Lexyy
Hallo zusammen, Unser Sohn wird demnächst 2 Jahre alte. Er hat eine Muskelhypotonie, läuft aber seit August. Bereits 3 Logopäden haben bestätigt, dass seine Mundmuskulatur nicht betroffen ist. Ich konnte stillen, das war nie ein Problem. Aber dann kam der brei. Er hatte von Anfang an nie Hunger darauf. Wir sind nun auch noch beim Brei. Wir müssen ihn auch selber füttern, sonst isst er nichts. Und ja Schande auf mein Haupt, selbst das geht nur mit Animation.... Weil sonst einfach nichts reingeht und er Muskeln abbaut. Das nerkt man richtig. Nun hat die Neurologin gesagt, dass wir ihn ganz normal vom Tisch essen lasseb sollen. Also das was wir essen, nur in Stücke geschnitten. Wenn er nicht will, hat er Pech gehabt. Er kann es ja. So gesagt getan. Seit 1 Woche machen wir das und er hat bereits 400 g abgenommen. Er wiegt nun also 9.1 kg bei 87 cm. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Gibt es hier evtl Leidensgenossen?
Ganz so schlimm war es bei meiner Tochter zum Glück nicht. Aber ähnlich. Sie ist übrigens auch spät gelaufen, keine Ahnung ob es damit zusammenhängt (sprich mit den Muskeln):
Sie hat über ein Jahr fast nur gestillt. Natürlich haben wir Brei versucht, aber das endete häufig im Erbrechen - nach vielleicht 20-50 g. Sie hatte zum Glück immer genug Gewicht, weil ich gefühlt rund um die Uhr weiter gestillt habe wir waren sogar im Krankenhaus, ob die Speiseröhre verengt ist oder Ähnliches. War nicht der Fall. Besser wurde es übrigens erst mit ca 15 Monaten. Aber auch nur ganz langsam. Gestillt habe ich sie 2,5 Jahre - auch damit sie nicht zu viel abnimmt.
Was bei uns dann iiiirgendwann ging: Solche Hirsekringel, die lösen sich im Mund dann super auf und können gematscht werden. Ganz weich gekochte Nudeln. So ging es grundsätzlich los bei uns, dass was drin bleibt. Und - so ungesund, aber immerhin - quetschis gingen irgendwann einigermaßen. Joghurt (wir haben die griechischen vollfettjoghurt zwecks Kalorien genutzt). Actimel kam gut an
Unser Vorteil war denke ich, dass sie mit 21 Monaten in die Krippe kam. Da fing sie an besser zu essen (evt dank fehlender Alternativen?). So blieb es übrigens lange: In Gesellschaft mit anderen Kindern hat sie mehr gegessen (gerne auch Obst). Vielleicht mal eine Snackbox machen, 2 andere Kinder einladen und Picknick im Wohnzimmer machen? Ich hatte das Gefühl, dass unsere Tochter einfach das Problem hatte, dass sie mit den Konsistenzen nicht klar kam, sie nicht mochte. Z.B. Milchreis ging seeeehr lange nicht. Oder gemischtes, zb Gemüse / Stückchen in der Nudelsosse. Kommt heute mit 4 Jahren noch nicht gut an.
Wir hatten zum Glück nie den Druck, dass wir aufs Gewicht achten müssen, das kam erst, als der babyspeck immer weniger wurde mit der Zeit in der sie zumindest besser aß. Jetzt ist sie am unteren Ende des Normalgewichts, isst immer noch nicht mit Begeisterung, nur so viel, dass sie grad mal satt ist
Und ein Gläschen, was sie geliebt hat (und auch das einzige): Spaghetti Bolognese von H****. Keine Ahnung warum, aber eine Freundin hatte mir das empfohlen, weil ihr Sohn genauso war. Ein Versuch ist es wert oder?
Mein Frühchen hat eine Hemiparese und die komplette rechte Seite ist dadurch schwächer, aber am meisten ist das Bein betroffen. Er ist jetzt auch 2 Jahre alt. Bei ihm war es so, dass das Saugen nie so gut geklappt hat, Flaschen essen oder Wasser aus einer Flasche saugen, ist nicht so sein Ding gewesen. Anfangs wurde er auch sondiert entlassen. Das Essen vom Löffel oder auch Stücke von unserem Essen waren jedoch von Anfang an kein Problem und er isst auch sehr gut, obwohl er auch recht zart ist (88 cm, 10 kg). Ich würde jetzt jedoch nicht auf Biegen und Brechen den Brei weglassen. Wichtig ist doch, dass dein Kind Essen und Nährstoffe zu sich nimmt, egal in welcher Form. Und es gibt doch auch Erwachsenenessen, das eine breiige Konsistenz hat, wie z.Bsp. Apfelmus, Gemüsecremesuppen, Milchreis, Porridge, etc. Mein Kleiner ist wirklich gerne und alles mit uns mit, aber er liebt auch noch breiige Sachen und ich finde es jetzt nicht schlimm, wenn er davon auch etwas bekommt. Er ist z.Bsp. jetzt mit 2 Jahren auch immer noch abends seinen Milchbrei. Warum soll ich ihm den auch wegnehmen, wenn er ihn gerne isst? Andere Kinder essen doch auch lange noch ihre Milchflasche vor dem Schlafengehen, die er eben nicht mag, aber dafür den Brei. Genauso isst er morgens gerne ein Müsli, Naturjoghurt mit Haferflocken z.Bsp. oder Porridge. Mittags gibt es bei uns täglich eine Suppe, da mein Großer eher mäkelig ist und Suppen bei ihm aber immer noch am besten gehen. Die ist also auch flüssig bzw. eben püriert. Hin und wieder gibt es nachmittags auch Obstmus oder zwischendurch auch mal Milchreis. Trotzdem isst er alles von uns auch mit und je nach Tag gibt es das Essen eben mal so oder so. Ich entscheide das nach Lust und Laune und wie es eben gerade auch für alle am besten passt. Er darf alleine essen, aber ich füttere ihn auch noch dazu, mit dem Löffel kann er nämlich auch noch nicht so gut essen. Als wir am Übergang zur Familienkost waren und er sich aber noch mit Brei satt gegessen hat, habe ich ihm meistens Stücke zum Essen gegeben, die er selber essen durfte und den Brei habe ich dazwischen einfach dazu hineingelöffelt. Er hat das geliebt. Mal hat er ein Stückchen selber genommen, dann hat er wieder einen Löffel Brei geschnappt. Essen soll Spaß machen und kein Zwang und Druck sein. Ich würde ihm also weiterhin auch Brei geben, wenn der besser geht. Und zusätzlich kannst du ihn ja alles von euch probieren lassen. Aber abnehmen sollte er auf keinen Fall, da ist es in meinen Augen wichtiger, irgendwas reinzubekommen, als "nur Essen vom Familientisch". Jedes Kind ist anders und jedes Kind braucht andere Dinge, vorallem ein Kind, das ohnehin schon eine Schwäche hat. Besser er isst Brei, als er müsste sondiert werden, weil er abnimmt und zu wenig Nährstoffe zu sich nimmt. Gleichzeitig würde ich versuchen eine Therapie zu bekommen. Ich würde vielleicht dennoch zu einer Logopädin gehen und versuchen mit Therapie, Tricks und deren Erfahrung und Hilfe zu arbeiten. Schaden wird es doch sicher nicht. Wir haben jetzt auch zusätzlich zur Physiotherapie und Frühförderung noch mit Logopädie angefangen, weil wir den Rat vom Kinderarzt bekommen haben, weil er eben noch nicht spricht und sich auch beim Saugen schwer tut und die Logopädin auch gemeint hat, je früher man anfängt mit den Kindern zu arbeiten, desto leichter ist es für später. Ich wünsche euch alles Gute und höre auch ein bisschen auf dein Bauchgefühl! Ich weiß, es ist schwer, denn jeder sagt etwas anderes, aber ich habe doch in der letzten Zeit dazu gelernt, dass ich mir zwar viele Meinungen von Fachleuten anhören und Ratschläge ausprobieren kann, aber dennoch nach meinem Bauchgefühl entscheide, was das beste für mein Kind ist und was auch am besten zu uns passt. Denn jedes Kind ist anders und nicht für jedes Kind passen die gleichen fachärztlichen Ratschläge gleich gut. Alles Liebe!
Unser Sohn (7) war auch schon immer schwierig im Essverhalten, ist es auch heute noch. Er kratzt auch seit Jahren am Untergewicht, aber bisher hat da noch kein Arzt Alarm geschlagen, da er sonst einen fitten Eindruck macht.
Töchterchen (5) ist da ganz anders, sie isst von Anfang an alles was wir ihr anbieten, allerdings anfangs in homöopathischen Mengen. Wirklich mitgegessen hat sie erst mit etwa 3 Jahren. Bis dahin hat sie sich ihre Nährstoffe über die (Mutter-) Milch geholt und am Tisch dann eben nur mitgenascht.
So würde ich es bei deinem Spatz wohl auch handhaben. Zum Essen kleine Stücke anbieten und hinterher Pre-Milch zum "satt werden".
Hallo Lexyy, mein kleines Frühchen war eine sog. Mangelgeburt und hatte das Problem auch. Es hat sich aber vollkommen ausgewachsen und sie ist super aktiv. Wir haben das Nahrungsdefizit mit Pre-Milch ausgeglichen und ihr Essen immer angeboten, nicht nur zu offiziellen Mahlzeiten. Die Pre-Nahrung nimmt sie am Nachmittag immer noch gern. Ist auch 2. Jetzt steigt sie selber in der Hochstuhl wenn sie Hunger hat- und wartet darauf. Mein Tipp: biete ihm auch hochkalorische Sachen an. Meine liebte es, ab und zu eine Ecke Butter zu lutschen oder Mett pur zu essen. Ich verbiete nichts und dann isst sie eben mal 3 Kekse. Dann aber wieder 2 Tage keinen. Solange die Ausgewogenheit einigermaßen gewährt ist, geht das. Ich will dir ein wenig Hoffnung machen und sagen, dass das Syndrom weggehen kann. Ansonsten wird er Wege finden, das auszugleichen und hat dann ändere Vorzüge. LG Jane Sie wiegt jetzt 11kg bei 89cm.
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