Mitglied inaktiv
Bei vielen kann ich es nun verstehen. dass es jemandem bekannten passiert ist oder etwas passiert ist, wo große Angst um das Kind da war. Es ist sicher auch nett, wenn jemand einfach so Mitgefühl hat, aber mir bringt das nichts! Was mir hier was bringt ist der Austausch mit Gleichbetroffenen, das Mitleid bekommt man an jeder Straßenecke, jeder der davon weiß, behandelt einen komisch,so abgeschoben aus der Gesellschaft. Hier möchte ich Austausch mit denen, für die das der Alltag ist, für die Trauer um das tote Kind "normal" ist! Nicht nur eine Vorstellung, sondern Realität! ich finde es sehr komisch, wenn heri Leute die Geschichten lesen und dann weinen. Wozu?? Wozu tut ihr Euch das an, wenn Ihr das nicht erlebt habt? Daran denken ist doch schon schlimmgenug, wieso noch so detailliert eine wahre Geschichte? ich glaube, ich hab doch kaum was verstanden von Euren Argumenten. Und... klar ist das hier ein offener Bereich, dessen bin ich mir bewusst! Und ich werde hier auch nichts näheres schreiben, weil ich mir tatsächlich begafft vorkomme! LG Ana
Hallo Ana, ich lese hier seit knapp zwei Wochen mit und kann deine Haltung gut nachvollziehen, finde es aber trotzdem wichtig, dass "Nichtbetroffene" auch mitlesen. Ich kann zwar auch nichts mit dem Beileid von Müttern anfangen, die froh und dankbar sind, dass ihre Kinder leben usw., ich weiß aber, dass es eigentlich nett gemeint ist, auch wenn das für uns eigentlich wie blanker Hohn klingt und es schwierig ist, dieses Beileid in solch einer fragilen Gemütslage zu akzeptieren. Ich wünschte mir jedoch, ich hätte, als ich auch noch glücklich schwanger war, mich mal mit dem Gedanken befasst, dass eben nicht alles gut gehen kann und dass man sein Kind auch noch im letzten Drittel verlieren kann. Ich hatte mich in absoluter Sicherheit gewiegt, die 12. Woche war ja rum, dann die 16. mit der Fruchtwasseruntersuchung und dann die 24. Woche, ab der das Kind lebensfähig ist. Was sollte also noch passieren? Das wird auch von der Presse (Elternzeitschriften) und diversen Schwangerschaftsbüchern suggeriert und auch in meinem Bekanntenkreis kam so etwas noch nicht vor. Der Schock war dann umso größer, als wir unseren Sohn vor kurzm in der 30. SSW verloren. Ich weiß nicht, ob das für dich/euch nachvollziehbar ist, aber ich habe mich gefragt, warum mir niemand gesagt hat, dass das durchaus noch passieren kann. Deshalb finde ich es wichtig, dass man sich in der Schwangerschaft damit befasst, dass man sein Kind plötzlich und unerwartet verlieren kann und dass es auch sein kann, dass es keine medizinische Erklärung gibt. Das heißt natürlich nicht, dass man sich verrückt machen soll, aber man sollte sich halt nie in absoluter Sicherheit wiegen. Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt und werde vielleicht bei Gelegenheit berichten, wie das bei uns war und hoffe, dass ich mich dann mit ebenfalls betroffenen Müttern austauschen kann. junonie
schade, dein abschließendes Urteil klingt hart. Ich hoffe trotzdem, daß dir der Begriff Mitmenschlichkeit kein Fremdwort ist;........ Diese Welt gehört doch uns allen, und wieso sollen die jenigen, die ihr Liebstes verloren haben, nur bei denen Trost und Hilfe bekommen, die ebenfalls trauern müssen???? Du sagst Mitleid von anderen, die würden sich so komisch benehmen..... Wenn du nie mit einer bestimmten Situation konfrontiert worden bist Analena, ziehst du dich da nicht automatisch zurück und wirst unsicher, komisch und reagierst über oder falsch? Verstehe vollkommen, daß du hier nichts mehr schreiben möchtest und dich unwohl fühlst, frag doch mal nach, es gibt auch geschützte Foren. Und bitte, urteile doch nicht so hart über Mitleser. Und......ignorante oder dumme Menschen wirst du leider immer wieder finden; liebe Grüße an dich, Raissa
Gewissermaßen verstehe ich Deine Argumente, aber wann fängt die "Trauerberechtigung" denn dann an? Wann darf man dann sein Kind oder einen anderen geliebten Menshcen verloren haben, um mitschreiben zu dürfen? Jeder empfindet es doch so unterschiedlich... Und manche fragten auch, wie sie sich verhalten sollen.... und das finde ich auch sehr wichtig... ich bin ungewollt schwanger nach einer FG, die mir sehr schwer fiel - JETZT wollte ich nicht mehr. OK, und meine allerbeste Freundin bekommt immer noch keins, wie soll ich mich der gegenüber verhalten. Ich wollte nciht, freue mich aber aufs Kind... und wie fühlt sie sich, oder was sage ich ihr? Verstehe auch, daß leute diese Sachen aus unterschiedlichen Blickwinkeln verarbeiten müssen. Und man sich auch nicht-Betroffene echt klarmachen muß, wie seiden der Faden des Lebens ist!! Und da das ein öffentliches Forum ist, finde ich Deinen Angriff fast unfair... Es tauschen sich echt viele betroffene aus... nur weil ein paar mitreden, die keine Ahnung haben.... und neulich mal ein Posting einer "Glücklichen" war, die einfach nix gepeilt hat.... OK, aber das ist hier ja wohl echt nicht die Regel, oder? Silke
Hast du schon mal dran gedacht, dass es nicht allen betroffenen Frauen so wie dir geht? Sondern dass einige sich ueber Anteilnahme freuen, egal von wem sie kommt? Was du dir von diesem Forum erhoffst, ist natuerlich deine Angelegenheit, aber wenn du es nutzen moechtest, dann musst du akzeptieren, dass es eine offene Diskussionsgruppe ist und kannst nicht andere Leser quasi als Spanner darstellen. Niemand muss sich hier vor dir oder jemand anderem rechtfertigen, warum er mitliest oder -schreibt und ich werde es auch nicht tun. Es reicht, dass ich es weiss. Berit
Liebe Ana, Ich kann Deine Frage sehr gut verstehen. Da ich selbst Betroffene bin, finde ich es nachvollziehbar, dass man sich einen Hort wünscht an dem man ungestört trauern kann. Kurz nachdem ich meinen geliebten kleinen Schatz verloren habe fand ich es sehr schwer zur Normalität zurückzukehren, weil in dieser Gesellschaft der Tod ein Tabu darstellt. Sehr viele Menschen zB. Kollegen gingen mir aus dem Weg, weil keiner weiss wie er mit diesem Thema umgehen soll. Dabei sollte man einfach verstehen, dass der Tod nunmal zum Leben dazugehört. Wenn Kinder jedoch sterben, dann wollen viele darüber nichts hören. Deshalb ist es eigentlich ganz gut, wenn sich Menschen als Nicht-Betroffene mit dem Thema Tod von Babies auseinandersetzen. Vielleicht können sie ihr Verhalten entsprechend ändern, wenn sie sich mit trauernden Eltern über ihren Verlust austauschen konnten. Ausserdem darf man nie vergessen, nach dem Verlust des geliebten Kindes hadert man mit seinem Schicksal und "neidet" anderen Menschen, wenn sie gesunde Kinder haben. So ging es mir zumindest! Allerdings ist niemand vor Schicksalschlägen gefeit. Die Menschen, die jetzt davon verschont blieben, werden selbst irgendwann von Trauer betroffen sein. Vielleicht kannst Du dann Trost und Mitgefühl zeigen. Nach dem Verlust meines geliebten Babies war ich über jedes Mitgefühl und Verständnis dankbar. Mir hat es gutgetan, dass Menschen für mich da waren und festgehalten haben. Ich dachte, dass ich nie mehr glücklich sein kann, aber so ist es nicht. Ich habe jetzt ein gesundes Folgekind, das ich uneingeschränkt geniessen kann, weil ich weiss, welch grosses Geschenk ich bekommen habe. Ich wünsche Dir viel Kraft Liebe Grüsse Marion
warum wir weinen! Weil auch Mütter die lebende Kinder haben, Gefühle haben! Les mal den Beitrag " Mein Sohn wurde nur 14 Monate alt". Das hätte auch mich und andere treffen können... Und es KANN uns jederzeit treffen. Wir haben kein Herz aus Stein, nur weil wir "lebende" Kinder haben!
warum wir weinen! Weil auch Mütter die lebende Kinder haben, Gefühle haben! Les mal den Beitrag " Mein Sohn wurde nur 14 Monate alt". Das hätte auch mich und andere treffen können... Und es KANN uns jederzeit treffen. Wir haben kein Herz aus Stein, nur weil wir "lebende" Kinder haben!
Hallo, also ich bin ja auch nur stille Mitleserin und habe mich auch aus der vorherigen Diskussion rausgehalten. Aber ich hätte wegen meinen drei gesunden Kindern hier kein Recht zu lesen und zu schreiben aber wegen meiner Fehlgeburt in der 15 Woche darf ich genau dies tuen ??? Sorry aber das ist mir etwas zu suspekt das ganze... Ich finde in einem öffentlichen Forum darf jeder lesen und seine Meinung kundtuen solange es auf einem menschlichen Niveau bleibt Martina mit Chris,Dominik,Kiara und *
Hallo Martina, es geht nicht darum das hier einige "Nichtbetroffene" ihr Gaffersyndrom ausleben (einige tun es sicherlich), sondern um so "tröstende" postings von Nichtbetroffenen, siehe die Antwort von Nita weiter oben. Lese es dir selbst mal durch, vielleicht verstehst du dann was gemeint ist?
Hallo, also wenn du das Posting an Dane meinst ich finde es Ok, auch scheint Nita ja auch eine Betroffene zu sein. Es ging mir auch nicht um das Posten der nichtbetroffenen, sondern um die Aussage das Ihr Mitlesen stört und das fand ich nicht Ok, weil wie gesagt dann sollte man in ein geschütztes Forum wechseln. Hoffe das du mich jetzt richtig verstehst. Martina
Du hast es nicht verstanden, ist ja nicht schlimm. Übrigens ist Nita keine Betroffne, aber egal.
Du schreibst Nita ist keine Betroffene ! Da schau Dir mal ihren Nick genauer an !! LG safrarja
Ups, weil sie schreibt sie wüßte nicht wie das ist?!, ob man sein Kind durch FG oder durch Unfall verliert, der schmerz ist doch der gleiche?! Ich habe meinen Sohn in der 18SSW verloren, an dem Tag ist eine Welt für mich zusammen gebrochen, und ein Teil von mir ist mit gestorben. Wenn ich an diesen Tag und die genauen Umstände nachdenke (Lukas könnte heute noch leben) tut es mir immer noch sehr sehr weh, trotz 2 verganger Jahre und Folgekinder. Er wurde übrigens als Klinikabfall behandelt, und mir wurde von der klinik die Trauerberechtigung abgesprochen, weil er ja nicht gelebt hat. Ich finde es an der Zeit, das wir Sternenmütter uns zu unsere Trauer bekenen, und das mit dem Vorurteil "beim nächsten Kind ist alles vergessen" aufgeräumt wird, deshalb habe ich nichts gegen "stille Mitleser", vielleicht trägt das sogar ein wenig dazu bei, uns besser zu verstehn.
Hallo! Auf der einen Seite wollt ihr keine "falschen" Reaktionen von Verwandten, Bekannten und andren Mitmenschen. Auf der anderen wollt ihr hier "euer" Thema "alleine" diskutieren??? Das paßt nicht zusammen. Wenn ihr hier "Nicht" Betroffene ausschließt und "euer" Thema zu einem Tabu-Thema für nicht-Betroffene macht, wie sollen die/wir dann lernen in unserem Alltag damit umzugehen???? Und euch nicht nur "dumme" Sprüche: "Das wird schon wieder" usw. entgegenbringen. Dieses Thema betrifft uns alle. Das Leben meines Neffen ( 30.Schwangerschaftswoche) hängt am seidenen Faden, weil meine Schwägerin einen sehr hohen Blutdruck hat und mit vorzeitigen Wehen liegen muss. Die Grenze zwischen Leben und Tod ist so gering und wir alle können nichts dagegen tun. Es ist das Schicksal von "uns" allen Menschen, dass wir alle irgendwann betroffen sind. Ob beim eigenen Kind, beim Ehemann, bei der Mutter usw. Ich kann nicht verstehen wie schwer es für euch ist! Und kann mir garnicht vorstellen wie ihr das aushaltet! Und wenn ich von mir als nicht-Betroffene ausgehe, lese ich hier nur mit und poste ganz selten um mit meinem Beitrag zu versuchen euch zu zeigen, dass jemand an euch denkt. Das ist nur lieb gemeint und ich denke von allen anderen Nicht-Betroffenen auch. Egal wie ungeschickt sich mancher hier vielleicht ausgedrückt hat. LG Elke
Hallo, wie du siehst habe nicht nur ich den beitrag von Nita "richtig" gelesen um zu sehen das Sie eine Betroffene ist. Deshalb auch mein Unverständniss ihr gegenüber. Und wie schon gesagt es geht hier um das "Mitlesen" der Nichtbetroffenen welches mich selber nicht stört und auch in Ordnung finde. Martina
Die letzten 10 Beiträge
- Beistand für Freundin
- 17 Jahre nach Fehlgeburt immer am Geburtstag fix und fertig
- Früher Abgang oder nicht?
- Du fehlst mir so
- Kerze anzünden für unsere Sternenkinder
- Missed Abortion - Abgang mit Cytotec
- Ausschabung
- Habt ihr euch schwanger gefühlt bei leerer Fruchthöhle?/ windei?
- Einleitung seit 8 Tagen... 23. SSW
- Fehlgeburt: Wie einem Kleinkind das Warum erklären?