Elternforum Rund ums Kleinkind

Ganz schön lang, aber ich verzeifel langsam!

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Also, mein Sohn in 20 Monate alt. Er hat bis ca. vor 4-5 Monaten gut Mittag gegessen. Seit, wie ich finde schon sehr langer Zeit, verweigert er das Mittagessen. Ich habe wirklich schon alles versucht und mir auch z.B. den Text von Dr Posth und Optimix durchgelesen. Bei uns am Tisch gibt es keine allzu stregen Regeln, er darf z.B. auch mal mit der Hand erfühlen, was er hat oder mit der Hand essen, wenn es mit der Gabel/Löffel nicht klappt. Füttern mag er nicht. Wenn er nur spielt ist er satt und das essen weg. Die morgendliche Zwischenmahlzeit besteht legendlich aus einem Stück Obst, sodass er zum Mittagessen nicht satt sein kann. Er sagt auch, dass er Hunger hat. Bis vor kurzem hat er einen Teller mit seinem Essen bekommen (Gläßchen oder das was wir essen), stückig, püriert, mit Löffel, mit Gabel, vor dem Mittagsschlaf, nach dem Mittagsschlaf... Ich habe wirklich alles ausprobiert und mich dazu sehr eingelesen. Jetzt koche ich Dinge, die er mitessen kann (also für uns alle, nicht mehr Sonderessen), er darf sich selbst aussuchen und bekommt keinen vollen Teller sondern zeigt was er will. Dann isst er es nicht. Er probiert ab und zu, aber häufig auch gar nicht. Ich setze mich da schon sehr unter Druck, habe aber jetzt mir abgewöhnt über das Essen beim Essen zu sprechen und unterhalte mich mit ihm über andere Dinge. Ich bewerte nichts (mehr) und stelle dann den Teller weg. Meine erste Frage: Er hat seit dem Frühstück nichts anständiges mehr gegessen und mag gern Obst, Vollkornbrot, Getreide. Soll ich ihm eine Alternative geben? Ich finde die Zeitspanne zwischen Frühstück (bzw. Zwischenmahlzeit) inklv. Mittagsschlaf (10h Zwischenmahl./11.45 Essen, Schlafen bis 14.00) ziemlich lang und er ist auch sehr müde, vielleicht weil er nichts isst. Aber dann biete ich ihm ja wieder eine Alternative, und genau das soll er ja nicht lernen, er soll mit uns Essen. Er mag auch kein Rohkostgemüse oder pure Kartoffeln, würde es nicht mit oder ohne Soße essen (ich war wirklich schon sehr kreativ). Übrigens hat er früher immer anständig gegessen, Gläser und Selbstgemacht! Andererseits ist er ein Kleinkind, was Hunger hat, aber halt nicht darauf. Kann er schon verstehen, dass es dann eben erst wieder was am Nachmittag gibt (diese Zwischenmahlzeit aus Brot und Obst, in Ausnehmen Kuchen, fällt dann natürlich dementsprechend groß aus). Eigentlich versteht er das doch gar nicht. Alternative beim Essen oder warten bis zur nächsten Mahlzeit? Oder morgens mehr geben? Mag er das Essen nicht oder läuft bei uns irgendwas falsch? Mach ich das zu einem zu großen Thema? (weil ich da schon viel drüber rede mit anderen Müttern oder mit meinem Mann- weil es mich belastet, er bek. Seit Monaten echt keine Kartoffeln und kein Gemüse). Meistens Essen wir zu zweit, mein Mann ist ab und zu dabei, weil er Schichtdienst hat. Dadurch sieht er natürlich unweigerlich, dass mein Mann oft zu anderen Zeiten Hunger hat. Wir haben aber unseren Rhythmus und unsere Rituale und mein Mann macht das mit, wenn er da ist. Langsam weiß ich wirklich nicht weiter! Danke, Nina


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Kennen wir, haben wir hier auch ab und an. Ich lasse ihn, er bleibt max. 30 Minuten mit am Tisch sitzen, wenn er in der Zeit nichts essen mag, was auf dem Tisch steht, dann darf er den Tisch verlassen. Ich sage ihm aber, dass er erst zu nächsten Mahlzeit was bekommt. Zwischenmahlzeiten in dem Sinne habe ich so gut wie abgeschafft, außer wir sind unterwegs. Unserer ist 21 Monate und kommt mit 3 Mahlzeiten, manchmal (eher selten) 4 Mahlzeiten gut zurecht. Er bekommt nach dem Aufwachen etwas Milch, den Rest davon trinkt er beim Frühstück um ca. 8:30 bis 9 Uhr, Mittagessen gibt es bei uns meist erst um 14 Uhr und Abendessen um 18 Uhr. Habe ich doch mal das Gefühl dass er zwischen Frühstück und Mittag Hunger hat, bekommt er vorm Mittagsschlaf etwas Obst oder nen Keks. Er trinkt zwischendurch Tee, zur Zeit mal zu Abwechslung in Massen, so dass er es seit 5 Tagen schafft, nachts die Windeln durchzupinkeln. Trinken war bei uns auch recht problematisch.


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ich denke, du machst dir zu viel stress. meines wissens ist noch kein kind vor dem vollen teller verhungert. wenn er nicht isst, was da ist, gibts eben erst später wieder was. kartoffeln und gemüse würd ich nicht weglassen, kindliche geschmäcker ändern sich schnell (aber nicht thematisieren, einfach nur hinstellen) oder du präsentierst alles mal anders. das auge isst mit :-) achja, und vielleicht sitzt ihr zu lange/ oder zu kurz am tisch? also ich denke, solange alles ohne zwang läuft, holen sich die kinder was sie brauchen. und ohne zwang heißt nicht ohne regeln..wenn mein sohn mit dem essen matscht/spielt oder nur den belag vom brot will, gibts solange keinen belag mehr, bis auch das brot aufgegessen ist, bzw. der teller kommt weg. lg muddelkuddel


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Huhu Nina, du bist ja auch eine Februarmami wie ich, vielleicht erinnerst du dich :) Also im Gegensatz zu deinem Schatz isst mein Sohn ja noch schlechter ;) Naja, er isst zwar weiterhin sein Mittagessen, aber wir tasten uns echt gerade nur ganz langsam an selbstgekochtes, sonst lehnt er alles ab ausser Gläschen. Gemüse? Bäh! Obst? Brrrrr..... ne banane kann ich ihm mal mit Schmand und Honig unterjubeln, das wars aber auch. Am liebsten den ganzen Tag Kekse und Apfelschorle. Gern einen Fruchtzwerg und dann ne Scheine Wurst ohne Brot. Nunja. Da die Geschmäcker sich ja noch ganz oft ändern bzw der Geschmakssinn sich noch ausbildet, geb ich die Hoffnung nicht auf ;) Wahrscheinlich orientiert sich deine Maus gerade neu? Ich würd einfach abwarten und immer wieder was anbieten. So haben wirs schliesslich jetzt bis zur Kartoffel geschafft :) LG Katty


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Hi, wie dick /dünn ist er denn? Kurze Antworten auf deine Fragen: 1. Mehr morgens: wenn das was gesundes ist und er es ißt, warum nicht? Na klar. 2. Alternativen: bei uns gibt es meist Rohkost / Salat (ißt deiner nicht, ich sags trotzdem), Brötchen / Weißbrot / Brot beim Mittagessen, das ist bei uns normal, und ich biete auch Obst zum Nachtisch an, oder mal Joghurt oder was anderes. Ansonsten würde ich keine Alternativen anbieten, also nicht keine Kartoffeln mehr machen und nur noch Nudeln oder was auch immer er mag. Es gibt, was es gibt. Wenn du ein Lieblingsessen von ihm mal ein bisschen öfter machst, passt das auch. Aber du richtest nicht Euren Speiseplan nach deinem Kind. 3. Ja, Essen ist zu sehr Thema bei Euch. Vielleicht versuchst du es auch, ihm zu sehr recht zu machen. Detail: Mein Kind (3) ist leider nicht satt, wenn er nur spielt, sondern noch hungrig (habe die Tischmanieren vernachlässigt). Aber er ißt fast alles, nur hat er keine Zeit. Es ist gut, daß du keine Extra-Würste brätst, sondern für alle kochst und dein Kind mitißt. -> Mal normal, mal stückig, mal püriert empfinde ich schon als Extra-Wurst, hat er da Präferenzen? Würde ich nicht drauf eingehen, in dem Alter geht echt ganz normales Essen. Daß ihr jetzt Euren Rhythmus habt, ist auch gut. Wie ich verstehe noch nicht so lange, weil du noch rumprobiert hast, behalte einen Rhythmus bei. Unterhalten beim Essen lenkt nicht nur dich selbst vom Thema essen ab, sondern lenkt auch dein Kind vom Essen ab, ess lieber selbst :-) ist nur so eine Idee. Es ist auch nicht so, daß Kinder generell so mäkelig sind. Kinder essen gerne saure Gurken, Oliven, Rohkost, verschiedene Gemüse, Obst, Fisch (damit meine ich nicht Fischstäbchen), Reis, Nudeln, Kartoffeln, Fleisch, Wurst, Brot in den verschiedenen Variationen, Joghurt, Nüsse, Müsli und alles mögliche andere. Nicht nur mein Kind, aber meins auch, und in Stücken, und seitdem er 1 ist und auch schon davor. Mit ein paar Phasen und individuellen Vorlieben. Ciao Biggi