Mitglied inaktiv
Hallo! Wer kann mir Tipps zur Bewältigung der Trennungsangst meiner Tochter (4,5 Jahre) geben? Sie geht seit Sept. 08 in den Kiga. Dort gab es bis auf wenige Ausnahmen keine Probleme, wenn sie alleine dort bleiben soll. In letzter Zeit wurde sie schon mehrmals von anderen Kindern nachmittags zum Spielen/Geburtstag eingeladen. Es ist dann überhaupt nicht daran zu denken, dass ich sie dort hinbringen kann und sie ALLEINE dort bleibt. Stets soll ich dableiben, was natürlich nicht immer möglich ist (z.B. bei Kindergeburtstagen). Alles Zureden hilft nichts, sie fährt dann lieber wieder mit Mama nach Hause. Am liebsten ist es ihr, wenn die Spielkammeraden zu uns nach Hause kommen. Eigenlich wollte ich sie ab Sept. bei einer Kinderturnstunde (ohne Eltern) anmelden, das wird dann wohl nichts werden.... LG Maria
Naja, nachdem was wir mit Trennungsängsten zu kämpfen hatten hört sich das für mich völlig banal an. Bleib doch einfach da, trink nen Kaffe und gut ist. Und wenn die Mütter blöd sind lad die Kinder zu euch ein. Ist doch egal. Manche Kinder brauchen etwas länger als andere. Je mehr du gegensteuerst desto mehr wird sie sich in die gegenteilige Richtung entwickeln. Sieh es locker.
Bei uns genauso... Ich melde sie trotzdem ab September mal bei einer Kindertanzstunde an. Zur Not melde ich sie eben wieder ab... Ich bleibe einigermaßen gelassen, ärgere mich manchmal im stillen Kämmerchen und nehme mein Kind ansonsten, wie es ist.
Mein Sohn ist genauso alt, und wir haben ganz lange gesucht, bis wir eine Eltern-Kind-Turngruppe gefunden haben, die bis zum Grundschuleintritt geht. Lustigerweise war genau jetzt der "Entwicklungssprung" (so kam es mir zumindest vor), der das Alleinbleiben bei anderen möglich macht - zum Kinderchor geht er jetzt alleine (ich bleibe vor der Tür) und auch Kindergartenfreunde besucht er schon zum Teil alleine. Vor einem halben Jahr hätte ich das noch für völlig unmöglich gehalten. Klär doch mal beim Turnen, ob Du die ersten Male auf der Bank sitzen bleiben kannst, denn auch bei sowas sollte ja eine gewisse Eingewöhnung statt finden. Vielleicht klappt es dann ja doch ganz plötzlich?
gab es in der vergangenheit situationen, in denen sie trennungsängste ausstehen musste (als baby/kleinkind beim einschlafen weinen lassen, gegen protest woanders abgegeben)? das könnte ein grund sein. es ist auch möglich, dass sie einfach ein so ängstlicher charakter ist. wie war denn der kindergartenstart? hat sie da auch viel geweint? gab es eine sanfte oder eine harte ablösung? fragen, die du am besten selber beantworten kannst. mit 4,5 darf man schon ein wenig selbstständigkeit erwarten, auch wenn ein kind ein ängstlicher typ ist von seinen genen her. mir scheint, sie hat in der vergangenheit ein paar negative trennungserfahrungen gemacht und das hat sie geprägt. hier hilft nur beständiges dasein seitens der eltern, damit sie emotional sicherheit nachladen kann. bedeutet: erst mal keine experimenten. wenn sie nicht will, will sie nicht. wenn genügend sicherheit aufgetankt wurde, wird das alles von alleine funktionieren.
Also, wir haben da ein Ritual: Ich zeige ihr, wo ich auf sie warte, dann sage ich: "Mamma kommt ja immer... und sie ruft "wieder ", dann gibt es Winken-- und alles ist o.k., sie weiss, wo sie mich ggf. findet. Vielleicht wäre das auch was für Euch?
Da ich auch so ein ängstliches Exemplar hier habe (er ist nicht mals zu den Nachbarskinder reingegangen, ob wohl er sowohl diese, als auch derene Eltern seit mehr als 2 Jahren kannte!!!). Habe ihn nie gezwungen und irgendwann ging es dann auch. Sollte ein Kind, das mein Sohn zum Geburtstag eingelanden hat Schwierigkeiten haben ohne Mutter auszukommen, dann bleibt sie eben hier - wo ist das Problem? Es gibt viele Kinder, die sich im Alter von 4 Jahren nicht trennen wollen. Ist ja auch nicht sehr einfach - woanders gelten andere Regeln, alles ist fremd, kein Elternteil, daß einem den Rückenstärkt. Also einfach Geduld haben, auf ein Schwätzchen mit gehen und bald wird es anders werden.
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