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In den Spielkreis bei harter Ablösung?

In den Spielkreis bei harter Ablösung?

hopsefrosch

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Hallo an alle, könnt ihr mir vielleicht eure Meinungen sagen: es gibt bei uns am Ort einen Spielkreis für 2jährige, 3 Std. Betreuung wahlweise 2 oder 4 Tage die Woche. Ich möchte mein Kind dort eigentlich anmelden (Sommer 2016), aber sie praktizieren, das "einfach abgeben und da lassen" Prinzip...keine sanfte Eingewöhnung/Kennenlernphase. Sonst ist die Arbeit gut. Es steht sogar im Vertrag, es klebt ein Zettel an der Tür, die Eltern mögen gehen, sie würden sich dabei auf Erfahrungen berufen, dass es den Kindern leichter falle auf diese Weise. Was tun? Und wenn es nicht klappt? Man kann nur zum Kiga-Jahresende kündigen, also nach einem Jahr (es sei denn es gibt Nachrücker) Verhandlungsspielraum gibt es NULL. Maxi


dee1972

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Antwort auf Beitrag von hopsefrosch

Nee, das wäre nix für uns. Ich würde nach einer Alternative kucken. Ich lass auch mein fast 6jähriges Kind nie weinend im KiGa (obwohl das auch sehr selten vorkommt, meist nur nach Krankheit, Urlaub...) und das, obwohl sie dort schon seit dem 1. Geb. hingeht und bestens in die Gruppe integriert ist.


Littlecreek

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Wenn es heißt, Verhandlungsbasis null, worüber wird dann noch nicht verhandelt? Schnuller, Flasche, Wickel? Bestimmt kein Ort, wo ich mein Kind sehen möchte. Ganz bestimmt nicht.


Mitglied inaktiv

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Ich würde wenn dann wenigstens 1 mal mit gehen und danach kann man das durchaus versuchen das die kinder allein gehen. So ist es bei uns im kiga nicht anders. Mein kleiner hat im kiga zwar auch die ersten wochen geweint aber nur ca 5-7 Minuten. Die.betreuer sind schlieslich geschult darin. Ob es in der spielgruppe auch so geschulte betreuer sind da würde ich eratmal schauen. Ist eine schnupperstunde nicht möglich würde ich es nicht wagen


Kräuterzauber

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http://www.sicherebindung.at/fruefremd.html Das habe ich der Kiga-Leitung bei uns ausgedruckt und gegeben, weil sie auch der Meinung ist das Prinzip "Abgeben und Gehen" ist richtig. Das ist es nicht. Es ist Mittelalterlich. Nein, eigentlich eine Geschichte aus dem 2. Weltkrieg, damit man die Kinder nicht "verwöhnt". Damit hat das allerdings überhaupt nichts zu tun. Dieser Spielkreis wäre für mich definitiv nichts!


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Kräuterzauber

Also in den weitesten Teilen der Erde werden Kinder "herumgereicht" und haben einen ganzen Haufen Personen, der sich um sie kuemmert. Dein Artikel ist sehr engsichtig und auf die heutige Zeit gemuenzt, wo eine Mutter mit ihren Problemen und Kindern weitestgehend alleingelassen wird. Ganz abgesehen davon haenge ich mich aber der allgemeinen Meinung an. Ich wuerde mich nicht auf Kosten der naechsten Jahre (superanhaengliche Kinder) der Bequemlichkeit und Regeln einer Spielgruppe unterordnen. Finde ich nicht zeitgemaess, und ja, es ist etwas, das erst so richtig unter Hitler entwickelt worden ist, um die spaeteren Muetter und Soldaten abzuhaerten, und was sich bis in die spaeten 70er Jahre gehalten hat. lg niki


Littlecreek

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Ich frage mich, wie man dieses geschult sein nennt, wo es normal ist, dass ein Kind wochenlang 5-7 Minuten täglich nach der Mutter weint. Dass das Kind irgendwann resigniert ist für mich das einzig normale an dem Vorgang. Wozu rebellieren, wenn es keinen juckt? Würde ich für mein Kind nicht wollen. Das war bei meinen Ältesten Kindern noch die gängige Methode und schon da habe ich mich dagegen verwehrt.


Mitglied inaktiv

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Die betreuer in der kita sind geschult. Hab mich nicht umsonst für diese entschieden. Und ja in der kita ist es so das mama nur am 1. Tag dabei ist. Dennoch setzen die die Kinder dort nicht in die ecke und lassen sie weinen. Sie integrieren die kinder von anfang an ins geschehen. Wie gesagt ob es in der spielgruppe auch so ist muss man schauen. Ich bin in einer spielgruppe mit Eltern. Frühstück und dann spielen gehen.


Littlecreek

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Das Wiederholen deiner Worte würde jetzt zum Wiederholen meiner Frage führen. Kannst du die Frage nicht beantworten? Wenn nicht - auch egal. Ich fände es allerdings interessant zu wissen.


Mitglied inaktiv

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Die Erzieherinnen in unserer KiGa haben auch eine entsprechende Ausbildung genossen. Und, sie empfehlen auch die sanfte Ablösung. Selbst dann wenn das Kind sogar schon vorher in der Fremdbetreuung war. Nie und nimmer würden sie so vorgehen wie die TE das für den Spielkreis beschreibt. Vorgesehen ist immer etwa 3 Wochen, bei Bedarf länger, oder auch kürzer wenn es für das Kind OK ist. Nur das zählt nämlich wirklich. Aber, wahrscheinlich haben sogar Leute wie der verstorbene Dr, Posth ihren Doktor "erkauft" oder im Lotto gewonnen weil sie sich von solchen "Brechhammer-Methoden" heutzutage klar distanzieren. Weil, nur die Erzieherinnen in euren KiGa/Spielkreis scheinen den echten Durchblick zu haben und alle anderen Experten irren klar.


Oktaevlein

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"In den Spielkreis bei harter Ablösung?" Nein, würde ich auf keinen Fall machen. Wollte meine Tochter auch mit 1,5 Jahren in so eine Spielgruppe geben, wäre 2 Mal die Woche gewesen und auch völlig ohne Kennenlernen bzw. Eingewöhnung. Habe mich, als ich das wusste, dagegen entschieden und sie gar nicht erst angemeldet. Mach das bitte nicht, du tust deinem Kind keinen Gefallen damit.


Mitglied inaktiv

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Ne, sorry - geht gar nicht. Aus ähnlichen Gründen geht meine Kleine nicht in die hiesige Spielegruppe!


merrie85

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Da würde ich gar nicht drüber nachdenken. Null eingehen auf individuelle Bedürfnisse wäre für mich ein ko Kriterium.


LadyFLo

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finger weg- das is für kein kind shcön


Caro1980

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Hallo. Ich bin studierte Pädagogin und auch in dem Bereich mit kleinen Kindern tätig. Ich habe vor drei Wochen an einer Fortbildung teilgenommen, in der es hauptsächlich um das Thema Eingewöhnung bei U3-Kindern ging. Es ist völlig veraltet, wie in der Spielgruppe praktiziert wird. Außerdem ist es ein Unding, dass überhaupt nicht auf die Wünsche und Sorgen der Eltern eingegangen wird. Vielleicht täte den Betreuern auch mal eine Fortbildung gut ... Schick da dein Kind nicht hin. Liebe Grüße


Nicole_Meyer

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Antwort auf Beitrag von hopsefrosch

Da hast Du bestenfalls bisher in eine vertrauensvolle Bindung investiert und machst es Dir bei der erstbesten Gelegenheit kaputt? Was bitte ist das für eine Pädagogik? 1940?


Mary-272016

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Antwort auf Beitrag von hopsefrosch

Mach das bitte auf gar keinen Fall!! Zitat "...bei abrupter Trennung von der Mutter erlebt das Kind in der Krippe [oder Spielgruppe] große Ängste, und die erste Trennungserfahrung wird im schlimmsten Fall zu einer traumatischen Erfahrung" (vgl. Brisch, 2010,S.137) Das Buch heißt "SAFE - sichere Ausbildung für Eltern" und ist sehr zu empfehlen!


hopsefrosch

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Antwort auf Beitrag von Mary-272016

gestern Abend haben mein Mann und ich nochmal darüber geredet und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir das Kind nicht anmelden und ich stattdessen gemeinsam mit ihm Kurse belege zur Förderung und dass er unter Kinder kommt. danke an alle und ich schreibe dem Spielkreis mit dem ich ja schon kontakt hatte eine email und legeunsere bedenken dar. und sage zeitgleich ab.


Halluzinelle von Tichy

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Antwort auf Beitrag von hopsefrosch

Es ist doch irgendwie logisch, dass das Kind erst mal die Erzieherinnen und die Gruppe ein bisschen kennen lernen will, um sich da wohl zu fühlen. Wie lange das geht, ist ja sehr verschieden. Einfach da lassen und gehen am ersten Tag, löst Stress aus und fördert doch eher die Angst verlassen zu werden. Die Angst verlassen zu werden, muss aber nicht mal auftreten, wenn es eine individuelle Eingewöhnung für jedes Kind gibt. Es gibt Kinder, die sich auch nach einer langen Eingewöhnung immer noch nicht gerne trennen, dann kann es auch mal Sinn machen, einfach zu gehen. Aber auch dann sollte das Geschrei nach ein paar Minuten aufhören.


LiebeMamaEinesJungen

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Antwort auf Beitrag von Halluzinelle von Tichy

Wo werden den solche Leute geschult? Also, dann sollten sie sich mal weiterbilden. Eine Eingewöhnung, an der die Eltern nur einen Tag bleiben und dass bei jedem Kind, geht völlig an dem neusten Stand der Pädagogik vorbei. Und 5-7 Minuten weinen sollte wohl kein Kind!