Lorenika
Mein Sohn ist ein ziemlicher Dickkopf und hat auch bei guter Laune eine sehr geringe Toleranzkompetenz oder wie man das nennt.... Wickeln und anziehen - jedes Mal ein riesiges Theater zumindest immer am Anfang, wenn er ein Spielzeug hat, geht es dann. Beim Anziehen rennt er im besten Fall weg, aber irgendwann muss ich ihn ja einfangen und anziehen, alleine die Hausschuhe sind ein Kraftakt, dass er sich nicht wehrt. ich probiere alles mögliche - im Stehen Pants oder auch so anziehen, ihn aussuchen lassen, zureden, überreden, im Endeffekt läuft es fast immer aufs gleiche Drama hinaus. Gleiches beim Essen. Wenige Dinge isst er "ordentlich"/gerne, eigentlich nur Ei, Fisch und Hähnchen, aber ich kann ihm ja nicht nur das geben.... anderes ist tagesabhängig, aber wird vor allem extrem viel rumgematscht und überall verschmiert und auf den Boden geschoben. Auch da versuchen wir immer mal verschiedenes - ignorieren/machen lassen, rigoros Nein sagen, essen abbrechen (aber dann befürchte ich dass er gar nichts isst), ich esse auch immer mit und rede und zeige ihm ohne Ende... wenn ich seine Hände lenken / vom matschen abhalten will, gibt es Gezeter. zähne putzen, Hände waschen ähnliches Theater.... ich weiß nicht, was immer sein Problem ist, diese Dinge müssen halt gemacht werden und bei allen Versuchen und Strategien landen wir am Ende immer dabei, dass ich es dann halt einfach mache mit Festhalten und riesigem Geschrei. Es geht mir echt auf die Nerven und ich weiß nicht, wie ich ihm beibringen kann, manche Dinge auszuhalten oder halt selber mitzugestalten, damit es nicht immer so eine Quälerei ist. habt ihr Tipps bzw. wem gehts auch so und was hat funktioniert?
Er ist 14 Monate! Da funktioniert nichts mit Einsicht oder Einladung. Gibt vor was und wann gemacht, angezogen oder gegessen wird. Lass es bei einfachen Entscheidungen wie z.B. Wickeln auf dem Wickeltisch oder auf Boden, Essen mit der Gabel oder mit dem Löffel, blauer oder roten Pullover, welche PawPatrol-Zahnbürste ... aber lass nicht entscheiden ob etwas gemacht wird. Wie du sagt, manche Sachen müssen halt sein. Also sollten sie auch nicht zur Diskussion stehen. Und Chaos und Matschen beim Essen ist normal in dem Alter; er muss es ja erst noch lernen. Ein pflegeleichter abwaschbarer Boden ist da eine große Hilfe. Und immer wieder anbieten, wenn er nichts isst, dann halt nicht. Da darf man wirklich entspannt sein; solange keine medizinischen Gründe dagegen sprechen. Die nächste Mahlzeit/ Snack ist ja in dem Alter nicht so weit weg 😉.
Das war bei meiner Tochter in dem Alter genauso. Alles fand sie doof. Essen, was vorher problemlos funktioniert hatte, wurde zum Kampf, Zäheputzen doof, Windelwechseln und Umziehen doof, Autositz sowieso doof, etc. 14-15 Monate war für uns richtig anstrengend. Das liegt daran, dass sich der eigene Wille entwickelt (den sie aber noch nicht richtig kommunizieren können) und sie gleichzeitig noch nicht so richtig begreifen, was die Eltern von einem wollen und wieso das jetzt sein muss. Wie alles andere ist das am Schluss auch nur eine Phase die vorrübergehen wird. Bis dahin heißt es einfach Durchpowern, konsequent bleiben (Zähne müssen halt geputzt und Schlafanzüge angezogen werden) und sich selbst nicht vernachlässigen. bei uns wurde es schlagartig mit 16 Monaten besser, gleichzeitig dazu hatte sie eine kleine Sprachexplosion, was auch sehr viel mit ihrem Frust geholfen hat, weil sie jetzt besser kommunizieren kann was sie möchte.
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