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Einschlafprobleme, Wutanfälle - 3jähriger --> bald Geschwisterchen auf der Welt

Einschlafprobleme, Wutanfälle - 3jähriger --> bald Geschwisterchen auf der Welt

Srila

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Hallo, ich bin sonst noch nicht im Kleinkind-Forum gewesen. Nun weiß ich mir aber leider keinen anderen Rat mehr. Ich hoffe Ihr könnt mir irgendwie weiterhelfen. Also, in den nächsten Wochen soll unser 2. Kind zur Welt kommen. Mein Sohn ist fast 3. Er war bisher immer ein unkompliziertes Kind, klar mal ein kleiner Trotzanfall, mal will er nicht so wie wir. Aber in den letzten ca. 2 Monaten, meint er immer, "er kann das nicht". Dabei geht es um Dinge, die er bereits alleine gemacht hat, wie Hände waschen und so. Auch das Einschlafen war bisher im Großen und Ganzen nicht problematisch. Wir haben ihn ins Bett gelegt und er ist von alleine eingeschlafen. Jetzt meint er, er könne nicht alleine schlafen und es muss jemand daneben sitzen. Das blöde ist nur, dass er immer mit am blinzeln ist, ob wir noch noch brav vorm Bett sitzen und kommt somit noch schlechter zur Ruh. Dann wird er Nachts munter und will überhaupt nicht mehr in seinem Bett schlafen. Er klammert sehr an mir. Ich denke ja, dass es gerade eine Art Phase ist, weil er weiß, dass das Baby bald kommt und die Mama für paar Tage nicht zuhause sein kann. Aber so ganz sicher bin ich mir nicht. Wir haben Angst, dass das jetzt so schwierig bleibt, was ja mit zwei Kindern dann noch schwieriger wird. Könnt Ihr mir einen Rat geben, wie wir unser Kind wieder in die richtige Bahn lenken? Wenn wir ihm beim Einschlafen nicht helfen, also daneben sitzen, kommt er immerwieder raus und brüllt wie am Spieß. Gestern schmieß er sich sogar zwischen zwei Türen hin und her und da habe ich natürlich nachgegeben. Wenn wir ihn mit schönen Dingen locken, also sagen, wenn Du fein schläfst, dann... so und so. Er freut sich, aber meist fruchtet das nicht wirklich. Wenn wir lauter schimpfen grinst er uns nur dreist und komisch an und hört manchmal gar nicht richtig zu. Ich bin langsam am Ende meiner Ideen. Auch das alleine Anziehen klappt bei ihm eigentlich gar nicht. Wie ist das bei Euch? Wie habt Ihr die Kinder dazu anmiert? Ich würde mich sehr über Antworten von Euch freuen. viele LG, Srila


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Srila

Wenn ein nicht mal dreijähriges sich nicht alleine anziehen oder einschlafen möchte. Und ja, vielleicht spürt er die bevorstehende Veränderung. Ich würde an deiner Stelle wegen solchen "Kleinigkeiten" wie anziehen und so keinen Machtkampf provozieren und ihm einfach helfen. Das ist sicher stressfreier für alle. Jeckyll


Lakshmi01

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Also wenn dein Kind sich alleine anziehen kann, dann soll es das auch tun- im zweifel gehts halt nicht angezogen mal raus ...was solls -muss man durch. Würde da aber kein riesen theater vom Zaun brechen - ein klares entweder du ziehst dich - oder das nun an oder du musst halt so gehen. Was das einschlafen angeht - wähle doch einen mittelweg und erkläre es deinem kleinem. bringe ihn ins Bett - lese dort noch eine geschichte - danach noch 5 min kuscheln (mit eieruhr ) und dann gehst du raus. Kommt er weinend tobend zu euch- bringe ihn ruhig wieder zurück - nicht sauer sein (klar ist nicht immer leicht) Fahr du als erstes runter und vielleicht machst du es ja mal so zum thema mit ihm - fragst einfach mal nach wieso er denn auf einmal garnicht mehr so gut schlafen kann - oder warum er sich nciht mehr anziehen kann ( OHNE vorwürfe , einfach nur erfragen). Das würde ich eifnach mal in ruhe beim mittagessen oder so machen.....also in einer situation, die nichts mit den problemen zu tun hat. Und sicher merkt er die veränderung....wird auch nervös sein, vielleicht auch angst haben. kannst du ihn nicht in deine Schwangerschaft richitg mit einbeziehen? Vielleicht auch in Babyvorbereitungen.... gemeinsam ein geschenk fürs Baby kaufen, was er dem Baby schenken darf.... sachen mit einräumen, windeln kaufen was auch immer.....


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von Srila

Hallo, Dein Sohn spürt halt, dass eine große Veränderung in der Luft liegt. Da geht es nicht nur um die kurze Zeit, wo Du nicht da sein wirst. Da geht es um viel mehr. Er kann es nicht in Worte fassen, aber er weiß: Bald wird nichts mehr sein wie vorher - und das verunsichert ihn sehr, das ist ganz normal. Viele kleine Kinder reagieren verunsichert und "schwierig" auf die Schwangerschaft der Mama. Ich finde, Du musst Deinen Sohn nicht zurück in die "richtige Bahn lenken". Denn er ist völlig normal und richtig so, wie er ist. Er verhält sich verunsichert, also braucht er Beruhigung, Zuversicht, Nähe. Ich habe mein älteres Kind damals in derselben Situation auch einfach immer da abgeholt, wo es gerade stand: Wenn meine Tochter nicht allein einschlafen wollte, durfte sie eben in meinem Bett einschlafen und wir haben sie später in ihr Bett getragen. In Phasen, wo sie gar nicht allein schlafen wollte, bekam sie eben eine Zeitlang eine kleine Matratze neben mein Bett gelegt. Ich finde, hier muss man einfach auch mal unkonventionelle Lösungen finden. Die Lösung muss zum Kind und zur Familie passen, egal ob sie ungewöhnlich ist oder im Lehrbuch steht oder die Zustimmung der Schwiegermutter oder anderer Mütter findet - das ist alles wurscht. Geh' auf die Bedürfnisse Deines Sohnes nach Nähe und Sicherheit ein, gell. Er verhält sich nicht falsch, deshalb muss man auch nicht gegenhalten, Machtkämpfe ausfechten oder "konsequent" sein. All dies würde ja seiner Beunruhigung, die völlig verständlich ist, nicht gerecht. Versuch', ihn wirklich zu verstehen, dann bist Du gleich weniger genervt - und er wird weniger anstrengend sein, weil er sich verstanden fühlt und Du auf seine Bedürfnisse nach Nähe und Sicherheit eingehst. LG