Schnitte78
zum Beispiel mußten wir heute vom Spielplatz nach Hause, weil der Große aus der Schule kam. Ich habe meinem 2,5 jährigen mehrmals gesagt, dass wir gehen müssen, habe ihm anfangs gesagt, er darf noch kurz spielen, dann gehen wir. Aber er weigerte sich, mitzukommen. Schlußendlich mußte ich ihn auf den Arm nehmen und mitnehmen, er schrie und schlug nach mir. Heute mittag nochmal das gleiche. Wir waren am Blumenbeet vorm Haus und er sammelte Erde in seinen Eimer, die er mit ins Haus nehmen wollte. Ich habe gesagt, dass er keine Erde mit reinnehmen darf. Daraufhin hat er sie direkt vorm Haus ausgekippt und getobt. Wieder hat er gut 10 Minuten geschrien und auch immer wieder nach mir gehauen. Wie reagieren? Danke
Hallo, bleib gelassen, auch wenn das schwer fällt. Fast alle Kinder haben eine Phase, wo sie ihre Wut auch mal körperlich kund tun. Halte dann kurz seine Arme fest und sage: Bei uns wird nicht gehauen! Setze Dich ansonsten durch und halte einen Trotzanfall aus, ohne selbst laut zu werden. Kluge Entwicklungspsychologen weisen darauf hin, dass ein Kind einen Trotzanfall selbst nicht stoppen kann, wenn es einmal darin steckt. Man kann daher nur warten, bis er abklingt - und das tut er nach einigen Minuten von selbst. Man kann ihn aber nicht abkürzen, z. B. in dem man auf das Kind einredet. LG
Meine Motte ist auch 2 1/2 und steckt ebenfalls mitten drin! Aus allem wird ein riiiieeeesen Drama. Vom Windel wechseln über´s Schuhe anziehen bis zum Anschnallen im Auto. Geschrei, Tränen und Tobsuchtsanfälle sind mittlerweile echt an der Tagesordnung und ... Naja, man soll ruhig bleiben, was einem nicht immer leicht fällt. Aber ich bin mittlerweile ganz gut darin, diese "Anfälle" zu "ignorieren" und dann ist es auch in einigen Minuten überstanden. Dan ein paar Mal tief durchatmen.... Ich hoffe, dass es bald vorbei sein wird!
NICHT IGNORIEREN. Dem Kind klar kommunizieren, was man erwartet, was kommt. und zwar in dem Kind verständlichen Einheiten: noch 5 Mal rutschen, dann gehen wir (mitzählen!) dem Kind signalisieren, dass man es in seinem Anliegen gehört hat, und es versteht, und die Wut auch akzeptieren. Meine heult die Wut mittlerweile auf meinem Arm aus - und sagt dann irgendwann "ich bin fertig mit weinen" - aber sie hat selten Anfälle, obwohl sie ein sehr willensstarkes Kind ist. (sie ist 25 Monate alt jetzt). Und natürlich, sehr viel selbst entscheiden und selbst machen lassen - das Kind nicht wie eine Puppe behandeln (also nicht einfach nehmen und in den autositz setzen, sondern selbst rein klettern lassen - klappt bei uns prima!) Wickeln im Stehen, beim Einkaufen helfen lassen, etc. etc. etc.
Ich irgnoriere Trotzanfälle nicht (mehr). Ich versuche kurz und bündig mit ihm zu kommunizieren. z.B. würde ich in deinem Bsp nur sagen "Spielplatz spielen, Spielplatz spielen" und meist hört der Kleine auf zu weinen und ich sage dann noch kurz "Du willst auf den Spielplatz spielen, ich verstehe, jetzt müssen wir aber xy holen" Klappt oft ganz gut. Wenn er dennoch weint, tröste ich ihn. Wenn du weißt dass er sich schwer von seiner Beschäftigung löst, könntest du versuchen schon früher zu sagen, dass ihr bald geht. Evtl noch mit Ablekung. Im zweiten Bsp hätte ich wahrscheinlich erstmal geschimpft und hätte es ihn aufkehren lassen, natürlich mit Hilfe. Das Prinzip von oben klappt da auch ganz gut "Erde mitnehmen! Erde mitnehmen!" "Du möchtest die Erde mitnehmen, das geht jedoch nicht, lass und einen anderen tollen Platz finden." Klingt jetzt alles wahrscheinlich etwas seltsam, klappt aber sehr gut. Ich lese eigentlich keine Erziehungsratgeber, habe aber eins zum Geburtstag bekommen und gelesen "Das glücklichste Kleinkind der Welt". Ich finde da sind eine Menge Tipps drin die sich super umsetzen lassen. Zum Hauen. Den Großen habe ich ins Zimmer gesetzt, wenn er mit dem Hauen trotz erklären und/oder schimpfen nicht aufhörte. Der Kleine lenkt ziemlich schnell ein und gibt mir gleich ein EiEi und sagt "Tschuldigung". Ich habe gerade 2 in der Trotzphase, es ist oft zum Haare raufen. LG
Ist jetzt echt nicht böse gemeint, aber wie kommt man denn darauf jemandem zum Geburtstag einen Erziehungsratgeber zu schenken???
Hast Du Dir den gewünscht?
Wenn nicht:
Was wollte man Dir mit diesem Geschenk denn mitteilen??
Wenn meine Kleine einen Trotzanfall hat dann darf sie ihn ausleben. Ich bin dann total gelassen und sage ihr immer mal wieder dass wenn sie sich beruhigt hat, sie gerne wieder zu mir kommen darf und wir etwas zusammen machen. Wenn sie nach mir haut halte ich ihre Hände fest und sage dass das mir weh tut und sie das lassen soll. Ehrlich gesagt hat sie das auch schon auf dem Parkplatz eines Supermarktes gemacht, sich hingeschmissen, geweint, geschrien nur weil ich ihr nicht sofort eine Brezel kaufen wollte, aber ich war trotz der Leute die mich blöd angeschaut haben total cool und hab gewartet bis es vorbei war. Es ist mit sicherheit nicht immer einfach und wir sind alle keine Lehrbuch Mütter aber wir alle lieben unsere Kinder und versuchen das beste für sie zu tun und das ist der einzig richtige Weg. Egal was andere dazu sagen. LG
GENAU!
"Ich habe meinem 2,5 jährigen mehrmals gesagt, dass wir gehen müssen" Warum sagst du es "mehrmals" ? Du hast es vorher angekündigt und dann sagst du, wenn es soweit ist. Alles andere bringt nichts .... im Gegenteil.
....habe vor einem halben Jahr das gleiche durchgemacht und habe auch gefühlte 100 verschiedene Ratschläge bekommen. Bis ich sie alle ausprobiert hatte, war die Phase wieder vorbei. Geht von selbst weg. Aber meistens hat bei uns trösten geholfen. Er hat gehauen-ich habe ihn ganz fest geschmust, dann hat er komsicherweise aufgehört. Jedes schimpfen und ignorieren hat es schlimmer gemacht! LG
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