Elternforum Rund ums Kleinkind

Mal wieder der Schlaf, Dickkopf und Stinker :)

Mal wieder der Schlaf, Dickkopf und Stinker :)

Lilal

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Hi ihr lieben erfahrenen Mütter, Mein Sohn ist nun ein Jahr alt und er entwickelt sich prächtig. 1. Mein Kleiner bekommt am Abend und nachts noch Premilch. Das wollte ich so langsam abgewöhnen. Er wacht nachts immernoch zweimal auf und braucht mich zum einschlafen. Jetzt habe ich versucht das erste Fläschen nachts durch Tee zu ersetzten. Anfangs hat es super geklappt aber mitlerweile schläft er danach nur 10 Minuten und schreit dann wieder bis er seine Milch bekommt. Er schläft wach in seinem Bett ein und ich sitze nur daneben. Also das selbstständige einschlafen klappt, aber wenn er nachts schreit beruhigt er sich nur mit Fläschchen. Habt ihr Tipps wie die Nächte langsam etwas ruhiger werden und ich das Milchfläschen abgewöhnen kann? Außerdem haben wir grade den Umbruch von zwei auf ein Schläfchen. Bei Zwei ist er nie so richtig müde und bei einem ist er so übermüdet, dass er nachts ab 1 Uhr total unruhig schläft. Deshalb leg ich ihn lieber zweimal hin. Wann haben eure Kinder nurnoch einmal geschlafen? Woran habt ihr das gemerkt? Und wie schafft man den Übergang? 2. Er hat einen sehr starken Dickkopf und ist jetzt schon echt frech. Wie geht ihr denn damit um, wenn euer Kind etwas will (z.B. beim einkaufen die Schränke ausräumen), es nicht bekommt und fürchterlich das brüllen und strampeln anfängt? 3. Das Wickeln ist schon seit er Krabbeln kann sehr schwer und ihm macht es keinen Spaß ruhig da zu liegen. Aber seid ein paar Tagen schreit er wie am Spieß wenn er einen Stinker gemacht hat und ich ihn wegmache. Also nicht wenn er Aa macht sondern wen ich den po abwischen. Aber er ist nicht wund. Er würde lieber den ganzen Tag in seinem eigenen Stinker sitzen und das stört ihn garnicht. Sobald ich abwischen windet er sich und brüllt. Da ist es wirklich schwer ihn zu wickeln. Beim pipi ist das nicht so. Ideen warum das so ist? Vielen Dank für alle Antworten und entschuldigt meine vielen Fragen. LG


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Lilal

Zu 1) Wenn er die Milch noch braucht, dann gib sie ihm. Viele Kinder brauchen nachts noch länger ihre Milch. Mein Großer hat auch gut 2 Jahre lang noch nachts seine Flasche gebraucht. Irgendwann hat er es dann von sich aus nicht mehr eingefordert und somit hab ich mir das Abgewöhnen erspart. Die Umbruchszeit ist immer schwierig, da muss man einfach durch. Es war bei uns auch so, dass in der Umbruchszeit eben immer wieder mal vorkam, dass manchmal noch zweimal und manchmal nur einmal geschlafen wurde. Beim Großen war es dann mit 1,5 Jahren der Fall, dass er wirklich nur mehr einen Mittagsschlaf gemacht hat und beim Kleinen etwa zwei Monate früher, also so um die 15-16 Monate. Die Umbruchszeit selber ist auch über mehrere Wochen gegangen, in denen es eben manchmal noch zu zwei und manchmal nur mehr zu einem Schläfchen kam und die anstrengender war. Zu 2) Konsequent sein und nicht nachgeben, auch wenn protestiert wird. Es ist völlig klar, dass die Kinder Wutanfälle bekommen. Sie können ihre Wut und ihre Gefühle noch nicht regulieren. Dennoch kann man nicht immer alles machen, was sie wollen. Man überlegt sich, was einem wichtig ist und welche Grenzen man hat und die setzt man durch. Bei allem anderen kann man auch Kompromisse eingehen. Eine reine Nein-Umgebung sollte es nicht geben, sondern man sollte die Umgebung so gestalten, dass viele Dinge, die nicht erlaubt sind, dann eben einfach weggeräumt werden. Aber alles geht nun mal nicht und dann muss man das Gebrüll auch als Mama aushalten können und dem Kind lernen, dass es zwar normal ist, dass es wütend ist, aber dass manche Dinge eben trotzdem sein müssen oder nicht gehen und dass das kein Weltuntergang ist. Im Laufe der Zeit lernen sie dann andere Wege ihren Unmut auszudrücken oder ein Nein zu akzeptieren, aber das dauert und ist ein Lernprozess und da muss man die Kinder durchbegleiten und für sie da sein, aber konsequent bleiben. Zu 3) Spielzeug anbieten, dass es nur beim Wickeln gibt. Singen, ein Gedicht aufsagen, ablenken, etc. Helfen lassen, also z.Bsp. den Waschlappen oder die Feuchttücher geben lassen, die neue Windel reichen lassen, die Creme aufdrehen lassen, falls mit einer eingecremt wird. Und schnell sein. Wenn alles nicht hilft, dann eben mal kurz festhalten. Oder ihr geht in die Badewanne und dort wird die Windel abgemacht, das Gröbste mit der Windel mitaufgefangen und der Rest mit der Brause abgeduscht oder einem Waschlappen in der Badewanne abgewaschen. Höschenwindeln anziehen, dann kann die Windel wie eine Hose rauf- und runtergezogen werden und es muss beim Wickeln nicht unbedingt liegengeblieben werden. Alles Liebe!


Lilal

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Antwort auf Beitrag von sunnydani

Vielen Dank für deine lieben Antworten. Das war eine super Bestätigung dafür, dass ich soweit meinem Instinkt folgen kann und alles "richtig" mache :)


Aixoni

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Antwort auf Beitrag von Lilal

Meine Tochter ist zwar auch erst 14 Monate und meine Erfahrung entsprechend begrenzt, aber ich versuche es mal. 1. Wenn du den Eindruck hast, dass er wirklich noch Hunger hat, würde ich ihm seine Flaschen auch noch lassen. Wenn du meinst, dass es nur Gewohnheit ist, ist es vielleicht zu abrupt, ihm die Flasche überhaupt nicht mehr zu geben. Ich habe bei meiner Kleinen einfach immer weniger Pulver rein getan, bis sie am Ende auf eine kleine Flasche nur noch 1 Löffel bekommen hat. Danach hat sie einfach nur noch Wasser bekommen. Hat gut funktioniert, allerdings war sie auch nie so Fläschen gewöhnt, weil sie erst seit dem ab stillen mit 10 Monaten ab und zu eine bekommen hat. Mit ca 12 Monaten hat sie dann überhaupt kein Fläschen mehr bekommen. Seit gut 1-1 1/2 Monaten macht sie auch nur noch einen Mittagsschlaf. Wir hatten dasselbe Problem, dass ein Schläfchen zu wenig und zwei zu viel sind. Ich habe es eine kurze Zeit (vllt 2 Wochen) davon abhängig gemacht, wann sie aufgestanden ist, aber irgendwann war es mir dann zu anstrengend, abends ein noch total energiegeladenes Kind zu haben (bin schwanger und brauche einfach am Tag nochmal meine Ruhe), also habe ich sie auf ein Schläfchen umgestellt und sie dafür abends einfach ca 30-45 Minuten früher hingelegt. Inzwischen hat sie sich gut daran gewöhnt und schläft einfach Mittags länger (ca 2 Stunden), sodass sie abends wieder normal um 19 Uhr ins Bett geht. 2. Das kennen wir zum Glück noch nicht. Wenn sie aber im Laden mal frei mitlaufen darf, gebe ich ihr meist gleich beim Gemüse etwas zum Tragen in die Hand - entweder etwas was sie sehr gerne isst und nicht schnell kaputt geht (zB Honigmelone - sie ist ein kleiner Hulk ) oder in Plastik verpackten Salat, weil er so schön knistert. Beides nimmt sie dann gerne mit bis zur Kasse 3. Da schließe ich mich an - da hilft nur ablenken. Sie schreit zwar nicht beim Wickeln, versucht aber ständig abzuhauen. Ich gebe ihr dann halt irgendwelche Wickelsachen zum beschäftigen (Windel, Creme, Packung mit Haarspangen oder Zopf Bändern, leere Packung Feuchttücher,...), weil sie Spielzeug langweilig findet. Alternativ ist auch ihre Zahnbürste gerade hoch im Kurs


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Lilal

Ich teile mal meine Erfahrung zur Schlafumstellung, weil das hier auch gerade aktuell war. Es fing etwa einen Monat vor dem ersten Geburtstag an, dass der Nachmittagsschlaf immer schwieriger wurde. Manchmal hat sie am Nachmittag gar nicht mehr geschlafen und war dann bis zu 7-8 Stunden am Stück wach. An anderen Tagen konnte sie abends nicht einschlafen und der Rhythmus war somit total durcheinander. Ich habe dann versucht, langsam ihr erstes Schläfchen rauszuzögern, sodass es in Richtung Mittagszeit wanderte. Ich bin am Vormittag mit ihr im Buggy spazieren gegangen, damit sie sich nicht zu sehr verausgabt. Erst waren wir bei 11 Uhr, aber das ging bei ihr dann ganz schnell und jetzt schläft sie meistens gegen 12/12:30 Uhr. Wann und wie umgestellt wird ist allerdings sehr individuell. Wenn du merkst, dass der Rhythmus sehr durcheinander ist wenn er nachmittags nochmal schläft, würde ich mal versuchen, ihn vormittags etwas später hinzulegen und evtl. dann übergangsweise eine frühere Bettgehzeit einzuführen, bis es sich eingependelt hat.