Benito
Unser Kind ist fast 20 Monate alt. Er spricht noch fast nichts (da, ja, nein, wauwau, auf (für aufstehen, auf den Arm und aufmachen). Grobmotorisch ist normal entwickelt, war aber mit 14 Monaten auch nicht so schnell mit Laufen dran. Feinmotorisch war er sehr langsam, hat aber gut aufgeholt. Kriegt jedes Behältnis auf. Kann mit kleinen Münzen umgehen usw. Gefühlt bin ich nur umgeben von Kleinkindern in seinem Alter, die deutlich weiter sind als er. Dies betrifft sowohl das aktive Sprechen aber auch die Fähigkeit zB. Steckspiele und Puzzle zu machen. Mit viel Lob und Applaus können wir ihn dazu bewegen sich mit dem Steckspiel (Würfel mit unterschiedlichen Holzklötzchen) zu beschäftigen. Er kann aber die Formen nicht zu den Öffnungen zuordnen. Für Puzzle konnte ich ihn lange nicht begeistern. Jetzt haben wir ein Holzpuzzle bei dem man die Teile mit einer kleinen Angel mit einem Magneten dran rausangeln kann. Das findet er mega spannend und macht es sehr gut. Wenn er versucht ein Puzzleteil wieder zurückzustecken, klappt das aber nicht. Gibt es noch andere Kleinkinder, die das in dem Alter nicht konnten? Was habt ihr gemacht, um es den Kindern beizubringen?
Ehrlich gesagt weiss ich das nicht mehr genau, wann mein Grosser dies konnte, der Kleine ist 17 Monate und kann das auch nicht. Villeicht hat er auch einfach kein Interesse daran…ich habe mir ehrlich gesagt da nie so die Gedanken gemacht resp. Sorgen. JedesKind hat andere Interessen und ist in versch. Bereichen versch. weit. Der Grosse war mir sprechen relativ weit in dem Alter, der kleine sagt etwa so viel wie deiner… beides ist ok. Sofern nichts auf eine Entwicklungsverzögerung hinweist (med gesehen und abgeklärt) würde ich mir aktuell noch nicht so viele Gedanken machen. Ich würde es einfach zur Verfügung stellen, aber auch das Kind entscheiden lassen, was es machen möchte und was nicht. Ich weiss die Vergleiche sind immer schwierig und es passiert „automatisch“, dass man dies macht…
Hey, meine Tochter ist 20 Monate alt, die spricht jetzt auch nicht sehr viel Bauklötze und so weiter spielt sie aber mit dem reden ist es echt schlecht
Sprachlich kann sich innerhalb von kürzester Zeit echt viel tun. Du kannst das Kind einfach in Sprache baden: das heißt viel reden, erzählen und vorlesen. Meine große konnte zur U7 definitiv keine 50 Wörter und auch mehr tierlaute als Wörter. Der passive Wortschatz war aber groß. Der Kinderarzt schaut sich ja die gesamtentwicklung an und war bei unserer großen zufrieden. Einen Monat nach dem zweiten Geburtstag ist der Knoten geplatzt und seitdem wird geredet ohne Ende. Gepuzzelt hat sie viel. Kind 2 hat einfach andere Interessen als Kind 1. Sie ist voll im klettern, kinderturn Modus. Steckpuzzle wurde lange ignoriert. War einfach nicht interessant. Das kommt jetzt erst seit kurzem. Auch das steckspiel hat sie erst vor kurzem für sich entdeckt. (Sie wird im März 2) Kinder sind einfach verschieden und haben verschiedene Interessen. Entwicklung verläuft nicht linear sondern jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Biete es einfach an und lass das Kind ausprobieren. Hab keinen Stress und druck, wenn etwas nicht klappt. Oder wenn ein anderes Spielzeug interessanter ist.
Mit 20 Monaten muss er das doch gar nicht. Wenn die Gesamtentwicklung passt, sind einzelne Fertigkeiten, die nicht passen, zu vernachlässigen.
Meine bald 10jährige Tochter kann keine Schleife binden ... aber sie hat eine Gymnasial-Empfehlung, spielt ein Instrument und kann Handstand ... zum Glück gibt es Schuhe mit Reißverschluss und Klett
Ich finde nicht, dass man das aktiv üben muss. Normalerweise können Kinder solche Dinge von allein und üben selbstständig. Ich denke, in dem Alter ist das noch nicht auffällig. Dafür gibt es ja auch die U-Untersuchungen, um solche Auffälligkeiten festzustellen. Ich meine, bei der Untersuchung mit 2 Jahren musste meine Tochter auch ein Steckpuzzle machen und ich habe mich gewundert, dass sie es ganz gut gemacht hat. Bis dahin hatte sie daran nämlich auch noch kein großes Interesse. Das kam dann eher plötzlich von heute auf morgen. Ich war erstaunt wie gut sie das mit ca. 2,5 Jahren schon konnte, und phasenweise hat es sie dann wieder gar nicht interessiert.
Danke euch für die Rückmeldungen.
Das Thema Sprache habe ich natürlich im Blick. Wir waren beim HNO und da ist alles unauffällig. Tatsächlich sprechen alle Kinder in seinem Alter, die wir kennen, schon viel mehr, die meisten schon in 2-Wort-Sätzen. Er interessiert sich seit 2-3 Monaten sehr viel für Bücher. Durch das viele gemeinsame Anschauen und Erzählen ist sein passiver Wortschatz deutlich gewachsen. Er ist ansonsten ein sehr fröhliches und neugieriges Kind, das viel mit uns kommuniziert, gerne Blödsinn treibt, viel nachahmt, uns zum gemeinsamen Tanzen auffordert und auch gerne Blickkontakt hält und schmust. Auch interessieren ihn andere Kinder. Insbesondere wenn er sieht, dass diese sich über etwas freuen, ist er gleich zur Stelle und macht gerne mit. Aber er kann auch sehr schüchtern sein und beobachtet gerne auch aus sicherer Entfernung. Ich habe daher erstmal keine Hinweise, dass es besorgniserregende Gründe für seine fehlende Sprache gibt und kann ihn nur fördern (erzählen, singen, erklären) und abwarten.
Es ist schön zu hören, dass es auch andere Kinder gibt, die für Puzzle und Steckspiele noch keine Begeisterung haben. Natürlich will man sein Kind nicht vergleichen, aber es fällt mir halt schon auf, dass andere weiter sind. Ich finde es grundsätzlich nicht schlimm, wenn man auch mal schaut was andere Kinder schon können. So ist mir vor 2 Monaten aufgefallen, dass gleichaltrige Kinder schon stehend mit festhalten am Geländer Treppen gehen können. Wir haben es dann einfach hin und wieder mit ihm geübt und siehe da, er kann sowohl hoch und runter auch hohe Stufen problemlos gehen.
Unser KiA macht die U-Untersuchungen lieber etwas später als früher, weil oft noch ein Entwicklungsschub zu erwarten ist. Ich hoffe, dass er bis zur U7 Formen zuordnen kann,. Wenn nicht, so werden wir weiter schauen.
Stress dich nicht zu sehr. Unsere ist jetzt 2 Jahre, 9 Monate und kommt im Sommer in eine der Gruppe für größere Kinder in ihrer KiTa. Für die werden die Kinder nach ihren Interessen eingeteilt und ich dachte, unsere muss eigentlich zu Gruppe A, weil ich Aktivitäten von da regelmäßig zu Hause mit ihr mache. Erzieherinnen meinten "nene, auf jeden Fall Gruppe B, das macht sie doch viel lieber als die meisten Kinder. Und lieber als die Aktivitäten von Gruppe A". Und sie haben total Recht! Ist mir nur nicht aufgefallen, weil das bei uns so sehr normaler Alltag ist. Will sagen: beim Vergleichen merken wir meist, was andere Kinder "mehr/besser" können als unsere. Eher selten, was ihnen schwerer fällt. Also, wahrscheinlich könnten dir die Eltern in deinem Umfeld, je ein halbes Dutzend Dinge aufzählen, die euer Kind besser kann als ihre.
stress dich nicht. meiner hing auch lange hinterher im vgl. zu unserem umfeld und dann gings schlag auf schlag. gerade zwischen 20 und 24 monaten hat er total aufgeholt. aber er steht nach wie vor kein stück auf "lernspielzeug". es interessiert ihn einfach nicht. das was er aber dabei "lernen soll", hat er aber einfach im alltag rausgefunden. z.b. dass runde bauklötze 1a in das loch vom deckel des wäschekorbs passen. er ist jetzt 2,5 und hat nach wie vor kein interesse an steckpuzzlen oder normalen puzzlen. dafür kann er aber ganz andere sachen, die andere kinder in dem alter eher nicht können, weil sie das nicht interessiert. schau wo seine interessen liegen und dann förder einfach das. wurdest du in einem bewerbungsgespräch jemals gefragt, ob du puzzlen kannst? ich denke nicht ;)
Hey,
Meine Große hätte dich mit 20 Monaten auch angeguckt wie ein Auto, hätte sie sowas machen sollen
Sie ist Feinmotorisch nicht sonderlich interessiert gewesen und eher ein Kind "fürs Grobe". Sie ist jetzt 3 3/4 und Puzzle interessieren sie erst seit ein paar Monaten mehr. Auch sprachlich hat sie erst ab 2,5 richtig viel dazu gelernt. Zur U7 kam sie nur mit viel gutem Willen auf 50 Wörter (dazu sind auch Tierlaute, eigene Begriffe, etc gezählt). Mittlerweile ist sie völlig normal entwickelt in den Bereichen
Kind 2 ist übrigens das Gegenteil, sprach mit unter 2 in Sätzen und puzzelt mit nicht mal 2,5 puzzles ab 4 Jahre relativ problemlos. Dafür fiel ihr alles, was Grobmotorik betraf lange schwerer bzw sie kann nach wie vor einiges nicht, was die Große in dem Alter konnte. Jedes Kind hat seine Stärken und Schwächen und das gleicht sich über die Zeit an.
Gemacht habe ich da übrigens bei beiden Kindern nichts. Lass ihn seine Interessen verfolgen und früher oder später wird er alles lernen. Gerade Puzzle machen halt auch einfach nicht jedem Spaß - ich mag es bis heute nicht
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