Ella2020
Liebe Mütter, Mein Sohn (14 Monate) schläft so schlecht wie noch nie. Er schläft unruhig, seitdem er 6 Monate alt ist, aber seit ca 2 Monaten ist es ganz schlimm. Er wacht alle 1,5 - Stunden auf und möchte gestillt werden. Das hat lange Zeit super funktioniert, nun häufen sich aber Phasen, in denen er sich wild hin und herwälzt, sich aufsetzt, mich sucht, aufschreit, sich wieder hinlegt (zu mir, er sucht Körperkontakt), weiter schläft und dann das Spielchen wieder von vorne angeht. Das geht dann fast eine Stunde so, bis er wieder in den Tiefschlaf fällt. Ich bin mittlerweile sehr gerädert, habe auch noch eine 4-jährige Tochter, für die ich kaum Zeit und Nerven habe (weil mein Sohn auch tagsüber außerordentlich anhänglich und weinerlich ist) und das tut mir so leid. Nun will mein Mann eine Periode in der Nacht übernehmen (4 Stunden) und heute hat mein Sohn bei der "Übergabe" 45 Minuten hysterisch durchgeschrien, bevor er wieder eingeschlafen ist... Hat irgend jemand ähnliche Erfahrungen und/oder vielleicht Tipps, wie sich die Situation entspannen könnte? Danke und LG Ella
Unser Sohn hat sich bis etwa Ende des 2. Lebensjahres nur von mir (Mama) nachts beruhigen lassen, bei Papa gab es auch nur Gebrüll. Ich bin da ehrlich gesagt den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und war dann nachts eben allein zuständig. Allerdings hat unser Sohn solche Anwandlungen, wie Du sie beschreibst, nicht gehabt. Wie ist denn die "Schlafumgebung" Deines Sohnes? Schläft er (grundsätzlich) im eigenen Bett oder bei Euch im Elternbett?
Nachts ist es für viele Kinder schwer, wenn sie aufwachen und dann "alles" anders ist. Für Kinder ist manchmal schon alles anders, wenn Papa statt Mama da ist. Lass deinen Mann doch tagsüber erstmal mehr abnehmen und steigert das nach und nach. Irgendwann klappt auch das ins Bett bringen und das Beruhigen nachts.
Ich habe schon öfter gehört, dass der Schlaf nach den 1. Geburtstag (nochmal) schlechter wird. Bei uns war es so, dass der Kleine vorher schon öfter mal komplett in seinem Bett geschlafen hat - ist inzwischen wieder eine utopische Wunschvorstellung. Dass nachts der Papa übernimmt, klappt hier auch nicht. Was allerdings funktioniert, ist dass der Papa ins Bett bringt und dann eben auch nachts da ist. Also das nachts alles so ist wie beim Einschlafen. Bis es mit dem Einschlafen geklappt hat, hat es etwas gedauert. Aber es lohnt sich dran zu bleiben.
Das Kernproblem scheint mir zu sein, dass er nachts noch so oft aufwacht. Das tun Kinder, wenn sie nicht müde genug sind. Ich vermute, dass sein Gesamt-Schlafbedarf gesunken ist, Ihr aber die Schlafenszeiten noch nicht daran angepasst habt. Man muss aber die Schlafenszeiten immer mal wieder nachjustieren, wenn die Kinder älter werden. Genau in diesem Alter (Übergang vom Baby- zum Kleinkindalter) sinkt der Schlafbedarf oft recht plötzlich ab. Das war bei uns auch so. Das heißt, man muss das Kind entweder abends später hinlegen, morgens früher wecken oder den Tagschlaf verkürzen. Zum Vergleich: In in diesem Alter sind meine Kinder um 20.30 bis 21 Uhr eingeschlafen, waren morgens um 7 Uhr wach und haben mittags eine Stunde geschlafen. Mehr war nicht drin. Das Problem ist, dass man den Schlafbedarf eines Kindes nicht mehr erhöhen kann, man kann die Menge auf 24 Stunden gerechnet nur umverteilen. Du musst also also hier etwas verändern und anpassen. Ich weiß, das ist unbequem, man will als Eltern abends seinen Feierabend haben oder morgens nicht so früh rausmüssen, möchte, dass das Kind mittags ausgiebig schläft usw. Aber im Kleinkindalter klappt das eben nicht mehr. Wenn Du an einer Stelle (erstmal nur abends, nur morgens oder nur tagsüber, nicht bei allem auf einmal) etwas veränderst, musst Du übrigens Geduld haben. Es dauert etwa 7 Tage, bis das Gehirn des Kindes sich umgewöhnt hat und auf die Veränderung reagiert. LG
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