Elternforum Rund ums Kleinkind

eure meinung interessiert mich...essverhalten von kindern

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eure meinung interessiert mich...essverhalten von kindern

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hallo, ich hatte gestern eine diskussion mit meine freundin! sie sagt, daß es von mir kommt, daß meine kinder schlechte esser sind. jasmin (5), anna und denise (3) essen nicht in den mengen und alles was es gibt. ich zwinge sie nicht, denn das führt dazu, daß sie entweder würgen oder es stehen lassen. meine freundin sagt, daß ich sie dann sitzen lassen soll, würde sie bei ihren sohn so machen...doch meine würden dann sitzen, sitzen, sitzen...aber essen?? habe es schon probiert! sie sagt, es ist eine erziehungssache, das essen. ihr sohn ißt ALLES und schon immer gut und gerne und viel! sie hatte NIE probleme, es gab NIE phasen, in denen er was verweigert hat! ich sage, das es der charakter ist...meine kinder sind dünn (aber seit vor dem 1. lebensjahr! und habe total unterschiedliche essensgewohnheiten (jasmin ißt gerne soße und kartoffeln, denise fleisch, anna gemüse). sorry, lang geworden! aber wißt ihr was ich meine?? mici


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Hi, ich habe ein Kind, das sehr wählerisch ist beim Essen und auch nicht gerade gross und kräftig gebaut. Schon als Baby war ich immer erstaunt, was der Sohn einer Freundin an Fläschchen weghaut, meine Tochter hat immer nur das getrunken, was das mindeste an Milch war. Heute ist es auch noch so, dass der Junge wirklich ALLES isst, was man ihm so vor die Nase stellt. Meine Tochter ist wirklich wählerisch, mag zb. kein Fleisch, kein Gemüse, keine Zwiebeln im Essen. Ich möchte gar kein Kind haben, was wirklich alles ohne Einschränkungen isst. Auch Kinder haben ein Recht drauf zu sagen, das mag ich nicht, das ess ich nicht, dieses REcht nehm ich mir als Erwachsene auch heraus. Leider waren meine Eltern da ganz anders. Ich musste immer alles aufessen, und solange sitzenbleiben, bis der Teller leer war. Das fand ich gar nicht gut und werde das bei meinem Kind sicher nicht machen. Es ist schon in Ordnung wie deine Kinder sind. LG Birgit


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liebe mici das ist ein dauerbrenner...essen und familie... ich denke selbst schon, dass das essverhalten der kinder viel mit dem handeln und dem erziehungsstil der eltern zu tun hat. aber der zusammenhang ist nicht einfach, nicht 1:1, nicht so unmittelbar. es spielen ja viele faktoren eine rolle und beim thema essen laufen auch echt viele unbewusste sachen ab. so wie beim thema schlafen ist auch beim essen viel machtkampf dabei, viele eigene erfahrungen der eltern aus ihrer kindheit usw. um das ganze aber nicht übermäßig zu psychologisieren würde ich sagen: lass deine kinder in ruhe, druck hilft beim essen GAR NICHTS. das kann zwar mal kurzfristig "erfolg" bringen, aber im endeffekt geht das ziemlich sicher nach hinten los. wichtig ist, dass man als familie generell gerne isst, dass essen eine gesellige angelegenheit ist, bei der sich möglichst alle anwesenden zeit nehmen, reden, spaß haben. ich finde, dass zuviel disziplin bzw. disziplin an falscher stelle verkehrt ist: wir essen alle dann, wenn wir hunger haben - also essen auch die kinder mal was zwischendurch, auch mal süsses oder chips oder so. aber zugleich bestehen wir darauf, dass zu den mahlzeiten (frühstück + abendessen) alle (!) anwesenden miteinander sitzen (!!) und in ruhe (!) essen. wir kochen auch zusammen, nehmen die vorschläge der kinder ernst und achten darauf, dass die kids (und wir) im laufe einer woche ausgewogen essen. unser großer hat phasen, wo er morgens nur brötchen mit nutell will - und dafür als abendnachtisch ein wurstbrot (statt eis oder so) isst. ganz ehrlich von sich aus. also: ich glaube deiner freundin nicht. denn mit druck habe ich noch nie wirkliche "erfolge" erlebt. lg paula


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Hi, kann da noch nicht so mitreden, meine Kleine ist erst 16 Monate und ißt noch recht gut, aber ich kann mich noch gut als Kind dran erinnern, wie ich sitzen bleiben mußte und der Teller leergegessen werden mußte. War als Kind recht dünn, essen fand ich aber immer "Zeitverschwendung", es sei denn es gab Pfannkuchen. Naja, ich MUSSTE morgens schon mein Brot aufessen und mittags wurde auch gegessen, was auf'm Tisch kam, abends dann wieder Brot. Komisch, wenn ich bei meiner Oma war, hab ich immer gerne gegessen, ich durfte nämlich was überlassen ;-))) Ist doch prima, wenn die eine gerne Kartoffen, die andere gerne das Fleisch und die dritte das Gemüse isst, dann kommt doch alles auf ;-) Mach dir keinen Streß, ich denk auch, je weniger Druck, desto besser klappts. Das einzigste, wo ich später drauf wert legen würde ist, wenn nichts gegessen wurde, gibt es auch ncihts süßes (das ist nämlich bei meinem Neffen so, die Hauptspeise wird verschmäht und das Eis reingestopft). LG, Claudia


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Also, da unser Flo sowieso ganz gerne isst, und auch seit der Stillzeit eher ein kleine Moppi ist (streckt sich jetzt zwar, aber kernig schaut er immer noch aus) war es für mich immer selbstverständlich, dass ich ihn nicht noch vollstopfe. Mit Moppi tut man sich da sicher etwas leichter, denn der verhungert sicher noch nicht, wenn er ne Woche FDH macht:-) Flo isst aber auch so ziemlich alles oder probiert, und wenn er es nicht möchte, auch gut. Es gibt aber dann auch nicht zwischen den geplanten Mahlzeiten etwas, es sei denn, wir naschen Beeren im Garten, o. ä. Ich denke, gerade bei sogenannte "schlechten" Essern darf man beim Essen überhaupt keinen Stress aufkommen lassen, gesunde Kinder essen was sie brauchen, und in Summe gibts bei uns viel zu viel Essgestörte (zu dich, zu dünn, egal) die keinen Genuss mehr am Essen haben, das ist schade! Kati


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da lege ich sehr großen wert drauf. wenn ihnen dann etwas doch nicht schmeckt, müssen sie es nicht essen. mein sohn zum beispiel hat eine freundin. sie ist 8 jahre alt und isst so ziemlich nichts ausser nudeln. neulich hatten wir erdbeeren und kirschen und ich wollte ihr welche geben. da sagte sie, dass sowas eklig ist. ich fragte sie, ob sie schonmal erdbeeren oder kirschen probiert hat und da sagte sie "nein, ich probiere nichts, was eklig ist". da frag ich mich, woher ein kind wissen will, dass ihr das nicht schmeckt, wenn sie nichtmal probiert hat. sowas könnte ich mir bei meinen kindern (7 jahre und fast 3 jahre) nicht vorstellen. lg two_kids


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Hallo, ich habe zwei Kinder, sie sehr wählerisch sind, meine Tochter (10) z. B. isst keine Wurst, kaum Fleisch, kein gekochtes Gemüse. Ich kann da auch nichts gegen tun, mehr als anbieten kann ich es nicht. Essen, was sie nicht wollen, müssen sie auch nicht probieren, Geruch und Aussehen, reichen ja oft schon. Ich mag zum Beispiel keine Leber oder Eisbein, wenn ich sowas probieren müsste, würd ich mich übergeben. Ich gebe meiner Tochter als Ersatz Eisen (Emfpehlung vom Arzt) und gucke das sie genug Vitamine zu sich nimmt und regelmäßig isst. Lg. Mandy


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Wie bringst Du das Kind zum Kosten? Also überhaupt etwas zu schmecken, ohne vorher "mag ich nicht" gleich auszuspucken?


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Hallo also zwingen würde ich meinen Sohn (3,5) auch zu nix beim Essen. Er ist da sehr pflegeleicht, ausser Sauerkraut isst er ziemlich alles. Bin ich auch froh drum, wir können überall hin gehen zum essen ohne uns Gedanken machen zu müssen ob er da satt wird.... Das einzigste was bei uns die Regel ist: wer kein Mittag isst, bekommt dennoch erst zum Abendessen was, ansonsten höchstens Obst zwischendurch, keine Süßis, kein Brot, Brezel oder sowas. Auch keine Limo, Saft oder Malzbier (also was mit kcal.). Seit wir diese Regel eingeführt haben findet mein Sohn nämlich immer was am Tisch das er essen kann.... viele Grüße


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Ich versuches es auch ungefährt zu machen. Mein kleiner isst längst nicht alles, aber alle "wichtigen" Sachen (Obst, Gemüse, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Fleisch,Wurst, Käse...) Nur bitte keine Sauce - egal wobei! Aber ich glaube, je mehr Theater man ums Essen macht desto schlimmer wird es. Und vor allen Dingen muss man selbst ein gutes Vorbild sein! LG Tina


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Hallo, ich hab 2 Jungs die im Essverhalten grundverschieden sind! Der Große ist nur "ausgewählte" Sachen (zB bei Wurst nur Putenbrust, Kochschinken und Salami, keine Leberwurst, keine Teewurst, kein rohen Schinken, ... etc pp). Schon als Baby hat er Brei und alles prinzipiell verweigert und sich ewig lange nur von Muttermilch ernährt. Später dann hat er eher wenig gegessen. Zum probieren musste man ihn auch eher drängen, von sich aus hätte er das lieber ganz sein lassen. Mittlerweile ist er von der Menge her gut, aber ebend vieles nicht. Aber damit kann ich leben - ich esse auch nicht alles! Der Kleine ist vom Prinziep her alles, wobei er natürlich auch bestimmte Vorlieben hat. Schon als kleinstes Baby hat ihn Essen fasziniert und er wollte immer alles probieren. In der Erziehung der beiden habe ich keinen Unterschied gemacht. Es ist also schon eine Characktersache was für ein Esser man ist. Allerdings glaube ich das sich durch Erziehung einiges "leiten" lässt. LG Katja & Co


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Hatte die gleiche Meinung wie Deine Freundin, da Sohn 1 seit ich denken kann schön gegessen hat.er isst zu 99% alles wenn auch manche Dinge nicht begeistert.Ist neugierig auf neue Gerichte und isst sie auch immer auf.Falls ihm was nicht schmeckt, sagt er danach:"dies bitte nicht mehr Kochen" oder"das hat mir jetzt nicht gechmeckt".War ich stolz.Dachte das wäre allein meiner Erziehung zu verdanken.Pustekuchen.Sohn 2 mäkelt pauschal an allem rum.Hab ihn auch sitzen lassen bis er zumindest probiert.Und da sass er dann.1,2,3,4 Stunden.Nicht mit lieb zureden, nicht mit drohen.Gar nichts.Abends dachte ich, jetzt muß er am verhungern sein.Essen aufgewärmt und gesagt:"entweder das oder nichts".Söhnchen meinte:"dann lieber nichts.Was er heute isst, kann er morgen eklig finden.Kein Obst oder Gemüse.In keiner Form.Nicht in roh,nicht gekocht,nicht pürriert, nicht in schönen Figürchen angerichtet.Ganz im Gegenteil.Zu schön zum Essen.Inzwischen kann ich wieder kochen was ich will.Praktisch.Er isst es ja eh nicht.Entweder NUR Nudeln oder NUR Oder NUR Kartoffeln.Aber morgen dann die Nudeln nicht sondern NUR das Hackfleisch.Also egal.Er ist dünn-klar.Aber mein Grosser ist der gleiche Hering obwohl er futtert wie ein Scheunendrescher.Verhungert ist der Kleine seltsamerweise bis heute nicht und hat auch keinerlei Mangelerscheinungen.FAZIT: Mit Erziehung hat das nichts zu tun.Es ist nur nervig.


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Also ich denke es hat insofern mit der "Erziehung" bzw. mit der Einstellung u. dem Verhalten der Eltern zu tun, als dass manche ein übertriebenes Theater darum machen - wie ich in meinem Umfeld beobachten konnte. Z.B. eine Freundin von mir versucht ihrem Sohn (cca. anderthalb Jahre), der angeblich ein "schlechter Esser" ist, immer dies und das vorzusetzen, und wenn er nicht will, versucht sie was anderes, und macht m.E. ein zu grosse Trara darum... Ich denke DAMIT züchtet man sich wirklich ein "wählerisches" Kind heran, bzw. es ist für ihn ein Spiel - wenn ich das auf den Boden werfe, springt die Mami und setzt mir was anderes vor, mal sehen was als nächstes kommt... Da hätte ich keine Lust und keinen Nerv drauf, und auch keine Zeit (abgesehen davon dass es Verschwendung ist, alles möglich zu kochen/ zuzubereiten, was dann eh nicht gegessen wird) - ich sehe es so, wenn er nicht essen will, gibts eben erst bei der nächsten Mahlzeit (bzw. Zwischenmahlzeit - Obst etc.) wieder was. Ist bei uns auch so. Der GRosse ass ohne Probleme fast alles, bis er mit 3 in den KIGA kam. Da schaute er sich dann mit der Zeit bei andern Kindern ab, dass ja dieses oder jenes "iihh" sei und isst es nicht mehr (dasselbe Essen, dass er ganz am Anfang der KIGA-Zeit ohne Probleme gegessen hat!). Wir haben jetzt die Vereinbarung, dass er möglichst alles wenigstens probieren soll, da er ja sonst nicht weiss obs schmeckt oder nicht. Das klappt halbwegs. Süsses gibts nur manchmal und zwar nach dem Essen. Der Kleine (14 Mon.) ist bisher unproblematisch und ein guter Esser, mal sehen wies später wird...