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Einschlafbegleitung ohne Stillen

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Einschlafbegleitung ohne Stillen

Gänseblümchen22

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Hallo ihr lieben, ich bin neu hier und hoffe auf eure Tipps und Erfahrungen. Ich plane zeitnah abzustillen- meine Tochter wird diesen Monat 22 Monate und ich habe einfach genug. Wir hatten immer eine wunderschöne Stillbeziehung. Nun zum „Problem“ : wir stillen zum einschlafen und zum weiterschlafen (jedes aufwachen braucht die Brust!!) Manchmal verlangt sie es auch tagsüber. Hier versuche ich sie dann abzulenken… Ich habe ihr schon angekündigt, dass die Brust in kürze ausgetrunken ist (versteht sie glaube ich ziemlich gut- in der Theorie) und dass es in kürze keinen mehr gibt. Wie kann ich denn die Einschlafbegleitung gestalten, für ein Kind, welches nur das einschlafen durch stillen kennt? (Auto, Kinderwagen schläft sie auch) Ich rechne mit sehr starkem Protest und hoffe sehr, es wird nicht all zu schlimm für sie Wie war das denn bei euch? Was habt ihr für Tipps oder Ideen um es den Mäusen etwas leichter zu machen? Bin für jeden Tipp dankbar


Mami20102012

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Antwort auf Beitrag von Gänseblümchen22

Hallo Mir geht es im Moment genauso. Meine Tochter ist 23 Monate alt. Ich habe seit November immer wieder versucht abzustillen schrittweise und immer wieder habe ich aufgegeben weil es so schlimm war. Sie nuckelte bis vor kurzem die ganze Nacht an der Brust und schläft absolut nur mit Brust. Wir sind nun einen Schritt weiter. Ich habe mir in der Nacht ein Zeitfenster gesetzt von 2 bis 5 Uhr wo sie keine Brust bekommen sollte. Das war wirklich richtig schlimm. Sie hat 3 Stunden so sehr geweint und bitte bitte gesagt, daß fand ich am allerschlimmsten. Nach 3 Stunden habe ich gesagt dass jetzt das Licht an ist ( stilllicht) und sid jetzt trinken darf. Und ich war sehr erstaunt dass sie in der zweiten Nacht zuerst anfing zu weinen und sich dann schnell beruhigte und wieder einschlief als ich sagte dass es noch dunkel ist. Das habe ich nicht erwartet. Sie ist sehr hartnäckig. Jetzt nach einer Woche schläft sie viel ruhiger und trinkt von 21 Uhr bis 06.00 morgens nicht an der Brust. Ein Erfolg mit dem ich nie gerechnet habe. Jetzt stehen wir vor den nächsten Schritten. Ohne stillen abends oder mittags einschlafen kann ich mir gerade gar nicht vorstellen. Ich habe nun den Stillsessel eingeführt. Ich stille sie nur noch in dem Sessel und trage sie dann ins Bett. Das klappt bisher nicht gut. Sie wird sofort wieder wach und ist total wütend. Ich muss dann doch immer wieder mit ihr in den Stillsessel. Mittags schläft sie deshalb gar nicht mehr weil sie immer wieder aufwacht und dann hellwach ist wenn ich sie ins Bett legen will. Ich weiß auch gerade keine Lösung wie es weiter gehen soll. Es ist wirklich viel anstrengender als gedacht. Ich hoffe auch ich höre hier noch ein paar Tipps. Liebe Grüße


Gänseblümchen22

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Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Puh, das klingt auch echt stressig Ich drücke dir die Daumen, dass ihr auch eine Lösung findet, die für alle okay ist Schau mal in dem nächsten Kommentar- mit dem verabschieden find ich richtig schön! Liebe Grüße


MaJuLe24

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Antwort auf Beitrag von Gänseblümchen22

Hallo :) Ich habe meinen Sohn mit fast 2 abgestillt. Er hat abends zum eingeschlafen gestillt und 2-3 mal nachts, wobei das eher eine Hilfe war, um in die nächste Schlafphase zu kommen. Mittagsschlaf hatte ich schon einige Zeit davor nicht mehr gestillt und habe ihm gesagt, erst heute Abend wieder. Das hat er problemlos akzeptiert. In dem Alter verstehen sie schon sehr viel. Ich habe es ihm erklärt, dass ich nicht mehr möchte und dass wir „MORGEN der Brust / stillen Tschüss sagen, und Danke für die schöne Zeit, danach stillen wir Nie wieder“. Er hat meiner Brust dann wirklich „Tschüss“ gesagt und hat ihr gewunken. Das habe ich ihm den ganzen Tag gesagt, am nächsten Tag auch noch x1000 Mal, damit er es nicht vergisst und es selber immer sagt. Als es dann soweit war haben wir uns verabschiedet und das letze Mal gestillt. Es waren 2-3 Nächte viel geweint und war auch wütend, aber auch super viel gekuschelt, ich und mein Mann waren für ihn da und haben ihn begleitet. Danach war es gar kein Thema mehr und wir kuscheln in den Schlaf. Ab und an hat er nochmal Tschüss gesagt. Eine Woche nach dem abstillen hat er angefangen durchzuschlafen, da er sich schon dran gewöhnt hat, anders in die nächste Schlafphase zu kommen. Abstillen ist dann OK, wenn einer von euch nicht mehr möchte. Du oder deine Tochter. Entschlossenheit ist wichtig, genau so wie kein Druck. Ich hatte noch Fotos vom letzten stillen gemacht, als Erinnerung für mich. Freu dich auf eine ganz neue „andere“ Kuschelzeit! Die ist auch super schön!


Gänseblümchen22

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Antwort auf Beitrag von MaJuLe24

Ich danke dir für deine ehrliche und detaillierte Antwort! das macht mir Mut! Unsere Nächte sind bisher auch eine Katastrophe sodass wir alle 2-3h (auch öfter) stillen…ich denke, so wie du’s beschreibst gehen wir es auch an!


MaJuLe24

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Antwort auf Beitrag von Gänseblümchen22

Schön, das freut mich! Das ist auch normal. Stillkinder haben diese „Schlafbrücke Stillen“, die lernen sie in der Zeit zu ersetzen. Bei uns ist es einfach kuscheln - er kommt angerobbt (Familienbett) und kuschelt sich an mich oder Papa. Total süß. Übrigens auch total toll für den Papa, weil sonst nur ich durchs Stillen in Frage kam. Mit viel Liebe, Begleitung wird das klappen, ganz sicher! Ein paar Nächte wird es für euch alle schwierig, ganz besonders für die Kleine. Aber dafür sind wir Eltern da. Ganz viel Glück und Erfolg


MaJuLe24

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Antwort auf Beitrag von Gänseblümchen22

Ach und noch eine Kleinigkeit - ich habe nach dem abstillen unter der Dusche ein paar Tage etwas ausgestrichen, soweit es ging (bin da nicht so talentiert gewesen) Hatte trotzdem keinen Milchstau. Milch kann tatsächlich auch über viele Wochen noch in der Brust sein. Also auf gar keinen Fall „beweisen“ dass die leer ist Das hat nämlich eine Freundin von mir gemacht und dann hatte sie den Salat


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Gänseblümchen22

Glaube nicht, dass deine Tochter versteht, was du vorhast. Das ist zu abstrakt in dem Alter. Mir hat es geholfen, dass unsere Kinder die Flasche akzeptiert hatten. Mich hat das entspannt. Ich wusste, dass sie satt sind und ich konnte ihren Protest leichter ertragen. Ne entspannte Mutter hilft einem Kind sich zu beruhigen. Ich wusste einfach, dass es klappt und wir das in 2-4 Nächten geschafft haben.


Bero2022

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Antwort auf Beitrag von Gänseblümchen22

Mein Mann hat für zwei Wochen während des Abstillens die Nächte übernommen. Unser Zwerg hätte das sonst nicht anders akzeptiert. Gerade im Halbschlaf wollte er immer die Brust, sonst gab es Geschrei. Die ersten drei Nächte beim abstillen waren nicht toll, aber es wurde danach von Nacht zu Nacht deutlich besser. Und nach einer Woche war das Thema schon durch (ich habe trotzdem auch die zweite Woche, die mein Mann übernommen hat, sehr genossen ).