Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist 5 Jahre alt. Er geht seit er 3 Jahre alt ist in den Kindergarten. Im ersten Kiga-Jahr ging er in einen offenen Kindergarten. Anfangs hatte wir ein paar Probleme mit der Eingewöhnung. Das hatte sich aber nach einem halben Jahr gelegt. Die Erzieherinnen haben immer gesagt er verhält sich normal. Nach den Ferien haben wir dann den Kiga wegen Umzug gewechselt. Dort gab es von Anfang an Probleme. Die Erzieherinnen haben gesagt er hätte große Probleme im Kontakt zu anderen Kindern. Auch gab s im neuen Kindergarten Regeln die er so nicht kannte, beziehungsweise wird sehr darauf geachtet das sie immer eingehalten werden. Rumtoben im Gruppenraum ist zum Beispiel strengstens untersagt. Als Strafe müssen die Kinder dann immer am Tisch sitzen. Er ist ein sehr lebhaftes Kind und hat deshalb große Probleme damit. Er spielt sehr körperbetont. Wenn er mit anderen Kindern spielt kann er schon manchmal ein bisschen ruppig sein. Auch habe ich den Eindruck das er für das was er richtig macht zu wenig gelobt wird, sondern immer nur darauf rumgeritten wird was er falsch macht und dafür auch bestraft wird. Eine Belohnung für richtiges Verhalten hat er im Kindergarten meines Wissens noch nie bekommen. Dazu kommt das er sehr wenig erzählt was im Kindergarten los ist. Auf meine Fragen kommen immer Ausreden oder er sagt er kann sich nicht erinnern. Nach ca. einen halben Jahr im Kiga wurde es etwas besser mit seinem Verhalten. Dann ging kurz vor den Sommerferien eine der Erzieherinnen in den Mutterschutz und dafür kam eine neue. Mit der neuen Erzieherin sind die alten Probleme wieder aufgetaucht und sogar noch heftiger als vorher. Dazu kommt das in seiner Gruppe jetzt fast nur noch Mädchen sind. Die Jungs sind nur noch zu dritt. Ein Junge ist wie er 5 Jahre alt und der andere ist 3 Jahre alt. Da ist die Auswahl an Spielkameraden sehr begrenzt. Auch findet er im Kiga keinen Freund und wird auch nicht zu Kindergeburtstagen eingeladen. Einmal wurde er eingeladen aber das war ein Reinfall da er dort nicht alleine bleiben wollte und die ganze Zeit bei mir am Rockzipfel hing. Mittags möchte er auch keine Kontakt zu anderen Kindern. Ich habe es ein paar mal probiert, aber irgendwie bekommen wir keinen Kontakt. Mittlerweile ist er im Kindergarten sehr aggressiv geworden und auch frech zu den Erzieherinnen. Die Erzieherin hat mir gegenüber den Verdacht ausgesprochen das es sich um eine Wahrnehmungsstörung handeln könnte .Auf anraten der Erzieherinnen haben wir ihn bei einer Kinder und Jugendpsychologin vorgestellt. . Er wird jetzt ein paar mal zu einer Heilpädagogin gehen und dann in eine Gruppe mit einer Sozialpädagogin um die Gründe für sein Verhalten zu erkennen. Wir waren gerade 2 Wochen in Urlaub und dort hat er auch mit Kindern gespielt ganz ohne Probleme. Gestern war der erste Kiga-Tag nach den Ferien und als ich ihn abgeholt habe hat die Erzieherin gleich gesagt das er wieder ruppig zu den Kindern war und sehr große Probleme mit der Kontaktaufnahme hat. Ich bin mittlerweile total verzweifelt und weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich habe schon richtig Angst ihn vom Kiga abzuholen und mir anhören zu müssen was wieder los war. Habt Ihr vielleicht einen Rat für mich? Ich möchte auch nicht den Kiga wechseln, da er jetzt im letzten Jahr vor der Einschulung ist. Also Zähne zusammenbeißen und durch oder was meint Ihr?
Auch wenn du den Kindergarten nicht wechseln willst, aber so kann es ja auch nicht weiter gehen. Ich würde mir trotzdem mal andere ansehen. Vielleicht ist dein Sohn ja ein Kind das sich mehr entfalten will und muss. Hattest du ja beschrieben, dass er in dem offenen Kiga besser klar kam. Und wenn da nur nette liebe Mädchen (überspitzt) in der Gruppe sind fällt da ein lebhafter Junge gleich auf... Vielleicht wäre für deinen Sohn noch ein Sport (Kinderturnen) gut,so kann er sein Selbstbewußtsein aufbauen und lernen seine Kräfte im Sport auszuleben. Es gibt ja auch in der Schule Kinder die brauchen klare Strukturen und andere brauchen Offenheit um sich entfalten zu können. LG und viel Glück Christina
Hallo ich vermute das dein KInd sehr Unsicher ist, Frustriet, und wenn er immer nur kontroliert wird was er falsch macht, fühlt er sich Unwohl, und darum reagiert er dann dem entsprechend agresiv, er kann das noch gar nicht nachfollziehn, also so kann es nie besser werden, wenn er nicht uahc mal anerkennung bekommt! ich würde mein Kind in einem solchen KIGA nicht länger hin bringen, wenn ich das Gefühl habe das es sich dort nicht Wohlfühlt und nicht ernst genommen wird Silvia
Hallo, sprichst Du von meinem Sohn? Ich hatte fast ein Jahr lang Probleme, bin schon in geduckter Haltung zum Bringen und abholen! Der Kiga wäre ihn am liebsten losgeworden weil er nicht in deren Raster passt. Zu lebhaft, zappelig, teilweise auch agressiv... Klar, mein Sohn merkte, dass die Erzieherin ihm wegen seines Temperamentes nicht sonderlich leiden konnte, was das Ganze natürlich nicht besser macht! Dadurch schaukelt sich dann alles hoch, wird schlimmer... Momentan geht es, habe seit 3 Wochen nur Lob über ihn gehört! Die Erzieherin hat aus welchen Grund auch immer ihr Herz für ihn entdeckt und siehe da: es klappt gut! Das Problem ist auch, dass es ein eingruppiger Kiga ist, mit wenigen Jungs in seinem Alter, usw. Er kriegt seit 6 Monaten Förderung, das hat sicher auch geholfen. Denn ich (nicht nur ich) tippe auch schwer auf Wahrnehmungsstörungen. Mein Sohn konnte z.B. nur schwer einschätzen, ob ihm jemand mit Absicht wehtut, ihn auslacht oder nicht. Er wußte oft die Aktionen und Reaktionen von anderen nicht richtig einzuschätzen, was widerum zu Problemen geführt hat. Ein ewiger Kreislauf! Das Problem ist auch, dass er in einer größeren Gruppe nicht klarkommt(kam), mit nur einem Freund kein Problem! Er braucht auch klare Richtlinien, sobald etwas zur Gewohnheit wird, kann man es schlecht abgewöhnen. Sein Temperament ist recht gewöhnungsbedürftig! Kannst mich ja mal anmailen, wenn Du Lust hast, Addy ist oben! Ich würde erst mal mit der Erzieherin sprechen, versuchen, die Erzieherin dazu zu bewegen, auch die positiven Seiten zu sehen und deinen Sohn nicht so sehr ihre Abneigung(?) spüren zu lassen. Ich finde, Erzieherinen sollten auch den Kindern bei der Integration zu helfen! Meine Meinung! Das Problem hatte ich nämlich auch...! Viel Glück, Sonja
Hallo, ich denke, ein Jahr ist eine lange Zeit, grade in dem Alter. Vielleicht schaut ihr euch doch nach einem anderen Platz um. So eine Rolle als "Stoerenfried" wird man nur schwer wieder los. LG Berit
Hallo, ich habe einen kleinen Sohn mit Eingewöhnungsschwierigkeiten im Kiga u. mich ein bißchen mit dem Thema "Jungen im KiGa" beschäftigt u. dabei einiges gelesen - Es gibt viele kritische Stimmen über die Situation in unseren Kindergärten und Grundschulen, u. zwar in bezug darauf, dass es für die Kinder nur noch weibliche Bezugspersonen gibt (also nur noch ErzieherInnen bzw. LehrerInnnen - es arbeiten so gut wie gar keine Männer mehr in KiGas od. Grundschulen). Und dass dadurch kleine Jungen zu kurz kommen: sie haben kein geschlechtspezifisches Vorbild, keiner rauft und tobt mit ihnen, es werden vorzugsweise "brave" Spiele (Malen/Basteln) angeboten und eher rollentypisch "mädchenhaftes" Verhalten honoriert (lieb sein, kooperieren, helfen) als typisch "jungenhaftes" (Blödsinn machen, wild sein). - Das mal ganz oberflächlich grob beschrieben deren Theorie. Ja, ja, hört sich erstmal an wie ein Haufen Klischees, aber wenn man mal ehrlich drüber nachdenkt ... ich finde da ist was dran. Und ich persönlich habe auch keinen Zweifel daran, dass kleine Jungen von Grund auf (und nicht durch Erziehung) anders sind als Mädchen: Sie sind in der Mehrzahl tatsächlich eher wilder, haben mehr Ambitionen, sich motorisch auszuleben, während Mädchen in der Mehrzahl eher sprachbegabter sind und im Sozialverhalten den Jungen um einiges voraus - wobei es natürlich immer auch absolute Ausnahmen gibt! - Aber ich habe die eigene Erfahrung, dass eher Mädels mal stillsitzen können und einer Geschichte zuhören aber wenn irgendwo einer die Schubladen rausreißt und die Plastik-Dinos an die Wand schleudert ist es in der Regel ein Junge ... Egal- Alles was du beschreibst deutet doch darauf hin, dass genau so eine Benachteiligung von Jungs in eurem KiGa stattfindet und zwar auch noch als Extremfall: Toben im Gruppenraum ist untersagt! Wieso denn? Ist es den Damen zu anstrengend und zu laut? Was will denn ein kleiner Junge? TOBEN TOBEN TOBEN !!! Aber darf er nicht. Natürlich ist er frustriert und reagiert sich ab! Nur noch 3 Jungen in der Gruppe, sonst alles Mädchen? Ja, soll er mit ihnen Prinzessinnen-Kleidchen basteln, oder was? - Mir kommt es so vor, dass dein Kind dort überhaupt nicht in seinen Bedürfnissen gefördert wird und dass sein ganzes Verhalten ein einziger Schrei nach Hilfe ist. "Wahrnehmungsstörung" ? - naja... Und gleich wieder die Lösung der KindergärtnerINNEN: Ab zur HeilpädagogIN /SozialpädagogIN oder zur JugendpsychologIN ... fällt dir selber etwas auf ? - es hat dein Sohn irgendwie keine Chance ein Junge sein zu dürfen, es scheint nur noch weibliche Autoritäten und Maßstäbe zu geben. Das ist meine Meinung: Dein Sohn scheint sowas von normal. Zähne zusammenbeißen und durch, ja! Aber nicht so dramatisch nehmen was sie dir erzählen, vielleicht fehlen ihm ja wirklich so ein bißchen männliche Bezugs- od. Respektspersonen mit denen er sich auch identifizieren kann u. von denen er Verhalten abkupfern kann. Vielleicht liest du mal etwas über dieses Thema, ich glaube es könnte dir helfen, das ganze Problem unter einem anderen Licht zu sehen und deinen Sohn besser zu verstehen (und ihn dann auch besser in Schutz nehmen zu können. Ich glaube, das Problem liegt nicht bei deinem Sohn. LG & Viel Glück Tabitha
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