Jojoko
Hallo in die Runde! Meine Jungs sind 5,5 und 4 Jahre alt. Ende August beginne ich mit einer Fortbildung, die mir mein Arbeitgeber angeboten hat und die ich aus vielen verschiedenen Gründen nicht ablehnen konnte. Eigentlich ist das etwas ganz tolles für mich. Aber ich muss dafür immer mal wieder zu Seminaren ein bis zwei Wochen weg. Am Wochenende kann ich zwar nach Hause kommen, aber Montag bis Freitag wäre ich eben weg. Mein Mann ist da und kümmert sich um die Jungs. Das macht er prima und sie lieben ihn abgöttisch. Auch meine Eltern stehen parat, um mal vom Kindergarten abzuholen oder dergleichen. Ich habe, und dafür bin ich so dankbar, ein großes soziales Netz und ziemlich viel Unterstützung. Es fällt mir aber sooo schwer. Das erste Seminar steht in drei Wochen an und ich liege jetzt schon nachts wach, weil ich solche Angst habe. Nicht, dass mein Mann das nicht schafft, überhaupt nicht. Sondern, dass die Jungs traurig sein könnten. Dass sie irgendwie leiden könnten. Dass ich ihnen zu viel zumute. Ich weiß gar nicht mehr was ich tun und wie ich mich verhalten soll. Ich will ihnen nichts vorspielen, aber ich will sie auch nicht mit meiner Angst total verunsichern. Mute ich ihnen zu viel zu? War es ein Fehler das anzunehmen? Noch könnte ich sicher zurücktreten. Aber andererseits... Würde ich es nicht bereuen (und auch meine ganze Familie), wenn ich die Chance auf einen guten und sicheren Arbeitsplatz vertan hätte aus Angst die Kinder könnten mich ein paar Tage lang vermissen? Übertreibe ich?
Sieh es doch mal anderes herum. Sie haben Papa exclusiv! Das ist super! Das wird anders sein, ja, aber gut. Und auch vermissen gehört zum Leben dazu, sie haben aber andere Bezugspersonen. Sie haben ihr vertrautes Umfeld. Sie sind nicht alleine. Daran können sie wachsen. Genießt du die Zeit, freu dich auf die Wochenenden.
Vielen lieben Dank für den Zuspruch!
Ich kenne weder dich noch deine Söhne, noch deine Familienkonstellation. Aber aus dem was du schreibst lese ich raus, dass du dich eigentlich auf die Fortbildung freust und deine Kinder zu Hause gut versorgt sind. Daher würde ich sofort sagen: Mach die Fortbildung, genieß die Bereicherung und den Austausch (vielleicht auch gutes Essen, das man nicht selbst kochen muss, bisschen Komfort, wenn es ein schönes Seminarhotel ist ;-)), mach dir keine Sorgen um deine Jungs, die werden prima klarkommen. Du lässt sie nicht allein, sondern der Papa ist da. Auch als Mama darf man etwas nur für sich machen. Ich mache derzeit auch eine Fortbildung, dort sind Frauen dabei mit noch viel kleineren Kindern. Wir sind ca. 3x jährlich immer eine ganze Woche weg von daheim und fast allen Müttern fällt es schwer, viele (inkl. mir) haben auch manchmal Schuldgefühle. Aber nach der Woche Seminar kommt eine zufriedene Mutter nach Hause. Es gibt übrigens ein ganz lustiges Bilderbuch zum Thema - "Vater Bär hat's schwer". Vielleicht sind deine Jungs schon zu groß dafür, aber es gibt sicher ähnliche Bücher.
Es ist alles super organisiert, genieße die Abwechslung und berufliche Herausforderung.
Ich meine, dass du fahren solltest. Unser Kleiner ist im Moment etwas über 2 Jahre alt. Der heißgeliebte Papa war nun leider vier Wochen auf Reha weiter weg, so dass wir ihn nicht zwischendurch besuchen konnten. Der Kleine hat den Papa zwar sehr vermisst und ihn sehr stürmisch begrüßt als er wieder da war, es war aber trotz der langen Dauer in Ordnung mit Video-Telefonaten. Deine Kinder sind ja noch ein bisschen älter und verstehen das, wenn man ihnen das erklärt. Die werden dich auch vermissen, aber ich glaub, dass das gut klappen wird.
aber meine Erfahrung ist, dass sich die Welt Zuhause ganz normal ohne mich weiterdreht. Ich bin schon heimgekommen, ohne dass überhaupt irgendwer richtig Hallo gesagt hat, weil sie grad Drohne fliegen waren draußen. Ich bring meist Kleinigkeiten mit, wenn es länger ist. Insofern, mach dich frei von Sorgen, sie sind alt genug, dass sie verstehen können, dass Du arbwiten musst, aber bald wieder da bist.
Ich danke euch allen für eure Meinungen und euren Zuspruch.
Ich werde ganz ehrlich aus tiefstem Herzen froh und erleichtert sein, wenn ich hoffentlich feststelle, dass sie gut klarkommen und nicht traurig sind. Nichts wünsche ich mir mehr.
Ich habe mir bisher wenig bis gar keine Zeit für mich genommen. Ich arbeite, ja, aber ich hole sie unmittelbar danach ab. Die Vorstellung was zu lernen, mit Erwachsenen in Ruhe zu essen (und ich muss weder kochen noch einkaufen noch spülen), abends was lesen und einfach durchschalten... Das ist schon verlockend. Ich kann diese Fortbildung gar nicht richtig als Arbeit betrachten, weil es so viele Aspekte von Urlaub hat
Veilleicht ist auch das Teil meines Problems - dass ich ein schlechtes Gewissen habe, weil ich mich darauf freue allein zu sein? Es gibt sogar Sauna und Schwimmbad doer
Keine Ahnung.
Ich werde es machen. Und wir werden es alle überleben. Hätte nur nicht gedacht, dass es soooo schwer ist.
Ich werde es machen.
Ich kann Dir nur sagen dass meine Kinder sich kürzlich sehr beschwert haben, als ich gesagt habe ich muss doch nicht weg sondern bin wider Erwarten da. Bei Papa gibt es nämlich Nudeln mit Pesto anstatt Gemüse und gekämmte Haare sind kein Thema. Ich bin schon immer regelmäßig unterwegs und ich genieße diese Zeit. Den ganzen Tag nur für mich selbst zuständig zu sein, ungestörte Nachtruhe und mich zu den Mahlzeiten einfach an einen gedeckten Tisch zu setzen. Natürlich bin ich manchmal in Sorge wenn ich weiß ein Kind ist krank geworden und ich bin nicht da aber mal ganz ehrlich: Welcher Vater würde sich denn solche Gedanken machen wenn er unterwegs ist? Zumal Deine Kinder längst keine Säuglinge mehr sind.
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