Christina999
Hallo, ich schreibe nur sehr selten hier mit, ich wollte aber eine Frage stellen. Meine Nichte (im Februar ist sie 2 geworden) wurde von ihrer Mutter seit April regelmässig aufs Töpfchen gesetzt um "trocken werden" zu trainieren. Nach 10-14 Tagen fing es auch an zu klappen. Seit Ende April also (2 1/2 Monate lang) hat es wunderbar geklappt, wenn man sie fragte, sagte sie auch zuverlässich ob sie musste oder nicht, es gab auch keine Unfälle seitdem. Irgendwann musste man gar nicht mehr fragen, sie sagte von ganz alleine wenn sie musste, sowohl zu Hause, wie unterwegs, im Kindergarten... Vor 2 Wochen ungefähr fing es dann an dass sie nicht mehr von alleine Bescheid sagte und einfach urinierte dort wo sie stand. Also fingen wir wieder an sie zu fragen. Oft sagte sie "ja" und dann brachten wir sie zur Toilette aber sie machte nichts (sagte aber sie hätte gemacht), oder sie sagte "nein" und 5 Minuten später war die riesige Pfütze im Wohnzimmer. Nun zu meiner Frage: was meint ihr dazu? War es einfach zu früh für das "Training"? Kann es daher kommen dass im Moment in ihrem Elternhaus viel gestritten wird (die Eltern sind kurz vor der Trennung)? Oder sonst irgendein Vorschlag. Vor allem, wie sollen wir damit umgehen? Im Moment machen wir keine grosse Sache raus, sie wird einfach umgezogen und fertig ist. Aber das kann ja nicht für immer so gehen. Ich bedanke mich jetzt schon für eure Antworten, Christi.
Ganz ehrlich: man sollte ihr wieder eine Windel umbinden und fertig. Ist doch nicht grad angenehm wenn man ständig in nassen Sachen rumflitzen muss. Trocken ist sie nicht. Ob es nun (auch) an der unharmonischen Familienatmosphäre liegen mag, dass sie wieder einnässt oder nicht, ist völlig nebensächlich. Sie ist erst dann trocken wenn sie die Windel überhaupt nicht mehr benötigt. Das ist momentan nicht der Fall. Wird sich mit der Zeit von ganz allein und ohne Training und Pfützen im Wohnzimmer regeln -vielleicht in ein paar Monaten, vielleicht aber auch erst in 1, 2 Jahren… Macht euch da ( und auch ihr -denn irgendwie wird sie mit bekommen, dass das für euch ein Thema ist) nicht so viel Stress. Gerade jetzt wo die Stimmung zu Hause so oder so schon belastend genug ist. Alles Gute!
Hallo miemie, ich bin auch dafür ihr eine Windel anzuziehen bis sie dafür bereit ist, aber die Eltern sind nicht damit einverstanden, sie meinen das Kind ist trocken und nur weil es "mal" einen Unfall hat ist es nicht schlimm (mittlerweile gibt es mehr Unfälle als Erfolgserlebnisse). Danke für deine Antwort.
Das mit den Höschenwindeln ist doch ein super Kompromiss. Ich finde, wenn deine Nicht so oft bei dir ist (und dementsprechend DEIN Wohnzimmer vollpinkelt) kannst du da momentan durchaus auch mitreden - ohne es natürlich auf einen Konflikt ankommen zu lassen, und entscheiden tun letztlich die Eltern. Aber gegen Höschenwindeln können sie doch eigentlich nichts einwenden. Und auch dem Kind wird dadurch vermutlich etwas Druck genommen, denn wenn das mit dem Töpfchen klappt, ist es prima, wenn nicht, hat sie ja eine Windel um, muss nicht vollgepinkelt rumlaufen und ist nicht mit genervten Eltern konfrontiert. Und deine Schwester muß nicht ständig Klamotten wechseln und waschen, macht also auch ihr Leben leichter, versuche mal so zu argumentieren :-)
Kümmere dich am besten um deine Probleme und überlass das Kind ihren Eltern. So eine Schwägerin könnte ich brauchen!
Hallo MamaundPapa2013, es geht nicht darum dass ich mich "einmische", aber dadurch dass die Eltern ständig streiten und beim umziehen sind und öfters zum Anwalt müssen, usw, geben sie das Kind 3-4 Tage die Woche bei mir ab für jeweils mehrere Stunden. Also ist es auch mein Problem. Entschuldige dass ich mir Gedanken mache.
Eigene Probleme? Wenn ich netterweise die Eltern unterstütze und ihnen das Kind abnehme, kann ich es durchaus als eigenes Problem ansehen, wenn mir das Kind ständig alles vollpinkelt!
Das ist für mich ganz einfach. Das Kind war nie wirklich trocken. Das Training hat vielleicht ne Zeitlang gefruchtet aber das ist ja keine richtige Reife sondern Konditionierung. Das Kind ist einfach noch nicht soweit. Aber du bist in einer blöden Situation. Es ist nicht dein Tochter und wahrscheinlich können die Eltern deine gut gemeinten Ratschläge im Moment nicht wirklich gebrauchen weil sie wohl sehr mit ihrer momentanen Situation zu kämpfen haben. Ich würde ihr auf jedenfall die Windel wiedergeben. Aber Höschen Windeln geben damit sie trotzdem selbst aufs Klo kann wenn sie möchte. LG
DAs kommt mir sehr bekannt vor . Meine Kleine ist ohne training mit knapp 2 weitgehend trocken gewesen -hab sie immer wählen lassen windel oder Hose. Gabs ein unfall gabs ne windel. Dann fing sie auch an plötzlich wieder nicht mehr zu sagen etc. ( war schon dabei einen platz für windeln zu suchen weil sie echt mehr unterhosen als windeln trug und es auch tagelang ohne nachfragen unfallfrei blieb. Ursache bei meiner Motte waren und sind die Backenzähne- da kommen alle 4 auf einmal- schmerzen verdrängen/aushalten UND die Blase kontrollieren sind zuviel für sie. Also trägt sie wieder windeln- bis die zähne vorbei sind. Ich schicke nicht- frag aber ab und an ob sie gehen möchte. In deiner Situation würde ich deiner Schwester klipp und klar sagen- wenn si ezu dir kommt ist Windelpflicht bis sie wieder meldet ( oder höschenwindeln). Zur not zahlst di edinger halt und machst es heimlich- is einfacher für Dich und di ekleine. Ich denke wenn umzug /Trennung etc verdaut sind wird sie wieder gehen wie vorher- aber gerade bei den kleinen wirken sich probleme jedweder Art heftig auf die Entwicklung aus.
Hallo ihr lieben, vielen Dank für eure Antworten! Gestern ist sogar das grosse Geschäft in die Hose gegangen. Das mit der Höschenwindel haben wir heute probiert, es hat geklappt und wir waren alle sehr entspannt mit der Situation. Die Mutter ist nicht meine Schwester, wenn sie es wäre dann wäre das ganze womöglich einfacher, es ist das Kind des Bruders meines Freundes. Im Moment haben die beiden Eltern auch andere Probleme und interessieren sich sehr wenig für dieses Thema, leider. Ich habe dem Vater heute gesagt dass ich ihr ab jetzt wieder (Höschen)-windeln anziehen würde, er war nicht sehr begeistert, hat aber auch nicht wiedersprochen. Wie gesagt, im Moment hat er wenig Interesse für das ganze.
Euch vielen lieben Dank für eure Antworten, und bis auf ein nächstes Mal
Hi, hab das hier erst jetzt gelesen, und vermisse, dass jemand auf Deine Frage eingegangen ist, ob das erneute Einnässen auch mit der Trennung der Eltern zusammenhängen könnte. Natürlich kann es das! Ich sehe es nicht so, dass das Kind nicht so weit war. Die Kleine hat es ja hinbekommen und konnte Bescheid sagen. Aber die Situation macht ihr wohl doch sehr zu schaffen, und da sind zwei Reaktionen bei den Kindern am häufigsten zu beobachten: Einnässen und diffuses Bauchweh. Das Beste ist, ihr die Situation so angenehm wie möglich zu machen, ohne Druck, ohne Schuldgefühle, eben dann wieder Windel um, wenn sie will, und wenn sie nicht will, es aber in die Hose geht, wegmachen, ohne viel Gehabe drum zu machen. Toll, dass das Kind häufiger bei Dir sein kann und dort verständnisvoll aufgefangen wird. Seine Eltern sind toll, sie lieben die Kleine, und das muss sie immer wissen, auch wenn sie nun mal unsicher ist bzw. gerade deswegen! Alles Gute! LG Sileick
Hallo Sileick! Danke dass du nach sovielen Tagen noch geantwortet hast. Im Moment kriegen wir es gut so hin, ich glaube auch dass sie jetzt anders (entspannter?) ist seitdem wir das mit der Windelhose machen. Ich hoffe auch dass sie es wieder hinkriegt wenn die Trennung verdaut ist. Leider sieht es im Moment so aus als würde sich diese länger hinziehen als ich gedacht hatte, diese Woche ist das Kind auch über Nacht bei mir geblieben, sie ist öfters Nachts wimmernd aufgewacht (so etwas war auch schon länger nicht mehr vorgekommen), und hat Fragen gestellt die mich ins Grübeln gebracht haben, weshalb ich vermute dass sie doch sehr belastet ist mit der Situation. Alles Liebe
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