AnnikaHä
Hallo, wahrscheinlich gehen die Meinungen hier sehr auseinander. Mich würde aber dennoch interessieren: wie viel Spielzeug hat euer Kind (1 - 1 1/2 Jahre) bzw. wie viele frei zugänglich? Räumt ihr Spielzeug für Wochen weg, die kaum bespielt werden und danach werden sie wieder interessanter? Ich hab manchmal den Eindruck er spielt mit 3-4 Teilen sehr intensiv (Favoriten ua Ball & Kugelbahn) und der Rest wird kurz bespielt und bleibt dann liegen. Wie ist das bei euch so? LG
Viel zu viel
Wir selber haben gar nicht sooo viel gekauft aber es wird immer so viel mitgebracht von Verwandten und Freunden. Ausmisten hat bisher nur so mittelmäßig was gebracht
Spielsachen zwischendurch weg machen wir nicht. Außer ich denke sie ist noch zu klein, dann räume ich es solange weg bis ich es passend finde. Sie spielt aber auch mit allem. Es gibt Favoriten aber bespielt und benutzt wird eigentlich alles.
Hallo, in diesem Alter brauchen kleine Kinder eher wenig Spielzeug. Viel interessanter sind für sie Alltagsgegenstände: Küchenutensilien (natürlich stumpf und aus Holz oder Kunststoff) wie Löffel, Pfannenwender, Schüsseln, Siebe, Teigrollen, Brettchen etc. Die sind genauso interessant. Für Kinder ist alles Spielzeug, sie interessieren sich nicht für unsere Kategorien, die Alltagsgegenstände und Spielzeug trennen. Auch Spielzeug aus der Natur stand bei meinen Kindern hoch im Kurs: Wir sind jeden Tag in den Wald oder auf Feldwege gegangen, haben Steinmännchen gebaut, Tannenzapfen und kleine Stöckchen gesammelt, sie konnten an der Hand auf liegenden Baumstämmen balancieren, an kleinen Bächen spielen oder im Regen Schlammburgen bauen (man lässt nassen Sand oder nasse Erde aus den Finger tropfen, es bilden sich dann Türmchen) und in Pfützen platschen. Das ist das wertvollste Spiel für Kinder. Die Plastikberge, die schon früh die Kinderzimmer vollstopfen, brauchen kleine Kinder dagegen nicht. Weniger ist hier wirklich mehr. Und ja, du kannst die Sachen turnusmäßig hervorholen und auch mal eine Zeitlang wieder weg tun (außer die absoluten heißgeliebten Favoriten), um sie später wieder hervorzuholen. Manchmal droht ja die Gefahr, dass Eltern ihre Kinder mit tollem Spielzeug „ruhigstellen“ wollen. Kleinkinder wollen aber gar nicht ständig mit Spielzeug spielen. Sie wollen dort sein, wo Mama oder Papa sind, sie wollen mittendrin sein, wollen bei allem mitmachen, helfen und gebraucht sein. Das macht sie stolz. Natürlich ist das Ergebnis nicht perfekt, und ja, es kostet etwas Zeit, ein Kind einzubeziehen. Aber dafür hat man ein wirklich glückliches Kind. Lass deinen Sohn also viel mitmachen: Er kann Wäsche in die Waschmaschine stopfen oder sie aus dem Trockner holen, er kann dir beim Falten „helfen“, er kann ein bisschen mit staubsaugen, den Bodenwischer schieben, beim Kochen helfen, beim Einkauf Dinge mit aussuchen und sie vom Sitz aus hinter sich in den Wagen legen usw. Spielen soll Kinder ja ins Leben und die Gemeinschaft integrieren. Ganz nebenbei lassen Kinder, die viel mitmachen dürfen, die Trotzphase oft fast ganz ausfallen - ganz einfach, weil sie sie nicht brauchen. Sie fühlen sich gesehen, integriert, groß, wichtig und geschickt. LG
Hallo, ich fasse mich sehr, sehr kurz, denn Du hast es ja bereits genau ge-/beschrieben - also was Deine*n Überschrift*Betreff anbelangt: Das stimmt. Gruß
auch hier, viel zu viel. gekauft haben wir davon auch so gut wie gar nix. am liebsten spielt er, nach wie vor, mit kochlöffeln, backzeug und schüsseln. er hat immer alles zur verfügung und mit den meisten sachen spielt er auch zwischendrin.
Wir haben viel. Bei 4 Kindern sammelt sich einiges an. Ich räume nichts rum/weg, es wird bespielt oder halt nicht.
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