch, weil ich damals so unsicher war, alles alleine machen mußte, keiner da war, der sich mit mir gefreut hat (bis auf Eltern, aber die wohnen weiter weg) - und ich jetzt die Chance hätte, dass ich noch mal eine schöne Schwangerschaft zu zweit erlebe. Mein Freund sagt auch immer, er möchte das mit mir nachholen... weil er denkt, ich bin da ein wenig traumatisiert... Klar ist das verlockend, gerade wenn ich jetzt ans Elterngeld denke. Für mich persönlich ist einfach das Risiko zu groß und die Angst, noch mal auf die Schnauze zu fallen ist größer als der Wunsch nach einem Kind. Wenn bei Euch finanziell alles stimmt und Du grundsätzlich kein Problem allein mit dem Gedanken, noch ein Kind zu bekommen, hast, dann ist es eine weitere Überlegung wert. Wenn Du momentan mit Dir selbst nicht im Reinen bist, dann warte noch eine Weile. Ich würde meinem Mann/Freund allerdings nicht sagen, du, in einem Jahr reden wir noch mal und dann gehts los... sondern ich würde klipp und klar sagen, was in Dir vorgeht. Dass Du unsicher bist, dass Du momentan mit dem einen Kind schon genug beschäftigt bist. Dass Du dieses Thema gern noch einmal aufgreifst ABER Du Deinem Mann/Freund nicht versprechen kannst, dass Deine Meinung sich im nächsten Jahr geändert hat. Sag ihm auch ruhig, dass Du Dich ein wenig unter Druck gesetzt fühlst (hier war das ganz schlimm, mein Ex/Freund hat sogar vor Gästen das Thema ausgebreitet weil er dachte, er bekommt da Unterstützung - was natürlich auch viele gesagt haben...) Ich wünsche Dir alles Gute. So eine Entscheidung bricht man nicht übers Knie. LG Sue
Hallo! Dein Partner macht es sich schon etwas einfach. Er ist die ganze Woche nicht da, aber wünscht sich ein zweites Kind...? Ist jetzt nicht zynisch gemeint, aber das ist doch ziemlich an DEINER (!) Realität vorbei. Du bist sozusagen alleinerziehend, und er kümmert sich am Wochenende (anscheinend auch nicht so, daß Du mal etwas für Dich tun könntest). Schreib Deine Punkte mal auf, was dagegen spricht. ZB. Deine SchwieMu, die dann überfordert wäre. Wenn sie die Große hätte, hättest du dann immer noch das Neugeborene, also KEINE Zeit für Dich. Oder daß Du einfach schon mit einem Kind am Rande Deiner Fähigkeiten bist. Und das Du das weißt, ist gut. (Ich habe auch immer gedacht, MINDESTENS zwei Kinder - es wird bei einem bleiben!) Hast Du ihm von Deiner Verzweiflung und Deinen Depressionen erzählt? Das wird bei einem zweiten Kind nicht besser! Außerdem - ich gehe jetzt vom schlimmsten Fall aus - könnte das zweite Kind ein Schreibaby sein. Oder nicht ganz gesund (muß nicht gerade "behindert") heißen. Die Schwangerschaft könnte sehr anstrengend sein. usw. Ich will Dir das - um Himmels Willen - nicht ausreden, aber Du mußt auf Deinen Bauch hören, denn Du bist für die Erziehung und alles drumrum zuständig. Dein Partner ist "nur" der Wochenendpapa, und das ist natürlich grellig... LG Antje
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