Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn (2,5) geht seit 3 Wochen in den Kindergarten. Ihm gefällt es dort echt gut, und auch das Abgeben klappt nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten jetzt super. Trotzdem bin ich momentan mit meiner Kraft total am Ende. Man kann nicht sagen, dass ich mich mehr erholen kann seit er den Vormittag weg ist - dafür schläft er nachmittags kaum noch und ist auch extrem aufgedreht wenn er wieder daheim ist. Kurze Zeit bevor er in den Kiga kam, hatten wir mit ihm eine furchtbar extreme Phase, wo er einen Wutanfall nach dem anderen hatte, vor allem mir gegenüber richtig gewalttätig wurde mit Haare reißen, kratzen, hauen, etc, und uns ständig provoziert hat indem er demonstrativ Sachen gemacht hat, die er nicht darf. Genauso ist er jetzt wieder. Ich packe es einfach nicht mehr, dass alles, was zu meiner Sorgepflicht gehört, so ein Kampf ist. Egal ob Zähneputzen, Wickeln wenn er vollgesch... ist (er wird ganz schnell wund), Anziehen, Essen... alles artet aus und manchmal reicht ein falscher Blick oder ein "Nein", und er bekommt einen Anfall. Mitten unter dem Spielen schmeißt er plötzlich Spielzeug herum, fängt an zu Bocken, wirft irgendwas vom Tisch... beim Schuhe anziehen stemmt er sich nach hinten und versucht mir mit der Hand ins Gesicht zu kratzen, etc. Wie gesagt, solche Phasen hatte er vor dem Kiga auch, deshalb kann ich es nicht unbedingt darauf zurückführen dass er es nicht gut verkraftet. Im Moment bin eher ich das Problem, weil ich damit nicht mehr umgehen kann. Er war mir gegenüber auch immer sehr anhänglich, im Moment ist es wieder verstärkt, was sicher mit der Eingewöhnung im Kiga zusammenhängt, doch ich denke das legt sich wieder. Nur zusammen mit seinem sonstigen Verhalten wird es mir im Moment einfach zu viel dass ich nicht mal kurz aus dem Raum gehen kann (er weint dann nicht, aber er läuft entweder hinterher, oder ruft wo ich bleibe, oder meint, ich soll zurückkommen, etc.). Teilweise klebt er so an mir dass ich nur noch schreien will. Beim Trinken muss er immer unbedingt an meinem Bauch rumfummeln, manchmal bohrt er mir den Finger in den Bauchnabel, was ich nicht mag - ich nehme dann seine Hand weg und sage ihm, er kann gerne hinfassen, aber vorsichtig. Dann macht er es nochmal mit Absicht und zwar extra grob. Aus heiterem Himmel kneift er mich auch mit den Fingernägeln in den Bauch - ich habe keine Ahnung warum er so ist, wir machen das doch bei ihm auch nicht! Ich habe mich von Anfang an bemüht, immer liebevoll auf ihn einzugehen und ihm trotzdem nicht alles zu erlauben. Laut meinem Mann (der jedoch sehr ungeduldig ist und auch recht veraltete Erziehungsansichten hat), war nicht nicht streng genug und bin nun an seinem Verhalten schuld. Alles zusammen überfordert mich momentan maßlos und ich habe Angst, dass er bald überhaupt nicht mehr hört und nur noch aggressiv wird, dass alles in Machtkämpfe ausartet, etc. Es reichen Kleinigkeiten, und aus einer Mahlzeit wird eine Katastrophe. In den letzten Wochen bin ich dermaßen deprimiert und habe sogar schon gedacht, ich sollte mich umbringen damit ihn jemand anders besser erziehen kann. Im nächsten Moment kann ich solche Gedanken selber nicht mehr nachvollziehen, aber ich falle immer wieder in tiefe Löcher, und die kommen immer öfter. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Kennt jemand solche Gedanken, mache ich mit meinem Kind was falsch?
Huhu Du! Ich kann mir das relativ gut vorstellen, bei meinem Sohn kommen langsam ähnliche Ansätze, aber längst nicht so "wild". Er ist 19 Monate und haut gern mal oder kneift und findet es lustig, wenn jemand "aua" sagt. Das gehört wohl einfach dazu, sie sind in einem Alter, wo es das spannenste ist, Grenzen auszutesten. Schreien oder gar zurückkneifen hilft da gar nicht, ist ja klar. Im Grunde bestätigt das nur das Verhalten und es steigert sich. Weißt du, was ich schade finde? Dass dein Mann nicht als Partner mit dir agiert, sondern nichts tut und dann mit dem Finger auf dich zeigt nach dem Motto "selber schuld, ich hätts ja anders gemacht". Ich glaube, das belastet dich auch am meisten, hm? Zusammen ist man ja doch irgendwie stärker. Kannst du an DER Situation erst einmal was ändern? Kinder merken auch schnell, wenn Eltern sich uneins sind in der Frage, wie man reagiert. Das irritiert sie und es wird nur schlimmer. Bei unserem Sohn ist es so, das wir auf sein Mitgefühl gehen. Wenn wir ihm glaubhaft zeigen können, das das, was er gerade tut schlimm ist für uns, dann lernt er irgendwann empathisch zu reagieren. Das ist ein Prozess, der sich langsam entwickelt aber gerade in diesem Alter ausgeprägt wird. Die Fähigkeit mitzufühlen wächst mit dem Alter aber auch mit "Training". Bleib dran und zeig ihm immer wieder, dass er dich verletzt hat und du leidest. Belohne Schmuse-Aktionen mit ihm, in dem du ihm genauso deutlich zeigst, dass er dir gerade richtig gut tut :) Das macht ihm dann ganz schnell mehr Spaß! Mein Sohn hat lange Zeit an den Haaren gezogen, gebissen, gehauen... nie mit Absicht, sondern um zu testen und ohne zu wissen, wie weh das tut. Mit dieser Methode haben wir das alles schon fast ganz weg, es wird immer seltener. Dafür wird er immer zärtlicher. Er wird immer belohnt, wenn er uns, ein Kind, die Omi oder unsere Katze streichelt, und so macht er das immer häufiger. Die Katze freut sich und kommt mittlerweile auch zu ihm :) Kinder sind teilweise wie paralysiert, wenn er sie mit Hingabe 10-15 Minauten lang am Kopf "ei macht". Er nimmt auch gern die Bürste und bürstet mir und sich den Kopf, ich schliesse dabei die Augen und mache "mmmmmm" und er wird ganz hingebungsvoll. Ist auch recht neu :) Das Einzige, was ich noch immer nicht aus ihm rausbekommen habe: Das elende Brille-vom-Gesicht-ziehen ... die fliegt dann im hohen Bogen durch die Luft und er freut sich, weil ich mich ärgere. Daran muss ich wohl noch arbeiten... ;) Und Haarklammern klauen ist auch ganz groß, allerdings macht er sie mir auch wieder rein. Zweifel nicht an dir! Du bist sehr erschöpft und nun überfordert, das zeigt aber auch, dass du dir wirklich Gedanken machst und mit vollem Herzen bei deinem Kind bist. Wenn du bei deinem Mann keine Hilfe bekommst, hast du eine Freundin, vielleicht aus dem KiGa oder der Krabbelgruppe, mit der du dich austauschen kannst? Oder vielleicht hilft dir ein Gespräch mit den Kindergärtnerinnen? Versuche, etwas gelassener zu werden, schlechte Dinge etwas mehr zu ignorieren, gutes zu verstärken durch Belohnung. Und wenn du die Kraft hast, versuch ihm eben zu zeigen, dass er dich mit Schlagen usw wirklich verletzt, um ihm Betroffenheit zu entlocken. Ich drück dir feste die Daumen!!! LG Katty Ach ja: Wenn du zum wunden Po noch Tipps brauchst, ich hätt da aus Erfahrung ein paar ;) Das beste vorweg: Hast du es mal mit Heilwolle aus der Apotheke probiert?
Hallo! Vielen Dank für Deine Antwort! Du hast mir auf jeden Fall Mut gemacht! Mein Sohn hat auch früh angefangen, mich/uns zu piesacken mit hauen, kratzen, beißen, deshalb ist es so ermüdend, weil er es schon so lange macht und (meiner Meinung nach) auch langsam begreifen müsste, dass das weh tut und wir das nicht möchten. Das Hauptproblem ist glaube ich schon, dass mein Mann so extrem auf solche Sachen reagiert und mehr daraus macht als es ist. Das mit der Brille vom Gesicht reißen kennen wir nämlich auch, und seit mein Sohn raus hat, dass mein Mann da richtig schön in die Luft geht, macht er es natürlich besonders gern. Wir haben da wirkliche Diskrepanzen, und das schon seit unser Kind auf der Welt ist. Ich habe schon sehr oft versucht mit ihm zu reden weil er einfach oft so unangebracht reagiert. Bei mir hat sich die Ungeduld sozusagen gesteigert, während ich anfangs noch ruhig reagiert habe wenn mein Sohn grob war, werde ich mittlerweile schon auch mal deutlich und schimpfe - mein Mann hat von vorneherein immer ein Riesengeschrei um solche Sachen gemacht. Langsam glaube ich, ich habe eine "verschleppte" Wochenbettdepression. Natürlich war es nie leicht, mein Sohn war als Baby wirklich sehr anstrengend und wollte praktisch nie von mir weg, und von meiner Schwiegerfamilie hieß es immer, das wäre nicht normal, von meinem Mann, das wäre meine Schuld, etc. Das hat mich immer sehr belastet. Und da ich das Gefühl habe, es wird auch immer schlimmer mit dem Kleinen (dabei könnte ich dankbar sein - die Kigaeingewöhnung klappt super und meist ist er auch ein superliebes Kind) und seinen Ausbrüchen, zweifle ich langsam an mir und meinen Mama-Fähigkeiten. Mein Mann möchte zudem noch ein zweites Kind, dabei habe ich das Gefühl, dass seine Nerven kaum für das eine reichen. Ich denke zwar dass unserem Sohn ein Geschwisterchen gut tun würde (da sind wir uns einig), aber es gäbe mit Sicherheit noch mehr Streitpunkte. Im Moment weiß ich einfach nicht, wie es weitergehen soll. Aber das sind ja größtenteils nur Phasen und ich hoffe, bald wird es wieder besser. Gegen das Wundsein hilft bei mir die Babycreme von Weleda ganz gut, die nehme ich schon von Anfang an. Auf jeden Fall nochmal vielen Dank!
Hallo, laß den Kopf nicht hängen, auch wenn es schwer ist. Aber du brauchst die Kraft. Ich kann mich gut in dich hineinversetzen, denn bei uns ist es streckenweise ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm.. Unser Sohn (2,9 Jahre) hat auch ein Problem mit dem "Hören" (also nicht mit den Ohren). Er respektiert überhaupt kein Nein, dabei benutzt ER dieses Wort ständig. Er rennt weg, er macht Dinge, die er nicht soll, Anziehen ist ein Kampf. Trotzphase eben. Vielleicht nicht ganz so arg wie bei euch, aber ich musste mir auch schon anhören von meiner Mutter, das sei nicht normal, wir bräuchten noch die Supernanny, wenn es nicht besser wird. Dazu kommt bei uns auch, dass mein Mann mir oft den schwarzen Peter zuschiebt, denn er ist ja arbeiten, und ich erziehe.. Er ist auch nachmittags oft weg, die Schuld anderen zu geben ist immer einfach! Als wir im Urlaub waren, war Sohnemann arg anstrengend. Und Papa hat nur geschrien - jetzt würden andere Seiten aufgezogen, und wenn ich ab Dezember wieder arbeiten gehe, würde er sich mal frei nehmen, "um das Kind mal zu erziehen". Alles klar. Viel Erfolg. Leere Worte, wie ich mir denke. Aber ich war auch schoin mal total fertig, gut, an Selbstmord denke ich nicht, aber ich kann dir nachfühlen. Dein Mann kann dir nicht allein die Schuld geben, er soll lieber besser auf euch beide eingehen. Hast du ihm von deinen Gedanken erzählt? Könntet ihr euch Hilfe holen, es gibt doch bestimmt Leute, die einem helfen können. Oft helfen auch Gespräche, sich mal alles von der Seele reden.. Man soll sich nicht schämen, zum Psychologen zu gehen - ich selbst kenne Frauen, die gehen dorthin, um ihren Ballast "zu teilen". Oder noch besser: Familientherapie, denn dein Mann muss beteiligt werden, sonst ändert sich nichts. Ich weiß nicht, ob die Situation mit 2. Kind besser würde. Ich könnte es mir eher stressiger vorstellen. Wir überlegen auch, ob wir in einem Jahr noch mal "nachlegen". Wie ist dein Kind denn im Kindergarten? Fällt es dort auch auf? Oder macht es das nur mit dir?
Und ich könnte meinen ich hab das geschrieben. Ich geh zum Phychologen und lass mir helfen. Er hat bei mir auch Burn Out diagnostiziert. Wenn du solche Gedanken hast solltesst du dir helfen lassen. Dein Sohn merkt auch wenn es dir nicht gut geht und du gereizt bist und das spiegelt sich in seinem Verhalten wieder so ist es bei uns auch. Bin ich schlecht drauf ist es auch mein Sohn. Kinder haben sehr feine Antennen und können manchmal das was sie spüren nicht einordnen und sind deshalb oft schwierig in ihrem Verhalten. Ziehe einfach mal in Betracht wie dein Verhalten isr und ob es nicht sein kann das es daran liegt. Ich weiß man will sich sowas nicht eingestehen weil man nur das beste gibt und will aber manchmal liegt es nicht an den Kindern sondern am eigenen Verhalten Wünsch dir ganz ganz viel Kraft
Hmm da kommt jetzt das Alter auf Dich zu, das stark nach Konsequenzen und klaren Ansagen schreit... Und zwar wortwörtlich.. er testet jetzt mal, wie weit er mit Dir gehen kann... Ins Gesicht schlagen, kratzen oder beißen geht gar nicht.. Sag ihm das. Halte seine Hände fest, gehe auf Augenhöhe , schaue ihm direkt in die Augen, und verbiete es ihm. Und zwar nicht mit.. "oh du hast mir weh getan, und aua..und so tun als ob". Sondern mit klarer strenger Ansage. "ich möchte das nicht, das tut mir weh, laß es!". Wenn er beim Schuhe anziehen sich nach hinten stemmt, dann muß er seine Schuhe eben alleine anziehen.. Oder er kann nicht mit.. Zieh Dich in aller Ruhe fertig an, geh langsam in Richtung Haustüre, dann gibts eine letzte Frage, möchtest Du mit? Soll ich Dir helfen, oder machst Du es alleine.. Ich helfe Dir aber nur, wenn Du mit machst.. In diesem Alter brauchen die Kinder nicht viele Erklärungen.. Sondern klare deutliche Ansagen, an die sie sich halten können.. Was bei uns immer sehr gut funktioniert hat, und es noch heute tut ,ist die Vorbereitung.. Ich sage meinem Sohn immer was auf ihn zu kommt.. " Du kannst jetzt noch kurz spielen, wenn ich Dich dann aber rufe, mußt Du kommen, dann gehen wir einkaufen!".. Das klappt prima.. So mach ich das bei sämtlichen Aktionen, die ihn betreffen... Dann weiß er was auf ihn zukommt.. Oft sag ich die Konsequenz in positiver Form gleich dazu.. "wenn Du jetzt schnell Zähneputzen kommst, können wir noch eine lange Geschichte lesen!"..
Ich kann Dich so gut verstehen, ich habe gedacht, dass Du von meinem Sohn schreibst... Ich bin auch total gestresst von seinem Verhalten, welches von einer Sekunde auf die andere entsteht. Heute morgen z.B. wollte er nicht, dass ich ihm die Windel anziehe und fing an zu treten und zu hauen. Bei uns ist das Problem, dass die klare Ansage nicht funktioniert. Ich sage ihm immer klar, dass ich das nicht möchte, dass das weh tut. Manchmal halte ich auch seine Hände fest, aber sobald ich los lasse, haut er absichtlich nochmal. Meist schreit er mich dann auch an. Normalerweise gehe ich immer aus dem Zimmer, wenn er so drauf ist, aber das Problem ist, dass solche Konsequenzen nicht immer durchzuführen sind. Heute waren wir z.B. auf dem Weg in den Kiga und hatten nicht soviel Zeit. Wie soll man sich da verhalten? Ich kann Deine Verzweiflung total verstehen, ich hatte schon richtige Heultage, da ich im Moment das Gefühl habe, alles falsch zu machen. Im Moment mache ich einen Kurs "Starke Eltern - Starke Kinder", der vom Kiga angeboten wurde. Vielleicht hilft das und wäre auch etwas für Dich. Ansonsten hatte ich schon mal an eine Kur gedacht; wie wäre das bei Dir? Ich kann Dir leider keine Tipps geben, aber vielleicht können wir uns mal austauschen!
Liebe Püppi, ich glaube, wenn man so "angekratzt" ist, dann kommen Kritiken doppelt heftig auf einen zu. Man hat einfach auch nicht mehr das dicke Fell und ist verunsichert und fängt schneller an, an sich zu zweifeln. Meine SchwieMu lässt auch manchmal durchblicken, dass wir ja soooo überfordert sind mit unserem Kind, deshalb kann sie unseren Wunsch nach nem 2ten auch gar nicht nachvollziehen. Der Punkt ist, dass man zu einem gewissen Punkt mit einem Kind immer irgendwie überfordert ist, weil es mal echt schwierig werden kann, niemand als Supernanny auf die Welt gekommen ist und einen die Verantwortung auch mal erdrücken kann. Dazu kommen dann auch bei vielen Kindern schlechte Nächte, die einen selber zermürben. Oder eben extreme Aggressionsschübe. Oder beides. Das vergessen die frischgebackenen Großeltern gern mal wieder, weils schon so lange her ist und man sowas auch gern mal verdrängt. Ich weiß, dass meine SchwieMu selber früher viel Hilfe gehabt hat, sogar eine Kinderfrau konnte sie beschäftigen, da sie aus reichem Hause kommt. WIr haben diese Hilfen nicht, von daher ists mir wurscht, was sie da denkt, solang sies nicht ausspricht (dann werd ich auch deutlich!). Ihr war "ihr" Leben so wichtig, dass mein Mann noch nachträglich drunter leidet, so oft abgegeben und zusätzlich jedes WE zu Oma & Opa abgeschoben zu worden zu sein. Ein Geschwisterkind wäre nieee in Frage gekommen. Nichts wird so heiß gegessen, wies gekocht wird ;) Was ich meine: Versuch mal die Schwiegis mit ihrer Meinung aussen vor zu lassen - solln sie labern, sie sind nicht du und sie hatten genauso ihre Herausforderungen mit der Erziehung. Dein Mann und du, ihr müsst irgendwie auf einen Kurs kommen. Sieht er denn ein, dass was passieren muss zwischen euch? Oder wartet er nur darauf, dass du nach seinem Mund redest? Die eigentliche Situation mit den Aggressionen ist wirklich nicht selten, bezieh das nicht zu sehr auf dich bzw sie das nicht als Bewertung deiner "LEistung" als Mutter. Vielleicht hilft dir das ja noch ein wenig: Ich schriebs hier schon mal, habe kürzlich einen interessanten Bericht gelesen, der auf die sogenannte Trotzphase einging und beschrieb, was los ist mit den Kids. Diese Phase fängt mit 1,5 Jahren an und geht bis etwa 5. Natürlich ist das bei jedem Kind unterschiedlich ausgeprägt, so wie die Pubertät. Das Kids in der Pubertät ausrasten, ist bekannt ;) Aber: Die Trotzphase ist nachgewiesen wesentlich schlimmer für Kinder und Eltern, als die Pubertät! Kinder in dem Alter entdecken ihre Selbstständigkeit. Sie sind aber wegen diverser Einschränkungen sehr frustriert, das ganze mündet in Aggression. Der Punkt ist halt auch, dass solche "Anfälle" auch von den Kleinen nicht mehr kontrollierbar sind, sie sind da genauso machtlos wie die Eltern. Als Unterstüzung hiess es in dem Bericht (neben einer Portion Gelassenheit), Alternativen anzubieten. So mag es sein, das das Kind sich schneller beruihgen kann, weil es sieht, dass es nicht ganz so "unfähig" ist, wie es sich fühlt. Dem Ego hilft es wohl auch mal ab und an, Zeitpunkte mitbestimmen zu können. Wenn es also Theater mit dem Windelwechseln gibt, kann man sagen: Okay, wenn du willst, dann warten wir noch 5 Minuten. Möchtest du warten? Dann hat das Kind die Möglichkeit, selbst zu "bestimmen". Nach 5 Minuten aber soll man dann aber auch konsequent das Windelwechseln durchziehen. Jaja, ich weiß, kluges Gefasel. Aber in der Grundidee gefällt mir das, finde ich es nachvollziehbar. Nichts desto trotz bleibt es eine schlimme Phase, die mit unter sehr lang dauern kann. Es wird auch wieder anders! :) Wie gesagt, unser Sohn ist sensibel genug geworden, um durch erlerntes Mitgefühl langsam zu erkennen, dass Hauen keinen Spaß macht. Mit Hände festhalten und schimpfen haben wir rein gar nichts erreicht ausser dass das Kind lacht und gleich wieder nachlangt. Andere unerwünschte Aktionen (zB Stecker der Lampe rausziehen) konnten wir in deisem Alter auch nicht "verbieten", da half nur eines: Ignorieren. Regt sich keiner auf, machts keinen Spaß mehr... Du machst deine Sache prima, bitte glaube an dich! Für einen anstrengenden, durchgestandenen Tag darfst du dir ruhig auch mal auf die Schulter klopfen ;) Wenn dein Mann ein 2tes Kind wünscht, dann könnte das eine Basis für ein ernstes Gespräch über die Einigkeit des Erziehungsstils sein. Vielleicht kommt ihr zu einem guten Kompromiss zwischen euren Ansichten? Eins ist klar: Man kann nieeee alles richtig machen und (unbewusste) Fehler gehören zur Erziehung ;) Und macht euch BEIDEN klar, das Ansichten von aussen, auch wenns die Schwiegis sind, nichts, absolut nichts in eurer Familie zu suchen haben! Es sei denn, ihr fragt ausdrücklich danach. Sie hatten mit ihren Kindern ihre Chance, das Beste draus zu machen, jetzt dürfen sie euch lediglich helfend zu Hand gehen. Kluge Sprüche helfen eben nicht, vielelicht müssen sie das auch erst noch begreifen. Lass den Kopf nicht hängen. Du hast ja ne Menge Tipps hier bekommen. Letztlich ist das beruhigenste doch: es geht allen irgendwie so ;) LG Katty
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