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Trotzphase und/oder Papa Verweigerung?

Trotzphase und/oder Papa Verweigerung?

Jazz286

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Hallo zusammen, ich bräuchte mal eure Meinung, Rat, Tipps oder Erfahrungen, da ich selber grad am Verzweifeln bin. Unsere Tochter (würde im Juli 2) lehnt seit ein paar Wochen den Papa meistens ab. Früher durfte er mit ihr baden oder sie Bett fertig machen, auch nachts mal einspringen oder sie gern auch mal abends ins Bett bringen. Seit Wochen ist aaaalles verboten, immer nur Mama Mama Mama. Er darf nicht mal mehr den Buggy oder Einkaufswagen schieben. Nachts oder beim Abends ins Bett bringen brüllt sie und schreit als ob er ihr was antun will. Für ihn ist das natsehr frustrierend, er fühlt sich zurück gewiesen und ich bin am Limit, weil wirklich alles nur noch ich machen darf. Seit kurzem kommt jetzt noch die Trotzphase hinzu. Ist der rote Schlafanzug in der Wäsche - wird ausgeflippt. Ist grad keine Banane zur Hand - Trotzanfall. Sie will die zu dünne Mütze anziehen - Tobsuchtsanfall Ihr wisst sicher was ich meine. Nun stelle ich mir die Frage, ob wir uns dieses Anti-Papa-Verhalten quasi selber her erzogen haben? Sollten wir da nicht auch mal durchgreifen und der Papa macht einfach mal öfter? Wagen schieben, Schlafi anziehen.. Ist das evtl auch nur Trotz oder schürt das die Ablehnung noch mehr? Weil wo soll das noch enden? Ich komme mir ja jetzt schon wie eine alleinerziehende Mama vor... Ich arbeite ab Januar wieder, da wird er zwangsläufig mehr mit einspringen müssen, da ich das dann sonst nicht alles schaffe. Sowohl körperlich als auch psychisch. Kennt ihr das?


Tierpark-Mama

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Antwort auf Beitrag von Jazz286

Solche Phasen, dass ein Elternteil abgelehnt wird wird es öfter geben. Das haben und hatten wir auch. Unsere Kinder sind 4 und fast 2 und das 3. kommt im Dezember. Wenn Unsere Kinder wieder in so einer Phase stecken, dann fahren wir eine Mischung aus gewähren lassen und konsequent bleiben. Wir wären ab, wo ein Kampf wirklich notwendig ist und wo nicht. Ein beispiel: Aufgrund meine schon weit fortgeschrittenen Schwangerschaft kann ich die Kinder nicht mehr ins Bett bringen. Normalerweise wechseln mein mann und ich uns immer ab. Jetzt muss er jeden Tag ran. Da gibt es kein wenn und aber. Auch, wenn Tränen fließen und es 2 Stunden länger dauert. Da müssen wir kämpfen. Was geht ist, dass ich die Kinder bettfertig mache, wenn sie das unbedingt wünschen. Also Zähne putzen, Schlafanzug anziehen, ich kann auch (wenn ich einen guten Tag habe und der bauch nicht zu doll schmerzt) noch Buch vorlesen. Da lenken wir ein. Wenn die Kinder nachts wach werden ist auch der Papa zuständig zurzeit. Auch, wenn Mama gewollt wird. Geht nicht! Auch da muss gekämpft werden. Dafür kann ich dann natürlich wieder beim anziehen helfen, wenn die Kinder das unbedingt wollen. Prinzipiell fahren mein Mann und ich die schiene "beide können alles" und wir wechseln uns bei den Kindern immer ab. Also mal zieht er an, mal ich. Mal putz er die Zähne mal ich. Und so weiter. Das klappt für uns prima und die Kinder sind das gewohnt. Trotzdem haben die Kinder natürlich ihren eigenen Kopf und wollen nicht immer so, wie es die Routine vorgibt. Da ist es ein ständiges abwägen, ob es sich lohnt auf die Regeln zu pochen oder den Wunsch der Kinder zu erfüllen. "Du sollst beim Zähneputzen helfen, Mama!" - "aber heute ist der Papa dran mit helfen." - "aber DU sollst!" Da kann man jetzt natürlich hart bleiben und viel Geschrei provozieren oder man sagt, nagut, aber morgen ist der Papa einer dran. Ihr müsst für euch einen Weg finden, wie ihr mit solchen Situationen umgehen wollt. Wo könnt ihr eurem Kind entgegen kommen und ihr ihren Willen /Wunsch nach Mama lassen und wo geht das eben nicht. In diesen momenten musst du dich als Mama dann aber eben auch wirklich zurücknehmen und den Papa machen lassen. Es ist unheimlich hart und kaum zu ertragen. Aber es wird besser. Die Kinder lernen auch dazu und verstehen irgendwann. Es ist natürlich wichtig zu erklären, warum Mama jetzt nicht kann. Und das Papa das genauso gut kann. Kommunikation ist wie so oft alles. Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter. Ein patentrezept gibt es, wie so oft, natürlich nicht


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jazz286

Wir haben diese Phasen bei allen drei Kindern gehabt Da wo es unwichtig ist hab ich halt übernommen,aber ich arbeite immer wenn die Kinder 1 Jahr alt sind Teilzeit,dann muss halt der Papa reichen Wenn uns die Phase zu lang gedauert hat hat bei zwei von dreien geholfen dass sich der Papa ein paar Tage ganz zurück genommen hat und ausschließlich für den Spaß zuständig war,dann ging es auf einmal wieder Bei meinem Neffen ist diese Phase immer ausschließlich auf die Mama geprägt,sie hat da arg dran zu knabbern,der Kleine mag aber generell lieber Männer als Frauen