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Schlaf Baby

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Schlaf Baby

Ute_2021

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Hallo, Mein kleiner Sohn ist jetzt 1 Jahr alt geworden. er hat sich von etwa dem 3. Monat an sehr schwer getan mit dem Schlaf und benötigte Einschlafhilfe in Form von stillen. Ich hab mich viele Monate nach ihm gerichtet, und er hat geschlafen wenn er müde war. Vor einem Monat habe ich eine Rhytmus gefunden, an den ich mich halte -Vormittagsschlaf etwa 2/3 h nach dem aufstehen und dann Nachmittagsschläfchen etwa 4 h vor dem Abendschlaf. Er ist super müde dann auch - aber tut sich trotz Brust sehr schwer mit dem einschlafen. Er brüllt sich fast jedes Mal in den Schlaf. Meistens lasse ich ihn in der Wippe einschlafen, weil es anders nicht funktioniert. Er tobt so, dass ich ihn auch nicht auf dem Arm beruhigen kann. Ich habe eine feste Routine, an die ich mich halte - alles ruhig. Geht es anderen ähnlich - habt ihr noch Tipps


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Ute_2021

hoffe, das kommt jetzt nicht böse rüber. es bringt wenig, wenn du eine routine machst, die fürs kind nicht passt. da versuchst du doch ihm etwas aufzuzwingen, was wohl für ihn so gar nicht passt. ich hab es genau andersrum gemacht. hab auf die müdigkeitsanzeichen geachtet und dabei auf die uhr geschaut. hatte dann eigentlich schnell raus, wann er in der regel müde ist. kurz davor schaue ich, dass es wenig reize gibt und wir entspannt ins schlafzimmer gehen können. davor gibts, nach möglichkeit, auch immer die selben abläufe. da weiß er schon direkt, was passiert und kann sich auf die situation einstellen. er fragt auch oft, nachdem auf schritt 1, schritt 2 folgte, "heia?" klar, gibts auch tage, wo er einfach nicht müde ist und sich das ganze dann zieht, aber im großen fahren wir alle gut damit. einziges "problem" was wir damit bisher hatten, war der kita start. da hat es mit den zeiten nicht ganz so gepasst und er musste sich umstellen. danach gings aber auch wunderbar. was auch sein kann ist, dass er vlt. von 2 auf 1 schläfchen umstellt. wann sind denn die schläfchen?


Ute_2021

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Hej, Danke für eure Antworten. Ich hatte das Gefühl, dass wenn ich für einen guten Tagschlaf sorge, es auch nachts etwas besser wird. Und nachdem ich dann wie beschrieben darauf achte, dass er etwa 2 bis 3 h nach dem aufstehen wieder schläft (eben weil ich auch Müdigskeitsanzeichen sehe), schläft er auch nachts schon mal 3 h am Stück. Es kann ihm ja nur auch gut tun, mal etwas mehr in den Tiefschlaf nachts zu kommen. Zuvor hat er tagsüber sehr unregelmäßig und auch nur kurz geschlafen - er wacht meist nach 20 Minuten wieder auf, da er den Wechsel der Schlafphasen nicht alleine bewerkstelligen kann. Und seitdem ich ihn da dann „sofort zu Seite springe“ und ihn in den Weiterschlafen begleite, er dadurch bei beiden Tagschläfchen auch mal dann je eine Stunde schafft, ist es wie gesagt Nachts deutlich besser. Zuvor ist er nachts fast stündlich wach geworden und hat eben auch da eigentlich keinen guten durchgängigen Tiefschlaf. Mir macht es zu schaffen, dass ich ihn trotz extremer Müdigkeit einfach nicht „sanft“ in den Schlaf begleiten kann. Ich kann ihn weder auf dem Arm tragen und da beruhigen, im Bett krabbelt er schnell wieder herum und nach dem trinken an der Brust oft ebenso. Einzig die Wippe oder Kinderwagen funktionieren überhaupt zum einschlafen. Und auch dann in 90 % der Fälle mit lautem Geschrei. Er will auch keinen Körperkontakt - schiebt meist jede Hand weg.


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Ute_2021

Huhu, feste Routinen sind zeitweise ganz gut. Aber sie sind oft zu starr. Dein Sohn entwickelt sich rasant, und du musst deine Routinen an seine Entwicklung anpassen. Es sind im Leben mit Kind immer wieder solche Veränderungen nötig. Zwei Tagschläfe sind für ein Kleinkind im Alter deines Sohns oft schon zu viel. Du könntest versuchen, ihn nur noch ein Mal am Tag schlafen zu lassen, ihn also einen reinen Mittagschlaf machen zu lassen, der anfangs etwas länger ausfallen darf. Ja, die ersten Tage wirkt er dann zu den bisherigen Schlafenszeiten müde. Das macht aber nichts, nach wenigen Tagen hat er sich umgestellt. Ein Kleinkind, das nicht inh. von 10 Minuten einschläft, ist nämlich in Wirklichkeit nicht müde genug. Das sagt unsere Kinderärztin immer. Das heißt, der zweite Tagschlaf bei euch ist eigentlich nicht mehr nötig. Ich würde den Vormittagsschlaf jetzt streichen und nur noch einen Tagschlaf anbieten. Weißt du, generell ist das Schlafen bei den Mäusen immer ein Thema. Dein Sohn ist kein ungewöhnliches Baby. Meine Kinder haben auch die ersten Lebensmonate ganz gut durchgeschlafen, dann war‘s vorbei. Und so war es bei sämtlichen Kindern im Freundeskreis ebenfalls. Unsere Kinder haben bis weit ins zweite Lebensjahr hinein nicht toll geschlafen, vor allem nicht nachts. Meine Tochter kam locker sechs Mal pro Nacht, mein Sohn etwas weniger. Und bis meine Kinder wirklich beide zuverlässig ein- und durchgeschlafen haben, waren sie fast im Vorschulalter. Das ist leider normal. Denn wenn sie älter sind, haben sie nachts viele Anliegen: schlecht geträumt, Angst vor der Dunkelheit, Durst, müssen Pipi, die Decke ist verrutscht, wollen zu den Eltern ins Bett und-und-und. Das ist der normale Wahnsinn mit einem kleinen Kind. Deshalb sind die Baby- und Kleinkindjahre ja bekanntlich so irre anstrengend, alle Eltern kennen das. Von locker 25 Kindern in unserem Freundeskreis gab es nur ein einziges, das wirklich seit der Babyzeit dauerhaft durchschlief. So etwas ist die absolute Ausnahme, ein Kind wie dein Sohn dagegen ist die Regel. LG