Elternforum Rund ums Kleinkind

Kleinkind hat nachts immer Hunger

Kleinkind hat nachts immer Hunger

Ängstliche!

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Hallo,   meine Kleine wird im Juli 3. Momentan wird sie fast jede Nacht wach und hat Hunger. Das wird jetzt langsam anstrengend. Ich gebe ihr dann eine Flasche Milch, Bebivita 1 Anfangsmilch,  wie auch  vor dem Einschlafen. Ich versuche auch das sie abends gut   und sättigend isst, aber kann sie natürlich nicht zwingen. Bin froh wenn sie überhaupt isst. Wollte jetzt nicht das Essen nachts auspacken.    Habt ihr Tipps? Soll ich evtl. eine andere Milch nehmen? Ist diese zu dünn? Oder nur so ne Phase?    Danke für die Tipps :-)


KielSprotte

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Ein dreijähriges Kind braucht weder Flasche, noch Babymilch! Aber es ist natürlich eine schöne Angewohnheit "Baby zu spielen". Nachts und auch vor dem Schlafen nur noch Wasser anbieten - wird zwar ein paar unruhige Nächte geben, aber dann sollte der Spuk vorbei sein. Denn wenn nachts soviel Milch getrunken wird, hat sie morgens natürlich weniger Appetit aufs Frühstück usw. Wenn sie aber glasklar weiß, dass es keine Milch mehr vor dem Schlafengehen und nachts gibt, wird sie automatisch mehr über Tag und zu Abend essen. Da ist jetzt deine Konsequenz gefragt - und vor allem keine Babyflaschen mehr, aus dem Alter ist sie seit 2 Jahren raus....


Chriss123

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Bei uns war es eine Phase. Ich hab sogar 2 oder 3 mal Knäckebrot und Banane nachts snacken lassen. Ging nach nem Monat ca vorbei und zeitgleich wuchs Kind um etwa 5 cm. Also brauchte sie scheinbar einfach mehr Nährstoffe. Tagsüber hat sie damals genauso wie vorher und nachher reichlich mit gegessen an allen regulären Mahlzeiten und bei ihren zusätzlichen Snacks. Da fand ich es voll ok, ihr nachts auch die Brust/zusätzliche Milch zu geben. Wenn ich nachts hungrig wach werde und deshalb nicht mehr einschlafen kann, esse ich nämlich auch was. 


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Chriss123

Bei einem akuten Wachstumsschub stimme ich dir zu. Aber bei Erwachsenen sehe ich es anders, da würde ich nachts auch bei Hunger nichts essen. Es gibt zumindest aktuell von vielen Seiten die Empfehlung, täglich eine längere Pause vom Essen zu machen. Ich muss sagen, ich kann mich auch nicht erinnern, jemals nachts so starken Hunger gehabt zu haben, dass ich nicht wieder einschlafen konnte. Nicht mal in Schwangerschaft und Stillzeit, wobei ich das noch als Ausnahmesituation gelten lassen würde.


Chriss123

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Bei nem normalen Tagesrhythmus geb ich dir Recht und da hab ich nachts auch keinen Hunger. Aber mein Job ist schon zeitweise extrem fordern und zeitlich unabsehbar mit Überstunden und gleichzeitig zu wenig Zeit für richtige Pausen. Wenn ich dann im Prinzip ohne Abendessen vor Erschöpfung einschlafe und später Hunger hab... ja, mein Gott. Ess ich halt was und schlaf weiter. Vorallem, wenn ich weiß, dass der nächste Tag wieder so unabsehbar wird. Ein Normalzustand ist das aber zum Glück bei mir auch nicht. ;-)


misssilence

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Es geht eher nicht darum, dass Erwachsene jede Nacht was essen. Und ich bin auch schon vor Hunger aufgestanden und hab was gegessen. Das kommt aber ein oder zwei mal im Jahr vor? In der Babyzeit häufiger, da waren meine Kinder extrem oft und/oder lange wach, da habe ich fast immer ne Kleinigkeit gegessen, um durchzuhalten. Ich glaube es ging mehr um die Aussage, dass man bei Hunger essen soll ;-) Auch wenn es mitten in der Nacht ist. Denn hungern ist (mindestens psychisch!) ganz sicher nicht gesund.


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Auch wenn es off topic ist: Wenn man als Erwachsener aufwacht, der Magen richtig knurrt, weil man eine oder mehrere Mahlzeiten ausgelassen hat, und deswegen nicht wieder einschlafen kann, dann kann man natürlich ausnahmsweise etwas essen. Ich denke aber, man tut dem Körper damit nichts Gutes, wenn man das öfters macht. Wobei der stressige Tag ohne Pausen auch nicht besonders gesund klingt, und man da ansetzen müsste. Wenn ich aber nachts aufwache, und einen kleinen Anflug von Hunger verspüre, dann würde ich nicht gleich in die Küche rennen. Wenn wir ehrlich sind, hat man in unserer Gesellschaft, nie so schlimmen Hunger, dass es psychisch schadet. (Finanzielle Extremsituationen ausgenommen.) Und etwas Hunger an sich ist nicht gefährlich oder schädlich, manchmal tut es dem Stoffwechsel sogar gut, Stichwort (Intervall-) Fasten. Ein Kind im Wachstumsschub hat natürlich einen ganz anderen Bedarf an Kalorien und da finde ich nächtliche Mahlzeiten auch in Ordnung, solange der Bedarf besteht. Man muss es aber gut im Blick haben, Ziel sollten ja möglichst ruhige Nächte sein 😉


Pocahontas1234

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Antwort auf Beitrag von Ängstliche!

Hast du mal gesagt, es gibt nachts nur Wasser, nachts wird geschlafen, nicht gegessen? Wie sie reagiert? Bei uns lief die Flaschenabgewöhnung zum Glück einfach.  Ich kenne das auch von mir überhaupt nicht, dass man nachts Hunger hat. Nachts schlafe ich. 


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Pocahontas1234

Soweit ich deine Beiträge kenne bist du allerdings auch mit einem sehr pflegeleichten Kind gesegnet  ;-) Das ist super schön, aber nicht die Regel.  


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Ängstliche!

Ist die "Phase" denn neu, oder schon lange so? Es ist gibt im Prinzip 3 Möglichkeiten, du musst selbst herausfinden oder ausprobieren, was bei euch zutrifft: a) Sie hat wirklich Hunger, da akuter Wachstumsschub. Da denke ich, dass Milch alleine in dem Alter nicht satt macht und würde tatsächlich eher festes Essen anbieten. Ich hab eine Zeit lang Brot mit Butter nachts angeboten, da war meine Tochter aber noch kleiner. Keine Ahnung, ob das optimal ist, aber meiner Meinung nach ist es schnell zu machen, macht  gut satt, und wird nur bei Hunger gegessen, im Gegensatz zu süßen Nahrungsmitteln wie Banane. b) Sie hat wirklich Hunger, aber nur weil der Körper sich schon an die nächtliche Mahlzeit gewöhnt hat. Wenn man regelmäßig zur gleichen Uhrzeit isst, stellt sich der Körper schon darauf an und kurbelt die Verdauung an. Das würde ich versuchen abzugewöhnen, entweder nur Wasser anbieten oder gar nichts. c) Sie hat gar keinen richtigen Hunger, sondern kann einfach nicht durchschlafen und fordert deswegen Nähe und die gewohnte Einschlafsituation mit Flasche ein. In dem Fall würde ich überlegen, die Flasche ganz abzuschaffen, meiner Meinung nach muss das mit 3 nicht unbedingt sein. Durchschlafen wird sie dadurch wahrscheinlich zwar nicht, aber du kannst stattdessen mit ihr kuscheln oder sie zu dir ins Bett holen.    


misssilence

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

So würde ich auch rangehen! Wobei ich aus Erfahrung sagen kann, dass so eine Phase durchaus mehrere Wochen bis Monate gehen kann. Ich würde daher auch immer sowas wie Brot anbieten - etwas, was Grundsärzlich gegessen wird, aber nichts übermäßig beliebtes. So erkennst du schnell, ob es Hunger ist, oder was anderes. Bei Variante b) würde ich direkt vorm Schlafengehen nochmal was zu essen geben, sodass dein Kind bis morgens keinen Hunger haben sollte. So haben wir es lange gemacht. Das war dann tatsächlich im Bett und danach wurden noch schnell Zähne geputzt (auch im Bett).