Elternforum Rund ums Kleinkind

unnormales Verhalten?!

unnormales Verhalten?!

corinna1990

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Hallo liebe Mama´s und Papa´s.. Ich habe momentan wirklich Probleme mit meiner Tochter die 14 Monate alt ist.. Sie kann nicht eine Minute von meiner Seite weichen, nicht eine Minute alleine spielen, sie klebt mir nur an den Beinen und ist nur dann ruhig wenn ich den ganzen Tag über mit ihr im Zimmer sitze und spiele.. Wenn ich mich etwas anderem zuwende wie z.b kochen dann schreit und schreit sie bis ich aufhöre mit dem was ich tue.. Ist das normal???? Ich bin manchmal wirklich am rande der Verzweiflung.. Was kann ich tun???


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von corinna1990

Nein, das ist eigentlich nicht normal und andererseits wieder doch, da du ihr das ja so anerzogen hast. Du musst sie einfach wieder zurückführen. Eine Beschäftigung anbieten, die sie mag und auch alleine bewältigen kann und dann den persönlichen Bereich erweitern sprich - Abstand halten bzw vergrößern. Schrittweise, damit sie nicht meint, du würdest sie jetzt alleine lassen.


alsame

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

So ein Quatsch! Das ist in dem Alter sehr wohl normal, weil wieder ein Entwicklungsschub ansteht. Wo es sich um eine geistige Entwicklung handelt und erste Verlustängste entwickelt werden. Es ist also ein Bedürfnis und sollte möglichst befriedigt werden. Natürlich geht das nicht immer, aber alles andere wäre für beide Seiten nur Quälerei. Zumal es wie jede Phase auch wieder vorbei geht. alsame


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von alsame

Was meinst du mit alles andere wäre Quälerei? Ihr beizubringen, wie sie sich beschäftigen kann, ohne dass sie an einem klebt? Sie spielen lassen und nur in der Nähe sein? Ich habe nie geschrieben sie soll sie alleine lassen. Das wäre tatsächlich Quälerei. Du schreibst das geht nicht immer. Das empfinde ich als Quatsch. Natürlich kann man immer in der Nähe sein. Entwicklungsschub hin oder her. Das Bedürfnis nach Nähe kann auch befriedigt werde ohne dass die Kleine ständig an der Mama klebt. Diese Phasen und Schübe mag es geben - das stimmt schon - die bemerkte bzw. bemerke ich auch bei meinen 5 Buben. Aber man muss auch mal hinterfragen, was man als Erzieher zulässt oder versäumt. Nicht alles lässt sich auf diese neue Lebensabschnitte schieben. Das wäre ja zu einfach.


alsame

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Von meiner Großen kenne ich das. Und wir haben gerade erst diese Phase mit unserem Kleinen durchlebt, insofern weiß ich was corinna1990 meint. Sie schreibt ja das sie momentan dieses Problem hat, insofern schließe ich Erziehungsfehler schon mal aus. Ich gebe dir recht, normalerweise reicht es das Bedürfnis nach Nähe mit seiner bloßen Anwesenheit zu befriedigen. Nur ist der Haken, dass es in bestimmten Phasen ebend nicht reicht nur in der Nähe zu sein. Mein Kleiner der sonst sehr gern mit seinem Spielzeug spielt und es auch jetzt wieder macht, mochte auf einmal sein Spielzeug nicht und sich auch nicht mit anderen Sachen beschäftigen. Nein, er wollte am liebsten auf Mamas Arm. Und selbst wenn er mal gespielt hat, wurde das sofort unterbrochen, sofern ich mich nur erhoben habe, geschweige denn den Raum verlassen wollte. In meinen Augen ist das Verlustangst die sich da entwickelt, denn woher soll er wissen das Mama ja gleich wieder da ist. Ich persönlich finde, der richtige Weg ist dem Kind die Sicherheit zu geben die es braucht. Jetzt hätte ich gern deine fachmännische Meinung, wie man einem Kind in so einer Situation beibringt wie es sich beschäftigen kann auch ohne dass es an Mama klebt. Wohlgemerkt, das Kind weint herzzerreißend. Und spielen würde man es auch lassen, wenn es nur wollte. Ablenkung durch Spielzeug oder andere Sachen völlig Erfolglos. Mit Quälerei meinte ich es in so einer Situation weinen zu lassen. Mit "da es nicht immer geht" meinte ich, was du wie ich vermute auch ansatzweise meinst, dass man gerade wenn man mehrere Kinder hat nicht immer auf jedes gemurre, gequake, weinen... eingehen kann. Einfach weil man auch für die größeren Kinder da sein muss. alsame


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von alsame

Mit einer fachkundigen Meinung kann ich dir nicht dienen. Ich bin schliesslich kein Fachmann . ME wird ein Kind mit genug Urvertrauen auch nicht so große Ängste entwickeln, dass es sich gar nicht beruhigen lässt und klar wurde ich ein Kind nie weinen lassen. Wenn eines meiner Pflegekinder dringend Klammerung brauchte - was ich nicht oft erlebt habe, dann half das Tragetuch und ich konnte mich auch gerecht um die anderen Kinder - unter anderem meine eigenen kümmern. Das steht ja auch nicht zur Debatte, denn beim AP scheint ja schon die Situation schwierig und deshalb muss man eben das nachholen, was schon da sein sollte. Man darf da aber getrost eigener Meinung sein ihne meine diskutieren zu müssen. Und ich behaupte nicht, dass meine Meinung richtig ist - nur dass ich dieses Problem nie hatte und es für hausgemacht halte. LG


dee1972

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Antwort auf Beitrag von corinna1990

Lass sie bei dir sehen und biete ihr eine entsprechende Beschäftigung an. Z.B. wenn du kochen willst, dann setz sie in der Küche in den Hochstuhl und gib ihr ein paar Schüsseln und Schneebesen zum Krach machen oder lass sie die Tupperschublade ein- und ausräumen.... LG D.


Tine1

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Antwort auf Beitrag von corinna1990

Sie hat das Bedürfnis ganz nahe bei dir zu sein und will, dass du dich mit ihr beschäftigst. Das ist vollkommen normal. Dass andere Menschen andere Gefühle und Bedürfnisse habe, dass es die Notwendigkeit gibt Essen zu kochen, wenn man hungrig wird, das wird sie noch recht lange nicht verstehen. Sie registriert in dem Alter gerade mal so langsam, dass du und sie nicht ein und dieselbe Person seid. Hast du ein Tragetuch? Setz sie dir doch auf die Hüfte mit dem Tuch oder sonstiger Tragehilfe, dann ist sie ganz nah bei dir und du hast trotzdem die Hände frei. Dabei kannst du mit ihr sprechen und/oder ihr irgendwas in die Hand geben, wenn ihr langweilig wird. Ein paar Löffel oder eine Möhre zum knabbern oder was sie sonst gerade interessiert. Meine Tochter hat so mit knapp drei angefangen, sich auch mal etwas alleine zu beschäftigen und sich kurzzeitig alleine in einem Raum aufhalten zu können. Es mag sehr genügsame Kinder geben, die das auch schon im Alter deiner Tochter können, aber es ist eben auch normal, wenn sie es (noch lange) nicht können.


miemie

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Antwort auf Beitrag von corinna1990

Hallo Corinna! So wie du es beschreibst, scheint es im Moment extremer zu sein als sonst. Das halte ich auch für völlig normal. Ich kenne das von meiner eigenen Tochter. Wie schon geschrieben wurde hängt es oft mit Entwicklungsschüben zusammen. Das kann in 1 oder 2 Wochen schon wieder ganz anders sein. Und bis es soweit ist gebe ihr soviel Nähe wie für dich möglich ist. Das machst für dich und für sie leichter. Halte durch ... so Phasen werden wohl noch öfters auftreten ;-)