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Hauen und beißen, provozieren

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Hauen und beißen, provozieren

Jellaa

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Hallo, Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende und weiß nicht wie ich die Situation weiter angehen soll. Es handelt sich um meinen fast 3 jährigen Sohn. Er haut,tritt und beißt oft sogar, aus dem nichts... Situation eben als Beispiel : wir malen, er sitzt auf meinen Schoß, haut seinen Kopf gegen mich,guckt mich an und grinst und das wiederholt er ein paar mal .... Nein sagen und runter vom Schoß setzten interessierte ihn nicht. Der große Bruder wird mittlerweile fast täglich gehauen oder versucht zu beißen, manchmal schafft er es auch ...darauf folgt ein klares Nein, erklären , aus der situation nehmen - ich gehe immer auf Augenhöhe .. Alles bringt nichts, bei der nächsten Gelegenheit wird es wieder gemacht. Er geht manchmal auch einfach so zu einem von uns und tritt einfach... einfach so ... ohne ersichtlichen Grund. Er bekommt Aufmerksamkeit von uns trotzdem kommt es mir so vor als wolle er noch mehr . Zudem hört er oft nicht und provoziert ganz viel - ich versuche stets gelassen zu sein aber ab und an reagiere ich auch mal genervt, wenn es das 100x an dem Tag war.. Er bekommt Sowas von uns nicht vorgelebt, ich weiß nicht woher es kommt .... Woran könnte es liegen ? Was mache ich falsch ? Was kann ich tun ?


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von Jellaa

Hallo, es ist gut, dass Du versuchst, bei alledem gelassen zu bleiben. Aber wenn mich eines meiner Kinder im Vorbeigehen getreten hätte, hätte es eine klare Konsequenz gegeben. So etwas habe ich nie erlebt, und das hätte ich auf gar keinen Fall geduldet. Zum Beispiel hätte ich gesagt: „Wir hauen oder treten bei uns nicht!“ und hätte ihm eine Auszeit gegeben oder etwas wegfallen lassen, das er mag (Hörspiel? TV?). Dein Sohn ist ein motorisch impulsives Kind, und er braucht nicht nur Liebe und Aufmerksamkeit, sondern auch klare Grenzen und Orientierung dazu, was geht, und was nicht geht. Negatives Verhalten würde ich möglichst ignorieren, wo es geht und wo er nicht gerade gewalttätig ist. Du solltest nicht auf alles einsteigen, sonst verstärkst Du es. Gleichzeitig braucht er viel Aufmerksamkeit für erwünschtes, positives Verhalten. Lass ihn sehr viel mitmachen, helfen, selbst tut. Er ist jetzt im sog. Selbständigkeitsalter. Alles, was irgend geht, will er jetzt selbst machen und dafür gelobt werden (Anziehen, Duschen, beim Kochen helfen, mitputzen usw.). Ideal für dieses Alter ist das Buch „Mein kompetentes Kind“ von Jesper Juul. Bei meinem Sohn hat sich das Trotzverhalten fast komplett aufgelöst, nachdem ich die Tipps umgesetzt hatte. Eines der wenigen Bücher, die wirklich wahnsinnig entlasten und helfen, weil man einen neuen Weg gezeigt bekommt. Und versteht, warum das Kind sich gerade so verhält, wie es das tut. LG