Elternforum Kigakids

Teilnahme von Kann-Kindern bei KiGa-Projekten

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Hallo! Da sich hier ja auch einige Eltern von Kann-Kindern befinden und Ihr ja in der gleichen Situation seid, wollte ich doch auch hier mal nachfragen, wie der Umgang mit Kann-Kindern in Eurem KiGa gehandhabt wird. Unsere Grosse ist im Juni 6 geworden und jetzt im September zur Schule gekommen. Unsere Kleine hat im Dezember Geburtstag, wird dieses Jahr 5 und ist somit ein Kann-Kind für´s nächste Jahr. Die Schule fängt hier dann Ende August an, so dass sie dann 5 dreiviertel sein wird. Paula ist ziemlich fit. Sie kann schon fast alle Buchstaben und die Zahlen bis 10 schreiben, zählen weiter. Das hat sie sich aber alles alleine angeeignet, ist nicht so, dass ich hier irgendwas mit ihr übe. Aber wenn sie mich was fragt, erkläre ich es ihr natürlich. Sie ist sehr aufgeschlossen, hat keinerlei Probleme Kontakte zu knüpfen und spielt sehr viel mit etwas älteren Kinder, da in ihrem Alter hier leider kaum Kinder sind. Ich würde sagen, sie ist völlig normal entwickelt und hat keine grösseren Probleme. Wir haben sie nun für die Schule angemeldet, weil wir denken, dass sie fit genug dafür ist in einem Jahr. Und wir merken jetzt schon, dass sie sich unheimlich viel bei ihrer grossen Schwester von der Schule her abguckt. Ich befürchte echt, wenn sie noch zwei Jahre in den KiGa soll, ist es ihr dort einfach langweilig und sie ist dort nicht mehr genug gefordert. Naja, jetzt aber zu meinem eigentlichen Problem. Im KiGa gibt es ein sog. Schulkinderprojekt. Da bearbeiten die Schulkinder bestimmte Fragestellungen, machen kleinere Ausflüge, gehen auch mal zur Schule und so. Zum Abschluss gibt es einen grossen Ganztagsausflug und ein Abschiedfest, wo die Kinder dann auch was aufführen oder vorsingen. ABER: An diesem Projekt dürfen nur die Pflichtschulkinder teilnehmen. Kann-Kinder sind davon ausgeschlossen. Auch wenn im Frühjahr fest steht, dass die Kinder in die Schule kommen, dürfen sie dann trotzdem nicht den Rest teilnehmen. Evt. vielleicht dürfen sie an dem Ausflug teilnehmen, aber das würde dann kurzfristig entschieden werden, ob noch Plätze frei sind und "ob man den Kindern die Teilnahme zutraut". Begründet wird das Ganze damit, dass ja nicht fest steht, ob die Kann-Kinder dann auch wirklich in dei Schule kommen oder nicht. Ausserdem wäre es ja fraglich, ob sie überhaupt mit den ganz Grossen bei der Projektarbeit mithalten könnten. Und es wäre ja die Entscheidung der Eltern, die KInder vorzeitig einzuschulen, dann wären sie auch für die Vorbereitung der Kinder zuständig. Ich finde das echt fies! Es wäre doch für die Kann-Kinder nur von Vorteil an dem Projekt teilzunhemen! So werden sie von allem ausgeschlossen, ja auch aus der Schulkindergruppe, wo sich vielleicht auch schon etwas Freundschaften für die Schule finden. Und ich als einzelner Elternteil kann meinem Kind ja solche Projekte gar nicht bieten. Und ich fände es doch für das Kind sinnvoller, wenn es im Extremfall nächstes Jahr nochmal an dem Schulkinderprojekt teilnehmen würde, weil es doch nicht zur Schule gekommen ist, als wenn es gar nicht teilnehmen darf, weil es eben ein paar Monate später Geburtstag hat, als andere Kinder. Wie wurde das bei Euch gehandhabt? Es wird mit Sicherheit nochmal ein Gespräch im KiGa geben. Habt Ihr noch Argumente für mich? Wobei ich ehrlich gesagt nicht den Eindruck habe, dass auch nur der Hauch einer Chance besteht, dass die ihre Meinung noch ändern! So, war jetzt sehr lang. Für alle, die durchgehalten haben und mir antworten: Vielen Dank! Liebe Grüsse! Inka


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ja, das ist bei uns auch ein problem bzw. wird es das im nächsten jahr werden. unser großer hat nur 19 tage nach dem stcihtag geburtstag und ist jetzt schon recht fit... wir hatten auch gerade eine größere diskussion deswegen mit sehr lieben freunden, die beide kinder jeweils im späteren jahr eingeschult haben. (obwohl auch sehr fit, was buchstaben etc. anbetraf) und einige ihrer argumente sind sicher nicht von der hand zu weisen: anfangs (also 1. und 2. klasse) mögen die früh-fitten kinder noch gut mithalten. aber spätestens ab der 3. klasse haut die schule ganz schön rein. und unsere freunde kennen nur 1 fall, in dem das gut gegangen ist. und wie schlimm mag es für ein kind sein, wenn es eine klasse wiederholen muß, evtl. sogar schon in der grundschule? und möglichkeiten, den kopf zu beschäftigen gibt es auch per musikschule, sport, kunst usw. für kiga-kids. nun aber zu deiner frage: bei uns im kiga können die kann-kinder vorschulkinder werden. es wird nicht gerne gesehen (weil die gruppen ja dann größer werden), aber es ist möglich, auch das 2malige durchleben der vorschulerziehung. wie das allerdings dann z.b. mit dem schlaf- und abschiedsfest der großen wäre, das weiß ich nicht. in allen anderen dingen wird ein kann-kind genauso behandelt wie ein muß-kind. wobei ich es mir nun wirklich überlege. denn ob ich meinem sohn einen gefallen damit tue, dass ich ihn erst in die vorschule lasse, um ihm dann zu sagen, dass er doch nicht (wie alle seine freunde) dann in die schule gehen kann/darf - ob das nicht ebenso schlimm ist wie sitzenbleiben? und es gehört halt so vieles mehr dazu als nur jetzt im moment etwas fitter zu sein als die anderen kinder. das relativiert sich halt oft noch im laufe der zeit... ach mensch, diese regelungen sind aber auch doof! nun ja, wir haben noch 1 jahr zeit, bis wir uns dieser situation stellen müssen. lg, sandra


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Lina hat auch im Dezember Geburtstag. hier ist der Stichtag der 31.6. Ich würde nie auf die idee kommen, sie schon mit 5 3/4 einzuschulen, da könnte sie noch so fit sein. Aber das ist ja nicht das Thema. Ich fände es auch ganz schön fieß, wenn dein Kind das Vorschulprogramm mitmacht und dann doch nicht in dei Schule darf. 2* das gleiche machen ist doch auch langweilig. Ich denke, dass die Erzieherin der Meinung sind, dass man den kindern noch so viel Kindheit wie möglich gönnen soll (wie ich auch!) und einem deshalb das vorzeitige Einschulen möglichst schwer machen wollen. Gönn Deinem Kind das Jahr!!! Nach dem Studium fragt doch keiner mehr, ob sie nun 28 oder 27 ist. Warum willst du ihr das zumuten???


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Warum bezeichnest Du eine frühere Einschulung als Zumutung für das Kind?


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Weil es meiner Meinung nach für ein Kind besser ist noch ein Jahr länger spielen zu dürfen. Selbst wenn Kinder geistig schon "sehr fit" sind, fehlt es doch meißtens an anderen Stellen (Motorik, Sozialverhalten,...). Außerdem finde ich es für ein Kind nicht schön, immer die Jüngste zu sein. Das ist meine ganz persönliche Einschätzung und es mag sicher Ausnahmen geben, aber ich möchte meinem Kind so lange wie Möglich die Gelegenheit geben, einfach "nur" zu spielen. Ich sehe keinen wirklichen Sinn in der vorzeitigen Einschulung (außer, wenn es sich wirklich nur um ein paar Tage handelt, aber ganz bestimmt nicht für ein Dezemberkind). Entscheiden muß das natürlich jeder selbst für sich und sein Kind.


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wir haben mit der einschulung das gleiche problem, zum glück würde unser kiga aber mitmachen. da könnte er die vorschule besuchen udn alles mitmachen. wäre ja noch schöner. wahrscheinlich entscheiden wir uns aber gegen das frühe einschulen, besser gesagt ich. ich finde solche einstellungen von kigas sehr ärgerlich. gruß claudia


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Ich finde das sehr unflexibel. Wenn feststeht, dass ein Kind in die Schule kommt, sollte man es entsprechend foerdern, ob Kann-Kind oder nicht. Vielleicht findest du Vorschulangebote ausserhalb des Kigas? Manche Schulen bieten ja sowas an. Ist natuerlich die Frage, wie man das dann alles zeitlich unter einen Hut bringt. LG Berit


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Hallo, bei uns können die Kann kinder auch and er vorschule teilnehmen. Wenn man merkt das sie nicht fit genug dafür sind, können sie auch wieder rausgenommen werden. Das ist dann ein Anzeichen dafür, das sie auch noch nicht fit genug für die Schule sind. Von daher wäre es natürlich viel besser zu sehen, wie sich deine tochter bei den schulkindern eingliedern und mithalten kann. Denn das ist ja das wichtige. viele grüße tine


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Er ist grade mal 6 Tage "drüber" und wir haben darum gebeten, ihn als Schulanfänger zu behandeln, zumal bei uns der Schultest sehr spät im Jahr (Mai) ist. Trini


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wird es so gemacht, dass die Kann-Kinder natürlich an der Schulgruppe teilnehmen, wenn die Eltern signalisieren, dass sie vorzeitig einschulen. Da gibt es überhaupt nichts daran zu rütteln. Sollte sich herausstellen, dass es in der Gruppe doch noch überfordert ist, wird es mit dem Einverständnis der Eltern herausgenommen. Wir haben auch ein Kann-Kind (Nov. 99), der aber erst nächstes Jahr in die Schule kommen wird. Sein Kumpel (Dez. 99) wurde jetzt schon eingeschult, für ihn wäre es eine absolute Katastrophe gewesen, noch ein weiteres KiGa-Jahr machen zu müssen. Ich persönlich denke auch, dass man die Kann-Kinder noch lange "Kind sein" lassen sollte, aber es eben nicht für alle dieser Kinder zutrifft - also auch ein 5 3/4 Jähriger kann durchaus fit für die Schule sein! LG, Vera


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Meine Tochter ist erst 3, jedoch habe ich schon wegen Vorschulaktivitäten in unserem KIGA nachgefragt und erfahren, dass alle Kinder, die bis Dez06 5 Jahre alt werden bzw. die Kinder die schon 5 Jahre alt sind, an diese Aktivitäten teilnehmen dürfen, vorrausgesetzt, sie sind einmal in der Woche pünktlich um 8 Uhr da (Mittwochs), sonst dürfen sie nicht mehr rein. Das heisstm irgendwann wird es für meine Tochter mehr oder weniger automatisch laufen (sie ist in sept geboren). Es ist auch schön so, weil ich sie aus heutiger Sicht als Kann Kind einschulen lassen möchte. Ich würde an deiner Stelle mich dagegen wehren und ggs. den Elternbeirat anschalten. Viel Erfolg.


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Meine Tochter ist erst 3, jedoch habe ich schon wegen Vorschulaktivitäten in unserem KIGA nachgefragt und erfahren, dass alle Kinder, die bis Dez06 5 Jahre alt werden bzw. die Kinder die schon 5 Jahre alt sind, an diese Aktivitäten teilnehmen dürfen, vorrausgesetzt, sie sind einmal in der Woche pünktlich um 8 Uhr da (Mittwochs), sonst dürfen sie nicht mehr rein. Das heisstm irgendwann wird es für meine Tochter mehr oder weniger automatisch laufen (sie ist in sept geboren). Es ist auch schön so, weil ich sie aus heutiger Sicht als Kann Kind einschulen lassen möchte. Ich würde an deiner Stelle mich dagegen wehren und ggs. den Elternbeirat anschalten. Viel Erfolg.


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Meine Tochter ist erst 3, jedoch habe ich schon wegen Vorschulaktivitäten in unserem KIGA nachgefragt und erfahren, dass alle Kinder, die bis Dez06 5 Jahre alt werden bzw. die Kinder die schon 5 Jahre alt sind, an diese Aktivitäten teilnehmen dürfen, vorrausgesetzt, sie sind einmal in der Woche pünktlich um 8 Uhr da (Mittwochs), sonst dürfen sie nicht mehr rein. Das heisstm irgendwann wird es für meine Tochter mehr oder weniger automatisch laufen (sie ist in sept geboren). Es ist auch schön so, weil ich sie aus heutiger Sicht als Kann Kind einschulen lassen möchte. Ich würde an deiner Stelle mich dagegen wehren und ggs. den Elternbeirat anschalten. Viel Erfolg.


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Ich habe auch ein Kann-Kind (geb. 30.10.00) Da ich sehr früh wieder angefangen habe zu arbeiten, geht sie nun schon das 3. Jahr in den Kindergarten. Ich persönlich halte 4 Jahre Kindergarten für eine größere Zumutung als eine frühe Einschulung - ich selbst wurde regulär eingeschult und hätte ein weiteres Kindergartenjahr in keinster Weise genossen, wenn man es mir gegönnt hätte. Im Gegenteil hab ich dann nach einigen Wochen von der ersten Klasse in die zweite gewechselt, was eine größere Umstellung bedeutet hat, als mit den Kindern eingeschult zu werden, mit denen ich eh im Kindergarten zusammen war. Zu unserem Kindergarten: wir führen zweimal im Jahr (mindestens) mit der betreffenden Erzieherin ein Elterngespräch, bei dem die Kinder vorher von ihr "getestet" werden. Man hat uns im Sommer empfohlen, sie in die "Vorschule" zu schicken (übrigens zusammen mit 2 anderen Mädchen). Falls man das abgelehnt hätte und ich anderer Meinung gewesen wäre, hätte ich mein Kind objektiv (z.B. beim Schulpsychologen, da ist das umsonst - oder auf eigene Kosten an anderer Stelle) testen lassen.