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Schnullerentwöhnung = seelischer Schaden? Bitte lesen...

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Schnullerentwöhnung = seelischer Schaden? Bitte lesen...

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Hallo! Ich habe bei Dr. Posth folgendes Problem reingestellt, und unten steht seine Antwort – was haltet Ihr davon? Ich muß dazu sagen, daß mein Sohn die letzten 2 Tage abends gar nicht mehr gejammert hat. Auch mittags ist er ohne Probleme, ohne Schnuller, eingeschlafen. Nur manchmal fragt er jetzt tagsüber danach, aber auch nur, wenn er überdreht oder müde ist (läßt sich aber schnell ablenken). Meint Ihr auch, er bekäme nun ein „seelisches Trauma“?? Übrigens bekommt er nur noch morgens den Schnuller. Hier mein Posting an Dr. Posth: ich habe vor 4 Tagen meinem Sohn (27 Monate) ohne viel Weinen seinerseits den Schnuller abgewöhnt. brauchte ihn nur noch zum Einschlafen und nachts manchmal. Da er zu Überbiß neigt, war das nötig. Jetzt fängt er seit 2 Abenden an, dreiminütlich zu rufen: "Mama zudecken!". Obwohl die Decke über die Ohren reicht. was mich irgendwann etwas nervt... Aber das Spiel ging gestern von 19.30 bis 20.45 Uhr, bis ich ihm (leider) den Schnuller gab. Von da an war er ruhig und hat sich wohlgefühlt. Wie soll ich nun weiter vorgehen? Einfach streng bleiben und den Schnuller weglassen? Ich habe alles versucht - zu erklären, daß ich Kekse backe und ihn nicht zudecken kann (wirkt eigentlich immer :-) ) bis zum Sagen daß ich jetzt auch Heia mache. Aber wirkungslos, er rief spätestens nach 5 Minuten wieder: "Mama zudecken!" obwohl ihm die Decke über die Nase reichte. Einen Tag später schrieb ich einen Nachtrag: Hallo nochmal, also, gestern habe ich die ersten Male, wenn er "Zudecken" gejammert hat, geschimpft - daß ich ja WEISS, daß er mich nur ein bißchen scheuchen will. Die weiteren Male bin ich nur kurz hinein, habe die Decke wieder über ihn drüber, über Kopf gestreichelt, und dann hinausgegangen (ohne etwas zu sagen). Und das mehrere Male. Die Abstände wurden immer größer, irgendwann hat er nur noch im Halbschlaf "Zudecken" gesagt, und irgendwann hat er geschlafen - ohne Schnuller... so kanns gehen... Hier Dr. Posths Antwort: Liebe Antje, unter 4 Jahren ist in Anbetracht der Selbstentwicklung des Kindes die Wegnahme seines Übergangsobjektes, im Falle Ihres Sohnes offenbar der Schnuller, zu früh. Entweder läßt man das oder man bietet dem Kind einen Ersatz an, was allerdings meistens an der selbstbetimmten Wahl des Kindes scheitert. Ob ein Überbiß tatsächlich durch den Schnuller kommt, ist höchst umstritten, auch und gerade unter Zahnärzten. Gehen Sie doch einmal hier im Form auf die Seite der Zahnärztin (?). Jeder Überbiß läßt sich später relativ leicht korrigieren, ein seelisches Trauma ungleich schwerer. Viele Grüße Was haltet Ihr davon? LG Antje


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Also er schreit und tobt ja nicht. Er schläft ja offensichtlich auch durch. Mein Sohn hat seinen Schnuller mit 3 Jahren an den Osterhasen "abgegeben". Fand ich eigentlich ein bisschen dämlich. Aber dieser Proppen war so dominant geworden, dass es nur noch nervte. Und die Story mit dem Osterhasen entstand mehr zufällig. Mein Mann hatte die Idee und auch gleich umgesetzt. Hätte er danach Riesentheater gemacht, er hätte den Proppen sofort zurück bekommen. Erst war alles o.k. Nach einer Woche hat er dann auf den Osterhasen geschimpft. Ich habe einfach wieder länger und mehr bei ihm am Bett gesessen und gekuschelt bis er einschlief und das dann langsam wieder gelassen. Ein psychisches Trauma hat er nicht davon getragen da bin ich sicher. Grundsätzlich stimmt natürlich was Herr Posth sagt. Ein seelischer Schaden ist schlimmer zu beheben als eine Zahnfehlstellung. Ich hatte zu diesem Thema in diesem Forum auch schon genau das gespostet. Aber ich denke, das trifft auf Deinen Sohn nicht zu oder? Gruß Tina


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Hallo Antje, ich glaube nicht,dass Dein Sohn einen seelischen Schaden davontragen wird,in dem Du ihm den Schnuller abgewöhnst. Unser Kinderarzt sagte mir,dass Kinder mit 2 Jahren spätestens den Schnuller abgewöhnt haben sollen. Klar wird es eine Umstellung für Deinen Sohn werden,aber einen seelischen Schaden,den er davontragen sollte deshalb finde ich verrückt,diese Aussage. Habe auch schon mal Fragen an Dr.Posth gestellt und war nicht einverstanden mit seinen Äusserungen,aber das muss jede/r für sich selbst entscheiden. Ich denke schon,dass Du auf dem richtigen Weg bist. Viel Glück und lieber Gruß von Marion


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Hallo, also ich schließe mich meinen Vorednern an. Ich habe Lars mit 2,5 Jahren den Schnuller abgewöhnt ( der Nikolaus war bei uns der Böse) und er hat sicherlich auch keinen Schaden davon getragen. Ich bin auch nicht immer mit dem, was Herr Dr. Posth sagt einverstanden. Aber es muß jeder selber wissen. Liebe Grüße Sylvia


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Mein grosser hat seine Schnuller sehr spät abgegeben. Auch er hatte dadurch schon einen Überbiss. Meinen anderen beiden hab ich den Schnuller früher abgewöhnt und beide haben keinen...also soviel zu dem Überbiss. Ich bin überzeugt das es bei meinem Sohn vom Schnuller kommt. Mein ZA hat mir das auch bestätigt. Bei meinen Kindern habe ich bisher keinerlei anzeichen auf einen Seelischen Schaden bemekrt. Aber falls sie mal nen Psychater brauchen weis ich wenigstens woran es dann liegt ;) Also ich denke wirklich nicht das ein Kind nen Seelischen Schaden bekommt wenn man ihm dem Schnuller abgwöhnt. Meine drei haben ein paar Tage lange noch nach ihren Schnuller gefragt und dann war es gut. Es war für uns alle ned einfach, aber da muss man durch. Ich hatte als Kind eine Spange und das wra nicht gerade schön. Die Hänsleinen usw. Wer dann da etwas zarter beseidet ist kann davon dann schon eher einen Seelischen Schaden bekommen. grüsse Tanja


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Osterhase und Nikolaus? Ich stelle diese Frage, weil mein Sohn m.E. nach auch einen Überbiss entwickelt und ich ihm gerne den Schnulli abgewöhnen würde. Natürlich sollte dann irgend ein Ersatzobjekt her, das ihm das selbe beruhigende Gefühl gibt (hoffentlich nicht der Daumen, denn das wär ja noch schlimmer :-( Wie habt Ihr das gemacht? VG JAcky


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Hallo! Ich habe meinen Sohn auf den Arm genommen und ihm im Badezimmerspiegel gezeigt, daß die Zähne krumm werden. Außerdem habe ich ihm erklärt, daß die Zähne irgendwann "aua" kriegen und gelb werden, wenn er zu viel schnullert (was ja auch stimmt). Da er sonst eh sehr verständnisvoll ist, hat ihm das eingeleuchtet... LG Antje


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Bei meinen Jungs nahm in der Nikolaus mit. Meine Tochter hat ihren auf dem Spielplatz verloren. Da sie ihn immer mit dabei hatte, hab ich ihr schon immer gesagt, dass es der letzte Schnuller ist. Also wenn sie ihn verliert kaufe ich keinen mehr. Auch wenn er abgenütz ist bekommt sie keinen mehr. Sie hat ihn halt dann vor 4 Wochen verloren. Die ersten Tage gab es schon gejammere. aber nach ca. 4 Tagen war es gut. Hab ihr immer gesagt das sie ja nun schon so gorss ist und auch bald in den KIga gehen darf und deshlab auch keinen Schnuller mehr braucht. Wenn sie heute ein Kind mit Schnuller sieht erzhält sie immer das sie ihren verloren hat aber auch keinen mehr braucht weil sie ja bald in den KiGa geht *gg*. Sie ist nun 2 1/2 Jahre alt. Ein Ersatzobjekt hat sich keiners meiner dreinen gesucht. grüsse Tanja


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...und zwar knirscht Yasmina derartig mit den Zaehnen, dass ich schon Angst habe, was sie wohl ohne Schnuller mal machen wird. Noch hat sie ihn zum Schlafen. Ich wollte ihn schon mehrfach wegnehmen, aber sie knirscht dann so heftig mit den Zaehnen, dass schon die Ecken von den Eckzaehnen ganz abgeschubbert sind. Ich lasse ihn ihr bis zum 4. Geburtstag. Nicht, um Herrn Dr. Posth zu beruhigen, eher fuer die armen Zaehne. LG Stephie


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Hallo ein Seelischen schaden beommt ein Kind nur wenn es weint, und sehr daruntzer leidet! Kein Ersatz bekommt! ich finde es schon Wichtig das man das KInd dann auch Begeleitet, und dem KInd erin Ersatz Kuscheltier decke oder so giebt! SIlvia


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Ich hab versucht ihr den Schnuller abzugewöhnen, aber als es aufs Schlafen zuging (sie nimmt ihn nur noch im Bett) war alles vorherige Verständnis vorbei und sie hat geweint und gejammert (mit ca 27 Mon.). Daraufhin hab ichs erst mal verschoben. Jetzt ist sie 2 1/2 und bekommt ein Geschwisterchen und den letzten Backenzahn was soviel heißt wie-jetzt ist es auch ungünstig. Der ZA meinte wir bräuchten noch keinen Streß damit machen, nur ganz allmählich... Ich hoffe wir werden im nächsten halben Jahr den Absprung schaffen, aber im Moment hätte sie sicher seeehr gelitten wenn wir konsequent geblieben wären. Wenn ein Kind ohne viel Theater damit leben kann wird es wohl auch keinen Schaden nehmen, aber wir müssen wohl noch etwas warten...


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Hallo, ich denke, dass es sehr davon abhängt, wie sehr Dein Kind an dem Schnuller hängt und ob er ihn wirklich zum Übergangsobjekt erkoren hat. Es gibt auch Kinder, die z.B. ein heißgeliebtes Stofftier als Übergangsobjekt nutzen. Da dieses die Zähne nicht krumm macht, käme man niemals auf die Idee, es ihnen wegzunehmen.... im Gegenteil, da sitzt für den Notfall oft noch ein Doppelgänger im Schrank. Wenn Dein Sohn noch etwas anderes hat, woran er sich beruhigen kann, wird er darauf zurückgreifen- wie Dr. Posth ja auch sagt. Ein Wechsel ist möglich, sofern das Kind mitspielt. Ich persönlich schätze Dr. Posths Meinung sehr. Er ist ein Anwalt der Kinder und vertritt Ansichten, die der psychischen Gesundheit des Kindes dienen- ungeachtet wie wir Mamas das finden. Seine Ausführungen sind jedenfalls wissenschaftlicher Natur und hängen keiner Ideologie an. Mich persönlich hat vor allem sein Langtext überzeugt. In einigen Jahren werden diese Erkenntnisse weit verbreitet sein, da bin ich sicher. Vor 30 Jahren hat man ja auch noch die Babys stundenlang brüllen lassen, um sie zu "erziehen".... Übrigens will ich damit nicht sagen, dass Dein Kind auf jeden Fall einen seelischen Schaden bekommt, wenn Du ihm den Schnuller liebevoll abgewöhnst bzw. ihn an etwas anderes gewöhnst. Ich will nur sagen, dass ich glaube, dass in Dr. Posths Antworten viel Wahrheit steckt- auch dann, wenn sie uns Müttern unbequem erscheint. Viele Grüße.


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Hallo, einige Beiträge über Deinem kam im Entwicklungsforum eine ähnliche Frage ("schnullerentwöhnung" vom 22.02.). In dieser Antwort wird Dr. Posth ausführlicher, vielleicht kannst Du damit mehr anfangen. Auch wenn Du in seinem Forum unter dem Suchwort "Übergangsobjekt" suchst, kannst Du viel interessanten Stoff zu diesem Thema finden. Unsere Tochter darf ihren Schnuller noch behalten. Zwischen 3 und 4 wollen wir es mit Entwöhnen versuchen. Mir leuchtet Dr. Posths Erklärung ein. Und es gibt noch andere Gründe aus meinem persönlichen Umfeld, die auch eher für den Schnuller sprechen: Bei 3 Kindern in unserem Freundeskreis wurde frühzeitig der Schnuller abgewöhnt. Eines hat es nach etlichen schweren Tagen geschafft, schläft seither nur nicht mehr alleine ein. Eines lutscht seither am Daumen. Eines bohrt seither zur Beruhigung in der Nase. Da sag ich doch lieber Schnuller ;-) Viel Glück auf jeden Fall.


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Hallo, meine Große war ca. 2 3/4 Jahre als sie den Schnuller endlich aufgab. Sie hatte auch schon einen offenen Biß, der aber völlig zurückgegangen ist. Die Kleine ist jetzt 27 Monate und hängt noch total am "Nunu" (hat ihn aber nur nachts, sonst nur bei Krankheit oder Müdigkeit). Der offene Biß ist auch schon erkennbar und ich wäre froh, wenn sie bald ohne Schnuller auskäme, aber zwingen will ich sie nicht. Bei der Großen kam damals die "Schnullerfee" und hat ein Geschenk gebracht. Das Einschlafen dauerte dann eine zeitlang etwas länger und dann war es gut. VG chris