Elternforum Rund ums Kleinkind

3jährige will nicht mehr in Krippe

3jährige will nicht mehr in Krippe

tarah5

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Hallo, seit meine Tochter 1 Jahr ist, geht sie schon in die Krippe. Es gab nie Probleme. Nun will sie seit 1 Woche nicht mehr in die Krippe. Sie fragt früh schon, ob sie heute hin muss und ich sage dann immer, dass es doch nicht anders geht, weil ich arbeiten gehen muss, damit wir was zu essen haben. In der Krippe dann weint sie auch (hat sie vorher nie gemacht) und ich verabschiede mich sehr schnell (auf Anraten der Erzieher). Wenn ich sie abhole (zur Zeit immer etwas früher), queitscht sie vor Vergnügen, aber die Erzieherinnen sagen mir dann immer, dass sie nicht mehr geweint hat, als ich weg war. Wir versuchen gerade wieder schwanger zu werden und ich verbinde das damit, aber spühren denn Kinder sowas? Wir sprechen da nie drüber vor ihr: noch nicht. In der Krippe ist auch nix Schlimmes vorgefallen. Kennt das jemand? Ich hatte überlegt mit ihr gemeinsam einen Begleiter (Kuscheltier) zu kaufen, der ihr früh hilft?? LG und danke für den Rat!


binesonnenschein

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Antwort auf Beitrag von tarah5

Es ist ganz normal, dass Kinder solche Krisen haben. Das passiert nicht nur in der Krippe, sondern auch im Kiga und in der Schule. So lange sie sich wieder beruhigt, wenn du gehst, ist es aber okay. Und es geht vorbei. Du kannst es deinem Kind aber durch ein paar Tricks erleichtern, über die Krise hinwegzukommen. Ein Kuscheltier oder ein besonderes Verabschiedungsritual zB. Meine Töchter hatten das beide. Übrigens beide als das nächste Baby kam. Das wird bei euch auch passieren, wenn du dann irgendwann dein 2. Kind bekommst. Meiner großen Tochter hat ein Kuscheltier geholfen und dass sie mich aktiv aus dem Kiga "rausschmeißen" durfte. Außerdem habe ich sie an einem Tag viel früher abgeholt und mit ihr etwas schönes unternommen. Meine Mittleren hat ein Kuscheltier geholfen und dass ich sie in die Arme einer bestimmten Erzieherin gegeben habe. Aber wehe, wenn die nicht da war, seufz. Diese Krisen dauern ein paar Wochen. Vertraue den Erzieherinnen. Die kennen das. Als Mutter blutet dir natürlich das Herz, wenn du dein Kind weinend zurücklässt, aber wenn sie sich schnell beruhigen lässt, ist es okay.


Princess01

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Antwort auf Beitrag von tarah5

Das haben oft Kinder die einen super Einstieg hatten. Hat meine auch grad. Nicht thematisieren und schauen, das der Abschied kurz und schmerzlos ist (meine ist schon 2x schreiend hinter mir her gerannt weil die Erzieherin mit so einem starken Charakter leichte Schwierigkeiten hat).


tarah5

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Antwort auf Beitrag von Princess01

Danke für euren Rat. Klingt gut. Nächste Woche haben wir alle Urlaub, da gehts ans Meer. Vielleicht ists danach schon überstanden. Übrigens ist mir aufgefallen, dass das fast zeitgleich kam, als ich 2 Tage auf Dienstreise war. Allerdings war das bei den anderen Dienstreisen nicht so schlimm. Naja, sie bleibt Freitag Zuhause und wir machen was Tolles. Freu mich da auch schon drauf. Also danke nochmal. :)


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von tarah5

Den Abschied an sich würde ich auch kurz halten. Ich bin gegen den Spruch "kurz und schmerzlos", da es eher "kurz und schmerzvoll" heißen müsste. Nimm dir Zeit, um dein Kind in die Krippe zu bringen, um ihr beim Ankommen zu helfen. Viele Kinder weinen nicht mehr, wenn die Eltern außer Reichweite sind, sie können trotzdem traurig sein. Vielleicht hältst du die Krippenzeiten so kurz wie möglich? Es kann ja auch etwas vorgefallen sein, was die Erzieherinnen nicht mitbekommen haben. Versuche doch nochmals, mit deinem Kind über die Ursache zu reden.


Philo

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Hallo, kommt Dein Kind im Sommer in den Kindergarten? Dann kann es auch sein, dass sie die Krippe schön langsam doof finden muss, um Abschied nehmen zu können und sich von der Krippe langsam zu lösen, um den Übergang in den Kindergarten zu schaffen. Vielleicht ist sie mit ihren 3 Jahren auch unterfordert, weil viele Kleine da sind, und sie gleichzeitig als "Große" teilen und vernünftig sein soll? Als Heilpädagogin kann ich nur sagen, dass viele Kinder diese Phasen durchleben, es uns Eltern das Herz bricht, es aber wohl zur Entwicklung dazu gehört. ... und ich würde nicht sagen, ...du musst in die Krippe, weil Mama arbeiten muss, damit wir was zu Essen haben... (das ist viel zu abstrakt. Kindern ist es egal, wo das Geld fürs Essen herkommt). Ich würd ihr sagen, sie geht in die Krippe zum Spielen, Mama geht in die Arbeit zum Arbeiten und dann kommt Mama ganz schnell und holt das Kind ab.