Elternforum Rund ums Kleinkind

Institution gegen Gewalt an Kindern

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Institution gegen Gewalt an Kindern

Tali1818

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Hallo Zusammen, ich gebe es ungern zu, aber manchmal lese ich doch die BILD-Zeitung (zumindest online). Und nach dem ich sie gerade gelesen habe, ist mir wirklich übel. Man liest jeden Tag über Kinder (egal ob Säuglinge, Kleinkinder oder Jugendliche) die von Ihren Eltern schwer misshandelt oder sogar umgebracht werden. Sowas darf es nicht geben in unserer Welt, mir kommen die Tränen wenn ich nur daran denke, was einige Kinder jetzt gerade in diesem Moment erleiden müssen. Ich würde so gerne etwas dagegen tun. Das Schlimmste ist, dass die Jugendämter heutzutage einfach versagen und viele solcher Fälle die verhindert werden könnten, einfach nicht beachtet werden. Kennt Ihr vielleicht eine seriöse Institution der man Geld spenden kann bzw. die man auch auf aktiv unterstützen kann? Ich möchte einfach nicht mehr tatenlos diese Artikel lesen, über unschuldige Kinder, die ein qualvolles Leben haben oder die gar nicht die Chance bekommen haben überhaupt richtig zu leben... PS. Sorry für dieses ernste Thema, aber ich musste es gerade irgendwie aufschreiben


angi159

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Antwort auf Beitrag von Tali1818

Die Frage ist, wie solche Organisationen mit Geld verhindern wollen,dass sowas passiert. Jugendämter können da auch nicht immer was dafür. Woher sollen sie denn wissen, was hinter verschlossenen Türen passiert, wenn die Kinder keinen Kontakt zur Außenwelt haben und keiner erste Anzeichen meldet. Es ist wirklich schlimm, aber ich denke, da müsste vom Gesetzgeber was geändert werden.


Mami-Franzi19

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Antwort auf Beitrag von angi159

Was mit dem geld z.b. getan werden kann: Mehr mitarbeiter im Jugendamt einstellen (es gibt einfach nicht genug Mitarbeiter sodass immer überall jmd hingeschickt werden kann), betroffene Kinder unterstützen. Was man sonst tun könnte wäre wenn man den "Mut" dazu hat wenn man eine Mutter sieht die offensichtlich überfordert ist Hilfe anbieten. Vllt auch beim Jugendamt melden und fragen ob man bei dene Ehrenamtlich "anfangen" könnte um familien zu unterstützen bei denne es Probleme gibt, weiß aber nicht inwiefern machbar das wäre. Finde sowas auch grausam.. :(


miemie

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Antwort auf Beitrag von Tali1818

Erkundige dich in deiner Stadt. Es gibt häufig verschiedene Angebote Vorort. Bei uns gibt es z.B. das "Wellcome"-Projekt, bei dem Eltern unterstützt werden, wenn sie z.B. gerade erst ein Baby bekommen haben, oder krank sind oder einfach überfordert. Es gibt da ja unterschiedlichste Gründe. Ehrenamtliche Betreuer kommen dann in die Familien um diese zu unterstützen. Manchmal nur 1 Std. pro Woche oder mehr, gestaltet sich ganz individuell. Sie gehen z.B. mit den Kindern auf den Spielplatz, helfen im Haushalt usw. Die sind auch froh über finanzielle Unterstützung. So was gibt es sicherlich auch bei euch. Eine kleine Anmerkung zum Thema "Jugendamt" liegt mir allerdings noch am Herzen. Ich finde es echt brutal wie die Sachbearbeiter der JÄ in ständiger Kritik stehen. Ich selbst habe dort einige Zeit gearbeitet und die Erfahrung gemacht, dass die Fallzahlen, also die Zahl der zu betreuende Familien, so immens hoch ist, dass es oft gar nicht möglich ist die Familien in der Weise zu betreuen oder auch zu kontrollieren wie es sicherlich oft nötig wäre. Das ist auch für einen Jugendamtsmitarbeiter der engagiert ist und seine Arbeit bestmöglich machen will oftmals nicht zu bewältigen. Um gut für "meine Familien" da sein zu können habe ich oft auch in der Freizeit gearbeitet, die Arbeit mit nach Hause genommen und am Feierabend und Wochenende weitergearbeitet. Bis es schließlich außer Arbeit kaum noch was in meinem Leben gab -und ich bin da kein Einzelfall gewesen! Ich habe diese psychische und physische Belastung irgendwann nicht mehr ausgehalten und das ganze endete im burnout und schließlich damit, dass ich generell nicht mehr als Pädagogin arbeiten konnte und wollte und noch mal komplett umgeschult habe. Dass es also zu solch tragischen Fällen kommt, die in den Medien bekannt werden ist sicherlich selten (allein) ein Fehler des zuständigen Sachbearbeiters sondern eher ein politisches. Mehr Geld für Personal und weniger Bürokratie würde dabei allen Beteiligten -Mitarbeiter, Eltern und nicht zuletzt den Kindern- zu Gute kommen. Schade auch dass die Jugendämter dadurch solch negative Aussenwirkungen haben und viele Familien sich daher nicht trauen dort Hilfe zu holen. Das dazu... :-) Ich finde den Gedanken, dass du dich engagieren möchtest übrigens toll und hoffe du findest ein passendes Projekt !!! LG!


miablume

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Antwort auf Beitrag von Tali1818

Wende dich doch mal an euren zuständigen Kinderschutzbund. Die suchen auch immer ehrenamtliche Helfer und sind auf Spenden angewiesen. LG