Elternforum Rund ums Kleinkind

Ich sorge mich so!

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Ich sorge mich so!

ABC_2014

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Wir leben am Land (Österreich) und sind am Sonntag mit den Kindern (2 und 7 Jahre) zu einem Spielplatz in einem grossen Park in die Stadt gefahren. Gestern Abend stand in der städtischen Zeitung, dass ein Kleinkind am Mittwoch genau in diesem Park, unmittelbar vom besagten Spielplatz eine Junkiespritze gefunden hat. Die blutige Nadel war noch an der Spritze. Ich war immer beim 2-jährigen. Den 7-jährigen habe ich allerdings mit einem anderen Kind (5) alleine spielen lassen, etwas weiter weg (Wiese gegenüber vom Spielplatz) - aber natürlich in Sichtweite!!! Jetzt gerade habe ich alle 4 Hände angesehen und konnte keine möglichen Einstichstellen erkennen. Mit dem Grossen hatte ich gestern ein langes Gespräch und er versicherte mir, keine Spritze gesehen oder berührt zu haben. Kann man sich auf diese Aussage verlassen? Kennt ein 7-jähriges Kind eine Spritze? Meine Kinder sind gegen Hepatitas B geimpft. Aber wie sieht es mit Hepatitis C und HIV aus? Soll ich die Sache einfach vergessen oder sollen wir zum Arzt? Würdet ihr Euch in dieser Situation Sorgen machen? Glaubt ihr, dass die Spritze am Sonntag auch schon dort lag? Wie schnell werden solche Dinger denn gefunden? Bitte keine gemeinen Antworten - ich sorge mich wirklich!!!


Mijou

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Antwort auf Beitrag von ABC_2014

Huhu, nein, da ist rein gar nichts passiert. Dein Siebenjähriger ist ja nicht geistig minderbemittelt. Klar weiß er, ob er ein komisches Dings mit Nadel gefunden und angefasst hat. Was übrigens nicht schlimm wäre, er müsste sich schon gepiekst haben, so dass es geblutet hat. Und das hat er ja nicht. Hilft es Dir, wenn ich Dir sage, dass Du Dich gerade extrem in etwas Unsinniges hineinsteigerst? Ich weiß, als ängstliche Mutter ist es schwer, Panik loszulassen und den gesunden Menschenverstand wieder zu Wort kommen zu lassen. Ich hoffe wirklichj, das gelingt Dir, ohne dass Du Deinem Sohn unnötige Ängste vermittelst, was wirklich schädlich ist. Kinder ängstlicher Mütter entwickeln später gern mal selbst starke Ängste. Versuche, nicht nur jetzt, sondern auch generell Besonnenheit und Gelassenheit zu vermitteln. Hak das Ganze ab und krieg Dich wieder ein bissl ein, eh? LG


Ruto

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Antwort auf Beitrag von ABC_2014

Meine Gedanken dazu: 1) Auf städtischen Spielplätzem geht es in der Regel ziemlich zu, d.h. da wird es nicht tagelang dauern bis eine Nadel gefunden wird (sind ja keine Nadeln im Heuhaufen, sondern wie beim Arzt durchaus auffällig). Sprich, ihr wart Sonntag dort, Mittwoch gefunden - wahrscheinlich lag sie da erst seit dem Vorabend. Unwahrscheinlich, dass sie bei eurem Besuch schon da war. 2) Das HIV Risiko muss man immer ernst nehmen (gilt übrigens auch für Blutsbrüderschaften, später im Teenie Alter Ohrringe mit der selben Nadel selber stechen, Sex ohne Kondom, oder was sonst so einfällt). Aber eine Junkiespritze heißt nicht automatisch HIV. 3) Damit etwas von der Spritze ins Innere gelangt (nur drauf treten ohne Verletzung der Haut reicht nicht zur Ansteckung), muss man sich tatsächlich damit stechen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es kein Kind (bzw generell Menschen) gibt, der es nicht spürt, außer man hat Empfindungsstörungen oder andere schwerwiegende Erkrankungen/Lähmungen. Wenn deine Kinder sagen, da war nichts, war da auch nichts. Soll gar nicht so harsch klingen, eher ein auf den Boden der Tatsachen bringen :) Es ist bestimmt nichts passiert und du musst dir keine Sorgen machen. Tust du es doch, spricht nichts dagegen es beim Kinderarzt anzusprechen. Denn was bringt es dir, wenn wir dir gut zureden, du selber trotzdem schlaflose Nächte hast wegen deiner Sorgen. Alles Gute!


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von ABC_2014

Das habe ich dazu von der Aidshilfe gefunden: HIV-Übertragung durch herumliegende Spritze? Eine HIV-Infektion durch eine herumliegende Nadel, zum Beispiel im Sandkasten, ist weltweit nicht bekannt geworden. In der Regel handelt es sich in solchen Fällen um Injektionsnadeln mit kleinem Durchmesser, an denen nur eine geringe Menge Blut zurückbleibt. Die Blutreste trocknen außerdem an der Luft und werden – anders als beim Drogenkonsum – nicht wieder in eine Lösung gebracht. Eine HIV-Infektion ist in so einem Fall nicht möglich, eine Infektion mit Hepatitis B und Hepatitis C dagegen schon. Daher sollte man sich unbedingt ärztlich untersuchen lassen. Eine Hepatitis B lässt sich durch eine Impfung und die Gabe von Immunglobulinen innerhalb von 48 Stunden noch verhindern. Eine Hepatitis C kann man gut mit Medikamenten behandeln und heilen. https://www.aidshilfe.de/hiv-uebertragung#hiv-risiko-beim-drogengebrauch


ABC_2014

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Antwort auf Beitrag von ABC_2014

DANKE für Eure aufbauenden Worte! Leider steigere ich mich nach wie vor sehr in die Sache rein und hoffe, dass ich da wieder rauskomme... Es ist einfach nur traurig, in welcher Zeit unsere Kinder aufwachsen!!


Mochlos

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Antwort auf Beitrag von ABC_2014

Hep B und C sind heilbar bzw heilen spontan Ansteckungsrisiko bei HepB 30% ohne Impfung Bei Hep C 3%, bei HIV 0,3 %. Aber sie Studien zeigen dass die Pfleger die sich an einer nadel bei einem Patienten gestochen haben viel weniger erkranken. Wird nichts passieren